Das Verhalten von Atomen im Gravitationsfeld?

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Janina
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#191 Re: Das Verhalten von Atomen im Gravitationsfeld?

Beitrag von Janina » So 27. Mär 2016, 23:46

seeadler hat geschrieben:Immerhin haben wir ja längst auch schon Übereinstimmungen entdeckt, von denen ihr dann natürlich gleich sagt, das weiß doch jedes Kind, dass die Schwerkraft auf der Erde durchaus von der Rotation der Erdoberfläche gemindert werden kann, gleichzeitig aber sagt ihr ebenso stur, Rotation bewirkt keine Verminderung der Schwerkraft (????) , dann zeigt dies mir doch überdeutlich, dass die von mir ins Feld geworfene Problematik keineswegs erfasst und verstanden wurde.
Ja. :roll:
Und aus genau dem Grund solltest du dich endlich mal mit Vektoren befassen. Hast du meine Skizze überhaupt angeguckt?

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Halman
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#192 Re: Das Verhalten von Atomen im Gravitationsfeld?

Beitrag von Halman » So 27. Mär 2016, 23:48

seeadler hat geschrieben:Hallo Halman.

Bin etwas verwundert über deine Reaktion?. Ich dachte eigentlich, dass du zu den wenigen gehörst, die sehr genau wissen, warum ich derartige Vergleiche heranziehe.
Vielleicht bist Du deshalb verwunderst, weil Du mich überschätzt. ;)

seeadler hat geschrieben:Vor allem müsstest du aufgrund unserer bisherigen Konversation wissen, dass ich sehr wohl den Unterschied der verschiedenen Kräfte kenne.
Das bestreite ich nicht. :)

seeadler hat geschrieben:Aber wie Pluto in seinem letzten Beitrag sehr richtig feststellte, ist selbst das Atom mit seiner 10^39 mal größeren Kraft nicht imstande, sich der sehr schwachen Gravitation zu entziehen. Warum nicht? : Weil das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.
Ja, natürlich, alle Massen, auch Atome, gehorchen der Gravitation. Doch im subatomaren Skalen ist die Wirkung der Graviation vernachlässigbar klein. Die QM und QFT enthalten noch nicht einmal Gravitation in ihren Modellen und sind trotzdem mathematisch extrem genau.

seeadler hat geschrieben:Das Bohrsche Atommodell ist eine idealisierte Darstellung der ansonsten klar definierten physikalischen Eigenschaften des Atoms, wie Atommasse, Größe, Energiegehalt, Abstand der ebenfalls idealisierten Elektronenbahnen usw... Von daher hat es für mich sehr wohl seine Berechtigung, jenes Modell als Grundlage elementarer Überlegungen heran zu ziehen.
Dagegen, sich inspirieren zu lassen, ist auch gar nichts einzuwenden. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass Deine Inspirationsquelle ein veraltest Modell ist, welches nur einen begrenzen Gültigkeitsbereich besitzt.

seeadler hat geschrieben:Leider bist du nicht so oft hier, weshalb ich denke, dass du die meisten Beiträge von mir nicht gelesen hast, ansonsten wüsstest du, dass ich hier von jenem trigonometrischen Vergleich spreche, wo ich festgestellt habe, dass die drei Größen: Lichtgeschwindigkeit, Gravitationsgeschwindigkeit und Elektronengeschwindigkeit in diesem Sinne miteinander verknüpft sind : c² = (c-vb)² + ve², bzw √(2*vb*c) = ve (c= Lichtgeschwindigkeit; ve= Elektronengeschwindigkeit auf der höchsten Ebene; vb = Gravitationsgeschwindigkeit im Orbit der Erde (1. kosmische Geschwindigkeit)) Und demzufolge kann man daraus ableiten, dass die maximale Ausdehnung von Atomen wie die damit verbundene maximale Massenzahl sehr wohl mit der Stärke des Gravitationsfeldes zusammenhängt. Und du kannst ebenso ersehen, wann die Instabilität der Atome beginnt und sie im Gravitationsfeld zerfallen. Es stimmt alles exakt mit den bekannten Werten überein....
Du hast recht, ich habe Deine langen Beiträge tatsächlich meistens überflogen und zwar einfach aus Zeitgründen. In den Ostertagen schaue ich nur nebenbei im Forum rein und verschaffe mir einen Überblick, um zu sehen, wie der Laden so läuft.

Du scheinst mir einen semiklassischen Ansatz der Quantengraviation zu versuchen. Ein ambitioniertes und gewagtes Projekt, welches meinen Horizont bei weitem übersteigt. Da kann ich nicht mitreden. :oops:

Ich kenne allerdings eine Dir bekannte Autorin, die das kann: Silvia Arroyo Camejo! :thumbup:

seeadler hat geschrieben:Ich wäre nie im Traum darauf gekommen, hier den Vergleich zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos zu ziehen, wenn ich mich nicht damals sehr ausführlich mit gerade jenen elektromagnetischen Kräften auseinander gesetzt hätte, und Parallelen zwischen Abläufen im Mikro- und Makrokosmos entdeckt hätte.
Nach dem Lesen des Buches Skurrile Quantenwelt bin ich davon überzeugt, dass es da keine Parallelen gibt. Die Quantenwelt funktioniert quantenmechanisch. Trifft dies denn auch auf den Makrokosmos analog zu?

