ThomasM hat geschrieben:Halman hat geschrieben:
Nun, ich selbst lebe recht zurückgezogen und pflege kaum Kontakte zu Muslimen.
Bei der Beurteilung einer Gruppe von Menschen, ist das leider eher negativ.
Das mag sein, der Sachverhalt ist bei mir aber so.
ThomasM hat geschrieben:Ich denke, dass du die Statistik kennst, dass z.B. Ausländerfeindlichkeit dort am größten ist, wo man am wenigsten mit Ausländern zu tun hat. Das ist ein Ausdruck menschlichen Verhaltens, das abzulehnen, was man nicht selbst kennt.
Man tendiert dann, die negativen Erfahrungsberichte stärker ins Bewusstsein zu heben.
Ja, dies ist mir bekannt. Nun, ich kenne Beispiele, wo die Ablehnung auf Enttäuschung und Erfahrung basiert. Diese Erfahrungen sprach in meinem vorvorletzten Beitrag an.
ThomasM hat geschrieben:Hat man dagegen selbst mit den Gruppen zu tun, dann macht man auch positive Erfahrungen, die dann die negativen übertönen.
Frag mal Tania Kambouri.
Ich kenne die Schilderungen meines Bruder ziemlich genau. Er will natürlich nicht, dass ich sein Leben hier ausbreite. Er hält nicht viel von Foren.
Ja, er machte positive Erfahrungen. Aber auch die, dass Türken, die er positiv erlebte, hinter seinem Rücken auf türkisch sehr abwertend über ihn sprachen.
Als er seinen muslimischen Freund begleitete, spürte er überwiegend Ablehnung. Dies ist natürlich subjektiv, die Muslime sagen nicht:
'Ich lehne dich ab.' Da verlasse ich mich auf seine Menschenkenntnis, die ziemlich gut ist.
Bei einem Ägypter und Iraner machte er sehr positive Erfahrungen - dies waren aber Ausnahmen. Der Ägypter warnte ihn davor, Südägypten zu bereisen, sagte aber, dass Kairio kein Problem wäre. Dies war vor dem sog. "arabischen Frühling", der in den "arabischen Winter" führte.
Und ja, er ging offen und vorurteilsfrei auf sie zu, in Begleitung eines nordafrikanischen Freundes, der die Leute in arabisch ansprach. Dies war extrem vorteilhaft.
Schon im SciFi-Foren konterte man mir sinngemäß mit:
Hey, Halman, ich habe ganz viele Kontakte und NIE Probleme, alles SUPER und auch diese und jene Erfahrungen. Was davon wirklich stimmt, kann ich nicht überprüfen.
Ich bin einfach ehrlich. - Natürlich kann man mir dies vorwerfen. Wenn man hier User erwartet, die ganz viele soziale Kontakte, auch interkulturreller Art haben, dann lass es mich wissen, dann lasse ich meinen Account deaktivieren. Damit kann ich nämlich nicht dienen.
Nochmal: Ich lebe allgemein recht zurückgezogen und bin introvertiert. Darum habe ich überhaupt wenig Kontakte. Da wäre die Familie, die Verwandtschaft, christliche Kontakte über Gemeinden bzw. die Versammlung, natürlich meine Arbeitskolleginnen und Kollegen und ein paar flüchtige Bekanntschaften. Das warst. Bin ich nun disqualifiziert?
ThomasM hat geschrieben:Ich kenne dich aus deinen Beiträgen hier als sehr vorsichtigen und nachdenklichen Menschen, der sich auch immer bemüht, das Positive zu sehen. Daher hat es mich etwas erstaunt, dass du beim Thema Islam so einseitig eingestellt bist.
Ich bin erstaunt, dass Du nicht realisiert, dass ich mich mit diesem Thema auskenne und weißt, wovon ich spreche. Ich werde hier immer so behandelt, als hätte ich keine Ahnung vom Islam. Wie kommt das?
An meinen Beiträgen kann es ja nicht liegen. Da verweise ich auf viele Quellen.
Apropo Quellen: Ein Exkuslim über die IS.
Selbstmordanschläge
Offensiver Dschihad
Enthauptung und Leichenverstümmelung
Steinigung und Auspeitschung
Das Töten Homosexueller
Das Abschlagen von Gliedmaßen
Gewalt gegen andere Muslime
Zerstörung historischer Artefakte
Der Einsatz von Kindersoldaten
Der Exmuslim über die Scharia.
Scharia (Überlick)]
Pew Research Scharia Statistik
ThomasM hat geschrieben:Wenn du deine naturwissenschaftliche Denkweise an das Problem lässt, dann wirst du vermutlich sehen, dass man durchaus auch andere Blickwinkel auf das Thema Islam vertreten kann.
Nun, ich ziehe einen realistischen Blickwinkel vor. Ich las ein Buch vom SPIEGEL-Buchverlag, lese Scholl-Latour, las Sabatina James, schaue in die Sunnah, in den Quran, ziehe Studien vom PEW-Forschungsinsitut hinzu usw.
ThomasM hat geschrieben:Das wird dir dann auch helfen, bei Vertretern, wie den der libertären Bewegung oder gar den Identitären Bewegung (die zu dicht an Rassismus herangehen, auch wenn sie andere Worte benutzen) die Pferdefüße zu sehen.
Die libertäre Bewegung kenne ich kaum. Sie ist für mich völliges Neuland. Da fehlt mir das Wissen. Ich habe da nur eine unsichere Meinung, die lautet: Weniger staatliche Einmischung erscheint mir sympathisch.
Was ist die libertäre Bewegung? Was ist an dieser problematisch?
Die Identitären Bewegung (IB) kenne ich weitaus besser. Inwiefern ist die europaweite Jugendwegung nahe am Rassismus? Diesen lehne ich natürlich ab.