Wie entsteht Gravitation?

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Pluto
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#41 Re: Wie entsteht Gravitation?

Beitrag von Pluto » Mo 4. Jan 2016, 13:14

seeadler hat geschrieben:Ich hatte geschrieben, dass der Expansionsdruck überall gleich groß ist, ob nun Masse vorhanden ist, oder einfach nur leerer Raum.
Deine These ist richtig aber unvollständig und ungenau.
Wo Materie ist, schafft es die Expansion nicht. Sonst würde die Erde in jeder Sekunde größer werden; Tut sie aber nicht.

seeadler hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben: Die relative Gravitation ist somit Ausdruck der Expansion.
NEIN.
Doch, Pluto.
Nein, denn die Gravitation wirkt der Expansion entgegen. Deshalb nennt man sie auch "Anti-Gravitation" (siehe unten).

Wenn du weiter behauptest Gravitation sei der Grund für die Expansion, liegt es an dir, den Nachweis zu erbringen.

seeadler hat geschrieben:Ich denke mal, Halman kann meine Erklärung entsprechend der dir bekannten wissenschaftlichen "Semantik" übersetzen?!. Denn eigentlich ist es sein Video, was mich dazu animierte, dies noch einmal so auszudrücken. denn eigentlich beweist sein Video https://youtu.be/DbhuRcmSkMg exakt meine danach erfolgte Erklärung.
Du hast das Video offenbar falsch verstanden.

Halman brachte folgende richtige Aussage:
Halman hat geschrieben:Folgende einsteinische Feldgleichung sieht etwas komplizierter aus als die, die ich vor kurzem hier gepostet hatte, weil sie die Kosmologische Konstante Λ enthält.
Bild
Dabei wird Λ mit dem metrischen Tensor gμν multipiziert. Ist Lambda positiv, überwiegt die Antigravitation, ist Λ negativ, überwiegt die Gravitation.
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#42 Re: Wie entsteht Gravitation?

Beitrag von seeadler » Mo 4. Jan 2016, 14:56

Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Ich hatte geschrieben, dass der Expansionsdruck überall gleich groß ist, ob nun Masse vorhanden ist, oder einfach nur leerer Raum.
Deine These ist richtig aber unvollständig und ungenau.
Wo Materie ist, schafft es die Expansion nicht. Sonst würde die Erde in jeder Sekunde größer werden; Tut sie aber nicht.

Genau das hatte ich doch schon in den anderen Beiiträgen geschrieben!? ich verstehe deine Reaktion nicht wirklich. ich hatte es überspitzt im Sinne der Bibel ausgedrückt, indem ich geschrieben hatte, dass die Materie, egal welche, sofort zu "Staub" zerfallen würde, würde sie jenem Expansionsdruck nicht nachgeben! Und dies tut sie dadurch, dass sie genau die Energie frei setzt, die wir wiederum als Gravitationsenergie bestimmen, weil diese notwendig ist, damit die Masse als solche im Raum zusammen hält.

Und bei dieser Abgabe entsteht ein negativer Druck wie umgekehrt bei der Schubkraft einer Rakete!

Müssen meine Beiträge deshalb falsch sein, weil ihr sie als solche auch so sehen wollt, weil sie von mir kommen? Es nützt nichts, wnen ich euch Beweise liefere, weil ihr sie nicht als beweise anerkennt. Denn
Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Ich denke mal, Halman kann meine Erklärung entsprechend der dir bekannten wissenschaftlichen "Semantik" übersetzen?!. Denn eigentlich ist es sein Video, was mich dazu animierte, dies noch einmal so auszudrücken. denn eigentlich beweist sein Video https://youtu.be/DbhuRcmSkMg exakt meine danach erfolgte Erklärung.
Du hast das Video offenbar falsch verstanden.

Hältst du mich wirklich so beschränkt, dass ich sie nicht interpretieren kann! Wie gesagt, ich hoffe ja, das Halman versteht, was ich hier erklärt habe. Eigentlich ist es wirklich nicht schwer.

Und jene Formel
Pluto hat geschrieben:Halman brachte folgende richtige Aussage:
Halman hat geschrieben:
Folgende einsteinische Feldgleichung sieht etwas komplizierter aus als die, die ich vor kurzem hier gepostet hatte, weil sie die Kosmologische Konstante Λ enthält.

