Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Astrophysik, Kosmologie, Astronomie, Urknall, Raumfahrt, Dunkle Materie & Energie
klassische Physik, SRT/ART & Gravitation, Quantentheorie
Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#721 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von seeadler » Do 2. Mär 2017, 20:04

Stromberg hat geschrieben:Wie ich außerdem auch schrieb: Ich muss kein Physiker sein um zu sehen, dass du die Terminologie fast gar nicht beherrscht und daher viele Begriffe ganz eigenen Bedeutungen gibst.
Das verwundert mich etwas denn wer sich über Jahrzehnte mit Physik beschäftigt wie du es hier ja geäußert hast, der kennt die Terminologie all jener Dinge, mit denen er sich so lange beschäftigte. Deshalb und wegen deiner inhaltlichen Äußerungen ist davon nein entschuldige, gehe >>ich<< davon aus dass du dich selbst einfach nur völlig überschätzt.

wie ich schon sagte, back du mal etwas kleinere Brötchen, wenn du nicht weißt, und merkst, um was es hier im Detail geht. Die eventuell falsche Terminologie spielt in diesem Fall eine vollkommen untergeordnete Rolle. Doch wer sich darauf konzentriert und versteift, kann selbstverständlich die eigentliche Thematik nicht mehr erfassen. Und ich hatte ja schon gesagt, leider hat es Agent Scullie gerade so dargestellt, als ginge es um das, worauf du jetzt herum tanzt. Das, was wirklich interessant ist, wird damit sofort zugedeckt und vollkommen negiert.... Schade, ich hatte die Hoffnung, dass hier mit Agent Scullie etwas von dem eigentlich Hintergrund des Ski fi Forums auch auf dieses Forum übergeht, respektive eben mit jenem Interesse, welches er ja bekundet hat, und worauf auch Halman seiner Zeit abgefahren ist. Davon ist allerdings nichts übrig geblieben.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#722 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Scrypton » Do 2. Mär 2017, 20:44

Doch noch "ein Wort":
seeadler hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben:Wie ich außerdem auch schrieb: Ich muss kein Physiker sein um zu sehen, dass du die Terminologie fast gar nicht beherrscht und daher viele Begriffe ganz eigenen Bedeutungen gibst.
Das verwundert mich etwas denn wer sich über Jahrzehnte mit Physik beschäftigt wie du es hier ja geäußert hast, der kennt die Terminologie all jener Dinge, mit denen er sich so lange beschäftigte. Deshalb und wegen deiner inhaltlichen Äußerungen ist davon nein entschuldige, gehe >>ich<< davon aus dass du dich selbst einfach nur völlig überschätzt.
wie ich schon sagte, back du mal etwas kleinere Brötchen, wenn du nicht weißt, und merkst, um was es hier im Detail geht.
Zum Ersten: Back doch besser >>du<< mal etwas kleinere Brötchen, weil
Zum Zweiten: Ich erkenne das alle außer dir sehr wohl merken um was es hier im Detail geht. Nur, wie schon anderweitig angemerkt wurde akzeptierst du die Resultate nicht, kurz: Du überschätzt dich und auch deine Ideen, die du ja "nur" äußern wolltest.

seeadler hat geschrieben:Die eventuell falsche Terminologie spielt in diesem Fall eine vollkommen untergeordnete Rolle.
Wenn du aus unterschiedlichen Dingen identisches machen willst, dann spielt das sogar eine außerordentliche Rolle. Wieder etwas, das >>vermutlich<< heder erkennt. Nur du eben nicht.

Nun bin ich raus. >>Wirklich<<.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#723 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von seeadler » Do 2. Mär 2017, 21:18

Stromberg hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Die eventuell falsche Terminologie spielt in diesem Fall eine vollkommen untergeordnete Rolle.
Wenn du aus unterschiedlichen Dingen identisches machen willst, dann spielt das sogar eine außerordentliche Rolle. Wieder etwas, das >>vermutlich<< heder erkennt. Nur du eben nicht.

