Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

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seeadler
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#91 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von seeadler » So 11. Dez 2016, 11:11

Janina hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Das heißt, du liegst um den Faktor 3,125e+44 daneben, das ist eine 3 mit 44 Nullen!
Ich vermute, das ist der größte Rechenfehler, den auf Erden je ein Mensch gemacht hat. Glückwunsch dazu! :lol:
Das war und ist nicht meine Aussage!
Dann hast du dich unverständlich ausgedrückt. Deine Aussage war:
1. Universum = mittlere Dichte 1 Atom pro Kubikmeter
2. Universum = schwarzes Loch.
Was daran ist missverständlich?


Gut

Ein Schwarzes Loch wird definiert durch die Beziehung von Masse zum Schwarzschildradius: nun haben wir eine Masse von 10^52 kg, Wie groß ist der dazugehörige Schwarzschildradius? Rs = 2 G m / c² = 2 * 6,672*10^-11 m³ / kg s² * 10^52 kg / 9*10^16 m²/s² `= 1,4826*10^26 m = 15,6 Milliarden Lichtjahre im Radius !!!!????
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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Janina
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#92 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Janina » So 11. Dez 2016, 13:14

seeadler hat geschrieben:Ein Schwarzes Loch wird definiert durch die Beziehung von Masse zum Schwarzschildradius
Nein.
Sondern ob sein Radius größer oder kleiner ist als sein Schwarzschildradius.
Die Erde hat einen Schwarzschildradius von 8,8mm. Die Erde ist DESWEGEN kein schwarzes Loch, weil der Erdradius geringfügig größer ist.
Die kritische Dichte, also die Grenze, ab der ein Objekt kollabiert, nimmt mit dem Quadrat der Masse ab. Ah, jetzt verstehe ich worauf du hinauswillst: Die Dichte des Weltalls, die in der Tat sehr sehr gering ist, ist in der Nähe der kritischen Grenze für die gesamte Weltallmasse. Und weil der Weltallradius in der Nähe des Weltall-Schwarzschildradius liegt... wären wir ein Schwarzes Loch?
Immerhin wissen wir, dass die Fluchtgeschwindigkeit des Urknalls knapp an der Grenze zur ewigen Expansion oder zum finalen Kollaps liegt. Diese Dynamik würde der eines schwarzen Loches entsprechen.
Aber: Die kritische Dichte ist die, die letztlich zum Kollaps führen wird, das heißt nicht, dass der Kollaps bereits erfolgt wäre. Die kritische Dichte ist nicht die tatsächliche Dichte in schwarzen Löchern, die im Universum zweifelsfrei vorhanden sind, und auch damit kein Hinweis darauf, selbst ein schwarzes Loch zu sein. Zum Glück sind wir lokal weit genug von welchen entfernt. Lediglich die Apokalypse ist damit sicher.
War es das was du meintest?

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seeadler
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#93 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von seeadler » So 11. Dez 2016, 17:01

Janina hat geschrieben:Aber: Die kritische Dichte ist die, die letztlich zum Kollaps führen wird, das heißt nicht, dass der Kollaps bereits erfolgt wäre. Die kritische Dichte ist nicht die tatsächliche Dichte in schwarzen Löchern, die im Universum zweifelsfrei vorhanden sind, und auch damit kein Hinweis darauf, selbst ein schwarzes Loch zu sein. Zum Glück sind wir lokal weit genug von welchen entfernt. Lediglich die Apokalypse ist damit sicher.
War es das was du meintest?

Ja.

Und die zunehmende Anzahl von Schwarzen Löchern kann dazu führen, dass sich die Expansion verlangsamt und ab einem Punkt, den du als kritische Dichte bezeichnest, umkehrt zur erwarteten Kontraktion. Meine Hypothese ist dabei, dass je mehr stabile Schwarze löcher vorhanden sind, im Universum, diese als Ganzes die Expansion ausbremsen und letztlich jedes weitere Schwarze Loch zu einer Umkehrung führt.

Was für mich persönlich allerdings sehr wichtig erscheint, ist die besagte Zeitdilatation, die sich dabei insofern auswirkt, Als dass ein Schwarzes Loch einerseits längst entstanden sein kann, doch die betroffenen, die quasi Teil jenes Schwarzen Lochs sind, dies eigentlich nicht wirklich mitbekommen können, weil sie in einer annähernd unendlichen zeit gefangen sind. Annähernd unendlich deshalb, weil man hierbei schon eventuell jenen tatsächlichen Zeitfaktor heraus bekommen könnte.

