Sinn des Lebens

Säkularismus
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Mez
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#21 Re: Sinn des Lebens

Beitrag von Mez » So 4. Jun 2017, 12:42

Pluto hat geschrieben: Ich würde sagen, die Evolution ist nicht zielgerichtet, aber chaotisch und zerstörerisch? Hast du Beispiele?

Chaotisch nicht, dafür ist sie viel zu komplex. Zerstörerisch gegen uns selber: jein. Wir kennen den Ausgang noch nicht.
Würde man die Erdentstehung bis heute auf einen Zeitraum von 24 Stunden verkleinern, dann gibt es unsere Spezies erst die letzten
30 Sekunden. Dass wir in so kurzer Zeit es möglich machen an der Temperaturschraube zu drehen, oder uns dank Nuklearwaffen
innerhalb kurzer Zeit auslöschen können, ist doch sehr beachtlich. Diese Beachtlichkeit gibt aber auch Hoffnung, dass wir imstande sind uns vor
diesen Gefahren zu schützen.
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.

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Ska'ara
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#22 Re: Sinn des Lebens

Beitrag von Ska'ara » So 4. Jun 2017, 18:52

Pluto hat geschrieben:Wie sind die Außerirdischen entstanden?
Die sog. Panspermie, die besagt, dass Leben von woanders im Universum kam, löst das Problem ersten Lebens im Universum nicht.
Tangiert mich wenig. Lösen wir doch erst mal unsere direkte Neugier nach dem Woher. Dann sezieren wir die Außerirdischen... :lol:

Ich würde sagen, die Evolution ist nicht zielgerichtet, aber chaotisch und zerstörerisch? Hast du Beispiele?
Mal so auf die Schnelle:
Australien ist ein Paradies für alle möglichen Arten: Krokodile, Koalas, Kängurus. Probleme bereiten dabei die, die nicht natürlich auf dem fünften Kontinent vorkommen: Kröten, Karnickel und Kamele. Die von Siedlern eingeschleppten Arten zerstören oftmals die Natur oder bringen sie aus dem Gleichgewicht, weil sie keine natürlichen Feinde haben. Das Land greift zu drastischen Maßnahmen.
http://www.n-tv.de/wissen/So-kaempft-Au ... 49226.html

Pluto
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#23 Re: Sinn des Lebens

Beitrag von Pluto » So 4. Jun 2017, 19:51

Ska'ara hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wie sind die Außerirdischen entstanden?
Die sog. Panspermie, die besagt, dass Leben von woanders im Universum kam, löst das Problem ersten Lebens im Universum nicht.
Tangiert mich wenig. Lösen wir doch erst mal unsere direkte Neugier nach dem Woher. Dann sezieren wir die Außerirdischen... :lol:
Vielleicht hast du nicht verstanden worum es geht, oder du magst es kompliziert.
Wenn Leben auf die Erde transportiert wurde, dann muss es irgendwo im Universum entstanden sein, warum also nicht gleich auf der Erde? Die Bedingungen auf der Ur-Erde waren hervorragend: richtige Temperatur; jede Menge Wasser, Kohlenstoff und Mineralien.

Wo ist das Problem?

Ska'ara hat geschrieben:Australien ist ein Paradies für alle möglichen Arten: Krokodile, Koalas, Kängurus. Probleme bereiten dabei die, die nicht natürlich auf dem fünften Kontinent vorkommen: Kröten, Karnickel und Kamele. Die von Siedlern eingeschleppten Arten zerstören oftmals die Natur oder bringen sie aus dem Gleichgewicht, weil sie keine natürlichen Feinde haben. Das Land greift zu drastischen Maßnahmen.
http://www.n-tv.de/wissen/So-kaempft-Au ... 49226.html
Ja und?
Das ist vom Menschen geschaffener Chaos. Aber ist die Natur deshalb chaotisch?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#24 Re: Sinn des Lebens

Beitrag von Ska'ara » So 4. Jun 2017, 20:23

Pluto hat geschrieben:Vielleicht hast du nicht verstanden worum es geht, oder du magst es kompliziert.
Wenn Leben auf die Erde transportiert wurde, dann muss es irgendwo im Universum entstanden sein, warum also nicht gleich auf der Erde? Die Bedingungen auf der Ur-Erde waren hervorragend: richtige Temperatur; jede Menge Wasser, Kohlenstoff und Mineralien.
Doch, ich habe schon verstanden. Der Zustand der Erde mag für uns gut gewesen sein - andere Wesen haben andere Ansprüche. Im Film Cocoon sind es eher Energiewesen. Geistwesen könnte ich mir auch vorstellen, so wie Q in Star Trek, sowie die Antiker bei Stargate. Zumindest ist da das ewige Leben kein Problem, vielleicht weil sie nicht so viel benötigen?!