weißt du Stromberg. Mich interessiert es, ob vielleicht beim Autofahren oder beim Fliegen, wie denn auch im Weltall, durch die Zunahme der relativistischen dynamischen Masse in unserem Körper eventuell sogar ein Krebsgeschwür, ein Tumor, etc. entstehen kann,den wir eigentlich nur aus rein biologischen Betrachtungen heraus modifizieren und klassifizieren.
Ebenso interessiert mich, warum zwar die relativistische Masse zunimmt, wie auch die Längenkontraktion real eine Rolle spielt, auch schon dann, wenn wir uns grundsätzlich bewegen, doch diese beiden Faktoren verschwunden zu sein scheinen, wenn unsere Geschwindigkeit wieder auf relativ 0 ist... wohin gegen wir aber ganz offensichtlich, und damit auch nachhaltig, weniger gealtert sind, in der Zeit, in der wir uns bewegten, als in der Zeit der Ruhe.
Ebenso interessiert mich, dass real der radioaktive Zerfall langsamer abläuft, je schneller wir uns bewegen, und ob dieser Effekt eventuell auch allein durch die Gravitation zustande kommen kann usw.

Und es interessiert mich, dass es bei Minus 270° Celsius bereits schon keine wirkliche Wechselwirkung mehr zwischen den "Stoffen" gibt, und somit gegebenenfalls sogar die Gravitation ebenfalls erheblich reduziert ist, so, wie ich es in einem Beitrag der Physikerin Silke Britzen in Heidelberg erfahren habe....

und was tut ihr hier, ihr nagelt mich fest an formalen Fehlern, statt euch am eigentlichen Thema zu beteiligen
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Agent Scullie
Beiträge: 939
Registriert: Do 29. Sep 2016, 14:56

#724 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Agent Scullie » Fr 3. Mär 2017, 19:54

seeadler hat geschrieben:Ebenso interessiert mich, warum zwar die relativistische Masse zunimmt, wie auch die Längenkontraktion real eine Rolle spielt, auch schon dann, wenn wir uns grundsätzlich bewegen, doch diese beiden Faktoren verschwunden zu sein scheinen, wenn unsere Geschwindigkeit wieder auf relativ 0 ist... wohin gegen wir aber ganz offensichtlich, und damit auch nachhaltig, weniger gealtert sind, in der Zeit, in der wir uns bewegten, als in der Zeit der Ruhe.
Habe ich dir schon einmal erklärt: die momentane Energie (von dir Masse genannt) eines Körpers, der momentane Längenkontraktionsfaktor und der momentane Zeitdilatationsfaktor sind momentane Größen, d.h. sie können an jedem Punkt der Weltlinie eines Körpers angegeben werden. Die verstrichene Eigenzeit jedoch und ebenso die Wirkung sind nicht momentan definiert, sondern ergeben sich erst, wenn man einen gewissen Abschnitt der Weltlinie (oder die gesamte Weltlinie) betrachtet.

seeadler hat geschrieben:Ebenso interessiert mich, dass real der radioaktive Zerfall langsamer abläuft, je schneller wir uns bewegen, und ob dieser Effekt eventuell auch allein durch die Gravitation zustande kommen kann usw.
Wenn wir nach der ART gehen, wirkt die gravitative Zeitdilatation genauso universell wie die geschwindigkeitsbedingte, sie führt also auch zur Verlangsamung des radioaktiven Zerfalls.

seeadler hat geschrieben:Und es interessiert mich, dass es bei Minus 270° Celsius bereits schon keine wirkliche Wechselwirkung mehr zwischen den "Stoffen" gibt
Dass es da sehr wohl noch wirkliche Wechselwirkungen gibt, kann man z.B. an Supraleitern erkennen. Wie du hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Supraleit ... upraleiter

nachlesen kannst, hat Quecksilber eine Sprungtemperatur von 4,2 K, also -269°C, und aus der Tatsache, dass man bei dieser Temperatur die Supraleitfähigkeit dadurch feststellen konnte, dass man einen elektrischen Strom erzeugt hat, ist ersichtlich, dass zumindest die elektromagnetische Wechselwirkung da unverändert wirksam sein muss. Auch würden bei so niedrigen Temperaturen keine Atome mehr zusammenhalten können, wenn die elektromagnetische und überdies die starke nukleare Wechselwirkung da nicht mehr wirksam wären, denn die Elektronen werden durch den Elektromagnetismus an die Atomkerne gebunden, und die Protonen und Neutronen in den Kernen werden durch die starke Kernkraft zusammengehalten.

