Von solchen Begebenheiten habe ich auch schön öfters gehört. Man mag es als Zufall abtun...
ZWEI Zeugen Jehovas waren unterwegs von Haus zu Haus. An einer Tür, an der sie klingelten, kam ein Mann heraus, der einen sehr verstörten Eindruck machte. Hinter ihm sahen sie über der Treppe einen Strick hängen.
Der Mann bat die beiden herein. Als sie ihn fragten, was es mit dem Seil auf sich habe, erzählte er ihnen: „Tja, eigentlich wollte ich mich gerade erhängen, aber als es klingelte, dachte ich: ,Okay, ich schau noch, wer draußen ist, aber dann mach ich Ernst.‘ “ Sie hatten ein langes, gutes Gespräch und begleiteten ihn dann zu einem Arzt, der ihm weiterhelfen konnte.
Seine Geschichte wurde in einer belgischen Zeitung abgedruckt. Das ist nicht das einzige Mal, dass Jehovas Zeugen jemand vor dem Selbstmord bewahren konnten
Ein junger Zeuge Jehovas in den Vereinigten Staaten war gerade von Haus zu Haus unterwegs, als ihm ein geparktes Auto mit laufendem Motor auffiel.
„Ein Schlauch führte vom Auspuff durchs Fenster ins Auto“, erzählt er, „und der Fensterschlitz war mit Klebeband abgeklebt.
Ich stürzte zu dem Auto und sah, dass innen drin alles voller Abgaswolken war. Mittendrin eine Frau, die bitterlich weinte. Ich rief: ‚Was haben Sie vor? Nein!‘
Als ich die Tür öffnen wollte, sah ich hinten drei kleine Kinder sitzen. Ich riss die Tür auf und hörte die Frau schluchzen: ‚Es geht nicht mehr! Es ist Zeit für mich zu gehen! Es ist Zeit für mich und die Kinder zu gehen!‘
Ich flehte sie an: ‚Nein, tun Sie das nicht! Das ist nicht die Lösung!‘
Sie sagte nur immer wieder: ‚Es muss sein. Da oben wird es uns besser gehen.‘
Sie weinte und weinte. Ich kniete mich neben sie und sagte nur wieder: ‚Bitte! Tun Sie das nicht!‘
Mittlerweile liefen mir selbst die Tränen. Behutsam legte ich meinen Arm um ihre Schultern und zog sie langsam aus dem Auto.
Da schrie sie auf einmal: ‚Retten Sie meine Kinder!‘
Die Kleinen streckten mir schon die Arme entgegen. Es waren zwei Mädchen, vier und fünf Jahre alt, und ein zweijähriger Junge. Die ganze Zeit hatten sie ruhig hinten im Auto gesessen, nicht ahnend, dass sie um ein Haar gestorben wären.
Als alle aus dem Auto draußen waren, schaltete ich den Motor ab.
Alle fünf setzten wir uns auf eine niedrige Steinmauer und ich fragte leise: ‚Möchten Sie drüber reden?‘ “
Zufall?
Oft klingeln gerade in dem Moment oder kurze zeit später Zeugen Jehovas an der Tür, nachdem der Wohnungsinhaber ein eindringliches Gebet um Erkenntnis und Unterstützung an Gott gerichtet hat.
Es passiert so oft, dass es kein Zufall mehr sein kann...
GEKLOPFT HAT SIE NICHT. Miriam, die in Bolivien wohnt, betete eine Woche lang zu Gott. Ungefähr so: „Bitte hilf mir doch, dich kennenzulernen. Aber schicke mir ja keine Zeugen Jehovas! Die sollen nicht an meiner Haustür klopfen.“
Noch in derselben Woche klingelte bei Miriam das Telefon. Es war Candy, eine Sonderpionierin, die ihr in einer Stunde einige Zeitschriften bringen wollte. Da Miriam nicht ablehnte, stand Candy innerhalb der nächsten Stunde vor dem Haus. Miriam riss die Tür auf und meinte ohne viel Federlesen, Candy solle reinkommen und sich setzen. Miriam lief im Zimmer hin und her und schüttelte immer nur den Kopf. Candy wollte wissen, was denn los sei. „Ich bin einfach so geschockt!“, sagte Miriam. „Seit über einer Woche bete ich jetzt schon zu Gott, dass er mir doch bitte helfen soll. Ich hatte ihm aber klar gesagt, dass nicht die Zeugen Jehovas kommen sollen, die eh schon immer bei mir anklopfen. Und dann kommen Sie: zwar kein Klopfen, dafür aber ein Anruf! Seit einer Stunde beknie ich Gott, dass Sie mich nicht besuchen sollen. Und jetzt sind Sie doch da! Das ist einfach zu viel für mich! Es ist so was von offensichtlich, dass Gott will, dass ihr Zeugen Jehovas mir helfen sollt.“ Sofort fingen sie an zu studieren.
