-- religiöse Differenzen --
Kingdom hat geschrieben:Der Auferstandene Christus ist die Grundlage meiner Orientierung. Ja ich glaube die ist wahr.
Hallo Kingdom,
davon bin ich ausgegangen. In dieser Hinsicht klingen deine Darstellungen nicht nur plausibel, sondern erscheinen mir folgerichtig, denn du beziehst dich auf die christliche Tradition und ihre Normen, die auf den biblischen Kanon gründen.
fin hat geschrieben:Der Mensch ist zumeist ein Kind seiner Zeit, bestimmt durch die Kultur und Religion, in die er hineingeboren wurde. Wie soll ein einfacher Mensch (Urwaldeinwohner, Nomade, Eskimo, Hinduist, Buddhist, ... Jude, Christ, Moslem) beurteilen, welche übergeordnete Kraft (Gott) der wahre Schöpfer ist und welche nicht?
Kingdom hat geschrieben:Es gibt Millionen und Millarden von Ansichten aber es gibt nur einen der daraus erlöst. Jeder der glaubt er könne sich daraus selbst erlösen, dem sagt Gott: (...)
Christus sagt es so:
Ja, das scheint die christl. (biblische) Sichtweise zu sein.
Lieber Kingdom,
ich würde dich an dieser Stelle gerne an unseren Ausgangspunkt erinnern.
fin hat geschrieben:Das ist eine der Schlüsselfragen, meine ich. Wenn es nur einen Gott gäbe, warum sollte er dann für ein unheitliches Gottesbild sorgen und Offenbarungen an Mann/Frau bringen, die sich widersprechen?!
Du versuchst diese Frage aus biblischer Sichtweise zu erklären, was legitim ist. Menschen, die in andere Religionen hineingeboren wurden, vertreten in der Regel die Sichtweise ihrer Religion. Auf diese Weise wird man vermutlich nie zu einer Übereinstimmung kommen können, da sich die Inhalte (Gottesoffenbarungen) widersprechen und auch gegenseitig ausschließen.
Diese Problematik findet man selbst innerhalb der abrahamitischen Tradition, was in der Vergangenheit/Gegenwart zu Zwist, Verfolgungen und Kriegen führte.
Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte.
In der Regel verteidigen Menschen ihren jeweiligen Glauben, das liegt in der Natur der Sache. Die Menschen vertrauen in der Regel ihren Nächsten, den Eltern, der Familie, den Freunden, der zugehörigen Gemeinschaft, die daselbst (über Generationen) von einer bestimmten Kultur und Lebensanschauung (Religion) beeinflusst wurde.
Wenn man also diesen Sachverhalt von einem unabhängigen Standpunkt aus betrachtet, verwundert es nicht, daß es in Sachen "Glaubensinhalte" zu Streitigkeiten kommen muß, wenn "Übergriffe" auf andere Glaubensgemeinschaften Bestandteil der Glaubenskulturen sind.
Ich glaube, daß der jeweilige Glaube eine intime und pers. Angelegenheit ist, die, wie die Würde des Menschen, vor Übergriffen geschützt sein sollte.
Wenn es nun darum geht, Fragen zu erörtern, die bestimmte Differenzen zu erörtern suchen, gerade in religiöser Hinsicht, dann erscheinen mir die jeweiligen Glaubensinhalte selbst nicht wirklich zielführend zu sein, da diese in der Regel nur ihren eigentlichen Glaubensinhalt rechtfertigen.
Tatsache ist, es gibt nicht nur eine Religion. Daher erscheint mir die Frage berechtigt:
fin hat geschrieben:Wenn es nur einen Gott gäbe, warum sollte er dann für ein unheitliches Gottesbild sorgen und Offenbarungen an Mann/Frau bringen, die sich widersprechen?!
Diese Frage wiegt um so schwerer, wenn man annimmt, dieser eine (singuläre) Gott und Schöpfer sei allmächtig.
Grüße
fin