War Einstein gläubig?

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Pluto
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#51 Re: War Einstein gläubig?

Beitrag von Pluto » Sa 4. Feb 2017, 08:44

R.F. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Keine "Theorie" wurde so oft nicht belegt wie die SRT...
Ach wirklich...?
Erzähl mal!
Wie oft soll ich das noch, lieber Pluto? :P
Ach, bitte Erwin... Noch ein Mal.
Aber bitte so, dass wir Sterblichen es auch verstehen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

R.F.
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#52 Re: War Einstein gläubig?

Beitrag von R.F. » Sa 4. Feb 2017, 12:29

Agent Scullie hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Zur Behauptung, dass eine Hausfrau bei Bewegung von Haushalts-Gegenständen immer wieder die “Lichtgeschwindigkeit” überschreitet
Sprichst du möglicherweise davon, dass man man die betreffenden Haushaltsgegenstände als ideal starre Körper auffast, man zu dem Ergebnis kommt, dass man man so einen Haushaltsgegenstand auf der einen Seite anschiebt, sich die andere Seite augenblicklich mitbewegen würde? Das ist leicht zu widerlegen: es gibt keine ideal starren Körper. Wenn zu z.B. eine Eisenstange am einen Ende anschiebst, dann breitet sich die Information, dass die Stange angeschoben wird, mit Schallgeschwindigkeit, also viel langsamer als mit Lichtgeschwindigkeit, in der Stange aus. Das andere Ende beginnt sich erst dann zu bewegen, wenn die Information dort angekommen ist. Wenn du also zu stark schiebst, d.h. so stark, dass sich die Druckinformation nicht schnell genug zum anderen Ende der Stange ausbreiten kann, dann zerquetscht du die Stange.
In dem wohl auch Dir bekannten Groß-Forum kam dieser Einwand. Ich fragte den Autor des Beitrags, ob er denn glaube, dass Goenner diese physikalische Tatsache nicht bekannt sei.

Die Tatsache, dass die Signalgeschwindigkeit durch die Vakuumlichtgeschwindigkeit nach oben beschränkt ist, hat weitreichende Folgen. Etwa die, dass es im Rahmen der Speziellen Relativitätstheorie keine starren Körper geben kann.*)

*) Hubert Goenner: Spezielle Relativitätstheorie und klassische Feldtheorie. München 2004, S. 38.

Seinen weiteren Ausführungen zufolge würde sich der Schlag auf einen starren Körper ausgelöste Impuls mit v > c zum anderen Ende des Gegenstandes bewegen. Goenner vermeidet den sich ergebenden Widerspruch zur SRT, indem er den Gegenstand - ein Lineal - “relativistisch” verbiegen lässt. :P

Im Übrigen verweise ich auf den von Anton eingestellten Link: hier. Der Gute hat sich wohl dank des Genusses ausreichender Mengen an Knoblauch und Meerrettich ein leistungsfähiges Gedächtnis bewahrt. Seine Vitalität erhält er sich jedoch durch den Konsum beachtlicher Mengen “stahligen” Saar-Rieslings.

R.F.
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#53 Re: War Einstein gläubig?

Beitrag von R.F. » Sa 4. Feb 2017, 12:52

Andreas hat geschrieben: Immerhin so genial, ein Weltbild zu zeichnen, dass von sehr vielen Menschen anerkannt wird. Das unterscheidet dich eben von ihm, dass Einsteins Behauptungen durch Belege nachvollziehbar sind und deine nicht. Aber selbst wenn es andersherum wäre, würde ich mir Einsteins Weltbild zu eigen machen und nicht deines.
- - -
Hätte Einsteins Welt Hand und Fuß, würde ich die Schriften des Alten und Neuen Bundes hinter “Grimms Märchen” verstecken. Vorhersagen etwa wären das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben stehen.

Das Ganze ist ein Streit um des Kaisers Bart. Denn die Lichtgeschwindigkeit gibt es nicht, damit ist Einsteins Welt, beschrieben mit “c”-trächtigen Formeln, eine Märchenwelt.
Andreas hat geschrieben: Ich wünsche dir trotzdem, dass alle deine Prophezeiungen in Erfüllung gehen...
Meine Prophezeiungen? Ich bin lediglich ein Leser der Schriften des Alten und Neuen Bundes. Eventuelle Interpretationen habe ich Großteils von anerkannten Theologen und Historikern. Was mich von den meisten dieser Fachleute unterscheidet: Ich nehme die Vorhersagen zumeist wörtlich, als so wie sie ein gewöhnlicher Leser versteht...

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#54 Re: War Einstein gläubig?