Das ist vom Menschen geschaffener Chaos. Aber ist die Natur deshalb chaotisch?
Du meinst, die Tiere haben keinen Anteil daran? Sie vermehren sich, schaden der Natur und dezimieren die Artenvielfalt. Der Mensch brachte Tiere mit, die in Australien wenige bis keine Feinde haben, aber er hat nicht die Natur selbst zerstört. Jetzt müssen Tiere qualvoll sterben, indem sie vergiftet oder erschossen werden. So gesehen haben Tiere keine Vernunft, sind also chaotisch. Der Mensch ist durch Unwissenheit hineingeraten, wie die Tiere auch.

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#25 Re: Sinn des Lebens

Beitrag von Pluto » So 4. Jun 2017, 20:33

Ska'ara hat geschrieben:Doch, ich habe schon verstanden. Der Zustand der Erde mag für uns gut gewesen sein - andere Wesen haben andere Ansprüche.
Nein. Die Ur-Erde war für uns Menschen nicht geschaffen, denn es gab keinen Sauerstoff.

Ska'ara hat geschrieben:Im Film... Zumindest ist da das ewige Leben kein Problem, vielleicht weil sie nicht so viel benötigen?!
Im Film ist auch Unmögliche möglich.

Ska'ara hat geschrieben:
Das ist vom Menschen geschaffener Chaos. Aber ist die Natur deshalb chaotisch?
Du meinst, die Tiere haben keinen Anteil daran? Sie vermehren sich, schaden der Natur und dezimieren die Artenvielfalt.
Die Tiere sind daran nicht schuld. Sie vermehren sich, weil das Lebenszweck ist.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#26 Re: Sinn des Lebens

Beitrag von Ska'ara » So 4. Jun 2017, 20:57

Pluto hat geschrieben:Die Ur-Erde war für uns Menschen nicht geschaffen, denn es gab keinen Sauerstoff.
Ich habe nicht von "Ur"-Erde geschrieben.

Die Tiere sind daran nicht schuld.
Die Menschen auch nicht, denn sie wissen nicht, was sie tun. Also gibt es keine Schuld.

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#27 Re: Sinn des Lebens

Beitrag von NIS » Mo 5. Jun 2017, 11:09

[quote="Ska'ara"]Die Menschen auch nicht, denn sie wissen nicht, was sie tun.
Also gibt es keine Schuld.[/quote]

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#28 Re: Sinn des Lebens

Beitrag von erbreich » Do 7. Sep 2017, 14:41

Ska'ara hat geschrieben:Die Menschen auch nicht, denn sie wissen nicht, was sie tun. Also gibt es keine Schuld.
Unwissenheit befreit nicht von der Rückwirkung unseres Tuns und Lassens auf uns selber. Was auch immer wir tun und unterlassen hat Konsequenzen für unsere Mitwesen, für unsere Umwelt und für uns selber.

Man braucht das natürlich nicht Schuld zu nennen und schon gar nicht diese Schuld auf einen einzigen ersten Faktor (einen Menschen beispielsweise) zurückzuführen - den es so isoliert gar nicht geben kann, da er selber ebenfalls durch vieles bedingt entstanden ist (dass der Mensch auf eine bestimmte Art und Weise handelt, hat viele Ursachen - und jede einzelne dieser Ursachen hat wiederum unzählige Ursachen).

Die Schuldfrage ist daher tatsächlich irrelevant. Aber: Den Konsequenzen unseres Tuns und Lassens kann keiner von uns entgehen. Und auch die Menschheit als Ganzes kann diesen Konsequenzen nicht entgehen. Weder den wohltuenden noch den leidvollen. Wir ernten, was wir säen.

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#29 Re: Sinn des Lebens

Beitrag von Ska'ara » Do 7. Sep 2017, 17:50

erbreich hat geschrieben: Die Schuldfrage ist daher tatsächlich irrelevant. Aber: Den Konsequenzen unseres Tuns und Lassens kann keiner von uns entgehen. Und auch die Menschheit als Ganzes kann diesen Konsequenzen nicht entgehen. Weder den wohltuenden noch den leidvollen. Wir ernten, was wir säen.
Manche ernten, was andere säen - würde ich eher sagen. Das Leid ist nicht immer verdient. Die Ursache für Schuld liegt ja nicht beim Menschen grundsätzlich und geerbte Schuld ist kein Verdienst und keine Strafe. Was andere heute falsch machen, darunter müssen Menschen morgen leiden.

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#30 Re: Sinn des Lebens

Beitrag von Pluto » Do 7. Sep 2017, 18:00

Ska'ara hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Die Ur-Erde war für uns Menschen nicht geschaffen, denn es gab keinen Sauerstoff.
Ich habe nicht von "Ur"-Erde geschrieben.
Okay. Wie kam denn der Sauerstoff in die Atmosphäre, damit der Mensch auf der Erde leben konnte?

Ska'ara hat geschrieben:
Die Tiere sind daran nicht schuld.
Die Menschen auch nicht, denn sie wissen nicht, was sie tun. Also gibt es keine Schuld.
Einverstanden.

Übrigens subsummiere ich den Mensch als Teil der Tierwelt. Es ist für mich unmöglich den Menschen als etwas anderes (Besonderes) vorzustellen als einfach ein Tier was durch die Evolution zum Kopf der Nahrungskette empor gespült wurde.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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