Auch wenn dies hier nicht so gerne gelesen wird, so erinnert mich dies nun mal an den Zeitvergleich zwischen Evolution und Kreationismus, also zwischen 6000 Jahren und 13,6 Milliarden Jahren, was einem Zeitfaktor von etwa 2.266.666 : 1. Es ist also fast annähernd der Lichtgeschwindigkeit, in der man sich bewegen würde, oder wie ich zu sagen pflege, wir befinden uns bereits am Rande des Ereignishorizontes, und dieser ist aus meiner Sicht nichts anderes, als das beobachtbare Universum. Nach meiner Berechnung gerade würden wir uns demnach gerade mal etwa 2,2*10^-5 m/s langsamer bewegen als mit Lichtgeschwindigkeit, um jenen Zeitfaktor aus relativistischer Sicht zu erleben. Mit anderen Worten, während wir biblische 6000 Jahre unterwegs sind, sind reale 13,6 Milliarden Jahre vergangen. Und dies könnten wir - so meine Hypothese - aus dem radioaktiven Zerfall der Elemente auch ableiten.....
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Tyrion
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#94 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Tyrion » So 11. Dez 2016, 22:30

seeadler hat geschrieben:Und die zunehmende Anzahl von Schwarzen Löchern kann dazu führen, dass sich die Expansion verlangsamt und ab einem Punkt, den du als kritische Dichte bezeichnest, umkehrt zur erwarteten Kontraktion. Meine Hypothese ist dabei, dass je mehr stabile Schwarze löcher vorhanden sind, im Universum, diese als Ganzes die Expansion ausbremsen und letztlich jedes weitere Schwarze Loch zu einer Umkehrung führt.

Was hat die Dichte der Materie mit der Menge derselben zu tun? Es ist völlig egal, ob Materie in Form extremdichter Klumpen oder als lockerer Gasball vorliegt. Die Gravitation bleibt auf größere Entfernungen gleich. Physikalisch gesehen ist deine "Hypothese" kompletter Unsinn.

Auch wenn dies hier nicht so gerne gelesen wird, so erinnert mich dies nun mal an den Zeitvergleich zwischen Evolution und Kreationismus, also zwischen 6000 Jahren und 13,6 Milliarden Jahren, was einem Zeitfaktor von etwa 2.266.666 : 1. Es ist also fast annähernd der Lichtgeschwindigkeit, in der man sich bewegen würde, oder wie ich zu sagen pflege, wir befinden uns bereits am Rande des Ereignishorizontes, und dieser ist aus meiner Sicht nichts anderes, als das beobachtbare Universum. Nach meiner Berechnung gerade würden wir uns demnach gerade mal etwa 2,2*10^-5 m/s langsamer bewegen als mit Lichtgeschwindigkeit, um jenen Zeitfaktor aus relativistischer Sicht zu erleben. Mit anderen Worten, während wir biblische 6000 Jahre unterwegs sind, sind reale 13,6 Milliarden Jahre vergangen. Und dies könnten wir - so meine Hypothese - aus dem radioaktiven Zerfall der Elemente auch ableiten.....

You made my day...

Nein, ganz im Ernst. Du glaubst also, dass die Erde als Zeitschiff erst 6000 Jahre (Erdenzeit) alt ist, obwohl alle Daten - wirklich alle Daten - dafür sprechen, dass sie 4,6 Milliarden Jahre alt ist - und willst sagen, dass die willkürliche, typisch orientalisch übertriebene Angabe von Lebensjahren irgendwelcher langbärtiger Hirten 6000 Jahre ergibt, weil wir in einem Zeitschiff reisen - obwohl die Zeit messbar im Vergleich zur Umgebug ganz normal abläuft?

Wir bewegen uns relativ zu weit entfernten Objekten tatsächlich mit nahezu Lichtgeschwindigkeit. Geschwindigkeit ist relativ. Aber was hat das mit deinen Fehlvorstellungen von Materie, Schwarzen Löchern und Physik allgemein zu tun?