seeadler hat geschrieben:und somit gegebenenfalls sogar die Gravitation ebenfalls erheblich reduziert ist, so, wie ich es in einem Beitrag der Physikerin Silke Britzen in Heidelberg erfahren habe....
Es ist doch eigenartig, dass nirgendwo im Netz irgendwelche Informationen über einen solchen Vortrag zu finden sind. Vielleicht könntest du Frau Britzen bei ihrem nächsten Vortrag mal fragen, ob sie da was zu veröffentlichen kann? Oder dir mal die Präsentation, die sie doch sicher verwendet haben wird, zukommen lassen kann?
"Atheisten langweilen mich, weil sie immer nur von Gott reden"
(aus "Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll)

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#725 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von seeadler » Fr 3. Mär 2017, 22:45

Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
und somit gegebenenfalls sogar die Gravitation ebenfalls erheblich reduziert ist, so, wie ich es in einem Beitrag der Physikerin Silke Britzen in Heidelberg erfahren habe....
Es ist doch eigenartig, dass nirgendwo im Netz irgendwelche Informationen über einen solchen Vortrag zu finden sind. Vielleicht könntest du Frau Britzen bei ihrem nächsten Vortrag mal fragen, ob sie da was zu veröffentlichen kann? Oder dir mal die Präsentation, die sie doch sicher verwendet haben wird, zukommen lassen kann?

auf den Vortrag von damals selbst wurde hingewiesen, sonst hätte ich ihn auch nicht besuchen können : Vorlesungen
Ruprecht-Karls-Universitaet, Heidelberg
"Schwarze Loecher und andere ungeloeste Probleme der Astrophysik"
Fr., 14taeg., 14:00-16:30, Philos.-weg 12 / grosser Hoersaal
Die Vorlesung richtet sich an Studenten aller Semester und alle Interessierten.
Ich informiere ueber die momentan spannendsten astrophysikalischen Fragestellungen (z.Bsp.
Schwarze Loecher, Big Bang, Gravitationswellen, etc.)
und gebe einen Ueberblick ueber laufende und geplante Forschungsprojekte.
Wintersemester 2016/17
Vorlesungszeit: 17.10.2016 - 11.02.2017
Weihnachtspause: 24.12.2016 - 08.01.2017
Voraussichtliche Termine & Themen
21.10. Kurze Einfuehrung in die Themengebiete des Semesters
25.11 Statt Dunkler Materie ein superfluides Universum ? (Teil I)
09.12. Statt Dunkler Materie ein superfluides Universum? (Teil II)

23.12. Dunkle Materie (Teil III)
13.01. Dunkle Energie (Teil I)
27.01. Dunkle Energie (Teil II)
10.02. Schwarze Löcher und Echos
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#726 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von seeadler » Sa 11. Mär 2017, 04:40

Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Und es interessiert mich, dass es bei Minus 270° Celsius bereits schon keine wirkliche Wechselwirkung mehr zwischen den "Stoffen" gibt
Dass es da sehr wohl noch wirkliche Wechselwirkungen gibt, kann man z.B. an Supraleitern erkennen. Wie du hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Supraleit ... upraleiter

nachlesen kannst, hat Quecksilber eine Sprungtemperatur von 4,2 K, also -269°C, und aus der Tatsache, dass man bei dieser Temperatur die Supraleitfähigkeit dadurch feststellen konnte, dass man einen elektrischen Strom erzeugt hat, ist ersichtlich, dass zumindest die elektromagnetische Wechselwirkung da unverändert wirksam sein muss. Auch würden bei so niedrigen Temperaturen keine Atome mehr zusammenhalten können, wenn die elektromagnetische und überdies die starke nukleare Wechselwirkung da nicht mehr wirksam wären, denn die Elektronen werden durch den Elektromagnetismus an die Atomkerne gebunden, und die Protonen und Neutronen in den Kernen werden durch die starke Kernkraft zusammengehalten.

Für mich interessant wäre, ob sich hier die Bindungskraft etwa genauso reduziert haben könnte, wie allgemein die Bewegung der Teilchen untereinander. So zusagen das ganze wie beim Computer auf das Level "Energie sparen" eingestellt ist. Denn das die Bewegung der Teilchen in diesem Temperaturbereich nicht sehr hoch sein kann, bedingt sich durch die Wechselbeziehung zwischen kinetischer Energie und Temperatur. Warum also sollte dnan nicht auch die Kraft selbst in diesem Bereich auf ein Minimum eingestellt sein, weil es nun mal keiner größeren Kraft bedarf?!