seeadler hat geschrieben:Wir gehen davon aus, dass die Gravitation eine nach außen offene unendlich wirkende Kraft sei. Nach meinen Erkenntnissen ist sie jedoch weder nach außen hin wirklich offen noch unendlich wirkend. Unser Problem hier, dies erkennen zu können ist, dass wir uns innerhalb jener makroskopischen Kräfte aufhalten und somit ein Teil von ihr sind. Wir befinden uns ja auch nicht innerhalb eines in sich geschlossenen Atoms, sondern betrachten und bewerten es von außen. Das ist uns aber in punkto Gravitation nicht möglich.
Wenn sie nicht unendlich wirkend ist, wie erklärst Du dir dann großräumige Strukturen, wie Galaxienhaufen?

seeadler hat geschrieben:Doch auch die Gravitation erfährt eine natürliche Begrenzung = Das schwarze Loch. Innerhalb des Schwarzen Lochs besteht ein Gravitationsfeld welches nicht so ohne weiteres mit dem Außenbereich interargiert. Bzw kann man hier sagen, entweder befindet sich im Schwarzen Loch Antimaterie oder Materie, oder es ist umgekehrt. Jedenfalls entsteht und entwickelt sich innerhalb eines schwarzen Lochs andere Materie als außerhalb davon. Und kommt beides zusammen so zerfällt beides.
Das Gravitationsfeld eines Schwarzen Loches wird doch [vereinfach gesprochen] vom Massenzentrum im Schwarzen Loch erzeugt. Der Ereingishorizont (EH) ist doch ein Bereich innerhalb des Gravitationsfeldes, warum sollte dieser das Gravitationsfeld begrenzen? Der EH stellt schon eine Art "Grenze" dar (sofern dieser nicht scheinbar ist, wie Hawking erwägt), aber nach meinem bescheidenen Verständnis keine für die Gravitation. Vielmehr ist der EH ein Resultat der Gravitation. Und dieses Resultat könnte eine Grenze markieren (sofern Hawking in diesem Punkt irrt), sei es in Form eines klassischen EH'es, aus dem kein Licht entkommen kann, oder in Form einer nicht-klassischen Firewall nach einem semiklassischen Ansatz der Quantengravitation.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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seeadler
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#193 Re: Das Verhalten von Atomen im Gravitationsfeld?

Beitrag von seeadler » Mo 28. Mär 2016, 05:30

Janina hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Immerhin haben wir ja längst auch schon Übereinstimmungen entdeckt, von denen ihr dann natürlich gleich sagt, das weiß doch jedes Kind, dass die Schwerkraft auf der Erde durchaus von der Rotation der Erdoberfläche gemindert werden kann, gleichzeitig aber sagt ihr ebenso stur, Rotation bewirkt keine Verminderung der Schwerkraft (????) , dann zeigt dies mir doch überdeutlich, dass die von mir ins Feld geworfene Problematik keineswegs erfasst und verstanden wurde.
Ja. :roll:
Und aus genau dem Grund solltest du dich endlich mal mit Vektoren befassen. Hast du meine Skizze überhaupt angeguckt?

ich habe deine Skizzen gesehen, verstanden und kommentiert. Dein Argument mit dem rechten Winkel haut ja nicht hin, weil es diesen bei jenen Modellen von mir niemals geben kann. Darum brachte ich ja die Cosinusfunktion für jene Differenz zum rechten Winkel mit ein. Und dies ist immer gegeben, sofern zwei Massen um ein gemeinsames Zentrum rotieren. Siehe meinen Hammerwerfer, den ich aus diesem Grund unmittelbar an den Pol verfrachtet und ihn nur als Verlängerung der Erdachse benutzt habe. Es ist hier im Grund genommen gleich, ob ich dann zwei Meter Abstand bis zur Kugel oder 4186 km Abstand bis zur Kugel was einem Winkel von 49° zum Erdkern entspricht. Wir haben ja nun mal übereinstimmend festgestellt, dass die Rechnung von Zeus und mir richtig ist. Und dies nicht, weil die Erde als ganzes rotiert, sondern weil jener beliebige Punkt am 49.ten Breitengrad um die Erdachse respektive dem Hammerwerfer rotiert.

Bis jetzt ging es doch nahezu ausschließlich um jene rotierende Kugel und deren Fliehkraft, und nicht um den Hammerwerfer selbst. Dass dieses nicht so einfach zu lösen ist, das weiß ich mittlerweile. Trotzdem wird von der rotierenden Kugel gegenüber dem Hammerwerfer und gleichzeitig gegenüber der Erde eine Fliehkraft erzeugt. Jener beliebige Punkt am 49.ten Breitengrad zeigt somit in zwei Richtungen, wie du ja längst bestätigt hattest: 1. die horizontale Richtung von der Erdachse aus gesehen, und hier entsteht eine Fliehkraft von - 0.0221 m/s² * m, sowie direkt vom Erdmittelpunkt weg ib Höhe von 0,0146 m/s² * m . Und hier schrieben wir ja übereinstimmend, dass es sich dabei um den schwerkraftmindernden Beitrag handelt, weshalb in diesem Fall die rotierende Kugel auf jeden Fall leichter ist.

Vergleich: Erde und Mond um den gemeinsamen Schwerpunkt (Baryzentrum). Jener liegt etwa 4700 km außerhalb des Erdmittelpunktes zwischen Erde und Mond ("zwischen Hammerwerfer und Kugel"). Der Mond erzeugt dabei eine Zentrifugalbeschleunigung von - 0,0026 m/s², und die Erde, da diese mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit um das Zentrum rotiert eine Zentrifugalbeschleunigung von - 0,0000335 m/s². Der Mond alleine erzeugt in Bezug zur Sonne zusätzlich eine Zentrifugalbeschleunigung von vM² / Rs = (1021 m/s)² / 1,496*10^11 m = 6,96*10^-6 m/s². Auch hier gilt also ebenfalls zwei Zentrifugalkräfte, die beim Mond zu beachten sind, einmal in Bezug zur Erde und einmal in Bezug zur Sonne (wobei ich hier die Normalgeschwindigkeit des Systems Erde + Mond um die Sonne nicht berücksichtigt habe).