Dabei wird Λ mit dem metrischen Tensor gμν multipiziert. Ist Lambda positiv, überwiegt die Antigravitation, ist Λ negativ, überwiegt die Gravitation.

müsste dir eigentlich bekannt vor kommen, wenn du all meine diesbezüglichen Beiträge wirklich gelesen hättest. Durch Verbinden und Umstellen einiger anderer von mir genannter Formeln erhältst du die gleiche Formel, nur eben nicht mit jener kosmologischen Konstante.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#43 Re: Wie entsteht Gravitation?

Beitrag von Pluto » Mo 4. Jan 2016, 17:00

seeadler hat geschrieben:Und bei dieser Abgabe entsteht ein negativer Druck wie umgekehrt bei der Schubkraft einer Rakete!
Nein!
Denn "dunkle Enerige" ist etwas völlig anderes als Gravitation. Schaue dir die Einstein-Gleichung noch einmal an, und versuche sie wenigstens in groben Zügen zu verstehen:

Bild
Links stehen die Kräfte-Terme, und rechts die Masse-Terme. Beachte dabei besonders das Vorzeichen vor dem metrischen Tensor.

Der metrische Tensor (g) bestimmt die Expansion. Setzt man die kosmologische Konstante Λ (entspricht der Hubble-Konstanten) auf null, erhält man das Modell eines Universums welches nur durch Gravitation bestimmt ist.

seeadler hat geschrieben:Hältst du mich wirklich so beschränkt, dass ich sie nicht interpretieren kann!
Text und Ton sind englisch, und du hast mehrmals erwähnt, dass du damit Mühe hast.

seeadler hat geschrieben:Wie gesagt, ich hoffe ja, das Halman versteht, was ich hier erklärt habe. Eigentlich ist es wirklich nicht schwer.
Nun... Es ist für mich verwirrend, weil deine Formeln mit der Gravitation und der dunklen Energie nichts zu tun haben.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#44 Re: Wie entsteht Gravitation?

Beitrag von seeadler » Mo 4. Jan 2016, 18:46

Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Hältst du mich wirklich so beschränkt, dass ich sie nicht interpretieren kann!
Text und Ton sind englisch, und du hast mehrmals erwähnt, dass du damit Mühe hast.

ach Pluto. Dank einer gewissen Intelligenz und meines Vermögens, Schlüsse ziehen zu können, bzw auch Verbindungen herzustellen, wo andere nicht einmal eine wahrnehmen, war und ist es mir oftmals möglich, aus dem gegebenen das relevante abzuleiten.
Und die Relevanz des aus Bildern bestehenden Videos beinhaltet die 3D-"Animation" der Raumkrümmung unter Berücksichtigung der Zeit. Also exakt das, worüber ich geschrieben habe. Jene 3D-Grafiken stellen ja keinen statischen Raum dar, sondern ein Raum, der sich unter Berücksichtigung der Zeit verändert.
Dazu hatte ich geschrieben, mache eine Momentaufnahme des Gesamten Raumes in 3D zu einem bestimmten Zeitpunkt. Nun wartest du einen Augenblick und "photographierst den gleichen 3D-Raum erneut. und danach noch einmal usw.... Du wirst feststellen, dass sich der Raum infolge der Ausdehnung nicht nur vergrößert, sondern er vergrößert sich dabei ganz offensichtlich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Da, wo sich keine Masse befindet dehnt sich der Raum schneller aus, als da, wo sich Masse befindet. Verbindest du nun die Grenzen des imaginären Raumes zu einem bestimmbaren Zeitpunkt, zeichnest also jenen gekrümmten Raum; und setzt an all jenen Grenzen jeweils Photonen mit der Information eines gemeinsamen Ursprungs. Also absolut identische Informationen in jedem Photon. So hat sich jedes Photon trotz gleicher Relativgeschwindigkeit unterschiedlich weit von seinem Ursprung entfernt. Das Problem dabei ist, wir selbst befinden uns dabei innerhalb jener gekrümmten Wand des ausgedehnten Raumes, und nicht im Raum selbst. Darum haben wir das Gefühl, uns innerhalb einer absolut kugelsymetrischen Oberfläche aufzuhalten. Das stimmt allerdings nicht.