Sofern ich damals Frau Dr. Brixen verstanden habe, ist in diesem Temperaturbereich eine Art "Konformität" zu beobachten, dass sich quasi alle Atome in Reih und Glied in nur eine Richtung ausgerichtet haben, sozusagen tatsächlich kaum noch Bewegung statt findet. Somit liegt es für mich nahe, dass hier auch weniger Kraft benötigt wird....

Dies würde dann auch erklären, dass in diesen Bereichen, wo allgemein die Temperatur um Kosmos extrem niedrig ist, also fast gleich dem absoluten Nullpunkt, die Gravitation nicht mehr so wirkt, wie in den "normalen Temperaturen". Hier handelt es sich ja auch um den "supra fluiden Zustand", der laut Brixen eventuell sogar für die veränderte Gravitationslage in den äußeren Bereichen der Systeme vorliegt, wo die Gravitationskraft seitens des jeweiligen Zentralkörpers einen bestimmbaren Wert unterschreitet.

siehe auch den aufschlussreichen Link Quantenmechanischer Ansatz

Supraflüssigkeit lässt sich gut im Modell der Bose-Einstein-Kondensation verstehen. Nach diesem Modell besetzt ein makroskopischer Anteil aller Bosonen den selben Quantenzustand. Dadurch können sämtliche He-Teilchen, die in diesen Grundzustand kondensiert sind, durch eine einzige Wellenfunktion beschrieben werden. Die suprafluide Phase ist ebenso wie der Laser, der Quanten-Hall-Effekt und die supraleitende Phase ein makroskopischer Quantenzustand. Als kritische Temperatur für den Phasenübergang zu suprafluidem Helium erhält man dabei 3,1 K, was zwar qualitativ richtig ist, aber deutlich höher liegt als die gemessenen 2,17 K. Ferner befinden sich bei T = 0 Kelvin nur 8 % der Atome im Grundzustand, nicht 100 %, wie das Modell der Bose-Einstein-Theorie vorhersagt. Ursache dieser Diskrepanzen ist die atomare Wechselwirkung der He-Atome, die im Bose-Einstein-Modell Null gesetzt wird.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#727 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Pluto » So 12. Mär 2017, 18:08

seeadler hat geschrieben:Für mich interessant wäre, ob sich hier die Bindungskraft etwa genauso reduziert haben könnte, wie allgemein die Bewegung der Teilchen untereinander. So zusagen das ganze wie beim Computer auf das Level "Energie sparen" eingestellt ist.
Warum das nicht der Fall ist, sondern, dass wir es mit Konstanten zu tun haben müssen, wird in diesem hochinteressanten Video einleuchtend erklärt.
https://www.youtube.com/watch?v=ZJiIqNClaSs
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#728 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von seeadler » Mo 13. Mär 2017, 04:50

Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Für mich interessant wäre, ob sich hier die Bindungskraft etwa genauso reduziert haben könnte, wie allgemein die Bewegung der Teilchen untereinander. So zusagen das ganze wie beim Computer auf das Level "Energie sparen" eingestellt ist.
Warum das nicht der Fall ist, sondern, dass wir es mit Konstanten zu tun haben müssen, wird in diesem hochinteressanten Video einleuchtend erklärt.
https://www.youtube.com/watch?v=ZJiIqNClaSs

Pluto, wie ich ja selbst schon einige Male und vor allem auch sehr anschaulich an Hand der Gravitationskonstante gezeigt habe, sind Naturkonstanten deshalb "konstant", weil es sich hierbei um "Verhältniszahlen" dreht. Und diese ändern sich nicht, egal in welchem Zustand sich irgend eine Materie befindet und auch nicht innerhalb welcher Zeit. Dies wird ja auch klar und bewusst, wenn ich zum Beispiel mich in ein Antriebssystem setze, welches mich vielleicht mit 99,99% der Lichtgeschwindigkeit durchs All bringt. Wie wir wissen, werden wir dadurch langsamer altern, und die radioaktven Zerfallsprozesse, die auch Gaßner anspricht, laufen darin ebenso langsamer ab. Aber auch hier bleiben die elementaren Verhältnisgrößen gewahrt.