Es ist fakt, dass dabei in Bezug zur Sonne jene - 6,96*10^-6 m/s² und in Bezug zur Erde jene 0,0026 m/s² entstehen. Wenn dabei nun die Rotationsachse vom System Erde und Mond um 90° geneigt wäre, wie es bei Uranus der Fall ist, so würden jene - 6,96*10^-6 m/s² permanent wirken im Gegensatz zum jetzigen Verhältnis wodurch denn ein "Hüpfen" des Systems Erde und Mond verursacht wird.

Und genau um diesen Fall geht es mir. Diesen näher zu untersuchen, ob er nicht einen Einfluss auf das rotierende System hat. Euer Einwand lautet, da hier nur der Mond und nicht die Erde, beziehungsweise nur die rotierende Kugel und nicht der Hammerwerfer selbst rotiert, und sowohl die Erde als auch der Hammerwerfer jene gedachte Rotationsachse bilden würde (was genau genommen nicht stimmt, siehe Verschiebung des gemeinsamen Mittelpunktes) hätte dies keinerlei Wirkung auf die Erde Beziehunsgweise auf den Hammerwerfer.
Gemeinsam haben wir jedoch festgestellt, dass dies offenbar anders aussieht in dem Moment wo ich die Rotation in Richtung Erdmittelpunkt bzw in Richtung Sonne vollziehe. Hierbei entsteht jeweils eine entsprechende Oszillation des Systems. Wobei dies beim Hammerwerfer natürlich einigermaßen schwierig ist, weil ja hier das Drehzentrum das Handgelenkt ist, welches sich dann etwa ein Meter vom Körper entfernt befindet.

Trotzdem wäre auch in diesem Fall für mich interessant herauszufinden, ob nicht jene durch die Kugel bewirkte Zentrifugalbeschleunigung nicht letzten Endes auch auf den Hammerwerfer selbst zu einem sehr kleinen Teil übergeht. Denn immerhin bestimmt ja der Hammerwerfer jene Geschwindigkeit der Kugel und liefert die dafür notwendige Energie und Kraft.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#194 Re: Das Verhalten von Atomen im Gravitationsfeld?

Beitrag von seeadler » Mo 28. Mär 2016, 06:27

Halman hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Doch auch die Gravitation erfährt eine natürliche Begrenzung = Das schwarze Loch. Innerhalb des Schwarzen Lochs besteht ein Gravitationsfeld welches nicht so ohne weiteres mit dem Außenbereich interargiert. Bzw kann man hier sagen, entweder befindet sich im Schwarzen Loch Antimaterie oder Materie, oder es ist umgekehrt. Jedenfalls entsteht und entwickelt sich innerhalb eines schwarzen Lochs andere Materie als außerhalb davon. Und kommt beides zusammen so zerfällt beides.

Das Gravitationsfeld eines Schwarzen Loches wird doch [vereinfach gesprochen] vom Massenzentrum im Schwarzen Loch erzeugt. Der Ereingishorizont (EH) ist doch ein Bereich innerhalb des Gravitationsfeldes, warum sollte dieser das Gravitationsfeld begrenzen?

Eben genau das sehe ich anders. Es ist ausschließlich der Schwarzsschildradius der ein Schwarzes Loch zu einem Schwarzen Loch werden lässt. Und dieser Radius ist auch für jede beliebige Masse berechenbar. In dem Moment, wo eine Masse in sich zusammenfällt, einen "Gravitationskollaps" erleitet, wird sie immer kleiner und erreicht dabei um zu einem schwarzen Loch zu werden jenen Schwarzschildradius. Punkt! In diesem Moment, wenn dieser Radius nach innen zu überschritten wird, sprechen wir von einem "optischen Schwarzen Loch", wie ich es nenne. Weil es nicht mehr sichtbar ist, weil das Licht diesen Bereich nicht verlassen kann.

Es ist also zunächst ein rein optisches Phänomen! Und hat nichts mit den Vorgängen in der Masse selbst zu tun. Denn schon an dieser Stelle müssen wir eigentlich passen, weil wir nicht wissen können, was wirklich innerhalb eines schwarzen Lochs passiert. Und das wiederum hängt damit zusamen weil wir bisher noch nicht geklärt haben, was denn am Ereignishorizont passiert, der sich zwischen 2 Gm/c² und Gm/c² befindet. ich spreche hier von der absoluten inneren Grenze, diese liegt bei 1/2 Rs, also 1/2 Schwarzschildradius.

Dazu hatte ich auch geschrieben zu Pluto, wenn wir uns jenem Schwarzen Loch nähern, so wird jener von hier aus ermittelte Radius immer kleiner und scheint sich im Verhältnis zu uns zu entfernen. Die sichtbare Größe eines Schwarzen Lochs ist somit davon abhängig mit welcher Geschwindigkeit ich mich im Verhältnis zu jenem Objekt bewege.

Halman hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Aber wie Pluto in seinem letzten Beitrag sehr richtig feststellte, ist selbst das Atom mit seiner 10^39 mal größeren Kraft nicht imstande, sich der sehr schwachen Gravitation zu entziehen. Warum nicht? : Weil das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.

