Gibt es Spiritualität ohne Religion?

[Pluto]

Man kann sich überhaupt nicht unterhalten, ohne Dass Du sofort das Ruder an Dich reißt und sich alles wieder nur um Dich dreht.

Doch genau das mag ich an closs.
Er hat zu Vielem eine Meinung und er vertritt sie.
Dafür ist doch so ein Forum da, um die Vielfalt der Meinungen einzufangen.


Nichts ist langweiliger als ein Forum wo alle Teilnehmer sich in einem (von "oben" diktierten) Friede-Freude-Eierkuchen Einheitsbrei suhlen.

[Savonlinna]

Man kann sich überhaupt nicht unterhalten, ohne Dass Du sofort das Ruder an Dich reißt und sich alles wieder nur um Dich dreht.

Doch genau das mag ich an closs.
Er hat zu Vielem eine Meinung und er vertritt sie.
Dafür ist doch so ein Forum da, um die Vielfalt der Meinungen einzufangen.

Ich sprach davon, dass jemand sofort das Ruder an sich reißt, damit alle sich nur noch um ihn drehen.

Ich hätte gerne in diesem Thread auch mal mit denen geredet, die ausnahmsweise mal meiner Meinung sind und wo viele auch MAL einer Meinung sind.
Das ist so selten, dass ich allergisch dagegen reagiere, wenn jemand das sofort kaputt macht und erneut alle Aufmerksamkeit auf sich lenkt.

Es muss auch mal Ruhepole geben, wo man sich untereinander unterhält, Gelegenheit findet, auch mal andere Seiten an jemandem kennenzulernen, statt dass sich immer nur alles um closs dreht und er die ewig-gleichen Behauptungen platziert.

Nichts ist langweiliger als ein Forum wo alle Teilnehmer sich in einem (von "oben" diktierten) Friede-Freude-Eierkuchen Einheitsbrei suhlen.

Das ist hier doch wirklich nicht die Gefahr.
Aber Spiritualität ist ein Thema, wo man doch mal weiterkommen kann.
closs garantiert den Stillstand, das Ewig-Gleiche, die gähnende Langeweile.
Spannend hingegen ist, wenn sich endlich mal neue Perspektiven auftun.

[Pluto]

Ich hätte gerne in diesem Thread auch mal mit denen geredet, die ausnahmsweise mal meiner Meinung sind und wo viele auch MAL einer Meinung sind.
Das ist so selten, dass ich allergisch dagegen reagiere, wenn jemand das sofort kaputt macht und erneut alle Aufmerksamkeit auf sich lenkt.

Aber... ich bin doch auf deiner Seite, liebe Savonlinna.

Aber Spiritualität ist ein Thema, wo man doch mal weiterkommen kann.
Spannend ... ist, wenn sich endlich mal neue Perspektiven auftun.

Eben.
Darum habe ich es in diesem Thread thematisiert.
Und auch um das Stigma loszuwerden, Atheisten könnten gar nicht spirituell denken.

[Savonlinna]

Man merkt also Dinge, die nicht da sind, besser?

Nein, man merkt Dinge, die da sind, besser.

Genau so ist es!

Was im Übrigen nicht immer gut tut.
Man kann ja auch draußen, wenn man die Straße entlang geht, achtsamer werden, meditativer werden.
Das kann - mit Langzeitwirkung - wirklich dazu führen, dass man alles intensiver erlebt und vom Ego mehr wegkommt.

ABER: der Verkehrslärm, den man sonst im Normalzustand wegblendet - ihn nicht mehr hört -, der wird einem nun in seiner Komplettdröhnung voll bewusst.
Die höhere Stufe wäre dann wahrscheinlich, dass man geistig den Verkehrslärm in so eine Art Musik verwandelt, als Teil des komponierten Geschehens.
Möglich, dass er dann den Ohren nicht mehr so schadet.

[Samantha]

Nein, man merkt Dinge, die da sind, besser.

Genau so ist es!

