Ich schrieb vor etwa drei Jahren:
Ich versuche, den Anhängern der Einsteinschen Weltanschauung mit allgemeinverständlichen Argumenten zu begegnen. Kurz gesagt, ich bin sehr bequem. Aber auch Physik-Hochschullehrer greifen gerne zu leicht verständlichen Vergleichen. So auch der Physiker Hubert Goenner, der in seinem Buch “Spezielle Relativitätstheorie und klassische Feldtheorie†mit folgendem Gedankenexperiment aufwartet (ich habe das Zitat schon mehrmals gebracht):
Die Nichtexistenz starrer Körper
Die Tatsache, dass die Signalgeschwindigkeit durch die Vakuumlichtgeschwindigkeit nach oben beschränkt ist, hat weitreichende Folgen. Etwa die, dass es im Rahmen der Speziellen Relativitätstheorie keinen starren Körper geben kann. Nach Definition ist das ein ohne Formänderung kongruent zu sich selbst verschiebbarer Körper. Ein Schlag auf ein Ende eines starren Körpers würde eine augenblickliche Verschiebung des anderen Endes bewirken: die Geschwindigkeit vs der elastischen Welle im Körper wäre unendlich groß. vs > c wäre im Widerspruch zum makroskopischen Kausalitätsprinzip, weil mit der elastischen Welle signalisiert werden könnte.
Natürlich weiß der Herr Goenner um die Regeln, um mit der “scientific community†nicht anzuecken. Aber immerhin rechnet er das Beispiel zunächst ohne Berücksichtigung der RT vor, danach aber pflichtschuldigst relativistisch. Kurzum: Im ersten Fall wird die Lichtgeschwindigkeit überschritten, im relativistischen Fall verformt sich der Gegenstand - eine Lineal - innerlich aber so, dass der Impuls-Übertragungs-Weg so weit verlängert wird, dass ein theoretisch überlichtschneller Informationsfluss ausgeschlossen ist...Und wieder einmal wurde die RT gerettet...
Warum aber diese Verbiegung? Einfach deswegen, weil der Herr Einstein bestimmt hatte, dass die Höchstgeschwindigkeit bei 300.000 km/ s liegt und keinesfalls überschritten werden darf. Denn wenn aber doch, dann sind die Relativisten arbeitslos...
Selbstverständlich gibt es keinen vernünftigen Grund, warum Information nicht schneller als mit “Lichtgeschwindigkeit†übertragen werden kann. Übrigens ist es auch falsch, von der Vakuum-Lichtgeschwindigkeit zu sprechen. Man kann einen Raum zwar frei von Gasen machen, aber Kräfte wie die Gravitation wirken auch in einem solchen Behältnis auf einen Lichtstrahl.