Ich versuche eine Analogie... Da gibt es Menschen, die jahrelang ausgebildet wurdne und trainiert haben, um Kung Fu zu erlernen. Sie haben Erfahrung, betreiben das intensiv und können Betonplatten mit der Hand zerschlagen. Sie wissen, wie das geht und kennen die Technik.
Jetzt kommt jemand, der viele Bruce-Lee-Filme gesehen hat und will den Kung-Fu-Meistern erklären, wie das mit den Platten wirklich geht. Nur versteht derjenige weder die Techniken, noch die Platten, geschweige denn die Interaktion zwischen Handkante und Platte. Aber er hat eigene "Theorien". Natürlich stimmen die weder mit Beobachtungen (man kann Zeitlupenaufnahmen von dem Zerschlagen ansehen) noch mit dem, was die Kung-Fu-Meister selbst sagen und wissen, überein.
Wie wahrscheinlich ist es, dass der Bruce-Lee-Filmfan recht hat und sich sowohl Videoaufnahmen als auch die Kung-Fu-Meister irren, wenn sie sagen, dass die Theorien keinen Sinn ergeben?

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Zeus
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#95 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Zeus » So 11. Dez 2016, 22:38

Vergessen wir mal die schwarzen Löcher. Kein Mensch weiß sowieso nicht, was darin passiert. Alles nur Spekulationen!
Warum, lieber seeadler, antwortest du nicht auf A. Scullies ausführliche Ausführungen:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 30#p225428
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 30#p225441
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 30#p225445
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 30#p225448
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 30#p225459
und Tyrions wohl durchdachte und begründete Argumente?

Versuchtst du etwa, deine argumentativen Fehler mit der Schwärze deiner intellektuellen Löcher zu übertünchen? :lol:
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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seeadler
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#96 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von seeadler » Mo 12. Dez 2016, 03:46

Tyrion hat geschrieben:Nein, ganz im Ernst. Du glaubst also, dass die Erde als Zeitschiff erst 6000 Jahre (Erdenzeit) alt ist, obwohl alle Daten - wirklich alle Daten - dafür sprechen, dass sie 4,6 Milliarden Jahre alt ist - und willst sagen, dass die willkürliche, typisch orientalisch übertriebene Angabe von Lebensjahren irgendwelcher langbärtiger Hirten 6000 Jahre ergibt, weil wir in einem Zeitschiff reisen - obwohl die Zeit messbar im Vergleich zur Umgebug ganz normal abläuft?

Wie ich schon schrieb, wenn ihr eurem Gegenüber wenigstens ein bisschen mehr Verstand zubilligen würdet, dann kämt ihr vielleicht auf die Idee darüber nachzudenken, warum formuliert er es so.

Aber nein, man muss immer erst den Verstand seines gegenüber in Frage stellen und wie es Zeus bekanntlich tut, durch den Kakao ziehen. Dann spart man sich das eigene Denken und suggeriert allen anderen zugleich, wie klug und intelligent man selbst ist, weil man nicht so denkt, wie dieser da....

Wie gesagt, dies hatte ich in Heidelberg im physikalischen Institut nicht so erlebt, und auch nicht bei meinen damaligen Kontakten. Das scheint ausschließlich ein Phänomen des Internets zu sein....

Tyrion: Frage:
Tyrion hat geschrieben: Seeadler hat geschrieben: Es ist also fast annähernd der Lichtgeschwindigkeit, in der man sich bewegen würde, oder wie ich zu sagen pflege, wir befinden uns bereits am Rande des Ereignishorizontes, und dieser ist aus meiner Sicht nichts anderes, als das beobachtbare Universum. Nach meiner Berechnung gerade würden wir uns demnach gerade mal etwa 2,2*10^-5 m/s langsamer bewegen als mit Lichtgeschwindigkeit, um jenen Zeitfaktor aus relativistischer Sicht zu erleben. Mit anderen Worten, während wir biblische 6000 Jahre unterwegs sind, sind reale 13,6 Milliarden Jahre vergangen

ist meine Vergleichsrechnung nun richtig oder falsch, während ein beliebiges "Raumschiff" mit einer Geschwindigkeit durchs All rast?

Mehr will ich gar nicht wissen?


