Definition Tag

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clausadi
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#91 Re: Definition Tag

Beitrag von clausadi » Fr 4. Dez 2015, 19:44

Zeus hat geschrieben: Wenn man clausadis linke Hand mit einem Nagel auf einem Zaunpfahl befestigen würde und er dann mit ausgestrecktem linken Arm um den Pfosten herumliefe, dann würde er immer noch behaupten, dass keine Drehung seines Körpers stattfände, weil eine Schulter die ganze Zeit auf den Nagel gerichtet sei. :(
Ja in der Tat, in dem Fall könnte ich zwar den Zaunpfahl umlaufen, um die EIGENE Achse aber könnte ich mich nicht mehr drehen, da meine Hand am Zaunpfahl festgenagelt ist.

Vermagst du das nun endlich einzusehen?

Umlaufe ich den Zaunpfahl mit festgenagelter Hand, so drehe ich mich dabei NICHT um die EIGENE Achse, denn meine Hand ist ja festgenagelt.

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clausadi
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#92 Re: Definition Tag

Beitrag von clausadi » Fr 4. Dez 2015, 20:04

Anton B. hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Interessante Betrachtung, das mit der Drehung ohne eigenes dazutun!

Denn wenn ich den ganzen Tag auf meinem Stuhl sitzen würde, hätte ich mich ein mal um meine eigene Achse gedreht, ohne mich dabei zu bewegen, cool. ;)
Wenn Du dagegen auf einem Drehstuhl säßest, Dich mit einem Fußstups in Drehung versetzt, Du aber garnicht Du sondern der clausadi wärst, würdest Du anschließend behaupten, jetzt hätte sich aktiv die ganze Welt bewegt und sich um Dich gedreht.
Die Sachlage ist aber anders.

Seeadler rotiert mit seinem Drehstuhl. Nun kommst du daher und behauptest, nicht Seeadler auf seinem Drehstuhl rotiert, sondern die Welt dreht sich um ihn herum und der Seeadler auf seinem Drehstuhl steht still.

Das diese deine Behauptung unsinnig ist, siehst du hoffentlich ein.

Und die Behauptung die Sonne steht still und die Erde dreht sich um die Sonne, ist genauso unsinnig. Denn ein jeder sieht ja, dass sich die Sonne um die Erde dreht, sofern er die Augen auf macht.

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#93 Re: Definition Tag

Beitrag von seeadler » Fr 4. Dez 2015, 20:17

Anton B. hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Und wenn du dann noch einen "intus" hast, dann dauert das ganze auch noch ein wenig länger :P
Für mich schält sich immer mehr die Erkenntnis haraus, dass die zentrale Rotationsachse des Universums direkt durch unseren clauadi läuft.

Bestimmte Parallaxenphänomene und abweichende Beobachtungen könnten möglicherweise auch durch die azentrische Position der anderen Erd-Beobachter bezüglich der clausadi-Achse bedingt sein.
na ja, Anton, ich bin mir jetzt nicht so sicher, ob du weißt, wie recht du damit eigentlich hast - ich meine, wieviel Wahrheit tatsächlich hinter deinen an sich ironischen Bemerkungen steckt ;)

Denn eines ist sicher, Clausadis Inertialsystem ist weder deines, noch meines, noch das irgend eines anderen Menschen. Es ist eben sein persönliches. Und wenn er es denn so sieht, so kannst du ihm dies auch nicht widerlegen. Er ist und bleibt nun mal nicht nur das Zentrum seines Universums, sondern dieses Universum existiert dann auch nicht mehr, wenn er nicht mehr existiert.... also ich werde den Teufel tun, ihn vom Gegenteil seines Glaubens überzeugen zu wollen. Er kann dies bei mir ja auch nicht.... ;)

Wenn sich die Sonne um ihn dreht, warum nicht, es ist sein gutes Recht, dies so zu sehen und zu glauben. Nur, was er nicht tun sollte, er sollte nicht andere davon überzeugen wollen, dass sie es genauso sehen müssen, wie er. Denn dies ist schlicht nicht möglich.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#94 Re: Definition Tag

Beitrag von seeadler » Fr 4. Dez 2015, 20:29

clausadi hat geschrieben:......

Umlaufe ich den Zaunpfahl mit festgenagelter Hand, so drehe ich mich dabei NICHT um die EIGENE Achse, denn meine Hand ist ja festgenagelt.


ich hatte dir die Links in Wikipedia zukommen lassen, was der Unterschied zwischen "siderischer Rotation" und "synodischer Rotation" ist. Ich fürchte, du hast dir die Links nicht angesehen?! Denn ansonsten wüsstest du, dass selbst die siderische Rotation im Grunde genommen auch nur eine synodische Rotation ist. Warum ist dies so? Und welche Auswirkungen hat dies auf das hier breitgetretene Thema?