Dies hat aber mit meiner Aussage an sich nichts zu tun. Meine Aussagen beinhalten den Aspekt, dass hier ganz einfach eine ganze Reihe von "Naturkonstanten" noch gar nicht erkannt wurden und deshalb wir nach und nach immer mehr auf Ungereimtheiten kommen. Wir können dabei trivial ausgedrückt irgendwann in ein Gebiet vorstoßen, wo wir das Gefühl haben, dass unsere bekannten Naturgesetze und somit auch unsere uns bekannten Naturgesetze nicht mehr zu gelten scheinen.... dies aber doch nur, weil sie durch weitere bisher noch nicht bekannte Prozesse überlagert und somit auch relativ verändert werden. Denn wenn meine Theorie richtig ist, würdest du bei Erreichen einer Geschwindigkeit von etwa 262.000 km/s eine Welt betreten, die gänzlich anders sein kann, als unsere Welt, und wo wir gegebenenfalls sogar mit Naturkonstanten konfrontiert werden, die unsere bekannten scheinbar aushebeln.... aber dies tun sich nicht, die haben nach wie vor ihre Existenzberechtigung für unsere spezielle Welt, und auch für die andere Welt, die wir dann betreten, doch dort werden sie durch andere überlagert und sind dann nicht mehr offensichtlich.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Agent Scullie
Beiträge: 939
Registriert: Do 29. Sep 2016, 14:56

#729 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Agent Scullie » Mo 13. Mär 2017, 12:48

seeadler hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Und es interessiert mich, dass es bei Minus 270° Celsius bereits schon keine wirkliche Wechselwirkung mehr zwischen den "Stoffen" gibt
Dass es da sehr wohl noch wirkliche Wechselwirkungen gibt, kann man z.B. an Supraleitern erkennen. Wie du hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Supraleit ... upraleiter

nachlesen kannst, hat Quecksilber eine Sprungtemperatur von 4,2 K, also -269°C, und aus der Tatsache, dass man bei dieser Temperatur die Supraleitfähigkeit dadurch feststellen konnte, dass man einen elektrischen Strom erzeugt hat, ist ersichtlich, dass zumindest die elektromagnetische Wechselwirkung da unverändert wirksam sein muss. Auch würden bei so niedrigen Temperaturen keine Atome mehr zusammenhalten können, wenn die elektromagnetische und überdies die starke nukleare Wechselwirkung da nicht mehr wirksam wären, denn die Elektronen werden durch den Elektromagnetismus an die Atomkerne gebunden, und die Protonen und Neutronen in den Kernen werden durch die starke Kernkraft zusammengehalten.

Für mich interessant wäre, ob sich hier die Bindungskraft etwa genauso reduziert haben könnte, wie allgemein die Bewegung der Teilchen untereinander. So zusagen das ganze wie beim Computer auf das Level "Energie sparen" eingestellt ist. Denn das die Bewegung der Teilchen in diesem Temperaturbereich nicht sehr hoch sein kann, bedingt sich durch die Wechselbeziehung zwischen kinetischer Energie und Temperatur.
Wechselbeziehung zwischen kinetischer Energie und Temperatur? Du meinst diese hier:

U = 3/2 N k T

? Die gilt erstmal nur für klassische ideale Gase. Elektronen in Atomen oder Nukleonen in Atomkernen sind aber keine idealen Gase, und vor allem sind sie nicht klassisch. Sie gehorchen den Gesetzen der Quantenmechanik, und aus denen folgt, dass bei T = 0 K mitnichten die Bewegung der Teilchen zum Erliegen kommt, sondern dass vielmehr die Energie der Teilchen den kleinstmöglichen Wert annimmt, was jedoch keineswegs bedeutet, dass die kinetische Energie null wird. Nimm z.B. ein Elektron in einem Wasserstoff-Atom. Die kleinstmögliche Energie für dieses Elektron ist die, die sich aus dem 1s-Niveau ergibt. Kleiner kann die Energie nicht werden, weil es keine Lösung der Schrödingergleichung mit einer kleineren Energie gibt. Die kinetische Energie im 1s-Zustand ist jedoch keineswegs 0. Das Elektron muss also auch bei T = 0 K durch die elektrische Anziehung des Atomkerns festgehalten werden, damit es sicht nicht ablöst. Analog ist es mit den Protonen und Neutronen im Atomkern, deren kinetische Energien sind am absoluten Temperaturnullpunkt ebenfalls nicht null, und die müssen entsprechend durch die starke Kernkraft zusammengehalten werden.