Ich hatte dir vorgerechnet, dass allein die relative Waagerechte auf der Erdoberfläche aufgrund der Gravitations-Feldstärke bereits um den Wert vf²/c² gekrümmt ist. Beachtest du jene Krümmung, so erkennst du auch, dass logischer Weise die Information die sich innerhalb des gekrümmten Raumes fortpflanzt wesentlich schneller die relative Wand erreicht hat, als wenn du eine absolut waagerechte Wand vor dir hast. Du hast das Gefühl, innerhalb des Gravitationsfeldes braucht eine Information von a nach b weniger Zeit als im freien Raum ohne Gravitation. das Paradoxe dabei ist jedoch, dass sich der Raum selbst in der gleichen Zeit mehr ausgedehnt hat, als das Gravitationsfeld. Somit braucht die gleiche Information im freien Raum wesentlich länger. Die Energiedichte innerhalb des Gravitationsfeldes ist um den Wert der darin enthalten Gravitationsenergie größer, als außerhalb davon. Doch jene Energie, also 1/2 m v² wird weiter gegeben, das eigentliche Potential mc² nicht. Wenn nun eine andere Masse durch dieses energetische Feld fliegt, nimmt es jener Energie mit dem Wert 1/2 G m1 m2/ a auf und erhöht dadurch für die Zeit, in der sie sich darin bewegt seine eigene Energie, seine Ruheenergie um diesen Betrag. Gibt diese Energie aber zyklisch an den expandierenden Raum weiter....
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#45 Re: Wie entsteht Gravitation?

Beitrag von seeadler » Mo 4. Jan 2016, 20:23

Halman hat geschrieben:

Wie kam Einstein überhaupt darauf, dass bei Gravitationsfeldern die Geometrie der Raumzeit gekrümmt sein müsse? Zur Erklärung empfehle ich Dir wärmstens sein Buch Über die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie. Darin erklärt Einstein Herleitungen, die ich sonst NIRGENDS erklärt bekam. Er geht auch auf die Thematik Raum, Zeit und Raumzeit ein.
Ich empfehle Dir den Link: https://archive.org/stream/berdiespezie ... g_djvu.txt
Bitte scrolle etwa zwei Drittel bis zu "§ 23" herunter:
I § 23. Verhalten von Uhren und Maßstaben auf einem
I ^ rotierenden Bezugskörper.
Dieser Abschnitt ist immens wichtig!!!
Vereinfacht gesagt, könnte ein Beobachter auf einer großen Kreisscheibe mit recht behaupten, sich in einem Gravitationsfelde zu befinden, welchers ihn nach außen "zieht"......

Warum sollte die raumzeitliche Krümmung nur für ein spezielles "Gravitationsfeld" eines rotierdenen Bezugsystems gelten, wenn das Äquivalenzprinzip gelten soll? Daher erscheint es sinnvoll, ganz allgemein davon auszugehen, dass die Raumzeit in Gravitationsfeldern gekrümmt ist. Diese Idee ist genial, denn es stellte sich heraus, dass die Gravitation selbst geometrisch erklärt werden konnte.

Ich habe mir dies durchgelesen. Ein Problem jener Schrift ist die fehlerhafte Wiedergabe von ganzen Worten, die man dann selbst erahnen muss. Man kann sie zwar ableiten, ist aber manchmal etwas mühsam und stört den Fluss....

Was ich dabei merke, wnen dies so von Einstein selbst verfasst worden ist, dass er sich offenbar genauso für diese Phänomene begeistern konnte und sich gedanklich da hinein kniete für seine eigenen Ideen - wie ich es in Bezug mit meinen eigenen Erkenntnissen tue. Und manchmal bemerke ich dies auch bei dir, wenn du mal nicht derart bemüht bist, immer wieder dich selbst unter den Scheffel zu stellen und gleichzeitig immer auf andere verweist, statt deinen eigenen persönlichen Gedanken Raum zu lassen, wie ich es tue.
Na ja, wie man sieht , verfährt man offensichtlich besser damit, wenn man soviel Fremdtexte wir möglich vorsetzt, als wenn man seine eigenen Ideen und Gedanken zu formulieren versucht. Ein wenig schade, finde ich. Wie gesagt hin und wieder erkenne ich bei deinen Ausführungen jene Begeisterung, wie du ja jetzt auch wieder in deinen letzten drei Beiträgen zumindest zum Teil gezeigt hat. Das freut mich!

