Quantenmechanische Gedanken zum Urknall

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ThomasM
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#21 Re: Quantenmechanische Gedanken zum Urknall

Beitrag von ThomasM » Mo 12. Sep 2016, 12:36

Ska'ara hat geschrieben: Meine Vermutung:
Jesus veränderte durch sein Auftauchen einiges, und die jüdischen Gesetze galten nicht mehr so wie gehabt.
Ich sehe das ein wenig anders.
Ich glaube, dass auch die alten Juden sehr gut darin waren - so wie wir heute - Gottes Liebe in Gebote, Gesetze und Verbote zu gießen. Das hatte durchaus seinen Staatstragenden Sinn.
Aber die Menschen sind auch damals schon über das hinaus gegangen, was Gott eigentlich wollte. Sie haben Gott falsch verstanden. Jesus hat da einfach ein paar Dinge wieder ins rechte Lot gebracht.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

ThomasM
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#22 Re: Quantenmechanische Gedanken zum Urknall

Beitrag von ThomasM » Mo 12. Sep 2016, 12:44

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Warum sollte Gott die intelligenten und empfindungsfähigen Lebensformen im Universum nicht lieben?
Weil das AT eine tyrannischen, rachsüchtigen und mordenden Gott beschreibt.
Dazu folgende Geschichte:
Unser inzwischen erwachsener Sohn hat so etwa als 10-Jähriger des Öfteren darüber geklagt, dass wir so streng wären. Ständig würden wir ihm etwas verbieten und diese Verbote auch noch überwachen. Er war höchst unzufrieden und gab uns als Eltern schlechte Noten, er beschrieb uns als Verbotsgeil und misstrauisch.

Heute sagt er, dass unsere Einstellung nicht nur sehr sanft gegenüber dem war, was er bei anderen Eltern beobachtet hat, heute hat er selber Fürsorgepflichten und meint, wir wären sogar noch zu nachlässig mit ihm umgegangen.

Wer hat sich hier wohl im Verlauf der Zeit geändert? Wir oder unser Sohn?
Wer hat sich im Verlauf der Menschheitsgeschichte wohl geändert? Gott oder die Menschheit?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Pluto
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#23 Re: Quantenmechanische Gedanken zum Urknall

Beitrag von Pluto » Mo 12. Sep 2016, 18:06

ThomasM hat geschrieben:Wer hat sich hier wohl im Verlauf der Zeit geändert? Wir oder unser Sohn?
Die Pubertät ist eine verflixte Zeit. Die Eltern werden immer doofer. Später werden sie wieder vernünftig.
Das ist der natürliche Verlauf. Da gibt es nix vorzuwerfen.


Ich habe auch so eine Anekdote...
Als unser Sohn mal zu Besuch war (er war längst ausgezogen) kam das Gespräch auf die Beziehung. Meine Frau machte sich Vorwürfe, sie hätte die Kinder schlecht erzogen. Mein Sohn antwortete ihr darauf: "Mama, ihr habt alles richtig gemacht."
Diesen einfachen Satz werde ich nie vergessen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Halman
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#24 Re: Quantenmechanische Gedanken zum Urknall

Beitrag von Halman » Di 13. Sep 2016, 20:46

ThomasM hat geschrieben:
Halman hat geschrieben: Was hälst Du von folgender Erklärung?
Zitat von Agent Scullie:
Meine Bemerkung bezieht sich auf den blau hinterlegten Part des Zitats.

Die Idee der virtuellen Teilchen ist mit der störungstheoretischen Berechnung der Formeln verknüpft, nur in einem solchen Bild und der intuitiven Darstellung in Feynman Diagrammen kann man auf die Idee kommen, von virtuellen Teilchen zu reden.
Aber letztlich sind das nur Näherungen, es ist ein Rechenmodell. Was "real" der Fall ist, kann man nur am Ende sagen und da ist alles virtuelle verschwunden und übrig bleibt ein Shift in der Energie oder eine zusätzliche Kraft oder ein Teilchen, das wie aus dem Nichts erschienen ist.

Das Bild ist sehr intuitiv und hilft unserer Anschauung ebenso. Im Rahmen der Rechenmodelle ergibt das auch vernünftige Gedanken.
Man sollte aber nicht vergessen, dass es trotzdem nur ein Rechentrick ist. Es können Situationen entstehen, in denen die Intuition dann in die Irre führt.
Wie bei der konstanten Zeit der Newtonschen Physik, die sich auch als Illusion herausgestellt hat, obwohl auch heute noch alle Intuition danach ruft, dass das korrekt ist.
Vielen Dank für diese naturphilosophische Erklärung, Thomas. Wer hat nun recht: Agent Scullie oder Pluto?
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#25 Re: Quantenmechanische Gedanken zum Urknall

Beitrag von Pluto » Di 13. Sep 2016, 21:19

.
Halman hat geschrieben:Wer hat nun recht: Agent Scullie oder Pluto?
Ich vermute Beide. :mrgreen:
Es sind unterschiedliche Sichten auf das Problem. Virtuelle Teilchen veranschaulichen die Mathematik.