Ja, natürlich, alle Massen, auch Atome, gehorchen der Gravitation. Doch im subatomaren Skalen ist die Wirkung der Graviation vernachlässigbar klein. Die QM und QFT enthalten noch nicht einmal Gravitation in ihren Modellen und sind trotzdem mathematisch extrem genau.

Du kennst doch die so genannten kritischen Punkte Lagrange Punkte. Und damit weißt du auch oder kannst berechnen, wie groß dre Abstand unseres Mondes maximal zur Erde sein darf, bevor er durch die nun relativ größer wirkende Kraft der Sonne von der Erde weg gezogen werden würde. Siehe die Hill-Sphäre für außen (1,5 Millionen km von der Erde weg) und die Roche-Grenze für innen. Auch für die Atome gibt es jene "kritischen Punkte" in Beziehung zur Gravitation. Ich hatte ja schon vorgerechnet, auch wenn das Elektron (theoretisch) mit 2.166.266 m/s den Atomkern umkreist, so ist seine dadurch bewirkte Zentrifugalbeschleunigung gegenüber der Erde wesentlich geringer, als gegenüber dem Atomkern. Unterschied - 9*10^22 m/s² gegenüber - 408 m/s². Der kritische Punkt für das Elektron und damit dem Atom ist dnan erreicht, wenn das Elektron nur noch mit 339.000 m/s² jenen Atomkern umkreist, welcher er in einem Abstand von etwa 42,6* dem Grundradius tun würde. In diesem Fall beträgt die Zentrifugalbeschleunigung gegenüber der Erde so viel wie die entgegen wirkende Gravitation. Im Verhältnis zum Gravitationsfeld der Erde wäre dann das Atom nicht mehr in der Lage sich frei zu entfalten. Seine Schwingung wäre dermaßen groß, dass es laufend zerfallen würde. Jene instabile Zustand fängt schon bei einer Massenzahl von etwa 92 an und erreicht mit etwa 270 seinen Höhepunkt. Ab diesem Punkt ist kein Atom mehr im Gravitationsfeld der Erdoberfläche existenzfähig.
Dies ändert sich, wenn sich das gleiche Atom in einem anderen Gravitationsfeld aufhält.

Halman hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Wir gehen davon aus, dass die Gravitation eine nach außen offene unendlich wirkende Kraft sei. Nach meinen Erkenntnissen ist sie jedoch weder nach außen hin wirklich offen noch unendlich wirkend. Unser Problem hier, dies erkennen zu können ist, dass wir uns innerhalb jener makroskopischen Kräfte aufhalten und somit ein Teil von ihr sind. Wir befinden uns ja auch nicht innerhalb eines in sich geschlossenen Atoms, sondern betrachten und bewerten es von außen. Das ist uns aber in punkto Gravitation nicht möglich.

Wenn sie nicht unendlich wirkend ist, wie erklärst Du dir dann großräumige Strukturen, wie Galaxienhaufen?

Nun ja, gibt es innerhalb eines Atoms keine Elektronenwolken?, keine Anhäufungen von Photonen usw...? Nach meiner Erkenntnis ist nun mal unser Universum ein geschlossener Raum, ähnlich dem eines Atoms. Und wie beim Atom haben wir es mit jeweils zwei entgegen gesetzten Kräften zu tun, die sowohl das Atom als auch den Gravitationsraum stabilisieren. Es gibt im Universum eine nach außen wirkende Graviiationskraft, die wir als Expansionskraft bezeichnen, und eine durch die im Universum befindliche masse und somit nach innen wirkende Gravitationskraft. Sowohl die Masse innerhalb des Universums ist gleich der Masse außerhalb des Universums, besser gesagt an dessen Grenze, so wie die Ladung des Elektrons gleich der Ladung des Protons ist.

das Universum ist nach meinem Modell ein Schwarzes Loch, und daher absolut begrenzt, so wie es innerhalb eines jeden Schwarzen Lochs eine äußere Grenze gibt (allerdings auch eine Innere, genauso wie die "Roche-Grenze" und die "Hill-Sphäre"
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#195 Re: Das Verhalten von Atomen im Gravitationsfeld?

Beitrag von Pluto » Mo 28. Mär 2016, 11:00

seeadler hat geschrieben:Du kennst doch die so genannten kritischen Punkte Lagrange Punkte.
[...]
Auch für die Atome gibt es jene "kritischen Punkte" in Beziehung zur Gravitation.
Eben das kann NICHT sagen.

Erkenne doch, dass sich makroskopische Phänomene NICHT auf die Welt der Atome übertragen lassen. Die Quantenwelt ist so anders, dass jede Analogie zusammenbricht. Im Atomaren und im subatomaren Bereich gelten andere Regeln: Dort regiert die Statistik. Das erkennt man sehr gut am Beispiel des völlig unzureichenden Bohr'schen Atommodells.
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#196 Re: Das Verhalten von Atomen im Gravitationsfeld?

Beitrag von seeadler » Di 29. Mär 2016, 05:59

Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Du kennst doch die so genannten kritischen Punkte Lagrange Punkte.
[...]
Auch für die Atome gibt es jene "kritischen Punkte" in Beziehung zur Gravitation.
Eben das kann man NICHT sagen.

Erkenne doch, dass sich makroskopische Phänomene NICHT auf die Welt der Atome übertragen lassen. Die Quantenwelt ist so anders, dass jede Analogie zusammenbricht. Im Atomaren und im subatomaren Bereich gelten andere Regeln: Dort regiert die Statistik. Das erkennt man sehr gut am Beispiel des völlig unzureichenden Bohr'schen Atommodells.

