Warum sind viele Wissenschaftler Atheisten?

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Helmuth
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#81 Re: Warum sind viele Wissenschaftler Atheisten?

Beitrag von Helmuth » So 22. Jan 2017, 18:39

Aber unser Geist ist eigenständig. Das muss bei dieser Hypothese angenommen werden. Ein Gott, der sich selbst versucht, weil er weiß dass er selber sündigen wird, der sich dann selbst befreit, na das ergibt keinen Sinn. Und Adam hat aber blöd aus der Wäsche geschaut, als ihm das alles passierte.

Gott ist ein Gott von Beziehung zwischen sich und dem Menschen. Darum ist das Abbild nicht nur nur der Mann, sondern Mann und Frau mit allem was dazugehört. Liebe, Sex, Essen, Trinken, Fürsorge, ... das volle Programm. Gott ist genial aber auch unausforschlich. Besser ist es das von ihm Geoffenbarte zu tun und in seinem Sinn zu erproben. Das funktioniert nämlich.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Novas
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#82 Re: Warum sind viele Wissenschaftler Atheisten?

Beitrag von Novas » So 22. Jan 2017, 18:41

Helmuth hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben: Beides.
Na, dann zirkuliere mal weiter, denn das führt wie bereits ausgeführt zu nichst. Aber es kann ja noch werden. Gott gibt niemand so schnell auf, er ist ja die Liebe.

Der Mensch denkt sich GottesBILDER aus, insofern erschafft er sich seinen Gott. Nur der Sohn kennt den Vater wirklich und unverfälscht. Wie Johannes sagt: Gott ist Liebe. Das ist keine menschliche Projektion (die zwiespältigen Gottesbilder im Alten Testament jedoch schon). Hier macht es Sinn, dass wir den Atheisten teilweise Recht geben, denn Projektion (wie von Feuerbach gesagt) findet statt.

Daraus kann man aber nicht ableiten, dass gleich alles und ausnahmslos nur menschliche Erfindung ist
Zuletzt geändert von Novas am So 22. Jan 2017, 18:47, insgesamt 1-mal geändert.

Helmuth
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#83 Re: Warum sind viele Wissenschaftler Atheisten?

Beitrag von Helmuth » So 22. Jan 2017, 18:46

Novalis hat geschrieben: Der Mensch denkt sich GottesBILDER aus, insofern erschafft er sich seinen Gott.
Ja, das ist ein Problem des Menschen ohne die Verbindung zu seinem Schöpfer. Daher erging auch das 2. Gebot:
2Mo 20, 4 hat geschrieben: Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist.
Ich denke dieses Gebot steht nicht unmsonst klipp und klar als eines der 10 elementaren Gebote die wir befolgen sollten
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NIS
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#84 Re: Warum sind viele Wissenschaftler Atheisten?

Beitrag von NIS » So 22. Jan 2017, 18:51

Helmuth hat geschrieben:
2Mo 20, 4 hat geschrieben: Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist.
Ich denke dieses Gebot steht nicht unmsonst klipp und klar als eines der 10 elementaren Gebote die wir befolgen sollten
Und hat Jesus Christus in Gleichnissen zu seinen Jüngern gesprochen? :Herz:
Und hat Jesus Christus den Sabbat gebrochen? :Herz:
...
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#85 Re: Warum sind viele Wissenschaftler Atheisten?

Beitrag von Helmuth » So 22. Jan 2017, 18:58

NIS hat geschrieben:Und hat Jesus Christus in Gleichnissen zu seinen Jüngern gesprochen? :Herz:
Und hat Jesus Christus den Sabbat gebrochen? :Herz:
Trugschluss

Nicht wir haben uns Jesus vorgestellt. Gott hat ihn uns vorgestellt. Er wird ja wohl SEIN Bild uns zeigen dürfen wie es ist, net wahr? Nur der Umkehrschluss ist eben falsch. Wir dürfen uns z.B. auch keinen eigenen "Jesus" zurecht zimmern. Das wäre derselbe Trugschluss.
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#86 Re: Warum sind viele Wissenschaftler Atheisten?

Beitrag von Novas » So 22. Jan 2017, 19:08

ThomasM hat geschrieben:Das bedeutet: die Methodik wird zum Lebensinhalt. Man benutzt sie dann automatisch auch für Lebensbereiche, für die sie nicht gemacht ist.
Für die Liebe und den Umgang mit dem Partner (zumindest bei den Nerds), die Weltanschauung, die Politik usw.
Wie die Serie "the Big Bang Theory" auf sehr belustigende Weise auf die Schippe nimmt.

Bild

:lol: :lol: :lol:

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#87 Re: Warum sind viele Wissenschaftler Atheisten?

