Bedingungsloses Grundeinkommen

[piscator]

Das ist nun einfach deine festgefahrene Ansicht, sonst nichts. Man kann durch das bGE vieles Wertvolles im Fokus haben, vor allem - das ist meine Meinung - initiativere, kreativere, selbstbestimmtere Menschen, die sich weniger gängeln lassen und weniger bereit sind, gegen ihre eigenen Interessen und ihre eigene Erkenntnis des Guten, Schönen und Wahren sich für Dinge - politisch und wirtschaftlich - einspannen zu lassen, die letztlich ihren eigenen Interessen und ihrer eigenen Erkenntnis zuwider laufen.

Auch das ist nur eine Ansicht, die durch nichts gedeckt ist. Das klingt mir zu sehr nach Friede, Freude, Eierkuchen und hat m.E. mit der Realität absolut gar nichts zu tun. Wir fassen uns alle an den Händen, tanzen im Kreis herum und singen zur Klampfe "Nanana...". Das ist naiv.

Frage: Wo sind denn die ganzen Transferleistungsempfänger, die heute schon freiwillig gemeinnützige Arbeit leisten? In Schulen, Parks, Altenheimen und ähnlichen Einrichtungen?

Geht mal an einem schönen Tag nach Stuttgart in den Schlosspark und zwar an die Stelle, wo es Bänke und Feuerstellen gibt. Das sitzt die Elite der Berufs-Transferleistungsempfänger, in der Regel drei Generationen, mit Jogginghose, lauter Musik, Bier und qualmenden Feuer. Da traut sich kein normaler Mensch mehr hin. Wenn die abends heimgehen, können die Parkangestellten die Sauerei aufräumen. Was würde hier ein BGE ändern? Nichts.

[erbreich]

Geht mal an einem schönen Tag nach Stuttgart in den Schlosspark und zwar an die Stelle, wo es Bänke und Feuerstellen gibt. Das sitzt die Elite der Berufs-Transferleistungsempfänger, in der Regel drei Generationen, mit Jogginghose, lauter Musik, Bier und qualmenden Feuer. Da traut sich kein normaler Mensch mehr hin. Wenn die abends heimgehen, können die Parkangestellten die Sauerei aufräumen. Was würde hier ein BGE ändern? Nichts.

Richtig, piscator. Da bin ich mit dir einig. Und ich zitiere mich selber dazu zum wiederholten Mal:

Diese Minderheit ist so oder so kein Massstab, und so ist sie auch kein Argument, weder für noch gegen das bGE.

Kein bGE-Befürworter behauptet, das bGE könne alle unsere gesellschaftlichen Probleme lösen.

[Hemul]

Gewisse Lasten werden anders verteilt, aber am Schluss trägt es, nach wie vor, die gesamte Bevölkerung. Von einem so grossen Umbau zu profitieren, um die Vielzahl an Kassen, Behörden, Ämtern und Abgaben zusammenzuführen und zu vereinfachen, ist nicht mehr als sinnvoll und schlüssig.

Da mag ja sein, ändert aber nichts daran, dass die Befürworter des BGE m.E. ihre Bequemlichkeit im Fokus haben und sonst nichts.

Die verhalten sich genauso wie die "ELITEN" der Gesellschaft. Sie bekommen doch täglich hautnah mit wie diese aus Steueroasen (manchmal sogar auch aus dem Knast) das gemeine Volk herzlich grüßen lassen. Möchtest Du etwa behaupten, dass diese ihre eigene Bequemlichkeit hinten anstellen? Wie war noch einmal die Regel? Lass mich oder lass mir arbeiten?
http://www.witze-blogger.de/witze3263/a ... r-arbeiten

Fragt der Fabrikantensohn seinen Vater: “Wie heißt das nun richtig, laß mich arbeiten oder laß mir arbeiten?”
“Laß die anderen arbeiten!”

