Physikalische Weltanschauungen

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Hemul
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#111 Re: Physikalische Weltanschauungen

Beitrag von Hemul » Sa 7. Nov 2015, 14:46

Münek hat geschrieben: Im Übrigen würde ich Dir empfehlen, die Namenslisten von Matthäus und Lukas komplett ab-
zugleichen. In denen ist nämlich bezüglich der Unstimmigkeiten nicht nur von "RAM" und "AR-
NI" die Rede. :thumbup:
Im Übrigen hatte ich Dir schon folgendes vorher geschrieben:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 80#p172604
Aber es gibt zwischen den beiden auf Grund ihrer Herkunft- Bildung u. ihres Auftrages noch weitere Unterschiede in ihren Evangelien
.
:chapeau:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

ThomasM
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#112 Re: Physikalische Weltanschauungen

Beitrag von ThomasM » Sa 7. Nov 2015, 15:06

Mir fällt übrigens gerade auf, dass das Thema der aktuellen Diskussion rein gar nix mit dem threadthema zu tun hat und auch unter Physik nicht korrekt platziert ist.
Überdies ist das Thema mit Sicherheit schon in anderen threadas durchgekaut worden.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Hemul
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#113 Re: Physikalische Weltanschauungen

Beitrag von Hemul » Sa 7. Nov 2015, 15:30

ThomasM hat geschrieben:Mir fällt übrigens gerade auf, dass das Thema der aktuellen Diskussion rein gar nix mit dem threadthema zu tun hat und auch unter Physik nicht korrekt platziert ist.
Und mir fällt hier übrigens auf, dass folgender User es war-der zuerst mit gehässigem Kommentar vom Thread-Thema abgelenkt hat:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 40#p172261
Das ist kein Beispiel einer physikalischen Weltanschauung, die ich hier thematisierte, sondern einer Weltanschauung aus Faulheit.Denn der Zitierte ist ja offensichtlich nicht dumm, er hat nur keine Lust, über die Realität nachzudenken und über die Komplexität der physikalischen Wechselwirkungen nachzudenken.Und weil er zu faul war, hat er einfach seine wissenschaftliche Ausbildung über Bord geworfen und Gott eingebaut. Der übliche Ausweg für die christlichen Faulenzer, die ihren von Gott gegebenen Verstand nicht benutzen wollen.
Feurio-Feurio rief der Brandstifter nachdem er selbst den Brand gelegt hatte. :thumbdown:
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Thaddäus
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#114 Re: Physikalische Weltanschauungen

Beitrag von Thaddäus » Sa 7. Nov 2015, 18:30

ThomasM hat geschrieben:Mir fällt übrigens gerade auf, dass das Thema der aktuellen Diskussion rein gar nix mit dem threadthema zu tun hat ...
Na dann wieder zurück zum Thema physikalistische Weltanschauung!
Pluto fragte an anderer Stelle:
Pluto hat geschrieben:
Thaddäus hat geschrieben:Tatsächlich muss sich die Philosophie wie alle Geisteswissenschaften heute gegen gewisse Übernahmeansprüche der Physik vor allem verteidigen, die durch manche Physiker/Naturwissenschaftler vorgetragen werden. Das ist aber recht leicht zu bewerkstelligen, weil die Naturwissenschaftler, die solche Forderungen aufstellen, sich sogleich in Widersprüche verwickeln, was ihnen oft aber nicht auffällt, weil sie schlechte Philosophen sind
Welche Widersprüche sind dies?

Der deutsche Philosoph Markus Gabriel führt in Die Erkenntnis der Welt - Eine Einführung in die Erkenntnistheorie ein paar solcher Widersprüche auf. Die überzeugendste Argumentation bietet er, meiner Ansicht nach, in nachfolgendem kleinen Textstück. Gabriel will damit übrigens nicht sagen, dass Physik und Naturwissenschaften etwa nicht ernst zu nehmen wären! Er will lediglich darauf hinaus, dass der Physikalismus nicht die vollständige Realität beschreiben kann.

