Christian41285 hat geschrieben:Hallo!
Da Materie nur in Zusammenhang mit Geist existieren kann,muss es schon beim Urknall Geist gegeben haben.
Ohne Gott,als geistiger Beobachter hätte es keinen Urknall geben können!
Außerdem erkenne ich das Geist ein fester Grundbaustein der Welt ist und sich das Leben niemals zufällig entwickelt haben kann weil das Leben (Geist) nicht wegzudenken ist!
Wie seht ihr das?
Beim Lesen Deiner Zeilen muss ich an eine Idee des Physik-Titanen John A. Wheeler Denken, welche in dem Buch
Das informative Universum: das neue Weltbild der Physik erörtert wird.
Zitat von John Wheeler:
Morgen werden wir gelernt haben, die gesamte Physik in der Sprache der Information zu verstehen und auszudrücken.
Auch der Quantenphysiker Anton Zeilinger denkt in dieser Richtung. In seinem Buch
„Einsteins Schleier“ schrieb er:
Zitat von Anton Zeilinger:
„Information ist der Urstoff des Universums“
Dazu erklärte er:
Zitat von Anton Zeilinger:
Für mich sind Wirklichkeit und Information untrennbar wie die zwei Seiten ein und derselben Medaille. Letztlich wird es eines Tages möglich sein, die gesamte Physik, ja sogar alle Naturwissenschaften, in der Sprache der Information auszudrücken.
Zitatquelle:
WIRKLICHKEIT UND INFORMATION SIND UNTRENNBAR.
Vielleicht interessiert Dich in diesem Zusammenhang
Schrödingers Katze auf dem Mandelbrotbaum.
Christian41285 hat geschrieben:Erst bei einer Messung entsteht ein Teilchen..vorher gibt es nur die Wahrscheinlichkeitswelle..
Ich denke an das Doppelspalt Experiment.
Das ist eine kühne Interpretation.
Ich weiß:
Die Quantenmechanik - der Traum, aus dem die Stoffe sind. Damit spielst Du auf die überlagerten Einzelzustände φ
1 ... φ
n an, aus denen der Gesamtzustand ψ der Wellenfunktion gebildet wird. Fraglich ist nur, ob diese "Wahrscheinlichkeitswelle" physikalische Realität besitzt, oder ob es sich lediglich um mathematischen Formalismus handelt.
Christian41285 hat geschrieben:Ja weil erst durch einen Geistigen Beobachter sich die Welle auflöst und Materie entsteht..
Also muss es beim Urknall auch schon Geist gegeben haben weil da alle Materie entstand
Deine Konklusion erscheint mir logisch. Fraglich ist, ob Deine Prämisse zutreffend ist.
Vor einiger Zeit hatte ich dieses Thema hier diskutiert und mich in meinen Beiträgen vom
Do 5. Feb 2015, 01:37 und
Do 5. Feb 2015, 20:54 hatte ich mich dazu mal kurz geäußert und auch aus dem Buch
Skurrile Quantenwelt zitiert:
Zitat aus Skurrile Quantenwelt:
Beim irreversiblen Prozess der Dekohärenz wird also der kohärente Superpositionszustand eines physikalischen Objekts durch den nicht verhinderbaren Einfluss der Umgebung zerstört. Die gewisse kohärente Phasenbeziehung der Komponenten der Superposition geht durch Dekohärens zwangläufig verloren. Dabei gilt, je größer ein gewisses Objekt ist, desto eher wird es mit seiner Umgebung wechselwirken und desto unwahrscheinlÃcher wird es in einem Zustand der Superposition erscheinen können.
Dekohärenz findet nicht durch passive Beobachtung statt. Sie tritt auf, wenn ein System kausal zusammenhängt, wie im Fall von Schrödingeres Katze. Dadurch überträgt sich der Zustand der Superposition auf das Gesamtsystem. Die
Messung führt dann zum
Kollaps der Wellenfunktion.
An dieser Stelle zitierte ich Prof. Lisa Randall aus ihrem Buch „Die Vermessung des Universums“ (s. Seite 10 im
PDF-Dokument):
Die Quantenmechanik ist berüchtigt dafür, dass sie missverstanden wird. Unsere Sprache und Intuition leiten sich vom klassischen Denken her, das die Quantenmechanik nicht berücksichtigt. Aber das bedeutet nicht, dass jedes absonderliche Phänomen auf der Grundlage der Quantenlogik möglich ist. Selbst ohne ein grundlegenderes, tieferes Verständnis wissen wir, wie sich die Quantenmechanik verwenden lässt, um Vorhersagen zu machen. Die Quantenmechanik wird gewiss nie Byrnes »Geheimnis« bezüglich des sogenannten Prinzips der Anziehung zwischen Menschen und entfernten Dingen oder Phänomenen erklären. Bei diesen großen Entfernungen spielt die Quantenmechanik keine messbare Rolle. Aus diesem Grund hat die Quantenmechanik nichts mit vielen der extrem verlockenden Ideen zu tun, die man ihr häufig zuschreibt. Ich kann ein Experiment nicht dadurch beeinflussen, dass ich es anstarre, die Quantenmechanik bedeutet nicht, dass es keine zuverlässigen Vorhersagen gibt, und die meisten Messungen werden durch praktische Begrenzungen, und nicht durch das Unbestimmtheitsprinzip eingeschränkt.
(Farbliche Hervorhebung von mir.)
Jede auf Messung basierende Beobachtung ist eine physikalische Wechselwirkung. Wie will man denn auch ein Quantenobjekt wechselwirkungsfrei beobachten? Das Licht, dass unsere Augen sehen, wechselwirkt mit den Retinas.
Daher erscheint es mir logisch aus physikalischer Sicht die "Beobachtung" analog zur
Wechselwirkung zu setzen. Es besteht meiner Meinung nach kein Grund, warum die Wechselwirkung von Photonen in den Retinas unserer Augen von den neurologischen Errungsmustern im Gehirn abhängig sein sollte.