Nichts ist schneller als das Licht

Astrophysik, Kosmologie, Astronomie, Urknall, Raumfahrt, Dunkle Materie & Energie
klassische Physik, SRT/ART & Gravitation, Quantentheorie
Agent Scullie
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#101 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von Agent Scullie » Sa 9. Sep 2017, 19:37

R.F. hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Der Einfluss von Gravitation auf den Gang von Atomuhren sei nicht bestritten (bei mechanischen Uhren wurde dieser nicht beobachtet), was aber nichts mit der Zeit an sich zu tun hat. Insgesamt führen angebliche relativistische Einflüsse beim GPS auf eine Zeitraffung von 37 Mikrosekunden/ Tag. Diese können höchstens zu Positionsfehlern von 15 cm/ Tag führen.

Eine andere Sache ist die Übertragung der Daten an die irdischen Empfänger. Das hätte der Prof. Embacher erwähnen sollen
Er ging wohl einfach davon aus, dass dem Leser das klar sein würde. Er hatte vermutlich nicht im Sinn, die Funktionsweise des GPS-Systems in allen Einzelheiten zu beschreiben, da es genügend andere Quellen gibt, die das bereits tun.
Deine Täuschungsversuche sind leicht zu entlarven.
Da es dir nicht gelingt, sie zu entlarven, ist dem wohl doch nicht so.

R.F. hat geschrieben:Das ist nicht fair den Foristen gegenüber, die sich in der Materie nicht gut genug auskennen...
Wie z.B. dir? Doch, das ist fair dir gegenüber.

R.F. hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:als er völlig systemwidrig die relativistische Zeitdifferenz mit “c” multiplizierte.
Aus den genannten Gründen ist das eben nicht völlig systemwidrig.
Gründe? Welche Gründe?
Diese:

Die Positionsbestimmung erfolgt allerdings über die Strecke, die die Funksignale auf ihrem Weg vom Satelliten zum Empfänger zurücklegen, nicht über die Strecke, die der sendende Satellit in der gleichen Zeit zurücklegt. Folglich ist die Geschwindigkeit des Satelliten hier ohne Belang, relevant ist die Geschwindigkeit der Funksignale, und die liegt nicht bei 3,874 km/s, sondern bei 300000 km/s.

R.F. hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Oder kennt der Professor die Zusammenhänge nicht?
Er kennt die Zusammenhänge, du hingegen nicht.
Du hast selbstverständlich recht. Was denn sonst.
Na siehst du.
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Agent Scullie
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#102 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von Agent Scullie » Sa 9. Sep 2017, 19:40

R.F. hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben: - - -
R.F. hat geschrieben:Selbst der Herr Einstein war zeitweilig mit einer nicht fest bestimmten Lichtgeschwindigkeit einverstanden. Was natürlich im Widerspruch zu seinen Theorien stand...
Vielleicht meinst du ja, dass die Phasengeschwindigkeit von Licht in einem materiellen Medium von der Vakuumlichtgeschwindigkeit abweichen kann.
Einstein hat keineswegs die Phasengeschwindigkeit, sondern die Lichtgeschwindigkeit an sich gemeint.
Die Tatsache, dass du keine Quelle dazu angibst, spricht dafür, dass das nicht stimmt.

R.F. hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben: Das steht aber nicht im Widerspruch zur RT, da die lediglich aussagt, dass die Vakuumlichtgeschwindigkeit immer den gleichen Wert hat, nicht notwendigerweise die Phasengeschwindigkeit von Licht in Materie.
- - -
Wer wüsste das nicht.
Na du.

