Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirche

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
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DeMorgan
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#21 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von DeMorgan » Di 4. Jun 2013, 23:49

Pluto hat geschrieben:
piscator hat geschrieben:Man betrachte nur das das System in Nordkorea, die einzelnen Kims werden offiziell wie Götter verehrt.
Mehr noch...
Vater, Sohn und Enkelsohn... sie sehen sich fast schon als heilige Dreifaltigkeit in diesem ärmsten der Länder.
Na von Faltigkeit ist dieses Pfannkuchengesicht noch einige Laufrunden um das Exekutionsstadion entfernt....

Pluto
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#22 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von Pluto » Di 4. Jun 2013, 23:54

DeMorgan hat geschrieben:Na von Faltigkeit ist dieses Pfannkuchengesicht noch einige Laufrunden um das Exekutionsstadion entfernt....
Stimmt auch wieder.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#23 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von closs » Mi 5. Jun 2013, 00:32

dvdk hat geschrieben: Das ändert aber nichts daran, das der Darwinismus keinen Gott braucht.
Als beschreibende Disziplin hat die Naturwissenschaft überhaupt nicht nach Gott zu fragen - das fordert die Disziplin (im doppelten Sinn des Wortes). - Selbst wenn jemand in Jerusalem archäologisch arbeitet, hat er im Rahmen seiner Arbeit nicht nach Gott zu fragen - Gott will da auch gar nicht gefragt sein.

Glaube ist ein spiritueller Vorgang unter der logisch plausiblen Annahme, dass es eine Realität über unserem Dasein gibt. - Wissenschaftliche Beschäftigungen im Dasein (auch wenn sie motiviert sind vom Glauben an Gott) haben nach den Regeln der Wissenschaft abzulaufen. - Sonst hätte Gott dem Menschen nicht die Fähigkeit gegeben, wissenschaftlich wahrzunehmen.

Deshalb bin ich doch immer gegen diese unselige Vermischung von Spiritualität und Naturwissenschaft - beide sind auf der Suche nach Realität mit IHREN jeweiligen Mitteln. - Allerdings kann man Spiritualität und Naturwissenschaft auf anderer Ebene interdisziplinär verbinden - meine große Hoffnung hier: Wo gibt es Hinweise in der beobachtbaren Welt auf eine übergeordnete, geistige Welt. - Ich bin sicher, dass es diese Ansätze gibt. - Aber dann muss man halt eine Metaebene aufmachen, die BEIDE Arbeitsweisen verbindet. - So - und jetzt bin ich komplett OT geworden.

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Andreas
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#24 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von Andreas » Mi 5. Jun 2013, 03:16

Im Sinne des Threads OT - nicht aber im Sinne des Forums. Das ist mal ein konstruktiver Vorschlag in Richtung "Versöhnung".
closs hat geschrieben:Allerdings kann man Spiritualität und Naturwissenschaft auf anderer Ebene interdisziplinär verbinden - meine große Hoffnung hier: Wo gibt es Hinweise in der beobachtbaren Welt auf eine übergeordnete, geistige Welt. - Ich bin sicher, dass es diese Ansätze gibt.
Einen Hinweis gibt dir vielleicht Carl Friedrich von Weizsäcker in seinem Buch "Der Garten des Menschlichen". Er spricht darin von fünf objektiven Prinzipien, Plateaus oder Erlebniswelten:

Das Nützliche - Das Gerechte - Das Wahre - Das Schöne - Das Heilige

Zwischen "dem Wahren" der Wissenschaft und "dem Heiligen" der Spiritualität böte sich das verbindende Plateau "des Schönen" als interdisziplinäre Ebene an. Auf meinem persönlichen Lebensweg spielte die Schönheit jedenfalls eine wichtige Rolle.

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seeadler
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#25 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von seeadler » Mi 5. Jun 2013, 06:00

piscator hat geschrieben: Was ich meine, ist das, was schon gesagt, bzw bestätigt wurde, die Französische Revolution stellt einen Wendepunkt in der politischen und zugleich religiösen Geschichte Europas dar.

Richtig, wobei man die folgenden Jahre unter Napoleon Bonaparte mit einbeziehen muss, das politische Wirken Napoleons hat Europa noch mehr geprägt als dei Französische Revolution.

auch dies steht im Einklang mit der Prophetie, denn Napoléon hatte damals den Papst Pius IV im Jahre 1798 durch seinem General Berthier festnehmen lassen und löste den Vatikan, bzw den Kirchenstaat aus und schenkte jenen Teil Europas seinem Sohn. Damit war die Macht der Kirch gebrochen und ihr die in Offb 13 prophezeite tödliche Wunde zugefügt. So erfüllte sich hier, dass die Macht nach exakt 1260 Jahren (über die wir schon sprachen) wieder dem Papsttum genommen wurde.
Im Jahre 538 (an Magdalena gerichtet) wurde dem Papsttum die macht durch den römischen Kaiser Justinian verliehen, und im jahre 1798 durch den Kaiser Napoléon wieder genommen.

piscator hat geschrieben:Okay, ich bin mit der adventistischen Sicht der Dinge etwas vertraut, teile diese aber nicht

kein Problem, ich teile diese auch nur, so weit sie meinen persönlichen Erkenntnissen entsprechen. Und hier müsste man sehr weit ausholen, um dies im einzelnen zu erklären.

Was richtig und was falsch angewandtes Christentum ist, wird niemand beantworten können

wenn dem so wäre, könnte man auch mit der Bezeichnung Antichrist nach Gutdünken verfahren und jedem, dessen Lehre einem nicht passt dieses Siegel aufsetzen.