Was tatsächlich bei T = 0 beinahe zum Erliegen kommt, ist die Bewegung der Atome als Ganzem. Die Bewegung der Elektronen innerhalb jedes Atoms und der Nukleonen innerhalb jedes Atomkerns kommen dagegen nicht zum Erliegen.

Auf das Argument mit dem elektrischen Strom in einem Supraleiter bist du übrigens nicht eingegangen.

seeadler hat geschrieben:Sofern ich damals Frau Dr. Brixen verstanden habe, ist in diesem Temperaturbereich eine Art "Konformität" zu beobachten, dass sich quasi alle Atome in Reih und Glied in nur eine Richtung ausgerichtet haben, sozusagen tatsächlich kaum noch Bewegung statt findet.
Die Atome als Ganzes bewegen sich kaum noch, bei deren Konstituenten sieht es aber ganz anders aus.

seeadler hat geschrieben:Dies würde dann auch erklären, dass in diesen Bereichen, wo allgemein die Temperatur um Kosmos extrem niedrig ist, also fast gleich dem absoluten Nullpunkt, die Gravitation nicht mehr so wirkt, wie in den "normalen Temperaturen".
Im Universum ist es aber nicht nur an den Stellen kalt, an denen der Effekt beobachtet wird, dass die Gravitation der leuchtenden Materie nicht mehr ausreicht, um die beobachteten Strukturen zusammenzuhalten. Eine temperaturabhängige Gravitation als Alternative zur Dunklen Materie wäre daher eher nicht aussichtsreich.

seeadler hat geschrieben:Supraflüssigkeit lässt sich gut im Modell der Bose-Einstein-Kondensation verstehen.
In einem Bose-Einstein-Kondensat sind zwar die Atome untereinander in guter Näherung wechselwirkungsfrei, nicht jedoch die Konstituenten der Atome.

seeadler hat geschrieben:Ferner befinden sich bei T = 0 Kelvin nur 8 % der Atome im Grundzustand, nicht 100 %, wie das Modell der Bose-Einstein-Theorie vorhersagt. Ursache dieser Diskrepanzen ist die atomare Wechselwirkung der He-Atome, die im Bose-Einstein-Modell Null gesetzt wird.
Na siehst du, selbst die Wechselwirkung zwischen den Atome untereinander, die im Modell vernachlässigt wird, verschwindet nicht ganz.
"Atheisten langweilen mich, weil sie immer nur von Gott reden"
(aus "Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll)

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#730 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Pluto » Mo 13. Mär 2017, 16:48

seeadler hat geschrieben:Pluto, wie ich ja selbst schon einige Male und vor allem auch sehr anschaulich an Hand der Gravitationskonstante gezeigt habe, sind Naturkonstanten deshalb "konstant", weil es sich hierbei um "Verhältniszahlen" dreht. Und diese ändern sich nicht, egal in welchem Zustand sich irgend eine Materie befindet und auch nicht innerhalb welcher Zeit.
Du hast es nicht verstanden.
Jede Geschwindigkeit ist eine Verhältniszahl denn sie wird z.B. in km/h angegeben. Gibt man sie in m/s an, ist es eine andere Zahl. Die Feinstruktur- Konstante ist deshalb in diesem Zusammenhang interessant, weil sie eine reine Zahl ohne Einheiten ist.

seeadler hat geschrieben:Dies wird ja auch klar und bewusst, wenn ich zum Beispiel mich in ein Antriebssystem setze, welches mich vielleicht mit 99,99% der Lichtgeschwindigkeit durchs All bringt. Wie wir wissen, werden wir dadurch langsamer altern, und die radioaktven Zerfallsprozesse, die auch Gaßner anspricht, laufen darin ebenso langsamer ab. Aber auch hier bleiben die elementaren Verhältnisgrößen gewahrt.
Nein. Denn Gaßner spricht überhaupt nicht von relativistischen Geschwindigkeiten, sondern von praktisch ruhenden Gegenständen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Antworten