Das ist mir klar, und wurde ja auch schon verschiedentlich zu Genüge thematisiert. Es gibt aber Grenzbereiche, wo die verschiedenen Phänomene ineinander übergreifen und somit aufeinander Einfluss nehmen. Jener absolute Grenzbereich, wo alle verschiedenen Kräfte gleichermaßen durch ein und das selbe Phänomen berührt werden ist der Augenblick, bevor eine beliebige Materie zu einem Schwarzen Loch wird, weil es die "Grenzgeschwindigkeit" c erreicht. Und wenn du meine Formel (c-vb)² + ve² = c² auch ernst nehmen würdest, oder zumindest in bereich des Möglichen selbst analysieren würdest, wüsstest du auch, wovon ich schreibe, bzw was ich meine, wenn ich behaupte, dass wir uns alle mit annähernder Lichtgeschwindigkeit bewegen. Die Geschwindigkeit der Elektronen innerhalb eines Atoms verläuft nach dieser Formel nach den Richtlinien des vorgegebenen Gravitationsfeldes. Denn wie ich bereits vorrechnete, ergibt sich ve (also die Elektronengeschwindigkeit auf der 1.Bahn, der Basisbahn) aus ve(max) = sqrt (2 * vb * c) und die minimalste Geschwindigkeit der Elektronen aus ve(min) = sqrt(g * rE * mP /mE). Daraus folgt, dass sich das Atom innerhalb des Gravitationsfeldes bis zu einem Radius von r0 * ((ve(max) / ve(min))² ausdehnen kann, und sich die darin aus der potentiellen Energie sich ergebende Massenzahl demzufolge auf maximal 1 bis sqrt(((ve(max) / ve(min))²)³ vergrößern kann. Für die Erdeoberfläche wäre dies eine maximale Massenzahl von etwa 270, was eigentlich recht gut mit den uns bekannten Werten übereinstimmt.

Dies alles berührt in keinster Weise die Vorgänge innerhalb eines Atoms, von denen du ja sprichst. Es weißt lediglich darauf hin, welche Atome sich im Gravitationsfeld der Erde aufhalten können. Also die breite Pallette der uns bekannten Atome. Und überdies stimmt auch der maximal erreichbare Ausdehnungsgrad eines Atoms mit dem Modell der "Schalen" überein.

vb= 1.kosmische Geschwindigkeit = 7908 m/s; ve(max) = Elektronengeschwindigkeit auf der untersten Bahn 2188266 m/s; ve(min) = Elektronengeschwindigkeit auf der obersten Bahn 338876 m/s; g= 9.806 m/s², rE= 6378500 m; mP = Masse des Protons; mE = Masse des Elektrons.

Daraus ergibt sich für die Erdoberfläche eine maximale gerade noch haltbare Massenzahl von etwa 271-280; das Maximum einer relativ stabilen Massenzahl von etwa 93-95 und eine Ausdehnung zwischen der 6. und der 7. Schale. Wobei vorübergehend auch die 7. Schale überschritten werden kann. Der Grenzwert der eigentlich noch stabilen Schale liegt bei etwa 5. Schale. Der Massenunterschied zwischen Protonenmasse und Elektronenmasse fließt hier direkt in die Größe des Atoms ein.

Aber... wie gesagt, dies alles hat nichts damit zu tun, welche Vorgänge dabei im Atom selbst ablaufen, also den starken und schwachen Wechselwirkungskräften. Es sagt lediglich darüber aus, dass Wasser auf dem Mond oder dem Mars einer wesentlich größeren Gezeitenkraft unterliegen würde, als hier auf der Erde. Dies klingt zunächst paradox, aber es drückt aus, dass Wasser auf dem Mond oder dem Mars nicht so gut gehalten werden kann in den jeweils schwächeren Gravitationsfeldern. Andererseits weißt es darauf hin, dass die hier auf der Erde als "instabile Elemente" eingestuften Atome dies auf dem Mond oder dem Mars nicht sind. Es würde quasi besagen, dass der radioaktive Zerfall von der Stärke des Gravitationsfeldes abhängig ist. Mit der daraus logischen Konsequenz, dass unser ganzer radioaktiver Müll auf dem Mond überhaupt nicht mehr strahlen, sprich zerfallen würde. Im Gegenteil, wir könnten damit sogar ungeheuer stabile Bauten auf dem Mond errichten, aus radioaktiven Elementen.

ein möglicher Beweis diese schon sehr abenteuerlichen anmutenden Hypothese könnte uns das hier auf der Erde gelagerte Mondgestein liefern, sofern es von der Struktur her keinerlei Ähnlichkeiten hat mit irdischen geologischen Funden und damit vergleichbaren Mineralien und Gesteinen. Die Schwierigkeit besteht jedoch darin, wenn der Mond sowohl nach meiner Hypothese als auch der gängigen Abspaltungshypothese ohnehin aus irdischem Gestein besteht, taugt er nicht unbedingt als Beweis. Es sei denn, wir haben darunter auch Material was zweifelsfrei nicht lunaren und damit irdischen Ursprungs ist. Selbst unser Nachbarplanet Mars würde hier nur bedingt als Beweis herangezogen werden; denn auch er ist gemäß meiner Hypothese ein ehemaliger Körper der Erde. Wir müssten also zum Vergleich Materie heran ziehen können, die zweifelsfrei nicht "irdischen" Ursprungs ist, auch nicht im weitesten Sinn. Das wäre vermutlich sogar mit Materie von der Venus gegeben. Doch hier haben wir ja das Phänomen, dass die gravitativen Bedingungen auf der Venus nahezu identisch sind mit den irdischen. Der Unterschied der "Materialen" dürfte also nicht so offensichtlich sein, wie ich es hier heraus stelle.