Beitrag von Agent Scullie » Sa 4. Feb 2017, 16:14

R.F. hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Zur Behauptung, dass eine Hausfrau bei Bewegung von Haushalts-Gegenständen immer wieder die “Lichtgeschwindigkeit” überschreitet
Sprichst du möglicherweise davon, dass man man die betreffenden Haushaltsgegenstände als ideal starre Körper auffast, man zu dem Ergebnis kommt, dass man man so einen Haushaltsgegenstand auf der einen Seite anschiebt, sich die andere Seite augenblicklich mitbewegen würde? Das ist leicht zu widerlegen: es gibt keine ideal starren Körper. Wenn zu z.B. eine Eisenstange am einen Ende anschiebst, dann breitet sich die Information, dass die Stange angeschoben wird, mit Schallgeschwindigkeit, also viel langsamer als mit Lichtgeschwindigkeit, in der Stange aus. Das andere Ende beginnt sich erst dann zu bewegen, wenn die Information dort angekommen ist. Wenn du also zu stark schiebst, d.h. so stark, dass sich die Druckinformation nicht schnell genug zum anderen Ende der Stange ausbreiten kann, dann zerquetscht du die Stange.
In dem wohl auch Dir bekannten Groß-Forum kam dieser Einwand.
Ein "Groß-Forum" kenne ich nicht. Kannst du diesen Einwand denn widerlegen?

R.F. hat geschrieben:*) Hubert Goenner: Spezielle Relativitätstheorie und klassische Feldtheorie. München 2004, S. 38.

Seinen weiteren Ausführungen zufolge würde sich der Schlag auf einen starren Körper ausgelöste Impuls mit v > c zum anderen Ende des Gegenstandes bewegen.
Da spricht er vermutlich davon, was sich ergeben würde, wenn man von einem ideal starren Körper ausgehen würde. Das bedeutet jedoch nicht, dass die SRT falsch wäre, sondern dass es eben keine ideal starren Körper geben kann.

R.F. hat geschrieben:Im Übrigen verweise ich auf den von Anton eingestellten Link: hier
Na da steht es doch sogar:
Bei der nicht-relativistischer Beschreibung eines ähnlichen Experiments mit einem Lineal gelangt Goenner zur überlichtschnellen Bewegung.
Er sagt also, dass bei einer nichtrelativistischen Beschreibung, also dem Modell eines ideal starren Körpers, eine überlichtschnelle Signalausbreitung herauskäme. Die Schlussfolgerung daraus ist, dass das nichtrelativistische Modell eines ideal starren Körpers falsch ist.

Das ist eigentlich auch sofort einleuchtend, wenn man berücksichtigt, dass Körper, also auch Eisenstangen und Lineale, aus Atomen aufgebaut sind. Wenn man also am einen Ende einer Eisenstange schiebt, dann schiebt man zunächst nur die Atome an diesem Ende. Deren Abstände zu den nächsten Atomen verringern sich dadurch, wodurch Kräfte auf die nächsten Atome wirken, so dass diese ebenfalls geschoben werden, wodurch deren Abstände zu den übernächsten Atomen etwas kleiner werden, usw. Wie schnell sich diese Welle von Atomverschiebungen fortpflanzt, hängt davon ab, wie stark die Kräfte zwischen den Atomen sind. Je stärker, desto schneller. Nun sind die interatomaren Kräfte aber bekanntlich elektromagnetischer Natur, und da sich bekanntermaßen Änderungen im elektromagnetischen Feld nur mit maximal Lichtgechwindigkeit ausbreiten, kann die resultierende Fortpflanzungsgeschwindigkeit auf keinen Fall größer als die Lichtgeschwindigkeit sein.

R.F. hat geschrieben:Der Gute hat sich wohl dank des Genusses ausreichender Mengen an Knoblauch und Meerrettich ein leistungsfähiges Gedächtnis bewahrt. Seine Vitalität erhält er sich jedoch durch den Konsum beachtlicher Mengen “stahligen” Saar-Rieslings.
Da du ja die Existenz der Atome und damit auch der Atomkerne bestreitest, würde mich mal interessieren, wie deiner Meinung nach anno 1986 die Vorgänge im AKW Tschernobyl die Vitalität von vielen Menschen beeinträchtigen konnten.
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#55 Re: War Einstein gläubig?

Beitrag von Agent Scullie » Sa 4. Feb 2017, 16:20

R.F. hat geschrieben:Das Ganze ist ein Streit um des Kaisers Bart. Denn die Lichtgeschwindigkeit gibt es nicht
Na aber sicher gibt es die. Licht breitet sich aus, also hat es eine Geschwindigkeit. Üblicherweise liegt diese bei 299792,458 km/s.

Oder redest du vielleicht davon, dass die Phasengeschwindigkeit von Licht in materiellen Medien zuweilen kleiner ist? Das lässt sich ganz einfach als Interferenzeffekt verstehen: eine Primärwelle fällt mit einer Phasengeschwindigkeit von c in das Medium ein, durch das elektromagnetische Feld der Primärwelle werden elektrische Ladungen und/oder Dipole in dem Medium in Schwingung versetzt, die dadurch eine Sekundärwelle emittieren. Die Sekundärwelle interferiert dann mit der Primärwelle zu einer Gesamtwelle, deren Phasengeschwindigkeit kleiner als c ist.
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#56 Re: War Einstein gläubig?