Was im Übrigen nicht immer gut tut.
Man kann ja auch draußen, wenn man die Straße entlang geht, achtsamer werden, meditativer werden.
Das kann - mit Langzeitwirkung - wirklich dazu führen, dass man alles intensiver erlebt und vom Ego mehr wegkommt.

ABER: der Verkehrslärm, den man sonst im Normalzustand wegblendet - ihn nicht mehr hört -, der wird einem nun in seiner Komplettdröhnung voll bewusst.
Die höhere Stufe wäre dann wahrscheinlich, dass man geistig den Verkehrslärm in so eine Art Musik verwandelt, als Teil des komponierten Geschehens.
Möglich, dass er dann den Ohren nicht mehr so schadet.

Es ist nur eine Verlagerung der Wahrnehmung möglich, denn das Gehirn wird sich nicht verändert haben, sondern nur die Reize, die wir verarbeiten müssen.

[Scrypt0n]

Ich hätte gerne in diesem Thread auch mal mit denen geredet, die ausnahmsweise mal meiner Meinung sind und wo viele auch MAL einer Meinung sind.

Haha... ich musste jetzt tatsächlich schmunzeln - es ist einfach wahr.
Kurt mal ausgenommen: Dass das - hier - jemals (wieder?) passieren wird, da hätte ich sicherlich dagegen gewettet.

[Pluto]

Man kann ja auch draußen, wenn man die Straße entlang geht, achtsamer werden, meditativer werden.
Das kann - mit Langzeitwirkung - wirklich dazu führen, dass man alles intensiver erlebt und vom Ego mehr wegkommt.

Ich denke, das ist der springende Punkt!
Das eigene Ego kontrollieren, und dadurch sein Glück finden.

ABER: der Verkehrslärm, den man sonst im Normalzustand wegblendet - ihn nicht mehr hört -, der wird einem nun in seiner Komplettdröhnung voll bewusst.
Die höhere Stufe wäre dann wahrscheinlich, dass man geistig den Verkehrslärm in so eine Art Musik verwandelt, als Teil des komponierten Geschehens.
Möglich, dass er dann den Ohren nicht mehr so schadet.

Vielleicht erscheint einem der Verkehrslärm leiser und weniger störend, wenn man sich auf seine Gedanken konzentriert?

[Savonlinna]

Es ist nur eine Verlagerung der Wahrnehmung möglich, denn das Gehirn wird sich nicht verändert haben, sondern nur die Reize, die wir verarbeiten müssen.

Wir wissen nicht alles. Es muss ausprobiert werden.

Jedenfalls die Nerven reagieren anders darauf, ob man Lärm als Belästigung empfindet oder als notwendiges Begleitgeräusch.
Reagiert man mit Sympathie auf die Hausgeräusche, dann schadet einem die ewige Geräuschkulisse nicht, wohl aber, wenn man mit Antipathie darauf reagiert.

Das ist meines Wissens auch Teil der Meditation: dass man belästigende Geräusche auflöst in nicht-belästigende Geräusche.
Was nicht heißt, dass man den Krach auf den Straßen nicht abzustellen suchen sollte.

[Savonlinna]

Vielleicht erscheint einem der Verkehrslärm leiser und weniger störend, wenn man sich auf seine Gedanken konzentriert?

Ah - es gibt wohl verschiedene Arten der Meditation.
Es gibt auch die, wo man sich auf seine Gedanken konzentriert, ja.

Es gibt aber auch eine andere, wo man gerade nicht seinen Gedanken folgt, sondern dem Geschehen um einen herum.
Man versucht sein eigenes Gedankengewirr zur Ruhe zu bringen, indem man den Aufmerksamkeitspunkt auf das richtet, was einem gerade begegnet.

[Pluto]

Ah - es gibt wohl verschiedene Arten der Meditation.

Sicher doch!

Man versucht sein eigenes Gedankengewirr zur Ruhe zu bringen, indem man den Aufmerksamkeitspunkt auf das richtet, was einem gerade begegnet.

So meinte ich es auch... Wenn man seine Aufmerksamkeit auf etwas richtet, versinkt der Verkehrslärm (dein Beispiel) und wirkt dadurch leiser.