Eine Frau aus Stockholm berichtete, daß sie an ihrem Küchentisch saß und über das Leid in ihrem Leben weinte. „Ich war verzweifelt“, erzählte sie. „Plötzlich begann ich zu beten: ‚Gott, ich möchte mit dir über das Leben sprechen.‘ Es läutete an der Tür. Durch das Guckloch sah ich einen gutgekleideten Mann, und ich öffnete ihm die Tür. Er sagte, er wolle sich mit mir über einige ermunternde Gedanken aus Gottes Wort unterhalten. Er war ein Zeuge Jehovas. Ich fragte ihn, ob er schon bei den anderen Leuten auf meiner Etage vorgesprochen habe. ‚Nein‘, erwiderte er. ‚Ich kam von einem Bibelstudium und war auf dem Weg nach Hause, als ich beschloß, ein paar Besuche zu machen. Bei Ihnen habe ich angefangen.‘ Ich war erstaunt, denn ich wohnte in einer der oberen Etagen. Mir gefiel, was er mir zeigte.“
Bald begann diese Frau, die Bibel zu studieren.
Eine junge Inderin brauchte dringend Trost. Sie hatte mit 21Â Jahren geheiratet und war Mutter von zwei Kindern. Kurz nach der Geburt des zweiten Kindes starb ihr Mann. So war sie im Alter von 24Â Jahren mit einer Tochter von 2Â Monaten und einem Sohn von 22Â Monaten als Witwe auf sich gestellt. Kein Wunder, daß sie Trost nötig hatte! Wohin konnte sie sich wenden? Eines Nachts betete sie in tiefer Verzweiflung: „Himmlischer Vater, bitte tröste mich durch dein Wort.“
Am nächsten Tag stand Besuch vor ihrer Tür. Es war ein Zeuge Jehovas. Für ihn war der Haus-zu-Haus-Dienst an jenem Vormittag nicht besonders erfreulich gewesen, denn kaum jemand hatte ihm aufgemacht. Müde und ziemlich entmutigt wollte er sich auf den Heimweg machen, doch irgendwie fühlte er sich gedrängt, nur noch ein Haus aufzusuchen. Dort traf er die junge Witwe. Sie bat ihn herein und nahm eine bibelerklärende Publikation entgegen. Diese Frau wurde durch das Lesen der Publikation und die Gespräche mit dem Zeugen Jehovas sehr getröstet. Sie erfuhr von Gottes Verheißung, die Toten aufzuerwecken, und von Gottes Königreich, das die Erde bald zu einem Paradies umgestalten wird. Vor allem aber lernte sie den allein wahren Gott, Jehova, kennen und lieben, der ihr Gebet erhört hatte.
An einem Samstagabend 1996 kam es zwischen Dennis und Carol zum Bruch. Ihre letzte Chance sahen sie darin, um Hilfe zu beten, was sie auch bis spätnachts wiederholt taten. Am nächsten Vormittag gegen 11Â Uhr klopften zwei Zeugen Jehovas an ihre Tür. Dennis öffnete und bat sie, zu warten, bis er seine Frau geholt habe. Er warnte Carol davor, die Zeugen hereinzubitten. Sie würden sie nicht so leicht wieder loswerden. Carol erinnerte ihn daran, daß sie um Hilfe gebetet hatten, und sagte, dies könne Gottes Antwort sein. Also ließen sie die Zeugen eintreten und begannen ein Bibelstudium mit dem Buch Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt.
Uruguay
Zwei Zeugen wurden von einer Frau hereingebeten. Mit Tränen in den Augen erzählte sie ihnen, dass sie die ganze Nacht inständig zu Gott gebetet hat, er möge ihr doch seinen Willen offenbaren.
Die Prediger ihrer Kirche hätten sie zwar kürzlich besucht, jedoch nur um den Zehnten eines ziemlich großen Geldbetrages abzuholen, den sie bekommen hatte.
Sie war enttäuscht, weil man sie nie zuvor besucht hatte, nicht einmal, als sie in einer Notlage um Hilfe bat.
Über einen Monat ging sie nicht mehr zur Kirche. Schließlich erzählte sie einem der Prediger, sie fühle sich durch die Widersprüche in den kirchlichen Lehren hintergangen. Doch statt zu versuchen, die Widersprüche aus dem Weg zu räumen, sagte er zu ihr, sieben Flüche oder die Verdammnis würden über sie kommen, weil sie die Kirche verlassen habe.
Die Zeugen erklärten ihr, dass der wahre Gott seine Engel gebraucht, um Menschen zu finden, die nach der Wahrheit suchen. Sie hatte sehr viele Fragen. Sofort konnte anhand des Buches Was lehrt die Bibel wirklich? ein Bibelstudium begonnen werden.
Ihr Mann schloss sich diesem dann später an. Beide kamen zum Gedächtnismahl und zum Sondervortrag. Sie waren nicht nur von der Lehrqualität im Königreichssaal beeindruckt, sondern auch äußerst überrascht, dass nicht um Geld gebeten wurde.
Beide machen weiterhin Fortschritte und haben sich bereits mit vielen in der Versammlung angefreundet.
Zufall? Oder die Erhörung der Gebete?