Katholische Sexualmoral,warum berichten Medien oft Unsinn?

Säkularismus
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closs
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#41 Re: Katholische Sexualmoral,warum berichten Medien oft Unsin

Beitrag von closs » Fr 26. Sep 2014, 10:14

Scrypt0n hat geschrieben:Nein, könnte er nicht
Du dienst dem Geist, der stets verneint.

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sven23
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#42 Re: Katholische Sexualmoral,warum berichten Medien oft Unsin

Beitrag von sven23 » Fr 26. Sep 2014, 11:42

closs hat geschrieben: Du warst sehr fleissig und hast schlagkräftige Zitate für Deine Sache gesammelt - ein anderer Fleissiger könnte umgekehrte Zitate finden. - Es geht immer beides. - Das Wesen des Christentums jedenfalls achtet die Frau sehr hoch ein - allerdings im Rahmen seines Rollenverständnisses.

Glaube mir, das ist nur ein kleiner Ausschnitt der Äußerungen der hochgeistigen Kirchenmänner über Frauen.
Wenn du gegenteilige Äußerungen kennst, dann solltest du sie uns nicht verschweigen.



closs hat geschrieben: - Diese Veränderungen aber können nicht so weit gehen, dass man Jesus durch Mohamed ersetzt. :lol:

Wir wollen ja nicht den Teufel mit dem Belzebub austreiben. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

ThomasM
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#43 Re: Katholische Sexualmoral,warum berichten Medien oft Unsin

Beitrag von ThomasM » Fr 26. Sep 2014, 12:29

Hallo Catholic
Catholic hat geschrieben: ich habe in Deinem Beitrag etwas hervorgehoben,was es - so sehe ich es - deutlich macht,worum es geht,was Dein "Vorposter" sicher auch so meinte,nämlich:Die Liebe zählt!
Aber warum kommuniziert die katholische Kirche nicht DAS?
Statt dessen wird das Verbot von Sex, das Verbot von Verhütungsmitteln, das Verbot von Lust propagiert. In der theologisch, verschwurbelten Erklärung, die niemand außer den Bischöfen versteht, wird dann versucht, eine Verbindung zu dem Grundsatz herzustellen, aber da hört doch niemand mehr hin.
DAS ist das weltfremde der katholischen Kirche, das ist der Grund, warum die Sexualmoral überholt ist. Man zieht sich auf simple Verbote zurück, die so weder gemeint sein sollen, noch wirklich verstehbar ist.

Catholic hat geschrieben: oder anders gesagt:
Ich kann,wenn ich ehrlich bin,nicht mit einer Frau den Geschlechtsverkehr haben und anschliessend gehen im Sinne von "War eine nette Nacht,aber mehr möchte ich nicht!",denn die geschlechtliche Ver-ein-igung zweier Menschen ist (!) das Intimste,was zwischen zwei Menschen möglich ist.
Kannst du nicht?
Kannst du doch, dazu habe ich das schon zu oft gesehen, bei Männern und bei Frauen.
Und wie reagiert die Geistlichkeit? Sie sagt "Der und der Sex war Sünde, daher bete 50 Ave Maria".
Und kommuniziert wieder das Falsche.

Richtig wäre zu sagen: "Du hast deinen Partner nicht als Mensch angesehen, sondern als Gummipuppe. Hättest du doch wenigstens die Hand genommen. 50 Ave Maria"

Damit stellt man die Sünde nicht ab, das können wir nicht und werden das auch niemals können. Aber man richtet den Blick auf den wesentlichen Punkt.
Und modernisiert die Sexualmoral.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Scrypt0n
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#44 Re: Katholische Sexualmoral,warum berichten Medien oft Unsin