Beitrag von Andreas » Sa 4. Feb 2017, 16:48

R.F. hat geschrieben:Meine Prophezeiungen? Ich bin lediglich ein Leser der Schriften des Alten und Neuen Bundes.
Was macht das für einen Unterschied bezüglich der Frage die ich dir stellte? Welchen Sinn hatten und haben diese Prophezeiungen - für die Menschen, für die diese nicht eintrafen in den letzten 2000 Jahren und für dich und mich, wenn wir eh nichts dagegen tun können? Wozu diese Angst verbreiten? Darauf hätte ich gerne eine Antwort von dir.
Andreas hat geschrieben:Lässt sich das, was du prophezeist aufhalten? Sollen und können wir beide etwas dagegen tun? Falls ja, was? Falls nein, warum sollte ich mich dann davor fürchten und mir die Gegenwart von der Zukunft vermiesen lassen?

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#57 Re: War Einstein gläubig?

Beitrag von R.F. » Sa 4. Feb 2017, 17:27

Agent Scullie hat geschrieben: - - -
Ein "Groß-Forum" kenne ich nicht.
In Foren von SPIEGEL Online waren/ sind zeitweilig mehr als zwanzigtausend Aktive und Passive - und zwar gleichzeitig...
Agent Scullie hat geschrieben: Kannst du diesen Einwand denn widerlegen?
Warum sollte ich etwas widerlegen, was nicht belegt ist? Nun bitte aber keine "Belege", ich kenne diese wohl alle.

Agent Scullie hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:*) Hubert Goenner: Spezielle Relativitätstheorie und klassische Feldtheorie. München 2004, S. 38.

Seinen weiteren Ausführungen zufolge würde sich der Schlag auf einen starren Körper ausgelöste Impuls mit v > c zum anderen Ende des Gegenstandes bewegen.
Da spricht er vermutlich davon, was sich ergeben würde, wenn man von einem ideal starren Körper ausgehen würde. Das bedeutet jedoch nicht, dass die SRT falsch wäre, sondern dass es eben keine ideal starren Körper geben kann.
Eine relativistische Deutung des Gedankenexperiments ist sinnlos - die SRT ist ein krankes Gebilde. Dazu einfach mal Einsteins einführende Schriften lesen...
Agent Scullie hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Im Übrigen verweise ich auf den von Anton eingestellten Link: hier
Na da steht es doch sogar:
Bei der nicht-relativistischer Beschreibung eines ähnlichen Experiments mit einem Lineal gelangt Goenner zur überlichtschnellen Bewegung.
Er sagt also, dass bei einer nichtrelativistischen Beschreibung, also dem Modell eines ideal starren Körpers, eine überlichtschnelle Signalausbreitung herauskäme. Die Schlussfolgerung daraus ist, dass das nichtrelativistische Modell eines ideal starren Körpers falsch ist.
Na, das sagen wir aber dem Hubert Goenner...
Agent Scullie hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Der Gute hat sich wohl dank des Genusses ausreichender Mengen an Knoblauch und Meerrettich ein leistungsfähiges Gedächtnis bewahrt. Seine Vitalität erhält er sich jedoch durch den Konsum beachtlicher Mengen “stahligen” Saar-Rieslings.
Da du ja die Existenz der Atome und damit auch der Atomkerne bestreitest...
Das habe ich nicht getan!

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#58 Re: War Einstein gläubig?

Beitrag von Pluto » Sa 4. Feb 2017, 17:32

R.F. hat geschrieben:Nun bitte aber keine "Belege", ich kenne diese wohl alle.
Der war echt gut Erwin. :lol: :thumbup:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Anton B.
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#59 Re: War Einstein gläubig?

Beitrag von Anton B. » Sa 4. Feb 2017, 17:35

R.F. hat geschrieben:Meine Prophezeiungen? Ich bin lediglich ein Leser der Schriften des Alten und Neuen Bundes. Eventuelle Interpretationen habe ich Großteils von anerkannten Theologen und Historikern. Was mich von den meisten dieser Fachleute unterscheidet: Ich nehme die Vorhersagen zumeist wörtlich, als so wie sie ein gewöhnlicher Leser versteht...
Meine Prophezeiungen? Ach iwo! Ich, Erwin, sage doch nur, was dort geschrieben steht und wie es zu interpretieren ist! :lol:
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

R.F.
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#60 Re: War Einstein gläubig?

Beitrag von R.F. » Sa 4. Feb 2017, 17:40

Anton B. hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Meine Prophezeiungen? Ich bin lediglich ein Leser der Schriften des Alten und Neuen Bundes. Eventuelle Interpretationen habe ich Großteils von anerkannten Theologen und Historikern. Was mich von den meisten dieser Fachleute unterscheidet: Ich nehme die Vorhersagen zumeist wörtlich, als so wie sie ein gewöhnlicher Leser versteht...
Meine Prophezeiungen? Ach iwo! Ich, Erwin, sage doch nur, was dort geschrieben steht und wie es zu interpretieren ist! :lol:
Ist schon gut, lieber Anton, im Gegensatz zu mir bis Du eben ein ungewöhnlicher Leser...

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