Zeus und Pluto haben es jeweils unabhängig voneinander mit einem lapidaren Satz gesagt: Rotation ist Rotation! Es fällt uns schwer, die dann auch so verstehen zu wollen und anzunehmen. Es spielt keine Rolle, ob sich der Drehpunkt noch innerhalb des Körpers befindet, oder schon außerhalb. Es bleibt in jedem Falle einfach nur eine Rotation.....
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#95 Re: Definition Tag

Beitrag von Pluto » Fr 4. Dez 2015, 21:21

clausadi hat geschrieben:Seeadler rotiert mit seinem Drehstuhl. Nun kommst du daher und behauptest, nicht Seeadler auf seinem Drehstuhl rotiert, sondern die Welt dreht sich um ihn herum und der Seeadler auf seinem Drehstuhl steht still.
Seltsam... Bild
Soweit ich diese Diskussion bisher verstanden habe, bist DU derjenige der behauptet, die Welt würde sich um DICH drehen.
Dass diese deine Behauptung unsinnig ist, siehst du hoffentlich ein. (Habe ich jetzt von dir gelernt)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#96 Re: Definition Tag

Beitrag von Zeus » Fr 4. Dez 2015, 22:34

clausadi hat geschrieben:Umlaufe ich den Zaunpfahl mit festgenagelter Hand, so drehe ich mich dabei NICHT um die EIGENE Achse, denn meine Hand ist ja festgenagelt.
Doch, du drehst dich kontinuierlich. Das kannst du daran erkennen, dass sich die Welt, "wie die Beobachtung zeigt", um dich dreht, und zwar bei jedem Rundgang um 360 Grad. Oder etwa nicht?
Die Möglichkeit, dass Drehpunkt und Massezentrum nicht identisch sein müssen, übersteigt dein beschränktes Denk - und Vorstellungsvermögen.
Da kann ich dir auch nicht weiter helfen. :(
Zuletzt geändert von Zeus am Fr 4. Dez 2015, 22:48, insgesamt 2-mal geändert.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#97 Re: Definition Tag

Beitrag von Münek » Fr 4. Dez 2015, 22:44

clausadi hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben: Wenn man clausadis linke Hand mit einem Nagel auf einem Zaunpfahl befestigen würde und er dann mit ausgestrecktem linken Arm um den Pfosten herumliefe, dann würde er immer noch behaupten, dass keine Drehung seines Körpers stattfände, weil eine Schulter die ganze Zeit auf den Nagel gerichtet sei. :(
Ja in der Tat, in dem Fall könnte ich zwar den Zaunpfahl umlaufen, um die EIGENE Achse aber könnte ich mich nicht mehr drehen, da meine Hand am Zaunpfahl festgenagelt ist.

Vermagst du das nun endlich einzusehen?

Umlaufe ich den Zaunpfahl mit festgenagelter Hand, so drehe ich mich dabei NICHT um die EIGENE Achse, denn meine Hand ist ja festgenagelt.

Trolli, Deine Hand wäre doch nicht mit drei, vier oder fünf Nägeln fixiert.

So grausam ist hier keiner. Denn dann gäbe es in der Tat Schwierigkeiten, den Pfosten zu umrun-
den, ohne dass Du Dir Dein Patschhändchen - entsprechende Kraft vorausgesetzt - abreißt.

Nein - das möchte hier niemand.

Bei nur einem Nagel bist Du anatomisch nicht daran gehindert, den Pfahl zu umlaufen - auch wenns
höllisch weh tut. :devil: Das einzige, worauf Du peinlich genau zu achten hast ist, Dich bei den Umkrei-
sungen nicht um Dich selbst zu drehen.

Da geht aber nur so, dass Du nach dem Annageln Deines Samtpfötchens einen markanten Punkt im Ge-
lände ins Visier nimmst und Deinen Blick von diesem Punkt auf gar keinem Fall abwendest - egal wie
oft Du um den Pfahl herumläufst
. Wenn Du das schaffst, teile ich sofort Deine Anti-Rotations-Auffas-
sung und schlage Dich zusätzlich als Kandidaten für den nächsten "Nobelpreis in Physik" vor. :thumbup:

Na - wenn das kein Angebot ist. Und ein Schokoladenei gibst - es ist ja Adventszeit - noch extra. :)

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#98 Re: Definition Tag

Beitrag von seeadler » Sa 5. Dez 2015, 06:23

Zeus hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Umlaufe ich den Zaunpfahl mit festgenagelter Hand, so drehe ich mich dabei NICHT um die EIGENE Achse, denn meine Hand ist ja festgenagelt.
Doch, du drehst dich kontinuierlich. Das kannst du daran erkennen, dass sich die Welt, "wie die Beobachtung zeigt", um dich dreht, und zwar bei jedem Rundgang um 360 Grad. Oder etwa nicht?
Die Möglichkeit, dass Drehpunkt und Massezentrum nicht identisch sein müssen, übersteigt dein beschränktes Denk - und Vorstellungsvermögen.
Da kann ich dir auch nicht weiter helfen. :(

meine kleine Anna, vier Jahre, spielte einmal vor kurzem im Kindergarten "die Reise nach Jerusalem". Dabei muss man mit mehreren Personen um Stühle herumlaufen, wobei immer ein Stuhl weniger als Personen da steht. Dabei sagte Anna offensichtlich spontan, - nachdem ich ihr zuvor am Hand des Globus erklärt habe, dass sich die Erde dreht, der Mond um die Erde dreht, und sich beide. also Mond und Erde um die Sonne drehen - dass dieses Spiel genauso sei, sie sagte : "wir rotierten um die Stühle". ;)

... ich denke, klein Anna wird mir irgendwann mehr beibringen können, als ich ihr jetzt ;)
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#99 Re: Definition Tag

Beitrag von seeadler » Sa 5. Dez 2015, 06:30

Münek hat geschrieben:.......