Beitrag von Scrypt0n » Fr 26. Sep 2014, 13:08

sven23 hat geschrieben:
closs hat geschrieben: Du warst sehr fleissig und hast schlagkräftige Zitate für Deine Sache gesammelt - ein anderer Fleissiger könnte umgekehrte Zitate finden. - Es geht immer beides. - Das Wesen des Christentums jedenfalls achtet die Frau sehr hoch ein - allerdings im Rahmen seines Rollenverständnisses.
Glaube mir, das ist nur ein kleiner Ausschnitt der Äußerungen der hochgeistigen Kirchenmänner über Frauen.
Wenn du gegenteilige Äußerungen kennst, dann solltest du sie uns nicht verschweigen.
Wird er aber... diese Voraussage mache ich einfach mal... :D

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Janina
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#45 Re: Katholische Sexualmoral,warum berichten Medien oft Unsin

Beitrag von Janina » Fr 26. Sep 2014, 13:34

closs hat geschrieben:Warum gibt es eigentlich kein Gehalt für Mütter? Warum sollte man volkswirtschaftliche Leistungsträger nicht bezahlen?
Die Herdprämie ist doch ein Gehalt, oder? :lol:
Ok, ich denke eher, sie ist ein Selektionsmittel. So wie RTL, der Fuchsbandwurm, der Ozon-Alarm und die Pollenflugvorhersage: Alles das führt dazu, die frische Luft und die Grünanlagen - und jetzt auch die öffentlichen Kindergärten - sauber zu halten von unappetitlichen Idioten, die dort keiner sehen möchte.

closs hat geschrieben:In gesunden Strukturen sind Mütter ohne betriebswirtschaftlicher Tätigkeit nicht doof.
Geh bitte mal zu einem Elternabend im Kindergarten! :roll:

closs hat geschrieben:Gibt es in Ehen oft auch - umgekehrt gibt es einige Menschen, die erfüllbar sind mit sex-loser Liebe. - Kann man nicht pauschalisieren.
Bla bla. Wer von einer Liebesbeziehung keinen blassen Schimmer hat, ist wohl kaum befugt, anderen darüber Ratschläge geschweige denn Vorschriften zu erteilen.
Nochmal, damit es jeder versteht:
Bischöfe sind in Sachen Moral und Sex überhaupt nicht kompetent.

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#46 Re: Katholische Sexualmoral,warum berichten Medien oft Unsin

Beitrag von Catholic » Fr 26. Sep 2014, 15:45

sven23 hat geschrieben:
closs hat geschrieben: Wenn schon mal viele kirchliche Ehen in Bewusstseinslosigkeit gegenüber der Bedeutung des Sakraments der Ehe geschlossen wurden...
Und wie soll das praktisch gehen? Herr Pastor, ich war bei meiner ersten Ehe bewußtlos. :lol:

Sven,es muss nicht bewusstlos sein,wie Du es meinst.
So,wie ich den Beitrag von closs lese,ist das anders gemeint,deswegen auch die Hervorhebung von mir.
Es kann nämlich sein,dass ein Paar die Ehe geschlossen hat ("kirchlich geheiratet" hat) und sich zum Zeitpunkt der Hochzeit nicht der Bedeutung des Sakramentes bewusst war.
Andererseits dürfte dann auch der Pastor beim Ehevorbereitungsgespräch einen Fehler gemacht und das Paar nicht entsprechend auf die Sakramentalität der Ehe hingewiesen haben.
Ich kenne selber ältere Katholiken, die fest überzeugt sind,dass die Eheschliessung (also die "kirchliche" Trauung) das Sakrament ist.

Catholic
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#47 Re: Katholische Sexualmoral,warum berichten Medien oft Unsin

Beitrag von Catholic » Fr 26. Sep 2014, 15:54

Janina hat geschrieben: Nochmal, damit es jeder versteht:
Bischöfe sind in Sachen Moral und Sex überhaupt nicht kompetent.