Weitere Frage:

In welchem Augenblick einer Sekunde passiert der Urknall, wenn du mit einer Geschwindigkeit von gerade mal 2*10^-5 m/s langsamer fliegst, als das Licht?

Nächste Frage:

Wie ist die "Eigenzeit der in 13,6 Milliarden Lichtjahre zu beobachtenden Objekte zu bewerten? Kannst du die 1:1 mit unserer Zeitrechnung gleich setzen. Wenn nein, was genau sagt dies aus?

Noch eine Frage:

Ein Objekt fliegt mit 2 *10^-5 m/s durch das Universums. Ein anderes Objekt fliegt mit 2*10^-5 m/s weniger als der Lichtgeschwindigkeit durchs Universum. Was ist der Unterschied dieser beiden Objekte sowohl in der Masse als auch in der Zeit, oder auch von mir aus die Längenkontraktion mit einbezogen? Und was ist, wenn beide Körper aufeinander stoßen? Welche Temperatur entsteht dabei, welche Energie wird frei gesetzt?....
Zuletzt geändert von seeadler am Mo 12. Dez 2016, 05:09, insgesamt 2-mal geändert.
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#97 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von seeadler » Mo 12. Dez 2016, 03:58

Zeus hat geschrieben:Vergessen wir mal die schwarzen Löcher. Kein Mensch weiß sowieso nicht, was darin passiert. Alles nur Spekulationen!
Warum, lieber seeadler, antwortest du nicht auf A. Scullies ausführliche Ausführungen:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 30#p225428
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 30#p225441
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 30#p225445
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 30#p225448
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 30#p225459
und Tyrions wohl durchdachte und begründete Argumente?

Versuchtst du etwa, deine argumentativen Fehler mit der Schwärze deiner intellektuellen Löcher zu übertünchen? :lol:

Wozu , wenn erstens die Argumente selbst bereits endgültige Wahrheiten sein sollen, und zweitens die Möglichkeit einer vertiefenden Erklärung durch derartige Sätze zunichte gemacht wird:

seeadler hat geschrieben:
sondern ich verwende Dinge aus der Wissenschaft um meine eigenen Ideen damit zu unterlegen.
Kannst du ja machen, aber wie ich schon sagt: gibt dir doch etwas mehr Mühe, deine Ideen so zu entwickeln, dass sie nicht so offensichtlich als falsch zu erkennen sind.

seeadler hat geschrieben:
Mir ist jenes Bild seit mindestens 30 Jahren bekannt
Vielleicht hättest du es in diesen 30 Jahren etwas genauer ansehen sollen. Denn offensichtlich hast du es dir ja nicht besonders genau angesehen.

seeadler hat geschrieben:
weil schon meine vorige verstorbene Frau in diesem Bereich der Wissenschaft gearbeitet hat.
Du hättest sie vielleicht mal zu dem ein oder anderen die DNA betreffenden Sachverhalt befragen sollen.

Das allein sagt für mich doch schon alles! Und du gehörst hier zu denjenigen, die das warmzuhalten gedenken, die sich noch über Agent Scullie stellen und mithelfen, damit ja dieses Level beibehalten wird.

Du hast in all jener Zeit, in der ich hier bin, niemals verstanden, dass es mir nie darum geht - Im Gegensatz zu dir und einigen anderen - hier ihr vermeidliches Wissen im Sinne eines Almanachs und Wikipedia wieder geben zu wollen, sonder gedanklich zu experimentieren und entsprechende Ausflüge zu machen, die im realen Dasein innerhalb des entsprechenden Berufslebens nicht möglich sind, außer man erhält dafür auch noch Geld. Natürlich stehe ich zu dem, was ich schreibe, auch dann, wenn es in euren Augen falsch ist. Aber vielleicht sollte man sich dann einmal überlegen, ob es denn meine Intention ist, hier richtig oder falsch zu liegen?!
Es macht mir eigentlich nur Freude und ich finde es spannend, gedanklich zu abstrahieren. Den Tod bekommst du umsonst, sterben tue ich sowieso, ob ich nun exakt das wieder gebe, was andere von mir erwarten, oder eben das, wie man mich hier kennt. Allerdings kann ich dann guten Gewissens sagen, ich habe mich bemüht, das Leben aus allen Perspektiven heraus, die mir gegeben waren, erkennen und begreifen zu wollen.
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#98 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von seeadler » Mo 12. Dez 2016, 05:27

Tyrion hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Und die zunehmende Anzahl von Schwarzen Löchern kann dazu führen, dass sich die Expansion verlangsamt und ab einem Punkt, den du als kritische Dichte bezeichnest, umkehrt zur erwarteten Kontraktion. Meine Hypothese ist dabei, dass je mehr stabile Schwarze löcher vorhanden sind, im Universum, diese als Ganzes die Expansion ausbremsen und letztlich jedes weitere Schwarze Loch zu einer Umkehrung führt.