Und selbst, wenn wir radioaktives Material von hier auf den Mond verfrachten, um meine These zu überprüfen, müsste es eine Zeit dauern, bis jener Zerfallsrythmus langsamer wird und quasi dann irgendwann gegen 0 geht. Das ist keine spontane Reaktion. Denn wenn ich ein auf der Erde in Schwung versetztes Pendel in einer Rakete mitnehme, wird dieses Pendel nicht automatisch seine Frequenz sofort verändern, es sei denn, die beeinflussende Energie ist höher, als die gegebene Energie (zum Beispiel durch die Schubkräfte (Womit wir auch wieder bei meinem Gravitationseffekt wären)).
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#197 Re: Das Verhalten von Atomen im Gravitationsfeld?

Beitrag von Pluto » Di 29. Mär 2016, 11:21

seeadler hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Erkenne doch, dass sich makroskopische Phänomene NICHT auf die Welt der Atome übertragen lassen. Die Quantenwelt ist so anders, dass jede Analogie zusammenbricht. Im Atomaren und im subatomaren Bereich gelten andere Regeln: Dort regiert die Statistik. Das erkennt man sehr gut am Beispiel des völlig unzureichenden Bohr'schen Atommodells.
Das ist mir klar, und wurde ja auch schon verschiedentlich zu Genüge thematisiert. Es gibt aber Grenzbereiche, wo die verschiedenen Phänomene ineinander übergreifen und somit aufeinander Einfluss nehmen.
Wo liegt dieser Grenzbereich?

Es ist schon ab einer Ansammlung von wenigen hundert oder tausend Atomen, nicht mehr möglich die Quantenwelt anzuwenden.

seeadler hat geschrieben:Jener absolute Grenzbereich, wo alle verschiedenen Kräfte gleichermaßen durch ein und das selbe Phänomen berührt werden ist der Augenblick, bevor eine beliebige Materie zu einem Schwarzen Loch wird, weil es die "Grenzgeschwindigkeit" c erreicht.
Woher willst du das wissen?
Ich weise das hiermit als reine Fantasie zurück, es sei denn du kannst es im Experiment auch nachweisen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#198 Sein oder Schein?

Beitrag von seeadler » Mi 30. Mär 2016, 06:51

ich versuche nochmal den Knackpunkt "meines" ganz offensichtlich noch immer bestehenden Verständigungsproblems mit Janina, dir und Zeus anzusprechen. Janina brachte es mit ihrer Zeichnung eigentlich schon auf den Punkt, indem sie zeigt, dass bei der Rotation des Hammers um den Hammerwerfer in Bezug zur Erde selbst keine der Erde entgegen wirkende Kraft auftreten würde. Dies wäre dann gegeben - so ihre Zeichnung - wenn der Hammer nicht um den Hammerwerfer, sondern um die Erde rotieren würde.

Ist das so einfach ausgedrückt richtig?

Was ich begriffen habe - auch wenn es mir nach wie vor schwerfält - ist, dass die Zentrifugalkraft als solche betrachtet nur eine Scheinkraft sei, und auch nur dann in Erscheinung tritt, wenn es eine dazu gehörige Zentripedalkraft gibt. Dies ist im Falle der um den Hammerwerfer rotierenden Kugel in Bezug zum Hammerwerfer gegeben. Denn die hier auftretende Zentripedalkraft wird durch das gespannte Seil oder jene gespannte Kette dargestellt, bzw übertragen. Hier gilt auf jeden Fall euer Satz von actio <> reactio.

Da mir dies jedoch klar ist, weil wir dies ja doch schon mehrfach auch in anderen threads erörtert haben, habe ich versucht, herauszufinden, wie man denn die Kraft, die ja zwischen der Kugel und der Erde besteht, zeichnerisch darstellen kann. Denn die Kugel hätte keine "Schwere", wäre also "schwerelos", wenn es jene Gravitationskraft zwischen ihr und der Erde nicht gäbe. Natürlich fehlt hier die Kette, das gespannte Seil zwischen der Erde und jener Kugel.

Darum hatte ich an anderer Stelle gebeten, sich jenes Seil als gegeben vorzustellen. So, als würde ich an der Kugel nicht nur ein dehnbares Seil zwischen den Hammerwerfer und dem Hammer setzen, sondern zugleich auch unterhalb des Hammers am Boden befestigen; und zwar so, dass sich jener Punkt, an dem das Seil mit dem Boden befestigt ist, mit der rotierenden Kugel mitgehen kann, sich also tangential frei bewegen kann.

Wir hätten also nunmehr zwei Punkte, die mit der Kugel verbunden sind, und somit in dem Moment auf die Kugel einwirken, wo ich die Kugel durch kreisen in Bewegung setze, und dies hierbei - nachweislich - zwei Richtungen beschreibt. Sie bewegt sich einmal durch die Zunahme der Spannung des Seiles zwischen Hammerwerfer und Hammer tangential nach außen, hier wird eine Zentripedalkraft erzeugt, die zu jener Zentrifugalkraft führt. Gleichzeitig aber bewegt sie sich vom Boden weg nach oben, wobei auch in diesem Fall das zweite Seil gespannt wird. Auch hier haben wir somit nunmehr eine wirkende Zentripedalkraft (die Schwerkraft), die durch eine in diesem Moment wirkende Zentrifugalkraft wie in tangentialer Ebene, diesmal vertikal, also radial wirkt.