Jepp und ein Richter ist nur dann kompetent ein Urteil über einen Straftäter zu fällen,wenn er selber bereits kriminell war. ;)
Es wird immer noch der Denkfehler gemacht,dass Sex auf den reinen Geschlechtsakt reduziert wird.
Sex im Wortessinne ist das Kürzel für Sexualität und die umfasst- auf die Beziehung eines Paares bezogen - sogar mehr als nur "miteinander schlafen",denn- closs hatte es bereits erwähnt und ich habe mich auch schon darauf bezogen - der Geschlechtsverkehr,die Ver-ein-igung zweier Menschen das Intensivste ist,was sich zwei Menschen gegenseitig schenken können.
Ich ziehe es nicht eine Sekunde in Zweifel,dass es im Laufe der Kirchengeschichte--besonders im Frühmittelalter,das zeitweise neoplatonisch geprägt war --- Perioden gab,in denen es in der Kirche auch Ansichten gab,die man als abstrus betrachten kann,aber:Sie waren nie die Lehrmeinung der Kirche.

closs
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#48 Re: Katholische Sexualmoral,warum berichten Medien oft Unsin

Beitrag von closs » Fr 26. Sep 2014, 17:12

Scrypt0n hat geschrieben:Wird er aber... diese Voraussage mache ich einfach mal...
Wette gewonnen. - Es wäre eine reine Fleißarbeit, die schon 100mal gemacht wurde.

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sven23
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#49 Re: Katholische Sexualmoral,warum berichten Medien oft Unsin

Beitrag von sven23 » Fr 26. Sep 2014, 17:18

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Wird er aber... diese Voraussage mache ich einfach mal...
Wette gewonnen. - Es wäre eine reine Fleißarbeit, die schon 100mal gemacht wurde.

Aber wenigstens auf eine von den hundert kannst du sicher verweisen, wenn es nicht zuviel Mühe macht. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#50 Re: Katholische Sexualmoral,warum berichten Medien oft Unsin

Beitrag von closs » Fr 26. Sep 2014, 17:23

Janina hat geschrieben:Die Herdprämie ist doch ein Gehalt, oder?
Ein Anfang davon - entspricht ca. 50 Cent pro Stunde. - Wobei die Herdprämie wirklich ein Problem ist, weil die Familienkultur ziemlich kaputt ist.

Denn in einer Zeit, in der es eine Menge geistiges Prekariat gibt (oben wie unten in der Gesellschaft), ist es erstrebenswerter, irgendwo am Band zu stehen und 1.200 Euro im Monat heimzutragen (weil es auch dringend gebraucht wird). - Also bleiben diejenigen daheim, die keinen Job kriegen (also oft Unterschicht) und in der Herdprämie ein Zusatzkindergeld sehen. - Diese RTL-Unterschicht nun aber auch oft Bildungs-Prekariat - die Kinder wären also besser in KiTas aufgehoben, um eine Chance zu bekommen, dieser Schicht zu entkommen.

Umgekehrt gibt es DIE Mütter, die nicht betriebswirtschaftlich arbeiten MÜSSEN - und die brauchen keine Herdprämie. - Es ist also verquer - einerseits wäre es Ausdruck von Leistungs-Prinzip, wenn Mütter für ihren Beruf bezahlt werden würden. - Andererseits ist unsere Familien-Kultur so marode, dass Herdprämie oft genau die Falschen trifft.

Plan A wäre, dass Kinder die ersten 3 Jahre in "festen Händen" sind. - Da dies nicht funktioniert, gibt es den Plan B (KiTa ab 6 Monaten), der in der verbogenen Allgemeinheit als Plan A verstanden wird, weil der eigentliche Plan A klinisch tot ist. - Das nenne ich Fortschritt der Aufklärung. :devil: :devil:

Janina hat geschrieben:Geh bitte mal zu einem Elternabend im Kindergarten!
Falls Du meinst, wie ich Dich verstehe: Ich sprach von GESUNDEN Strukturen.

Janina hat geschrieben:Bischöfe sind in Sachen Moral und Sex überhaupt nicht kompetent.
Da muss ich jetzt aber mal Catholic zitieren:
Catholic hat geschrieben:ein Richter ist nur dann kompetent ein Urteil über einen Straftäter zu fällen,wenn er selber bereits kriminell war.

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