PS:
Entschuldige meine knappen Antworten. Bin nicht zuhause. Bitte erwarte keine langen Posts von mir.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#26 Re: Quantenmechanische Gedanken zum Urknall

Beitrag von Halman » Di 13. Sep 2016, 22:17

Pluto hat geschrieben:.
Halman hat geschrieben:Wer hat nun recht: Agent Scullie oder Pluto?
Ich vermute Beide. :mrgreen:
Es sind unterschiedliche Sichten auf das Problem. Virtuelle Teilchen veranschaulichen die Mathematik.

PS:
Entschuldige meine knappen Antworten. Bin nicht zuhause. Bitte erwarte keine langen Posts von mir.
Kein Problem. ;) In der Kürze liegt die Würze.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Magdalena61
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#27 Re: Quantenmechanische Gedanken zum Urknall

Beitrag von Magdalena61 » Mi 14. Sep 2016, 23:59

Ich sag ja gar nichts.
:D

Doch, ich sage etwas.

Nämlich:
Huhu, der Thread ist hier. :wave:



(Damit er nicht aus dem Blickfeld gerät, mit diesem wichtigen Titel)

"Quantenmechanisch... + Urknall... " wenn das einer googelt, dann sollte er auch etwas Respektables finden. Also, so 100 Seiten müsstet ihr schon schaffen. Sind doch alles Gelernte hier.

So, jetzt habe ich einen Beitrag im Physikforum geschrieben. Wow.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#28 Re: Quantenmechanische Gedanken zum Urknall

Beitrag von Pluto » Do 15. Sep 2016, 00:04

Magdalena61 hat geschrieben:So, jetzt habe ich einen Beitrag im Physikforum geschrieben. Wow.
Danke. Hattu gut gemacht. :clap:
Sogar Fehlerfrei!
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#29 Re: Quantenmechanische Gedanken zum Urknall

Beitrag von Halman » Fr 16. Sep 2016, 20:46

Pluto hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:So, jetzt habe ich einen Beitrag im Physikforum geschrieben. Wow.
Danke. Hattu gut gemacht. :clap:
Sogar Fehlerfrei!
Tja, dies müssen wir erstmal nachmachen. :thumbup:

Um zu den virtuellen Teilchen zurückzukommen. Inzwischen habe ich eine Reaktion im SciFi-Forum erhalten. Ich soll Dir folgende Fragen stellen:
Angeommen, das mit den virtuellen Teilchenpaaren bei Vakuumfluktuationen würde stimmen, müsste es dann nicht möglich sein, auszurechnen, wie viele solcher Teichenpaare etwa pro Zeit- und Volumeneinheit entstehen? Wie würde so eine Berechnung ungefähr aussehen?

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich leuge keinesfalls die virtuellen Eichbosonen, wie Gluonen und virtuelle Photonen. Ich behaupte aber, dass Vakuumfluktuationen besser nicht durch virtuelle Teilchenpaare beschrieben werden sollten. Nur um diese Fluktuationen (Casimir-Effekt, Lamb-Shift) geht es mir.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#30 Re: Quantenmechanische Gedanken zum Urknall

Beitrag von Pluto » Fr 16. Sep 2016, 21:13

Halman hat geschrieben:Um zu den virtuellen Teilchen zurückzukommen. Inzwischen habe ich eine Reaktion im SciFi-Forum erhalten. Ich soll Dir folgende Fragen stellen:
Angeommen, das mit den virtuellen Teilchenpaaren bei Vakuumfluktuationen würde stimmen, müsste es dann nicht möglich sein, auszurechnen, wie viele solcher Teichenpaare etwa pro Zeit- und Volumeneinheit entstehen? Wie würde so eine Berechnung ungefähr aussehen?
Meine Antwort an das Sci-Fi Forum: Man kann sie nicht berechnen.
Genauso wenig kann man die Zahl der Sandkörner an den Stränden der Meere berechnen. Aber es gibt sie trotzdem.

Halman hat geschrieben:Ich behaupte aber, dass Vakuumfluktuationen besser nicht durch virtuelle Teilchenpaare beschrieben werden sollten. Nur um diese Fluktuationen (Casimir-Effekt, Lamb-Shift) geht es mir.
Behaupten darfst du das. Aber ich erinnere daran, dass viele große Physiker (die Mehrheit?) diese Fluktuationen mit virtuellen Teilchen erklären.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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