Naqual hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 18:50
Aufpassen muss man m.E. "Logik abzuwehren", weil einem das Ergebnis nicht gefällt.
....was ich nicht getan habe. Ich habe nur deine Vorstellung getrennt von meiner .... um beide nebeneinander stehen zu lassen, als die begrenzte Sicht von zwei Menschen
Naqual hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 18:50
Das hat nichts mit Robotern zu tun.
So wirkt eben deine Vorstellung, so wie du sie beschrieben hast, auf mich.
Naqual hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 18:50
Eine totale Gewissheit gibt es nie.
Eben ... davon gehe ich immer aus.
Naqual hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 18:50
die Allmacht in unserem heutigen Verständnis kommt nicht einmal in der Bibel oder dem Koran vor.
Genau das meine ich. Jeder denkt in seiner eigenen Weise, mit den eigenen persönlichen Erfahrungen. Damit kann jeder einen Funken oder eine Facette von dem, wie Gott sich offenbart, beschreiben. Dass die unterschiedlich sein können, heißt nicht, dass die andere Sicht falsch ist. Sie erfolgt nur aus einer anderen Perspektive.
Naqual hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 18:50
.... Die Frage selbst verwirrt mich eher.
Siehst du .... deine Verwirrung ist das Spiegelbild von mein Empfinden (Roboter)
Naqual hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 18:50
Was steht hinter Deiner Frage?
Ja, ich komme zum Punkt. Die letzte Zeit komme ich wieder mehr und mehr mit alten Freundinnen ins Gespräch über Glauben. Ja, die sind evangelikal geprägt. Und ich habe manchmal den Eindruck, dass wir kaum noch über Glauben reden können, weil sich mein Glaube verändert hat, in eine andere Richtung. Besonders unterschiedlich sind wir da in dem Absolutheitsanspruch: nur EINEN Weg gibt es zu Gott.
So dass es oft zu heißen Diskussionen ausartet, die nicht guttun. Und dann denke ich nach, und erinnere mich: auch ich habe sehr lange in diese Richtung gedacht. Auf dieser Basis habe ich viele sehr gute und eindrückliche Erfahrungen mit Gott gemacht. Was für mich bedeutet, dass auch diese Grundlage nicht alles falsch sein kann ... nicht so falsch, dass es gegen Gott spricht.
So denke ich inzwischen verstärkt darüber nach, wo die Verbindungspunkte sind, anstatt das zu betonen, was (scheinbar) falsch ist.
Und da bin ich eben bei Jesus gelandet ... um den sich der christliche Glaube nun mal dreht. (was ich dann auch in der Titelüberschrift angemerkt habe)
Dass Jesus von Gott geschickt wurde, um die Versöhnung zwischen Gott und Menschen herzustellen, halte ich auch nicht (mehr) für den Grund seines Kommens auf die Erde. Und dann dachte ich an die Vollkommenheit und Unbegrenztheit Gottes, der (nach der Bibel) aber scheinbar nicht wirklich die Menschen verstanden hat. Weil Gott eben unbegrenzt ist, und sich nicht selber Grenzen setzt.
Und darum kam mir die Frage, ob der Grund vielleicht sein könnte, damit Jesus, der vielleicht ein bisschen näher bei Gott war (und ihn besser versteht) Gott vermitteln konnte, wie die verschiedenen Schwankungen in der Stimmung durch Erlebnisse mit anderen Menschen und durch Systeme geprägt werden, so dass Menschen oft anders handeln, als sie sollten , vielleicht sogar, als sie eigentlich wollen.
Naqual hat geschrieben: ↑Mi 24. Nov 2021, 18:50
Wenn man Gott als jemanden sieht, der ins Herz sieht (da vermute ich zumindest gedanklich Dich), dann kann die Frage nicht entstehen.
Doch, sie kann. Weil ich eben nicht so "streng logisch" denke, wie du es tust. Wenn ich es versuchen würde, wäre mein Glaube und meine Beziehungen zu anderen Menschen ziemlich starr und leblos ...das ist eben meine Art, die Gott ebenfalls dafür benutzt, um mit mir zu kommunizieren.
Das Herz zeigt die Grundgedanken, die Liebe, die Gutes tun will ... aber oft nicht schafft. Gott gibt aber genug Liebe, die Menschen weitergeben können. Es gibt aber so vieles, was diese Liebe im Herzen verdrängt oder überschattet, dass Menschen diese Liebe kaum noch spüren.... und dann quasi "blind" weiterleben.
Klar ist mir natürlich, dass meine Gedanken sehr menschlicher Natur sind. Aber sie sollen eben auch die Verbindung zu Menschen herstellen ... den Menschen, mit denen ich über Glauben austauschen möchte, ohne ihnen zu vermitteln, dass sie falsch denken und ich richtig. Ich glaube nicht, dass es einen falschen Glauben gibt. Wichtig ist, dass der Glaube auf Gott gerichtet ist, nicht auf Dinge und Rituale, die äußerlich ein gutes Bild abgeben, aber innerlich leer sind.