Ich denke, wir würden uns sicherlich gut verstehen und auch gut über die Thematik unterhalten können, weil du die notwendigen Assoziierungen drauf hast und abstrakt denken kannst. Das gleiche erkenne ich auch an dem wenigen, was Janina hin und wieder von sich gibt - die sich dabei aber vermutlich aus dem gleichen Grund bedeckt verhält. Auch das bedaure ich, kann es aber mittlerweile verstehen...
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#46 Re: Wie entsteht Gravitation?

Beitrag von seeadler » Mo 4. Jan 2016, 21:54

Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Und bei dieser Abgabe entsteht ein negativer Druck wie umgekehrt bei der Schubkraft einer Rakete!
Nein!
Denn "dunkle Enerige" ist etwas völlig anderes als Gravitation. Schaue dir die Einstein-Gleichung noch einmal an, und versuche sie wenigstens in groben Zügen zu verstehen:

Bild
Links stehen die Kräfte-Terme, und rechts die Masse-Terme. Beachte dabei besonders das Vorzeichen vor dem metrischen Tensor.

Der metrische Tensor (g) bestimmt die Expansion. Setzt man die kosmologische Konstante Λ (entspricht der Hubble-Konstanten) auf null, erhält man das Modell eines Universums welches nur durch Gravitation bestimmt ist.

seeadler hat geschrieben:Hältst du mich wirklich so beschränkt, dass ich sie nicht interpretieren kann!
Text und Ton sind englisch, und du hast mehrmals erwähnt, dass du damit Mühe hast.

seeadler hat geschrieben:Wie gesagt, ich hoffe ja, das Halman versteht, was ich hier erklärt habe. Eigentlich ist es wirklich nicht schwer.
Nun... Es ist für mich verwirrend, weil deine Formeln mit der Gravitation und der dunklen Energie nichts zu tun haben.

ich möchte noch einmal auf diese Aussage eingehen, Pluto.
In der umfassenderen Erklärungen in Wikipedia zu den Einsteinschen Feldgleichungen wird ja zunächst einmal deine von Halman zitierte Formel durch Bild ohne jenen Krümmungstensor einerseits und den Energieimpulstensor anderseits dargestellt. Und so isoliert gesehen müsstest du die Formel bei mir schon einmal in der eigentlich umgekehrten Weise gesehen haben im Sinne von c^4/G, als ich damals schrieb dass dies zugleich die Gravitationskraft eines Schwarzen Lochs darstellt, ganz egal wie groß dieses ist. Es ist ein feststehender Wert für den Fall, dass hier ein schwarzes Loch vorliegt. Interessant, dass hierzu für den Kehrwert der Ausdruck Einsteinsche Gravitationskonstante verwendet wird. Dies sagt doch schon etwas über die Gegenwirkende Kraft aus, wenn man sich innerhalb eines Schwarzen Lochs befindet.
An dieser Stelle in Wikipedia wird dies wiederum deutlich :
Bild

und wenn du dir nun auch noch die dazugehörige kosmologische Konstante ansiehst, in der Schreibweise : Bild

auch da müsste es bei dir klingeln; denn es ist schon sehr lange her war, als ich feststellte, dass der Kehrwert des Schwarzschildradius für 1 kg Masse von 2 G / c² zugleich auch ein Wert für die maximale Größe des Universums sein kann, in dem der Beschleunigunswert mit der Gravitationskonstante übereinstimmt, weil es sich hierbei dann tatsächlich beim Universum selbst ebenfalls um ein Schwarzes Loch handelt.

auch jene Aussage in Wiki : als Vakuumenergiedichte bezeichnet wird – sie ist eine dem leeren Raum zugrunde liegende Energie, wobei sich der leere Raum, wie zu erwarten, als „flach“ erweist (\approx g_{ \mu \nu}). Wenn eine Vakuumenergie existiert, so existiert auch eine nicht-verschwindende kosmologische Konstante und umgekehrt. mit der ebenso passenden Formel für das Innere eines Schwarzen Lochs : Bild passt wunderbar zu einigen früheren Aussagen, als ich darauf bestand, das Universum selbst mit einem Schwarzen Loch zu vergleichen. Denn der letzte zitierte Satz aus Wikipedia passt mit meiner Bemerkung zusammen, als ich ebenfalls schrieb, dass ein SL eigentlich flach sein müsste, respektive überhaupt keine Dimension haben dürfte, weil es vor allem absolut leer ist.

