Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:Ein Körper, der sich bereits mit 262.000 km/s durch den Raum bewegt...
Im Vergleich zu...?
wie im vorangehenden Post beschrieben, ist es eigentlich irrelevant, hier irgend eine Beziehung herzustellen, solange wir nicht daran glauben, es sogar ablehnen, dass es nicht sogar ein allem übergeordnetes Bezugsystem gibt, bei oder von dem man sagen kann - dies hat die Position 0 oder zumindest 1.
Anfangs hatte ich das Universum selbst als jenes alles übergeordnete Bezugsystem angesehen. Doch nach der Lehre Einsteins gibt es das ja nicht. Und man hat sich offenbar darauf geeinigt, dies auch als Grundsatz als Leitthese aufzustellen. Was allerdings schon dann kaum wirklich haltbar ist - zumindest aus meiner Sicht - wenn man Bewegungslosigkeit mit einer Geschwindigkeit von 0 m/s gleich setzt, und dieser dann eine Temperatur von - 273° c, also 0° Kelvin zuordnet.
Aber um auf deine Frage einzugehen: angenommen, du fliegst bereits mit jenen 262.000 km/s durch den Raum. So setzt du trotzdem diese Fluggeschwindigkeit als 0, sobald du alle anderen Geschwindigkeiten innerhalb deines "mitfliegenden" Inertialsystems messen möchtest. Selbst dem Licht, welches sich von dir bei dieser Geschwindigkeit entfernt, gibst du ebenfalls eine Geschwindigkeit von 300.000 km/s, obwohl es rechnerisch nicht mehr als 300.000 km/s - 262.000 km/s = 38.000 km/s haben dürfte. Angenommen also, du entfernst dich von jenem bereits fliegenden Etwas und erreichst dann die 262.000 km/s, so stehen diese im Verhältnis zu deinem Inertialsystem, nicht aber zu einem anderen eventuell übergeordneten Inertialsystem, dort gilt dann das relativistische Additionsgesetz, und es wären hier dann 297.269 km/s. Berechne ich nun für diese Geschwindigkeit die relativistische Masse, so ergibt dies einen vollkommen anderen Wert, als für 262.000 km/s, nämlich 7,4-fach statt nur 2-fach.
Die Frage ist nun, da wir uns ja auch mit der kinetischen Energie der Moleküle auseinander setzen, in wieweit ist die Bewegung der Moleküle innerhalb der beiden Relativgeschwindigkeiten dann zu bewerten. Muss man dann auch hier das Additionsgesetz eventuell ansetzen? Ist dies überhaupt in der Beschaffenheit der Materie dann von Belang, ob ich hier 262.000 km/s oder 297.269 km/s als Grundgröße ansetze? Messe ich von der Erde aus eine andere stoffliche Zusammensetzung für das dritte Bezugssystem, als vom 2. Bezugsystem aus?