[Hemul]

Frage: Wo sind denn die ganzen Transferleistungsempfänger, die heute schon freiwillig gemeinnützige Arbeit leisten? In Schulen, Parks, Altenheimen und ähnlichen Einrichtungen?
Geht mal an einem schönen Tag nach Stuttgart in den Schlosspark und zwar an die Stelle, wo es Bänke und Feuerstellen gibt. Das sitzt die Elite der Berufs-Transferleistungsempfänger, in der Regel drei Generationen, mit Jogginghose, lauter Musik, Bier und qualmenden Feuer. Da traut sich kein normaler Mensch mehr hin. Wenn die abends heimgehen, können die Parkangestellten die Sauerei aufräumen. Was würde hier ein BGE ändern? Nichts.

Die einen Eliten sind im Park -andere Transferleistungsempfänger-Eliten dagegen auf den Bahamas. Da kann auch der Herr Schäuble nix daran ändern-außer, dass ein "uneigennütziger-ehrlicher" Bankdatendieb ihm die Schwarz-Konten von Bürger mit Bundesverdienstkreuz übermittelt.
PS: Die Schweiz macht das neuerdings sogar ganz offiziell durch die Presse.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 35468.html

[barbara]

Wenn ich das richtig verstehe, sagt die Studie, dass die Löhne sinken werden, das das BGE eine Teil der finanziellen Lasten der Mitarbeiter tragen soll. Gleichzeitig sagt die Studie, dass der Mitarbeiter durch das BGE in der Lage sein wird, ein oder mehrere Monate mit der Arbeit auszusetzen.

ja, die Löhne werden sinken.

Und ja, Angestellte werden gegenüber ihrem Arbeitgeber in einer besseren Position sein, sie werden nicht mehr so notwendig an einen Arbeitsplatz gefesselt sein, aus finanziellen Gründen, wie das heute der Fall ist.

Aber natürlich werden Verträge weiterhin gelten, eine Firma muss sich überlegen, was genau die Mindestanforderungen sind, und wer das nicht einhält, wird wie heute wenn nötig Konventionalstrafe zahlen. Je nach branche wird's wohl mehr Leute geben, die saisonal sehr viel arbeiten, und ausserhalb der Saison nicht; oder andere Branchen, wo Leute regelmässige aber kleine Teilzeitpensen haben.

Aber selbstverständlich gelten Verträge inklusive ihre Kündigungsfristen nach wie vor, die werden durch ein Grundeinkommen nicht aufgehoben.

Dass Leute, die gar nicht arbeiten wollen, nicht mehr den ganzen Bewerbungszirkus machen müssen, wird allerdings eine Erleichterung für alle sein. Unter anderem auch für die Arbeitgeber, die sich heute durch die ganzen Bewerbungen durcharbeiten müssen.

Da mag ja sein, ändert aber nichts daran, dass die Befürworter des BGE m.E. ihre Bequemlichkeit im Fokus haben und sonst nichts.

Und was genau ist gegen Bequemlichkeit einzuwenden? Ich sehe nicht die geringste Veranlassung, absichtlich Ärger, Leid oder Unbequemlichkeit einzuführen, einfach um des Prinzips willen, damit die Leute auch noch ein bisschen leiden.

Wer masochistische Neigungen hat, soll sich von ner Domina auspeitschen lassen, aber ansonsten die Welt damit in Ruhe lassen, und sie ganz bestimmt nicht andern Leuten aufdrängen, die diese Neigungen nicht haben.

Nicht nur die Linken, auch die Gewerkschaften halten nichts davon und das sind Organisationen, die etwas von Arbeit verstehen.

Noch mehr als von Arbeit verstehen sie was von Umverteilung. Sie sind nämlich heute grosse Umverteilungs-Profiteure und würden nachher weniger umverteilt kriegen, da sie ja massiv an Existenzberechtigung verlieren würden, wenn die Leute nicht mehr zum Arbeiten gezwungen sind, sondern einfach gehen können, wenn der Chef ein Arsch ist, Sicherheitsvorschriften nicht einhält oder mies bezahlt.

gruss, barbara

[barbara]

Frage: Wo sind denn die ganzen Transferleistungsempfänger, die heute schon freiwillig gemeinnützige Arbeit leisten? In Schulen, Parks, Altenheimen und ähnlichen Einrichtungen?