All dies hatte ich früher schon des öfteren angesprochen.....wenn auch eben mit meinen eigenen Worten und nicht in der Sprache der Wissenschaft, wie es in Wikipedia steht.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#47 Re: Wie entsteht Gravitation?

Beitrag von Pluto » Di 5. Jan 2016, 10:13

seeadler hat geschrieben:ich möchte noch einmal auf diese Aussage eingehen, Pluto.
In der umfassenderen Erklärungen in Wikipedia zu den Einsteinschen Feldgleichungen wird ja zunächst einmal deine von Halman zitierte Formel durch Bild ohne jenen Krümmungstensor einerseits und den Energieimpulstensor anderseits dargestellt.
Natürlich wird 'κ' ohne Krümmungstensor dargestellt; 'κ' ist ja auch eine Konstante.

seeadler hat geschrieben:Und so isoliert gesehen müsstest du die Formel bei mir schon einmal in der eigentlich umgekehrten Weise gesehen haben im Sinne von c^4/G, als ich damals schrieb dass dies zugleich die Gravitationskraft eines Schwarzen Lochs darstellt, ganz egal wie groß dieses ist.
Du willst Bild isoliert sehen?
Ich glaube hier machst du bereits den entscheidenden Fehler —
nach dem Motto: "was ich nicht verstehe, lasse ich weg; es wird schon nicht so wichtig sein".

Dabei sind in den Einsteinschen Feldgleichungen die resultierenden Tensoren die entscheidenden Elemente!

seeadler hat geschrieben: Interessant, dass hierzu für den Kehrwert der Ausdruck Einsteinsche Gravitationskonstante verwendet wird.
Nein. Da verwechselst du was.
Bloß weil das Symbol 'G' in der Formel Bild vorkommt, ist damit noch lange nicht die Gravitationskonstante gemeint. Der Term Gμν ist der Einstein-Tensor — eigentlich eine 4x4 Matrix von 16 Tensoren weil 'μ' (Mü) und 'ν' (Nü) jeweils eine Dimension der Raum-Zeit darstellen.

seeadler hat geschrieben:Dies sagt doch schon etwas über die Gegenwirkende Kraft aus, wenn man sich innerhalb eines Schwarzen Lochs befindet.
Das tut es NICHT.

Du bastelst dir die FALSCHE Schlussfolgerung (eines schwarzen Lochs) aus der Vermutung, dass G und Gμν etwas miteinander zu tun haben.

seeadler hat geschrieben:auch da müsste es bei dir klingeln; denn es ist schon sehr lange her war, als ich feststellte, dass der Kehrwert des Schwarzschildradius für 1 kg Masse von 2 G / c² zugleich auch ein Wert für die maximale Größe des Universums sein kann, in dem der Beschleunigunswert mit der Gravitationskonstante übereinstimmt, weil es sich hierbei dann tatsächlich beim Universum selbst ebenfalls um ein Schwarzes Loch handelt.
Nein. Bei mir klingelt NICHTS in Richtung schwarzes Loch.
Du irrst wegen deinem Irrtum von vorhin, dass Gμν irgendetwas mit der Gravitationskonstante zu tun haben könnte.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#48 Re: Wie entsteht Gravitation?

Beitrag von clausadi » Di 5. Jan 2016, 13:53

Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Und weil das Fallen (Gravitation) keine erkennbare Ursache hat, nimmt man es als Axiom, woraus dann entsprechende Theoreme abgeleitet werden.
Ich verstehe echt nicht was du damit aussagen willst, außer dass das Fallen auf die Anziehungskraft der Erde zurückgeführt werden kann... es sei denn man wendet eine Kraft (Energie) auf, um nicht herunter zu fallen.
Sie folgen dem dritten Newton'schen Gesetz von Actio u. Reactio. Wir schließen daraus, dass Körper durch eine Kraft von der Erde angezogen werden; diese Kraft nennen wir Gravitation.
Also Körper fallen ohne dass eine Kraft wirkt! Weshalb es auch "Freier Fall" genannt wird.
Und alle Körper fallen gleich schnell unabhängig von ihrer Masse und sonstigen Eigenschaften.
Und Körper bewirken aufgrund der Fallbeschleunigung eine Kraft auf den Erdboden, die sogenannte Schwerkraft.

Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Und ab einer gewissen Höhe fallen Körper nicht mehr zu Boden, wie bspw. Satelliten.
Auch das ist leider falsch, denn Satelliten fallen sehr wohl.
Sie fallen in Richtung Geozentrum, verpassen diesen aber immer wieder wegen ihrer tangentialen Bewegung. Ab einer gewissen Höhe bewirkt dieses "Fallen" eine Kreisbahn.

Merke: Ohne die anziehende Kraft der Erde, würden sie GERADEAUS im Weltraum weiter fliegen.
Das ist natürlich Unsinn, denn Satelliten fallen Richtung Geozentrum! Sofern sich ein Satellit innerhalb des Gravitation-Feldes befindet.

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#49 Re: Wie entsteht Gravitation?

Beitrag von Halman » Di 5. Jan 2016, 14:30

clausadi hat geschrieben:Also Körper fallen ohne dass eine Kraft wirkt! Weshalb es auch "Freier Fall" genannt wird.
Und alle Körper fallen gleich schnell unabhängig von ihrer Masse und sonstigen Eigenschaften.
Korrekt.

clausadi hat geschrieben:Und Körper bewirken aufgrund der Fallbeschleunigung eine Kraft auf den Erdboden, die sogenannte Schwerkraft.
Nein, Schwerkraft ist nur das deutsche Wort für Gravitation. Was Du meinst ist Gewicht.

clausadi hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Merke: Ohne die anziehende Kraft der Erde, würden sie GERADEAUS im Weltraum weiter fliegen.
Das ist natürlich Unsinn, denn Satelliten fallen Richtung Geozentrum! Sofern sich ein Satellit innerhalb des Gravitation-Feldes befindet.
Es sei denn, die Fliegkraft ist hinreichend groß.
Bild
Grafikquelle
Das Bild zeigt eine Kanone auf einem hohen Turm, mit der Geschosse mit verschiedenen Ge- schwindigkeiten abgefeuert werden. Je Grösser die Geschwindigkeit des Geschosses, desto weiter ist der Weg, den es zurücklegt. Bei einer Abschussgeschwindigkeit von 7.9 Kilometer pro Sekunde fliegt das Ge- schoss in gleichem Abstand zur Erdoberfläche in einer Kreisbahn um die Erde (nicht massstabsgetreu).
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#50 Re: Wie entsteht Gravitation?

Beitrag von seeadler » Di 5. Jan 2016, 15:16

Pluto, bitte lies meine beiträge etwas genauer, denn deine Antworten passen nicht zu dem, was ich angemerkt habe! :
Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
ich möchte noch einmal auf diese Aussage eingehen, Pluto.
In der umfassenderen Erklärungen in Wikipedia zu den Einsteinschen Feldgleichungen wird ja zunächst einmal deine von Halman zitierte Formel durch ohne jenen Krümmungstensor einerseits und den Energieimpulstensor anderseits dargestellt.
Natürlich wird 'κ' ohne Krümmungstensor dargestellt; 'κ' ist ja auch eine Konstante.

das weiß ich doch, geht ja auch klar aus der Beschreibung hervor, genauso wie auch bei der Gravitationskonstante, die ebenfalls bereits aus drei Elementen, sprich drei ineinander greifenden Größen zusammen gesetzt ist. Aber genau das ist doch der Punkt: Wenn ich hier Konstanten erstelle, dann kann es durchaus sein, dass die darin enthalten Größen nicht wirklich als Einzelgrößen und ihre "isolierte" Bedeutung erkannt und erfasst werden. Soweit ich mich erinner, hatten wir uns diesbezüglich auch schon sehr intensiv über die Gravitationskonstante unterhalten; wie also kommst du auf diese Idee:
Pluto hat geschrieben:Bloß weil das Symbol 'G' in der Formel vorkommt, ist damit noch lange nicht die Gravitationskonstante gemeint

es handelt sich doch um jene Wikipediaerklärung
Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Interessant, dass hierzu für den Kehrwert der Ausdruck Einsteinsche Gravitationskonstante verwendet wird.
: an, wobei der geometrische Tensor G_{\mu\nu} als Einsteintensor bezeichnet wird. Die Konstante \kappa = 8 \pi G / c^{4} heißt Einsteinsche Gravitationskonstante oder einfach Einsteinkonstante und wird als Proportionalitätskonstante angenommen. Diese beiden Größen sind zu bestimmen.

