Pluto hat geschrieben:
Wieso das ganze Universum?
Weil du konstant behauptest, dass es im ganzen Universum nichts gibt, was man nicht messen und berechnen kann. Aber ok, das ist ein anderes Thema
Pluto hat geschrieben:
Dass es viele aber eine begrenzte Anzahl Zustände einnehmen kann, ist bekannt und eine Einschränkung userer Denkfäghigkeit. Genau wie eine Turingmaschien, können auch wir uns Unendlichkeiten oder eine Ewigkeit nicht wirklich vorstellen. Doch genau dasa wäre notwendig um Überabzählbarkeit zu verstehen.
Wieso ist es bekannt, dass das Gehirn nur endlich viele Zustände einnehmen kann? Du machst die Behauptung zur Voraussetzung.
Wieso meinst du, man könnte sich Unendlichkeit nicht vorstellen? Es gibt ganze mathematische Theorien darüber und man hat auch sehr interessante Strukturaussagen gefunden.
Es ist schon interessant, wie weitreichend die Denkfähigkeit ist. Immer, wenn man meint, eine Grenze gefunden zu haben, schafft es ein Gehirn, diese zu durchbrechen.
Daher bin ich fest davon überzeugt, dass uns Roboter, die auf der heutigen Methodik der Programmierung beruhen, niemals werden beerben können. Roboter sind einfach zu dumm.
Weil sie algorithmisch arbeiten
Das Gehirn hat algorithmische Bestandteile, aber es kann auch noch mehr. Deshalb haben Menschen überleben können.
Pluto hat geschrieben:
Mir scheint du tappst in die gleiche Falle wie seinerzeit
Leibniz, und wie heute
David Chalmers, der ein ganzes Buch über das "fehlendes Etwas" im Bewusstsein schreibt, ohne dieses Etwas aber jemals beschreiben zu können.
Natürlich ist das kein Beweis, dass es diesen göttlichen Funken nicht gibt, aber es bleibt (vorläufig) eine Behauptung und ein Kuriosum der Geschichte.
Ich gehe anders vor als Leibnitz oder Chalmers. Sie haben geahnt, dass es etwas gibt und versuchten, das zu konstruieren.
Aber Gödels Beweis ist wie gesagt ein Widerspruchsbeweis.
Die Annahme, das Gehirn würde ausschließlich algorithmisch arbeiten, führt auf einen Widerspruch, indem man einen Gedanken konstruieren kann, den ein angenommenes (unendliches) algorithmisches Gehirn nicht denken kann, wohl aber wir.
Das bedeutet nicht, dass man einfach in der Lage ist, zu konstruieren, wie das Gehirn über die Algorithmik hinausgeht.
Ich sehe hier Ähnlichkeiten mit der Quantenmechanik, bei der man beweisen kann, dass sich ausschließende Dinge gleichzeitig wahr sind. Man kann aber nicht konstruieren, wie man ohne diese Dinge auskommen kann.
Das läßt mich vermuten, dass es hier einen Zusammenhang gibt, aber das ist lediglich eine Vermutung.
Wie und was das alles dann noch mit einem göttlichen Funken zu tun hat, steht dann wieder auf einem vollkommen anderen Blatt.
Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.