R.F. hat geschrieben:Hast Du Dir nie die Frage gestellt, ob Einsteins RTen nicht der Realität widersprechen?
Doch sicher. Vor allem da ich die Konsequenz der SRT, dass keine Raumfahrt mit Überlichtgeschwindigkeit möglich sei, nie hinzunehmen vermochte. Dass ich seit einiger Zeit die kanonische Quantengravitation als Ausweg betrachte, aus der sich die Existenz einer absoluten Gleichzeitigkeit ableiten lässt, durch die das Probem mit den kausalen Schleifen umgangen werden kann, habe ich ja schon erläutert.
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ceam
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#103 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von ceam » So 10. Sep 2017, 02:18

Deine Aussage, ein Beobachter würde zwei Lichtteilchen mit Lichtgeschwindigkeit aufeinander zu fliegen sehen, ergibt keinen Sinn, da ein Beobachter nicht messen kann, wie schnell zwei Teilchen, die in seinem Bezugssystem beide bewegt sind, aufeinander zu fliegen. Er kann nur messen, welche Geschwindigkeiten beide Teilchen in seinem Bezugssystem haben. Nur ein zweiter Beobachter, der mit einem der beiden Teilchen mitbewegt ist, könnte messen, wie schnell das eine Teilchen aus Sicht des anderen wäre. Das funktioniert aber eben nur bei unterlichtschnellen Teilchen, nicht bei Lichtteilchen.
Das habe ich aus einer Doku über Lichtgeschwindigkeit. Wieso sollte dieser Beobachter diese Teilchen nicht messen können? Irgendwas sollte nach diesen Theorien ja auch passieren. Du scheinst der Antwort einfach nur auszuweichen.

Pluto
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#104 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von Pluto » So 10. Sep 2017, 10:00

Halman hat geschrieben:Er beobachtet also, dass sich der Abstand zwischen den Photonen mit doppelter Lichtgeschwindigkeit verkürzt.
Nein. Sie nähern sich immer noch mit weniger als Lichtgeschwindigkeit. Das liegt an der Zeitdilation und Längenkontraktion für sehr schnell bewegte Teilchen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#105 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von R.F. » So 10. Sep 2017, 11:14

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Er beobachtet also, dass sich der Abstand zwischen den Photonen mit doppelter Lichtgeschwindigkeit verkürzt.
Nein. Sie nähern sich immer noch mit weniger als Lichtgeschwindigkeit. Das liegt an der Zeitdilation und Längenkontraktion für sehr schnell bewegte Teilchen.
Jawoll-ja, weiß doch jeder Hauptschul-Absolvent, nicht wahr, lieber Pluto? :P

Und eine Überschreitung der "Lichtgeschwindigkeit" ist selbstverständlich unmöglich. Nicht zuletzt deshalb, weil das Ding für die so genannten Relativitätstheorien dringendst gebraucht wird. Und wenn dann doch mal wieder überlichtschnelle Reaktionen festgestellt werden, handelt es sich um Fälle von Quantenverschränkung. Diese überlichtschnellen Effekte können (dürfen) selbstverständlich nie und nimmer zur Informationsübertragung genutzt werden... :P

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#106 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von Pluto » So 10. Sep 2017, 12:22

ceam hat geschrieben:Wieso sollte dieser Beobachter diese Teilchen nicht messen können? Irgendwas sollte nach diesen Theorien ja auch passieren. Du scheinst der Antwort einfach nur auszuweichen.
Das kann der Bobachter auch tun. Dennoch erreichen die Teilchen niemals Lichtgeschwindigkeit.
Das ist am CERN alltägliche Praxis. Dort werden Protonen auf 0,999999 x c beschleunigt. Wenn sie sich aufeinander zubewegen, muss man die lorentzsche Addition anwenden.

Salopp gesagt: Anstatt schneller zu werden, werden die Teilchen schwerer.
Lichtgeschwindigkeit bleibt eine absolute Grenze, welche nur von masselosen Teilchen (Photonen) erreicht werden kann. Überschritten wurde sie noch nie.

Selber lernen macht schlau.
Hier und hier kannst du es nachlesen.