ich verwechsle doch hier ganz sicher nicht jene beiden Konstanten!!!! Schau dir doch einfach das Zustandekommen jener Formel als Einheit oder Konstante näher an; 8 \pi G / c^{4}. was, genau beinhaltet sie? Es ist die der Expansion gegenwirkende Gravitationskraft bezogen auf die feste Größe eines beliebigen schwarzen Lochs. Schau dir doch bitte einmal näher die Planck-Einheiten an. Durch gezielte sinnvolle Kombination der verschiedenen Größen, sprich wiederum Einheiten ergeben sich logischer Weise eine Reihe von noch komplexeren Größen respektive dann auch "Konstanten".
Dieses "Spielchen" mit dem "Jonglieren" verschiedener terme hatte ich damals schon vorgenommen, wo ich die Planckeinheiten noch gar nicht kannte, und bin durch geschicktes manövrieren jener einzelnen Größen ebenso auf jene Kombinationen gekommen, die in diesem Wikipediadings für Planck-Einheiten enthalten sind. Als ich dies bemerkt hatte, habe ich mich irgendwie schon amüsiert und sowohl zu meinem Sohn als auch zu meiner Frau damals gesagt, dass Planck offenbar ein Spaßvogel war - bis ihr mir hier irgendwann vermittelt habt, dass jene Einheiten erst viel später und nicht durch Planck entstanden seien.... Worüber ich mich schon etwas geärgert hatte, denn eigentlich hatte ich manchmal das Gefühl, sowohl Einstein als auch Planck verscheißerten uns ein wenig. was aber nicht meinen Respekt vor ihnen schmälerte! Im Gegenteil mein Respekt wächst in dem Moment, wo ich merke, dass ein wissenschaftler erkennt, wie begrenzt unser Vermögen ist, Dinge zu begreifen und zu koordinieren. was ich hier im Forum jedoch erfahren muss, ist, dass jeder genau zu wissen scheint, was absolut ist und somit falsch oder richtig ist.
Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Und so isoliert gesehen müsstest du die Formel bei mir schon einmal in der eigentlich umgekehrten Weise gesehen haben im Sinne von c^4/G, als ich damals schrieb dass dies zugleich die Gravitationskraft eines Schwarzen Lochs darstellt, ganz egal wie groß dieses ist.
Du willst isoliert sehen?
Ich glaube hier machst du bereits den entscheidenden Fehler —
nach dem Motto: "was ich nicht verstehe, lasse ich weg; es wird schon nicht so wichtig sein".

Dabei sind in den Einsteinschen Feldgleichungen die resultierenden Tensoren die entscheidenden Elemente!

Bitte Pluto, auch hier wieder?! Darum geht es doch gar nicht. warum willst du mir derartiges neuerdings ständig unterstellen?

Mir geht es hier um die Analyse der einzelnen Formeln und deren eigentlichen Inhalt. Und zu erkennen sind immer wieder grundlegende Größen, die nun mal nur im Zusammenhang mit Schwarzen Löchern gebraucht werden und hier aber mit eingebettet werden. Sie zeigen somit klare Grenzwerte, die man dann auch als feststehende Größen verwenden und somit als Konstanten bezeichnen kann, weil man auch c als Konstante bezeichnen muss.

Pluto hat geschrieben:Du irrst wegen deinem Irrtum von vorhin, dass Gμν irgendetwas mit der Gravitationskonstante zu tun haben könnte.

wie gesagt, lies meinen Beitrag nochmal; ich denke nicht dass man hier diesen Schluss ziehen kann, zumal ich mich damals lang und breit über die Gravitationskonstante ausgelassen habe und sie Schritt für Schritt analysiert hatte. Dass du dann auf die Idee kommst, ich würde hier etwas verwechseln wundert mich einigermaßen.... aber ich weiß, wann G in einer Formel enthalten ist; es sei denn G gibt es auch noch für ganz andere Größen. das wäre mir allerdings wirklich neu, und ich würde es nicht als besonders klug bezeichnen.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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