Also, die Kraft, um die Kugel vom Boden weg anzuheben wird in erster Linie von der Schwerkraft vorher bestimmt, und erfolgt automatisch durch die Übertragung der Zentripedalkraft seitens des gespannten Seiles. Hier setzt sich die Kraft, wie Zeus klar formulierte, aus Schwerkraft + Zugkraft zusammen.
......

die direkte Komponente seitens der Erde auf die Kugel fehlt zwar, sie wird aber meines Erachtens durch das Seil, welches zwischen dem hammerwerfer und dem Hammer gespannt ist, quasi auch Seitens der Erde auf die Kugel übertragen. Diese Komponente geht also nach meinen Gedanken den indirekten Weg über den Hammerwerfer selbst. Denn der Hammerwerfer muss ja nicht nur die Kraft aufbringen, um die Kugel um sich rotieren zu lasen und stellt damit eine Zentripedalkraft her, diese Kraft ist auch im schwerelosen System notwendig, also wo die Schwerkraft gleich 0 ist, sondern der Hammerwerfer muss auch der Schwerkraft entgegen wirken, um die Kugel nach oben durch das Seil anzuheben. Darum, wie gesagt ist hier die Kraft gleich Zugkraft und Schwerkraft.

Eine direkte Komponente seitens der Erde ist in diesem Fall meines Wissens nicht notwendig, weil hier die Kraft durch den Hammerwerfer übertragen wird.

Im Grunde genommen ist dies so, als würde der Hammerwerfer dafür sorgen, dass sich die Kugel einmal um ihn selbst dreht, gleichzeitig aber auch um die Erde. Jene Aspekt ist ja bei der senkrechten Rotation auf jeden Fall gegeben, was ja zu jener von Janina angesprochenen Oszillation führt, die wir auch bei Erde und Mond wieder finden. Auch hier wird jene dazu benötigte Kraft indirekt über dem Hammerwerfer, sprich über die Erde in Falle des Mondes übertragen.

Die Frage, die sich mir aber stellt, und die für mich wesentlich ist, ist ja "Was passiert bei einer waagerechten also tangentialen Rotation gegenüber der Erde. Erfolgt die Rotation senkrecht, so haben wir jene "Hüpfen" vor uns. Wenn wir dagegen waagerecht rotieren lassen - welche Reaktion ist denn zu erwarten?? Als Vergleich sei hier Uranus mit seinen Monden genannt, die ja in etwa um 90° geneigt zur Bahnebene des Uranus um die Sonne um Uranus rotieren.

Fakt ist, und da stimmen wir offenbar alle überein, dass die Kugel sehr wohl eine Schwerkraftminderung in bezug zur Erde erfährt, sonst würde sie trotz Rotation um den Hammerwerfer keinen Zentimeter vom Boden abheben und sich demnach auch nicht in die horizontale Ebene begeben, wo sie nur sein kann, wenn hier -g gleich +g, also die einwirkende Schwerkraft praktisch 0 ist.

Doch meine Frage geht an dieser Stelle eben weiter: Hat dieser Umstand auch eine Wirkung auf den Hammerwerfer selbst? Im Beispiel der senkrechten Rotation liegt die Antwort bereits klar, hier haben wir das "Hüpfen", die Oszillation oder schlicht Schwingung des rotierenden Systems. Wie ich allerdings rechnerisch bereits zeigte, bedarf es in diesem Fall eine erhebliche kraft seitens des Hammerwerfers, um dies für sich und der senkrecht rotierenden Kugel - sichtbar - zu erwirken. Sie muss nach meinen Überlegungen auf jedenfall den Betrag von + g übersteigen. Dazu hatte ich vorgerechnet, wenn die Kugel 7 kg Masse hat, der Hammerwerfer 90 kg, dann muss die vom Hammerwerfer auf die Kugel übertragene Rotationsgeschwindigkeit mindestens sqrt((90 kg+7 kg) * 9,806 m/s² * 6378500 m / 7kg) betragen = 29.440 m/s betragen. Bei 2 Meter Abstand zwischen Hammerwerfer und Kugel bedeutet dies eine Frequenz von 2342 Schwingungen oder Rotationen pro Sekunde.

Dass er diese Kraft niemals aufbringen könnte, liegt auf der Hand.

Meine Aussage hier besagt nun, dass ab diesem Moment der Hammerwerfer und die Kugel relativ zur Erdoberfläche zu Schweben beginnen; und das in bedien Fällen, also sowohl bei der senkrechten Rotation, als auch bei der waagerechten Rotation. Bei der senkrechten Rotation haben wir es in diesem Moment mit zwei Reaktionen zu tun, dem "Schweben" und der "Schwingung". Die Schwingung entfällt bei der waagerechten Rotation.

Allerdings - und das räume ich hier eine - könnte es auch dabei nur eventuell zu einem ebenfalls zyklischen Schweben kommen, wie bei der Schwingung. Denn es ist ja auch hier eine permanente Richtungsänderung. Das heißt, auch hier wäre eine Schwingung vom gleichen Betrag anzusetzen, also 2342 Schwingungen pro Sekunden, die einer Longitudinalwelle entspricht, Während bei der senkrechten Schwingung quasi beides, also zugleich auch eine Transversalwelle entsteht.

Und das wiederum, liebe Freunde, ist genau das, worauf ich eigentlich hinaus will : Die Schwingung eines erzwungenen eigenständigen Gravitationsfeldes. Hier entsteht ein eigenes schwingendes Feld. genau das gleiche wie zwischen Erde und Mond. Die Energie dieses Feldes entspricht in Falle von Erde und Mond exakt der von beiden generierten Gravitationsenergie, also G m1 m2 /r.