Was hat die Dichte der Materie mit der Menge derselben zu tun? Es ist völlig egal, ob Materie in Form extremdichter Klumpen oder als lockerer Gasball vorliegt. Die Gravitation bleibt auf größere Entfernungen gleich. Physikalisch gesehen ist deine "Hypothese" kompletter Unsinn.

Seeadler antwortet:
korrigierst du auch das, was du schreibst? Oder liest du auch richtig, was ich schreibe? Ich denke nein!
Erstens habe ich nirgends geschrieben, dass sich die Gravitation als Ganzes verändert, deshalb habe ich ja darauf aufmerksam gemacht, dass der inner Zustand eines Schwarzen Lochs vollkommen unabhängig davon zu betrachten sei, wie die äußere Spezifikation wie Rs = 2 G m / c² . Die Größe eines beobachtbaren Schwarzen Lochs sagt absolut nichts darüber aus, wie es im Innern aussieht!!!
Zweitens war es mal wieder lediglich eine Überlegung meinerseits, dass ich annehme, weil sich nach meiner persönlichen Erkenntnis "stabile Schwarze Löcher" (= rotierende Schwarze Löcher) der allgemeinen Expansion des Universums widersetzen können und zugleich aber Teil des Universums sind, diese Expansion insgesamt auch abbremsen können. Denn jene schwarzen Löcher geben weniger Energie frei, als sie in sich aufnehmen. Instabile Schwarze Löcher setzen dagegen die Energie wieder frei.


Tyrion hat geschrieben:
You made my day...

Nein, ganz im Ernst. Du glaubst also, dass die Erde als Zeitschiff erst 6000 Jahre (Erdenzeit) alt ist, obwohl alle Daten - wirklich alle Daten - dafür sprechen, dass sie 4,6 Milliarden Jahre alt ist - und willst sagen, dass die willkürliche, typisch orientalisch übertriebene Angabe von Lebensjahren irgendwelcher langbärtiger Hirten 6000 Jahre ergibt, weil wir in einem Zeitschiff reisen - obwohl die Zeit messbar im Vergleich zur Umgebug ganz normal abläuft?

Ich habe nicht geschrieben, was ich glaube - es wäre schön wenn du es richtig wieder gibst, oben auch entsprechend nachzulesen! Es geht um den Fakt der nachprüfbaren Zeitdilatation. "Wie kann ich physikalisch aus 6000 Jahren 13,6 Milliarden Jahre werden lassen? Und das habe ich oben beantwortet!

......
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#99 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Halman » Mo 12. Dez 2016, 15:23

seeadler hat geschrieben:Weitere Frage:

In welchem Augenblick einer Sekunde passiert der Urknall, wenn du mit einer Geschwindigkeit von gerade mal 2*10^-5 m/s langsamer fliegst, als das Licht?
Deine Frage bezieht sich auf ein Inertialsystem, welches sich mit ultrarelativistischer Geschwindigkeit bewegt und dem entsprechend die Eigenzeit sehr stark dilatiert ist (ich gehe hier vereinfacht von einer gleichförmigen Bewegung aus).
Der Urknall ist immer der Anfang, egal von welchem Bezugssystem aus betrachtet. Was Dich offenbar interessiert ist, wie groß der zeitliche "Abstand" zwischen dem Urknall t_0 und der Gegenwart t_heute vom ultrarelativistisch bewegten Inertialsystem aus betrachtet ist. Da Tyrion in Deinem Beispiel dieses Inertialsystem sein soll, bin ich mal auf seine Antwort gespannt.

