Universum aus dem Nichts?

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clausadi
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#181 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von clausadi » Do 30. Jul 2015, 22:33

Meister Eckhart hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Ok, was aber nichts daran ändert, dass Wasserstoff ein Gas ist. Und Gase füllen den Raum aus. Weshalb denn auch der interstellare Raum Wasserstoff ist. Denn man findet im interstellaren Raum hauptsächlich Wasserstoff.
Aber nicht gleichmäßig.
Auch Wasserstoff-Gas ist Materie und hat ein Masse . Und Massen ziehen sich im Weltraum an.
Nö, denn das Gas Wasserstoff zieht sich nicht selber an, sondern hat im interstellaren Raum eine geringe Dichte und eine Temperatur von rund 21 K.


Meister Eckhart hat geschrieben: Daher ballt sich auch Wasserstoff-Gas zu Wolken oder Nebeln zusammen.
Nö, denn was man als Wasserstoff-Gas-Wolken wahrnimmt, sind lediglich Bereiche unterschiedlicher Temperatur.
Denn interstellare Gaswolken sind Wasserstoff, differenziert in H-I-Wolken (Temperatur 50 K) und H-II-Wolken (Temperatur 10.000 K).

Siehe auch hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Interstellare_Materie

https://de.wikipedia.org/wiki/Intergalaktisches_Medium

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Halman
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#182 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von Halman » Do 30. Jul 2015, 22:38

clausadi hat geschrieben:Nö, ...
Nö ...

... doch

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Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Pluto
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#183 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von Pluto » Do 30. Jul 2015, 22:48

clausadi hat geschrieben:Nö, denn das Gas Wasserstoff zieht sich nicht selber an, sondern hat im interstellaren Raum eine geringe Dichte und eine Temperatur von rund 21 K.

[...]

Nö, denn was man als Wasserstoff-Gas-Wolken wahrnimmt, sind lediglich Bereiche unterschiedlicher Temperatur.
Denn interstellare Gaswolken sind Wasserstoff, differenziert in H-I-Wolken (Temperatur 50 K) und H-II-Wolken (Temperatur 10.000 K).

Siehe auch hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Interstellare_Materie

https://de.wikipedia.org/wiki/Intergalaktisches_Medium
Du hast Recht , clausadi.
Der Interstellare Raum ist mit sehr verdünntem Gas durchzogen.
Wenn es aber in diesem Raum auch nur kleinste Unebenheitein gibt, dann kann es passieren, dass sich dichtere Gaswolken bilden. Diese verteilen sich nicht, sondern ziehen sich durch die Scherkraft über lange Zeiträume immer mehr zusammen, und erhitzen sich dabei.
Dies ist der Mechanismus der Sternbildung, und er wurde empirisch (durch Beobachtung) bestätigt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Scrypt0n
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#184 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von Scrypt0n » Fr 31. Jul 2015, 02:55

clausadi hat geschrieben:Ok, was aber nichts daran ändert, dass...
... deine Behauptung, man würde einen Fall immer spüren sowie deine Behauptung, bei Schwerelosigkeit würde man prinzipiell nicht fallen durch Parabelflüge widerlegt ist.
:)

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#185 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von seeadler » Fr 31. Jul 2015, 09:31

Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Nö, denn das Gas Wasserstoff zieht sich nicht selber an, sondern hat im interstellaren Raum eine geringe Dichte und eine Temperatur von rund 21 K.

[...]

Nö, denn was man als Wasserstoff-Gas-Wolken wahrnimmt, sind lediglich Bereiche unterschiedlicher Temperatur.
Denn interstellare Gaswolken sind Wasserstoff, differenziert in H-I-Wolken (Temperatur 50 K) und H-II-Wolken (Temperatur 10.000 K).

Siehe auch hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Interstellare_Materie

https://de.wikipedia.org/wiki/Intergalaktisches_Medium
Du hast Recht , clausadi.
Der Interstellare Raum ist mit sehr verdünntem Gas durchzogen.
Wenn es aber in diesem Raum auch nur kleinste Unebenheitein gibt, dann kann es passieren, dass sich dichtere Gaswolken bilden. Diese verteilen sich nicht, sondern ziehen sich durch die Scherkraft über lange Zeiträume immer mehr zusammen, und erhitzen sich dabei.
Dies ist der Mechanismus der Sternbildung, und er wurde empirisch (durch Beobachtung) bestätigt.

eine in meinen Augen interessante Aussage. Denn Gasmoleküle bewegen sich ja in der Regel sehr schnell. Jene Bewegung wirkt meiner Meinung nach der Gravitation entgegen. je größer die Teilchenbewegung ist, um so niedriger fällt dabei die Wirkung der Gravitation auf das einzelne Teilchen aus. Mich würde da nun interessieren, ist das einzelne Teilchen für die Wirkung der Gravitation überhaupt relevant, oder geht die Gravitation dabei von einer Mindestanzahl der Teilchen aus, die dann als solche als Einheit betrachtet werden müssen, unabhängig davon, wie sie sich in dem Raum, in dem sie sich befinden, bewegen? Oder anders ausgedrückt, wirkt die Gravitation auch schon auf ein einzigstes frei schwebendes Atom - und geht von diesem demnach dann auch schon eine gravitative Wirkung aus?
oder noch grundsätzlicher, ab welchem Stadium der Materieentwicklung kann man überhaupt den Zeitpunkt einer gravitativen Wirkung fixieren?
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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clausadi
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#186 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von clausadi » Fr 31. Jul 2015, 12:26

