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von seeadler » Do 9. Jul 2015, 06:19
hallo, lieber Halman,
ich versuche an dieser Stelle einmal einen vorsichtigen "Einwand", wenngleich ich natürlich -leider- mit deinem Wissen nicht stand halten kann.
Auch ich beziehe sehr wohl die Relativität bei der Gravitation mit ein, auch wenn ich es anders tue, als du, doch das Ergebnis bleibt das gleiche. Denn wie du ja weißt, was ich auch oft genug betone - leider "noch" nicht beweisen kann - und wie aus der Überschrift meines threads erkennbar, spreche ich im Zusammenhang mit Gravitation stets von relativistischer Masse.
Du sagst nun, es würde sich die angezogene Masse im Orbit entsprechend verformen, und somit eine raumzeitliche Krümmung mit sich führen, wobei du schreibst, dass das Volumen dabei sich nicht verändert, sondern lediglich die Form. Nach meiner Erkenntnis ist dem auch so, nur dass sich die relative Dichte erhöht, weil sich zugleich auch die "relative" potentielle Energie des "verformten" Körpers im Rahmen seiner Raumkrümmung erhöht. Und damit besitzt jener vorformte Körper automatisch auch eine höhere "relativistische Masse" (m+1/2mv²/c² oder entsprechend m*c/Wurzel(c²-v²) im Sinne von m + m´), die er aber in der gleichen Zeit, in der er sie aufnimmt, auch an den Raum wieder abgibt. Somit bleibt der Wert der Kernmasse stets gleich, und doch hat jener Körper eine "auf Zeit gespeicherte höhere relativistische Masse", die ihm als Energie im Innern vorliegt. (vergleiche auch meine Aussage bezüglich der relativistischen Masse eines Photons, welches zwar keine Eigenmasse besitzt aber durchaus Energie mit sich führt, aus der eine adäquate berechenbare Masse hervorgeht)
Ich hatte hier an verschiedenen Stellen gebeten, einmal eine Krümmungskurve zu zeichnen, womit sich die Raumkrümmung graphisch exakt darstellen lässt. Und da ja Zeus dies kann, hatte ich da damals an ihn gedacht. Der Grund meiner Bitte : Ich glaube, dass die Krümmungskurve, die sich aus der hier behandelten Raumkrümmung ergibt nicht eindeutig zuordnen lässt, ob die Krümmung nun durch die "Trägheit der Masse" oder durch "seine Eigengravitation" oder gar durch die Zunahme an "relativistischer Masse" verursacht wird. Ich vermute, dass alle drei unterschiedlichen Faktoren bei der Raumkrümmung einfließen.
Und da man nun Gravitation und Raumzeitkrümmung in einen Topf wirft und behauptet, es sei praktisch das gleiche, kann man hier auch nicht einfach sagen, dass die newtonsche Mechanik ausreicht, um alle Effekte der Gravitation, auch nicht die Gezeiteneffekte, zu erklären. Im Gegenteil, nach meiner persönlichen Erkenntnis kann es dabei sehr wohl zu erheblichen Missverständnissen kommen. Siehe meine Hinweise auf die daraus resultierende Existenz einer relativen Drittmasse zwischen zwei in Beziehung stehenden Massen, ebenso, wie dann logischer Weise die Existenz eines dritten resultierenden "Gravitationsfeldes". Denn nach meiner Erkenntnis ist es ja gerade die aus dem gemeinsamen Feld von Erde und Mond hervorgehende erzeugte Gravitationsenergie, die sich in der Bewegung der Gezeiten niederschlägt, gleich wie als würde hier nunmehr eine "dritte Masse" an Stelle von Erde und Mond die "Weltmeere und die Erde" selbst anheben und wieder senken, also im gleichen Sinne verformen, lieber Halman, wie du dies jetzt für den orbitalen Fall beschrieben hast. Die Ursache ist exakt die gleiche. sie rührt in beiden Fällen aus der gemeinsam erzeugten Energie G m1 m2/r = m´c², die hier auf die Körper einwirkt und sie verformt und bewegt. und jene Gravitationsenergie erhöht sich noch nach G m1 m2 c/r sqrv(c²-v²) ; wobei v die mittlere beidseitige Geschwindigkeit um den gemeinsamen Mittelpunkt ist.
soweit mal
Gruß
Seeadler
Zuletzt geändert von
seeadler am Do 9. Jul 2015, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.