Nun haben sich Leute Gedankenexperimente ausgedacht, bei dem z.B. der Punkt eines Laserstrahls auf dem Mond geschossen, sich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt. Allerdings lässt sich damit keine Information übermitteln.
Überlege mal, warum nicht!
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#107 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von Halman » So 10. Sep 2017, 12:49

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Er beobachtet also, dass sich der Abstand zwischen den Photonen mit doppelter Lichtgeschwindigkeit verkürzt.
Nein. Sie nähern sich immer noch mit weniger als Lichtgeschwindigkeit. Das liegt an der Zeitdilation und Längenkontraktion für sehr schnell bewegte Teilchen.
Ich sprach doch von einem erdgebunden Beobachter. Dieser beobachtet, dass sich jedes Photon mit Lichtgeschwindigkeit bewegt. Wenn die Photonen sich aufeinander zubewegen, dann verkürzt sich der Abstand vom Stanpunkt eines erdgebunden Beobachters mit doppelter Lichtgeschwindigkeit. Und selbst wenn dies nicht gelten würde, weil ich hier relativistisch etwas nicht beachtet habe, dann würde man noch immer genau Lichtgeschwindigkeit und nicht "weniger als Lichtgeschwindigkeit" beobachten. Was sollte die Photonen denn "bremsen".

Kleiner Hinweis: Der erdgebunde Beobachter ist mit keinem der Photonen mitbewegt und daher müssen diese von seinem Standpunkt STEHTS Lichtgeschwindigkeit aufweisen. Der Abstand zwischen den Aussendeorten der Photonen ist vom Standpunkt dieses Beobachters auch nicht verkürzt.
Lass uns mal davon ausgehen, dass auch die Aussendeorde erdgebunden sind, sich also im selben Ruhsystem befinden. Warum sollte ich räumlicher Abstand vom Standpunkt des Beobachters kontrahieren, wenn zwei Photonen ausgesandt werden? Vom Standpunkt der Photonen mag dieser Null betragen, aber doch nicht im erdgebunden Ruhsystem.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#108 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von Pluto » So 10. Sep 2017, 12:58

Halman hat geschrieben:Ich sprach doch von einem erdgebunden Beobachter. Dieser beobachtet, dass sich jedes Photon mit Lichtgeschwindigkeit bewegt. Wenn die Photonen sich aufeinander zubewegen, dann verkürzt sich der Abstand vom Stanpunkt eines erdgebunden Beobachters mit doppelter Lichtgeschwindigkeit. Und selbst wenn dies nicht gelten würde, weil ich hier relativistisch etwas nicht beachtet habe, dann würde man noch immer genau Lichtgeschwindigkeit und nicht "weniger als Lichtgeschwindigkeit" beobachten. Was sollte die Photonen denn "bremsen".
Erzähl das mal den Mitarbeitern vom CERN, die tagtäglich mit Protonen arbeiten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#109 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von Halman » So 10. Sep 2017, 13:02

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Ich sprach doch von einem erdgebunden Beobachter. Dieser beobachtet, dass sich jedes Photon mit Lichtgeschwindigkeit bewegt. Wenn die Photonen sich aufeinander zubewegen, dann verkürzt sich der Abstand vom Stanpunkt eines erdgebunden Beobachters mit doppelter Lichtgeschwindigkeit. Und selbst wenn dies nicht gelten würde, weil ich hier relativistisch etwas nicht beachtet habe, dann würde man noch immer genau Lichtgeschwindigkeit und nicht "weniger als Lichtgeschwindigkeit" beobachten. Was sollte die Photonen denn "bremsen".
Erzähl das mal den Mitarbeitern vom CERN, die tagtäglich mit Protonen arbeiten.
Der Abstand zwischen den Protonen verkürzt sich NICHT vom Standpunkt der Beobachter im Ruhsystem des CERN, sondern im Bezugsystem der Protonen.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#110 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von R.F. » So 10. Sep 2017, 13:04

Pluto hat geschrieben: - - -
Nun haben sich Leute Gedankenexperimente ausgedacht, bei dem z.B. der Punkt eines Laserstrahls auf dem Mond geschossen, sich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt. Allerdings lässt sich damit keine Information übermitteln.
Überlege mal, warum nicht!
Mensch Pluto, Du bist ein ganz ein hartnäckiger Glaubens-Bruder der Relativisten. Selbst Relativitätsphysiker halten nicht mehr an der Behauptung fest, Information lasse sich nicht mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen. Du wirst hoffentlich wissen, dass die Forschung den - aus Rücksicht auf den lieben Einstein - als Quantenverschränkung bezeichnete Effekt nutzen will. Ist übrigens schon heute möglich...

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