Im privaten Bereich. Grosseltern, die ihre Enkel babysitten, zum Beispiel, gibt es sehr häufig. Die meisten Sportvereine, und generell Vereine, funktionieren nur mit ehrenamtlicher Arbeit.

Bloss weil dies im privaten Rahmen geschieht und nicht öffentlich sichtbar ist, heisst es nicht, dass es nicht geschieht.

Geht mal an einem schönen Tag nach Stuttgart in den Schlosspark und zwar an die Stelle, wo es Bänke und Feuerstellen gibt. Das sitzt die Elite der Berufs-Transferleistungsempfänger, in der Regel drei Generationen, mit Jogginghose, lauter Musik, Bier und qualmenden Feuer. Da traut sich kein normaler Mensch mehr hin. Wenn die abends heimgehen, können die Parkangestellten die Sauerei aufräumen. Was würde hier ein BGE ändern? Nichts.

Es würde die Situation auch nicht schlimmer machen. Wenn sie denn überhaupt so schlimm ist... was tun dir denn die Leute, die dort rumhängen? Die hängen eben rum und geniessen die Sonne.

Abfallkonzepte und die Reinheit des öffentlichen Raums sind, wie du richtig bemerkst, vom BGE völlig unabhängig zu lösende Themen.

Wenn du übrigens mal echte Berufs-Transferleistungsempfänger sehen willst, musst du hier gucken:
http://cdn1.spiegel.de/images/image-573 ... r-ttiv.jpg

gruss, barbara

[Hemul]

Wenn du übrigens mal echte Berufs-Transferleistungsempfänger sehen willst, musst du hier gucken:
http://cdn1.spiegel.de/images/image-573 ... r-ttiv.jpg
gruss, barbara

Schön wärs:
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 86567.html

[piscator]

Frage: Wo sind denn die ganzen Transferleistungsempfänger, die heute schon freiwillig gemeinnützige Arbeit leisten? In Schulen, Parks, Altenheimen und ähnlichen Einrichtungen?

Im privaten Bereich. Grosseltern, die ihre Enkel babysitten, zum Beispiel, gibt es sehr häufig. Die meisten Sportvereine, und generell Vereine, funktionieren nur mit ehrenamtlicher Arbeit.
Bloss weil dies im privaten Rahmen geschieht und nicht öffentlich sichtbar ist, heisst es nicht, dass es nicht geschieht.

Das eine sind Dinge, die in normalen Familien seit Generationen üblich sind, dass andere sind soziale Dinge, die sich aus dem Zusammenleben der Menschen ergeben. Vom denen schreit keiner nach einen BGE.

Wenn du übrigens mal echte Berufs-Transferleistungsempfänger sehen willst, musst du hier gucken:
http://cdn1.spiegel.de/images/image-573 ... r-ttiv.jpg

Abgeordnete sind ebenso wenig Transferleistungsempfänger, wie die obigen Großeltern (Renten) oder ehrenamtlich Tätigen in Vereinen.

Was das Ganze mit den Thema zu tun hat ist mir schleierhaft.

[barbara]

Schön wärs:
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 86567.html

na, hier sind mal alle Vorurteile angebracht: kassieren fett Steuergelder ab, schlunzen den ganzen Tag faul in der Gegend rum und saufen Bier.

gruss, barbara

[barbara]

Das eine sind Dinge, die in normalen Familien seit Generationen üblich sind, dass andere sind soziale Dinge, die sich aus dem Zusammenleben der Menschen ergeben. Vom denen schreit keiner nach einen BGE.

Doch doch, viele in Vereinen aktive Leute sind für das BGE. Inklusive in Vereinen aktive Sozialhilfeempfänger.

Abgeordnete sind ebenso wenig Transferleistungsempfänger,

Ach, die zeichnen sich ihre Diäten selbst und lassen sich ihr Leben nicht vom Steuerzahler finanzieren? Natürlihc sind Parlamentarier Transferleistungsempfänger. Die sind nicht produktiv tätig und schaffen Werte wie ein Bäcker oder ein Friseur das tut, die lassen es sich einfach auf Steuerzahlers Kosten gut gehen. Sehr gut sogar!

gruss, barbara