Na - wenn das kein Angebot ist. Und ein Schokoladenei gibst - es ist ja Adventszeit - noch extra. :)

mmhm, irgendwie bringst du Ostern und Weihnachten zusammen. Ich kenne zwar die behauptung, dass die nicht verkauften Weihnachtsmänner dann zu Ostern als Ostereier wieder eingeschmolzen werden, aber, dass es umgekehrt auch schon so sei.... äh, das fände ich dann doch ein wenig eklig! :x Ich hoffe ja nicht, dass dies eine gängige Praxis ist... man stelle sich vor, wie viele Generationen an Weihnachtsmänner und Ostereier auf diese Weise recycelt werden....
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#100 Re: Definition Tag

Beitrag von seeadler » Sa 5. Dez 2015, 07:05

aber "Spass" bei Seite : Ich finde die Diskussion schon sehr lehrreich hinsichtlich der Feststellung und Behauptung "Rotation sei Rotation", ob gebunden oder nicht, spiele dabei keine Rolle. Denn für mich spielte es bisher sehr wohl eine große Rolle. Denn bei einer "siderischen Rotation", die in der Regel die Rotation des Körpers um seine "persönliche Drehachse" betrifft, ging ich wie bei den Rädern eines Fahrzeugs davon aus, dass hier allein die Achse das Rad, sprich die Kugel zum rotieren bringt. Und diese setzt nun mal im Zentrum des Rades an. Dies ist für mich schon ein himmelweiter Unterschied, ob ich mir dann eine verlängerte Achse vorstellen muss, an der jene Kugel oder das Rad montiert ist, und sich somit eigentlich streng genommen zweifach dreht: Ein mal um sich selbst, un einmal um den Schwerpunkt der Achse. Ersteres ist in diesem Fall dann nur ein zwangsläufiger Nebeneffekt.

Darum hatte ich Wert darauf gelegt, zwischen der siderischen und synodischen Rotation der Erde zu differenzieren. Denn auch sie vollzieht während ihres Umlaufs um die Sonne tatsächlich eine einzige gebundene Rotation um die Sonne; das heißt, sie dreht sich jeden Tag ein knappes Grad oder auch etwa 4 Minuten weiter um die eigene Achse, so dass sie dann "neben" ihren ohnehin absolvierten 364 "siderischen Tagen" noch einen "synodischen Tag" vollzogen hat.

Die Tendenz dazu ist bei allen Körpern des Universums zu beobachten, dass diese sowohl eine eigene "siderische Rotation" als auch zugleich eine auf einen "Fremdkörper" bezogene "synodische Rotation" vollziehen. Ich vergleiche dieses gerne mit dem Fahrrad, meinen Pedalen, dem Zahnkranz, der durch die Pedale angetreten wird und dann auch den Reifen, der wiederum sich unabhängig von meiner Pedaltretaktion durch die Übersetzung, der Gangschaltung durchaus unterschiedlich schnell drehen kann....

Nebenbei hatte ich vor vielen jahren deshalb festgestellt, dass die "siderische Rotation" der Sonne und die Rotation des Mondes um die Erde durchaus mit dem Fahrrad vergleichbar ist, wenn man sich eine gespannte Kette denkt, die über den Mond bis zur Sonne und wieder zurück geht. Nach meiner Erkenntnis braucht dazu diese Kette für einen Umlauf etwa 2300 biblische tage gemäß Daniel 8,14. ich denke schon, dass dies ein beachtenswerter Hinweis ist - auch wenn ich dazu keine Erklärung parat habe, wenngleich man ja ganz grob die Umlaufzeit der Erde mit 2 Pi multiplizieren könnte, was dann ebenfalls grob diesen Wert ergibt. Auch das macht dann schon wieder Sinn.

Aber - wie gesagt - Spass beiseite: Wie erklärt ihr, die Fachleute unter Euch eigentlich eine "gebundene oder sogar doppelt gebundene Rotation"? Das würde mich schon interessieren. Oder anders ausgedrückt, warum rotiert ein Planet, oder ein Mond um einen Planeten in der Weise wie sie es tun?. ich meine, diese Urnebelsuppe, diese Aktion im Sinne von Planetesimalmethode alles gut und schön, hier kann man den Ursprung festnageln - aber nicht das eigentliche Warum? Also, einfach gefragt, warum zeigt uns der Mond jeden tag sein liebes Mondgesicht, welches mich seit meiner Kindheit doch sehr beruhigt hatte....?
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