Das Feld zieht sich zusammen und dehnt sich wieder aus. Dabei nimmt es Energie auf und gibt diese Energie wieder ab!
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#199 Re: Das Verhalten von Atomen im Gravitationsfeld?

Beitrag von Zeus » Mi 30. Mär 2016, 18:36

seeadler hat geschrieben:Also, die Kraft, um die Kugel vom Boden weg anzuheben wird in erster Linie von der Schwerkraft vorher bestimmt, und erfolgt automatisch durch die Übertragung der Zentripedalkraft seitens des gespannten Seiles. Hier setzt sich die Kraft, wie Zeus klar formulierte, aus Schwerkraft + Zugkraft zusammen.

Das stimmt so nicht. Ich hatte Folgendes geschrieben:
Zeus hat geschrieben:In unserem Experiment gilt: Seilspannung |Z| = Vektorsumme (Fliehkraft + Gewicht)
Das ist alles.
Ich vergaß zu erwähnen, man muss zusätzlich wissen, dass die Zentrifugalkraft F=mv²/R ist, und ein bisschen Geometrie- und Trigonometrie-Kenntnisse sind natürlich auch notwendig. :P
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... =10#p86068
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#200 Re: Das Verhalten von Atomen im Gravitationsfeld?

Beitrag von seeadler » Do 31. Mär 2016, 05:31

Zeus hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Also, die Kraft, um die Kugel vom Boden weg anzuheben wird in erster Linie von der Schwerkraft vorher bestimmt, und erfolgt automatisch durch die Übertragung der Zentripedalkraft seitens des gespannten Seiles. Hier setzt sich die Kraft, wie Zeus klar formulierte, aus Schwerkraft + Zugkraft zusammen.

Das stimmt so nicht. Ich hatte Folgendes geschrieben:
Zeus hat geschrieben:In unserem Experiment gilt: Seilspannung |Z| = Vektorsumme (Fliehkraft + Gewicht)
Das ist alles.
Ich vergaß zu erwähnen, man muss zusätzlich wissen, dass die Zentrifugalkraft F=mv²/R ist, und ein bisschen Geometrie- und Trigonometrie-Kenntnisse sind natürlich auch notwendig. :P
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... =10#p86068

Sorry, das ist für mich Jacke wie Hose. Die Zugkraft entspricht Seilspannung entspricht der aus den beiden Komponenten zusammengesetzten Kräften. Während nun aber der Schwerkraftaspekt dann erfüllt ist, und somit nicht weiter ansteigt, wenn -g erreicht ist, nimmt die Seilspannung trotzdem weiter zu, je größer der Zentrifugalkraft wird.

Und genau jener Aspekt ist für mich betrachtenswert. Denn ich denke, dass sich dies dann wiederum auf die Gesamtmasse überträgt, Nach dem Motto, zunächst wird die Kugel selbst relativ leichter, wenn -g erreicht ist, wirkt sich die zunehmende Zentrifugalbeschleunigung auch auf die Zentralmasse aus. Was zu jener indirekten Schwingung führt.

Wir haben hier diesen "Münchhauseneffekt", wo sich Münchhausen "an den Haaren aus den Sumpf zieht", und selbst sein "Ritt auf der Kanonenkugel" hat damit zu tun. Denn letztlich wird der Hammerwerfer von der Kugel gezogen so, wie auch der "fliehende Erdmond" die Erde nach sich zieht.

Meine Idee dahinter ist ja, dass dnan letzten Endes das Gesamtsystem zumindest für einen Bruchteil einer berechenbaren Zeit den Status des Schwebens einnimmt. Dies funktioniert, weil der "Fliehkraftpunkt" von der Kugel, nachdem die Kugel relativ schwerelos geworden ist,über das Seil zum Werfer wandert; wenn also dann jener Moment gekommen ist,wo die Geschwindigkeit von mindestens sqrt((90 kg+7 kg) * 9,806 m/s² * 6378500 m / 7kg) betragen = 29.440 m/s seitens der Kugel erreicht wird, fängt auch der Hammerwerfer für einen kurzen Augenblick an zu schweben. Dabei wirkt auf die Kugel selbst durch das Seil eine Zentripedalkraft von (29440 m/s)² * 7 kg / 2 m = 3*10^9 N. Darin enthalten sind dann jene (9,806 m/s² * 7 kg) + ( 9,806 m/s² * 90 kg) = 951 N.

Ich gebe jedoch zu, dass hier eventuell der Abstand zwischen Kugel und Hammerwerfer ebenfalls berücksichtigt werden muss, was durch die Winkelfunktion, also in diesem Fall Sinus meines Erachtens wie beim 49.ten Breitengrad gezeigt, gegeben ist. In diesem Fall müsste eventuell der obige Wert der berechneten Geschwindigkeit durch v / cos Alpha entsprechend erweitert werden. bei 2 m Abstand entstünde somit ein Winkel von 2 m * 360° / 4*10^7 m = 1,796 *10^-5°. Folgt 29440 m/s / sin 1,796 *10^-5° = wären 9,39*10^10 m/s (was nicht erreichbar wäre). Mit anderen Worten, wie ihr schon angemerkt habt, ist dieser Effekt so nicht zu erreichen mit dem Schweben. Trotzdem glaube ich an eine kurzzeitige Schwingung des Systems, wie ich es beschrieben habe.

Aber kleinlaut muss ich trotzdem leider zugeben, nach diesem hier ist es wirklich nicht möglich, einen permanenten Schwebezustand zu erreichen. Sorry und meine große Entschuldigung an euch!
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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