Gabriel wendet sich gegen die zentrale physikalistische These, dass alles, was existiert, im Gegenstandsbereich der Physik existiert. Oder etwas anders formuliert: Alles, was existiert, kann auf physikalische Ereignisse kausal zurückgeführt werden. Vertreter dieser These sind z.B. Rudolf Carnap, David Lewis, Daniel Dennett, Frank Cameron Jackson u.a.m. Verbreitet ist der Physikalismus unter Physikern und anderen Naturwissenschaftlern.

"Wenn die Wahrheit einer bestimmten Theorie - und der Physikalismus ist eine bestimmte Theorie - darauf zurückführbar wäre, daß ein bestimmter neuronaler Zustand in einem Gehirn besteht, wäre jede beliebige Negation des Physikalismus (der Solipsismus, Dualismus, Pluralismus usw.) genauso wahr wie der Physikalismus selbst. Man könnte den Physikalismus schon dadurch widerlegen, daß man sein Gehirn in den neuronalen Zustand eines Pluralisten versetzt, der den Gedanken denkt, daß es viele irreduzible Gegenstandsbereiche gibt. Der Physikalismus untergräbt deswegen eine entscheidende Bedingung theoretischer Behauptbarkeit. Diese besteht darin, daß man nichts behaupten kann, ohne damit Wahrheit zu beanspruchen, und daß dieser Anspruch sich an einer Norm der Wahrheit orientiert, die niemals identisch mit irgendeinem bestimmten Gegenstand sein kann oder sich nur auf einen einzigen Gegenstandsbereich beziehen kann. Denn der Wahrheitsbegriff ist, wie wir gesehen haben, an den Tatsachenbegriff gebunden. Wahrheit ist keine menschliche Fiktion oder Projektion, sie hängt nicht einmal grundsätzlich von unseren Einstellungen ab, sondern sie ist eine Eigenschaft der Weltzustände, der »Wirklichkeit« oder der »Realität«, selbst." [Markus Gabriel, Die Erkenntnis der Welt - Eine Einführung in die Erkenntnistheorie, 4. Auflage 2013, Freiburg im Breisgau 2012, © VERLAG KARL ALBER, S. 381
Wenn also der Physikalismus als Theorie wahr ist, dann liegt das nach der Grundthese des Physikalismus allein daran, dass sich das Gehirn eines Physikalisten in einem ganz bestimmten neuronalen bzw. physikalischen Zustand befindet. Denn wovon sonst, sollte die Wahrheit abhängen? Sagt man, von guten Gründen, die für den Physikalismus angeführt werden können, dann sind diese guten Gründe nach der Grundthese des Physikalismus selbst wieder auf physikalisch-kausale Ereignisse im Gehirn reduzierbar und also auf ganz bestimmte Zustände dieses Gehirns. Sie machen dann letztlich die Wahrheit der Theorie aus.

Wenn die Wahrheit einer Theorie oder Aussage letztlich von einem ganz bestimmten physikalischen Gehirnzustand abhängt, dann müsste man darüber hinaus angeben können, warum ein ganz bestimmter Hirnzustand wahr ist, ein anderer aber falsch. Da dies nach der Theorie des Physikalismus selbst aber nicht möglich ist, ist jeder physikalische Hirnzustand gleich wahr (oder falsch). Der Hirnzustand eines Solipsisten oder eines Psychopathen ist damit exakt genau so wahr (oder falsch) wie der Hinrzustand eines Physikalisten.
Der Physikalismus scheitert also an seiner eigenen Grundthese, nämlich der, dass alles, was es gibt, letztlich auf physikalische Ereignisse und ganz bestimmte Hirnzustände zurückführbar sein soll, die kausale Rollen spielen.

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#115 Re: Physikalische Weltanschauungen

Beitrag von NIS » Sa 7. Nov 2015, 18:35

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