Die Raumzeit wird in der Urknalltheorie auf Basis der ART durch die Robertson-Walker-Metrik beschrieben, in der ein mitbewegtes Koordinatensystem zugrundelegt wird. In diesem Koordinatensystem kann die Koordinatenzeit (= Weltzeit) angegeben werden. Der "Abstand" der zeitlichen Koordinaten zwischen t_0 und t_heute beträgt nach gegenwärtigen Kenntnisstand ~13,82 Milliarden Jahre, unabhängig von der Eigenzeit von Testmassen im Universum, also auch unabhängig vom ultrarelativistisch bewegten Inertialsystem "Tyrion".

Die vierdimensionale Raumzeit kann dreidimensionalen Hyperflächen zerlegt werden. In der Grafik sind sieben Hyperflächen beispielhaft eingezeichnet. Diese Blätterung in Hyperflächen nennt man Foliation.
Bild
Grafiquelle
Tyrion kann Dir sicherlich etwas zum ADM-Formalismus sagen, dies übersteigt leider mein Niveau.

Von mir kannst Du mehr in meinen Beitrag vom Mi 26. Mär 2014, 01:31 lesen. Darin hatte ich auch Agent Scullie zitiert.

seeadler hat geschrieben:Nächste Frage:

Wie ist die "Eigenzeit der in 13,6 Milliarden Lichtjahre zu beobachtenden Objekte zu bewerten? Kannst du die 1:1 mit unserer Zeitrechnung gleich setzen. Wenn nein, was genau sagt dies aus?
Wenn wir die Eigenbewegungen der astronomischen Objekte in einem vereinfachten Modell auf 0 setzen, dann können diese Objekte als "ruhend" betrachtet werden.
Gem. der FLRW-Metrik ist es der Raum selbst, welcher expandiert, die Objekte sind also gar nicht bewegt, sondern können also ruhend im kosmologischen Koordiantensystem angenommen werden.

Übrigens, von den 13,6 Milliarden Lichtjahre entfernten Objekten aus gesehen erscheinen wir extrem stark rotverschoben und daher sehr schnell. Dies ist für die Weltzeit aber unerheblich, da sich sowohl die fernen Objekte, wie auch wir, der selben Hyperfläche des kosmologischen Koordinatensystems zugeorndet werden können. Dies gilt sogar für das Inertialsystem "Tyrion".

Die gilt solagne, solange mir Agent Scullie, Janina, Tyrion und/oder Thomas nicht widersprechen. ;)
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#100 Re: Die Gravitationskonstante "G" : doch eine veränderliche Größe?

Beitrag von Janina » Mo 12. Dez 2016, 16:15

seeadler hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Aber: Die kritische Dichte ist die, die letztlich zum Kollaps führen wird, das heißt nicht, dass der Kollaps bereits erfolgt wäre. Die kritische Dichte ist nicht die tatsächliche Dichte in schwarzen Löchern, die im Universum zweifelsfrei vorhanden sind, und auch damit kein Hinweis darauf, selbst ein schwarzes Loch zu sein. Zum Glück sind wir lokal weit genug von welchen entfernt. Lediglich die Apokalypse ist damit sicher.
War es das was du meintest?
Ja.
Und die zunehmende Anzahl von Schwarzen Löchern kann dazu führen, dass sich die Expansion verlangsamt und ab einem Punkt, den du als kritische Dichte bezeichnest, umkehrt zur erwarteten Kontraktion...
Warte mal.
Erstens hat die Anzahl von echten Schwarzen Löchern im Universum keinen Einfluss auf seinen Massegehalt und damit auch nicht auf den Expansionsverlauf,
Zweitens: Nimm mal ein stellares schwarzes Loch, und spule seinen Lebensfilm rückwärts ab bis zu dem Punkt, wo sein Vorläuferstern noch nicht entstanden ist, und nur eine Wolke Wasserstoff im Weltall rumschwebt. Diese Wasserstoffwolke ist eine Wasserstoffwolke, und kein Schwarzes Loch. OBWOHL ihre Ansammlung bereits die kritische Dichte überschritten hat, WEIL sie - und jetzt spule den Film von eben wieder vorwärts ab - letztlich zu einem Schwarzen Loch kollabieren wird.
Aus demselben Grund, warum diese Wasserstoffwolke KEIN Schwarzes Loch ist, ist unser Universum (noch) kein Schwarzes Loch.

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