Pluto hat geschrieben:Der Interstellare Raum ist mit sehr verdünntem Gas durchzogen.
Wenn es aber in diesem Raum auch nur kleinste Unebenheitein gibt, dann kann es passieren, dass sich dichtere Gaswolken bilden. Diese verteilen sich nicht, sondern ziehen sich durch die Scherkraft über lange Zeiträume immer mehr zusammen, und erhitzen sich dabei.
Ist es aber nicht so, dass H-II-Wolken eine Temperatur von 10.000 K haben? Und Materie dehnt sich ja bei Temperaturerhöhung aus. Und durch Konvektion des örtlich heißeren Wasserstoff-Gas mit dem umgebenden kälteren Wasserstoff-Gas kommt es zur Bildung der Gas-Wolken. Also ähnlich der Bildung von Gewitter-Wolken in der Luft-Atmosphäre.

Denn Gewitter-Wolken bilden sich ja dadurch, dass warme Luft aufsteigt und in der Höhe expandiert, wodurch die Luft abkühlt und das Wasser in der Luft zu Wolken kondensiert.

Es kann also keine Rede davon sein, dass sich H-II-Wolken zusammenziehen und dabei erwärmen. Denn das heiße Wasserstoff-Gas ist ja die Ursache für die Wolkenbildung.

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#187 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von Pluto » Fr 31. Jul 2015, 13:22

clausadi hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Der Interstellare Raum ist mit sehr verdünntem Gas durchzogen.
Wenn es aber in diesem Raum auch nur kleinste Unebenheitein gibt, dann kann es passieren, dass sich dichtere Gaswolken bilden. Diese verteilen sich nicht, sondern ziehen sich durch die Scherkraft über lange Zeiträume immer mehr zusammen, und erhitzen sich dabei.
Ist es aber nicht so, dass H-II-Wolken eine Temperatur von 10.000 K haben? Und Materie dehnt sich ja bei Temperaturerhöhung aus. Und durch Konvektion des örtlich heißeren Wasserstoff-Gas mit dem umgebenden kälteren Wasserstoff-Gas kommt es zur Bildung der Gas-Wolken. Also ähnlich der Bildung von Gewitter-Wolken in der Luft-Atmosphäre.
H-II Wolken können eine Größe von mehreren hundert Lichtjahren erreichen. Da ist "umgebender Wasserstoff" eine sehr relativer Begriff.
Dass heiße Gase expandieren ist durchaus der Normalfall. Allerdings herrschen innerhalb der H-II Wolken enorme Gravitationskräfte, die der Expansion entgegenwirken, und sogar dazu führen, dass sich das Gas stellenweise noch mehr verdichtet und erhitzt. Dann kommt es in diesen Gebieten zur Sternbildung (Zündung der Fusionsreaktion). Dies wurde alles im Laufe des 20. Jahhunderts durch Beobachtung bestätigt.

clausadi hat geschrieben:Denn Gewitter-Wolken bilden sich ja dadurch, dass warme Luft aufsteigt und in der Höhe expandiert, wodurch die Luft abkühlt und das Wasser in der Luft zu Wolken kondensiert.
Das ist der Normalfall auf der Erde.
Aber wir haben mit es im Fall von H-II Wolken mit Gas-Nebel zu tun die mehrere hundert Lichtjahre spannen. Da ist ein Vergleich mit Gewitterwolken unsinnig.

clausadi hat geschrieben:Es kann also keine Rede davon sein, dass sich H-II-Wolken zusammenziehen und dabei erwärmen. Denn das heiße Wasserstoff-Gas ist ja die Ursache für die Wolkenbildung.
Lies am besten den Wiki-Artikel darüber.
Da wirst du geholfen.
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ceam
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#188 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von ceam » Fr 31. Jul 2015, 17:31

Weiß man bereits woher die Naturkonstanten kommen? Haben die auch ein Feld?

Lesch scheint überfragt zu sein.

https://www.youtube.com/watch?v=-dttIqm ... ion_293676

Pluto
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#189 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von Pluto » Fr 31. Jul 2015, 17:37

ceam hat geschrieben:Weiß man bereits woher die Naturkonstanten kommen?
Sie sind einfach. Und wenn sie nicht wären wie sie sind, gäbe es vermutlich keine intelligenten Wesen, die solche Fragen stellen könnten.

Diese Feinabstimmung ist übrigens die größte Stütze für die Existenz anderer Universen wo die Naturkonstanten ganz unterschiedliche Werten einnehmen. Eine solche Annahme kann zu instabilen, kurzlebigen oder "toten" Universen führen.

ceam hat geschrieben:Haben die auch ein Feld?
Nicht das ich wüsste.

ceam hat geschrieben:Lesch scheint überfragt zu sein.
Glaub' ich ungesehen.
Trotzdem ist er ein Meister im Erklären komplexer kosmologischer Phänomene.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Rembremerding
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#190 Re: Universum aus dem Nichts?

Beitrag von Rembremerding » Fr 31. Jul 2015, 17:40

ceam hat geschrieben:Weiß man bereits woher die Naturkonstanten kommen? Haben die auch ein Feld?

Endlich jemand, der noch den Mut hat zu fragen und nicht schon alles meint zu wissen. :thumbup:
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