Ohne politische und militärische Macht hätte die RKK m.E. nicht als Religion überlebt.
Dieser Überzeugung bin ich allerdings auch - aber es musste auch so kommen, dies war so gewollt.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#26 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von closs » Mi 5. Jun 2013, 07:16

seeadler hat geschrieben:Damit war die Macht der Kirch gebrochen und ihr die in Offb 13 prophezeite tödliche Wunde zugefügt.
Aber die RKK ist doch nicht tot!?! Und ist heute immer noch ein Staat.

seeadler hat geschrieben:wenn dem so wäre
Anhand des sehr, sehr heterogenen Spektrums dessen, was sich für Christsein hält, sehe ich da keine klare Linie zwischen authentisch und nicht authentisch.

seeadler hat geschrieben:Dieser Überzeugung bin ich allerdings auch - aber es musste auch so kommen, dies war so gewollt.
Sehe ich genauso - seit Abraham sind die Auserwählten vornehmlich die Kontaminierten.

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#27 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von seeadler » Mi 5. Jun 2013, 07:42

closs hat geschrieben: seeadler hat geschrieben:Damit war die Macht der Kirch gebrochen und ihr die in Offb 13 prophezeite tödliche Wunde zugefügt.

Aber die RKK ist doch nicht tot!?! Und ist heute immer noch ein Staat.

klar, vollkommen richtig, für jeden beobachtbar, aber:
Offb 13,3 Und ich sah eines seiner Häupter, als wäre es tödlich verwundet, und seine tödliche Wunde wurde heil. Und die ganze Erde wunderte sich über das Tier,

Einerseits bezieht sich dies auf das Papsttum, andererseits, oder parallel dazu zugleich auch auf das politische und gesellschaftliche Rom. Der Untergang Roms feierte durch das heutige Europa seine Wiedergeburt. Das heutige Europa entspricht dem einstigen Römischen Reich.....

es gibt noch andere Paralleln, auf die jene Prophezeiung zutrifft. Prophezeiungen haben ein "fraktales Muster" in sich. Sie beschrieben niemals nur ausschließlich einen Aspekt, sondern sind auf viele verschiedene anwendbar und zugleich auch berechtigt. Und doch gibt es einen "primären Strang"...... (auch dies ist wiederum nicht adventistisch sondern eine persönliche Erkenntnis)

seeadler hat geschrieben:Dieser Überzeugung bin ich allerdings auch - aber es musste auch so kommen, dies war so gewollt.


Sehe ich genauso - seit Abraham sind die Auserwählten vornehmlich die Kontaminierten.

das hört sich jetzt so negativ an! Wie meinst du das?

Gruß
Seeadler
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#28 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von closs » Mi 5. Jun 2013, 08:08

seeadler hat geschrieben:das hört sich jetzt so negativ an! Wie meinst du das?
Abraham, der Feigling - Jakob, der Betrüger - Mose, der Mörder - David, der Trickser - etc.

Gott hat vornehmlich Charaktere ausgesucht, an denen er darstellen konnte, dass es NICHT deren Verdienst war, auserwählt zu werden - und das ist ganz sicherlich absichtlich - ganz nach dem Motto:

Buber, Deut. 9,5: „Nicht also um Dein Bewährtsein und um die Gradheit Deines Herzens kommst Du ihr Land zu ererben“

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#29 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von seeadler » Mi 5. Jun 2013, 08:29

closs hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:das hört sich jetzt so negativ an! Wie meinst du das?
Abraham, der Feigling - Jakob, der Betrüger - Mose, der Mörder - David, der Trickser - etc.

Gott hat vornehmlich Charaktere ausgesucht, an denen er darstellen konnte, dass es NICHT deren Verdienst war, auserwählt zu werden - und das ist ganz sicherlich absichtlich - ganz nach dem Motto:

Buber, Deut. 9,5: „Nicht also um Dein Bewährtsein und um die Gradheit Deines Herzens kommst Du ihr Land zu ererben“

ein durchaus interessanter Aspekt, den ich so fokussiert noch gar nicht wirklich in Betracht gezogen hatte, zumal in dieses Bild dann natürlich auch Petrus und Paulus hineinpassen. Danke!
Mir stellt sich dabei zwangsläufig die frage : ist dies generell so??? Und wenn ja, warum? ich denke, deine Erklärung deckt nur eine Seite ab... Vor allem bekommt es den schalen Beigeschmack, dass du nur zum Werkzeug Gottes auserwählt wirst, wenn mit dir ohnehin irgend etwas nicht in Ordnung ist. Der redliche, friedliche, brave Bürger, der jeden Tag seine Pflicht erfüllt, scheint dann gar nicht so sehr von Interesse zu sein?!

Gruß
Seeadler
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#30 Re: Die franz. Revolution und der Niedergang der kath. Kirch

Beitrag von closs » Mi 5. Jun 2013, 10:18

seeadler hat geschrieben: Vor allem bekommt es den schalen Beigeschmack, dass du nur zum Werkzeug Gottes auserwählt wirst, wenn mit dir ohnehin irgend etwas nicht in Ordnung ist.
Mit "Auserwähltsein" meine ich hier heilsgeschichtlich ersichtliche Auserwähltheit. - Wie der Mensch vor Gott persönlich auserwählt ist, findet hinter für uns verschlossenen Türen statt. - Man soll auch nicht denken, dass heilsgeschichtliche Auserwähltheit ein "Kompliment" für den Betroffenen ist. - Wenn Gott zu Mose sagt: "Ich verlasse Dich nicht", heisst das auch: "Du kriegst mich nicht los".

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