Beitrag von Pflanzenfreak » So 22. Jan 2017, 19:11

Ich glaube auch, daß sich der Mensch seinen Gott "zurechtstutzt". Schon immer, sonst wäre das Thema Pharisäertum nicht schon immer und immer noch hochaktuell. Sonst hätten sie von Jesus ein anders Verhalten erwartet.
Dennoch ist Gott eine Realität von denen erlebt, die den Glauben an ihn wagen. Die sich auf IHN einlassen. Wer nur von aussen darauf schaut wird IHN nicht finden. Niemals. Wer könnte ein Haus, einen Menschen... ergründen wenn er es nur von "aussen" anschaut.

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#88 Re: Warum sind viele Wissenschaftler Atheisten?

Beitrag von Pluto » So 22. Jan 2017, 19:48

Helmuth hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Woran liegt es denn, dass wir Gott ähnlich sind?
Das ist Erkenntnis, die Gott vermittelt. Kein Wissen aus menschlicher Leistung heraus, sondern durch Offenbarung Gottes.

Pluto hat geschrieben: Liegt es daran, dass Gott uns in seinem Ebenbild erschaffen hat, oder hat sich der Mensch Gott geschaffen?
Falls ich mir einen "Gott" erdenke", womit du meinst, dass man sich damit etwas einbildet, d.h. eine Vorstellung als Produkt der Phantasie macht, dann müsste man mir zuerst wiederum erklären, wer wiederum die Möglichkeit zur Phantasiebildung ermöglicht hat? Das kannst du also bis zum St. Nimmerleinstag weiterspinnen, es wird sich dir so nie erschießen. Denn das ist eben was Geist ausmacht. Ist eben nichts Materielles.
Tja...
Da sind wir wohl unterschiedlicher Meinung, gell?

Wir wissen nicht wie die Welt entstanden ist. Ist Gott ewig, oder hatte er einen Schöpfer? Wie sah dann dieser Schöpfer aus?

Nein... Gott ist keine Lösung.
Wenn der Schöpfer ewig ist, dann kann man sich den Schritt auch sparen, und sagen, der Kosmos sei ewig.

Helmuth hat geschrieben:Und jetzt mal anders gefragt: Was hat es bislang eingebracht Gott zu negieren? Und was könnte es einbringen, Gott anzunehmen? Nichts geringeres als ewiges Leben.
Aber Helmuth... Ich negiere doch Gott nicht. Jedoch ging/geht alles auch ohne Ihn.

Helmuth hat geschrieben:Ach, eh nur dieses ewige Leben, Na, wenn dir das unbedingt lieber ist. Aber bitte bedenke nur eins: Es wird nicht schmerzfrei werden...
Das Sterben wird vermutlich nicht schmerzfrei sein. Aber der Tod, wird es bestimmt.

Helmuth hat geschrieben:Meine Definfiton: Wissen geschieht durch Offenbarung Gottes. Anders entsteht kein (menschliches) Wissen.
Okay.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#89 Re: Warum sind viele Wissenschaftler Atheisten?

Beitrag von Novas » So 22. Jan 2017, 20:05

Pflanzenfreak hat geschrieben:Ich glaube auch, daß sich der Mensch seinen Gott "zurechtstutzt". Schon immer, sonst wäre das Thema Pharisäertum nicht schon immer und immer noch hochaktuell. Sonst hätten sie von Jesus ein anders Verhalten erwartet.
Dennoch ist Gott eine Realität von denen erlebt, die den Glauben an ihn wagen. Die sich auf IHN einlassen. Wer nur von aussen darauf schaut wird IHN nicht finden. Niemals. Wer könnte ein Haus, einen Menschen... ergründen wenn er es nur von "aussen" anschaut.

Hallo, Pflänzlein :engel: Das hast Du sehr gut gesagt. Glaube ist wie ein Garten, der bewässert werden muss und Sonnenlicht benötigt, sonst wird darin niemals Lebendiges erblühen. Er ist niemals abgeschlossen, sondern in Entwicklung, ein spiritueller Lebensweg, der nicht in grauen Theorien, sondern im offenen Raum der Wirklichkeit stattfindet. Mit Jesus leben, ihm nachfolgen, mit ihm zusammen Glauben lernen, sich selbst riskieren, ist ein geistiges Abenteuer. Wer auf alles sofort eine rationale Antwort will, der sollte es gleich lassen, denn die wird es nicht geben.
Einer der ersten Menschen, von dem ich das Glauben lernte, war der Dichter Rainer Maria Rilke, der diese wunderbaren und weisen Worte sagte:

Sie sind so jung, so vor allem Anfang, und ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, lieber Herr, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein.

http://www.rilke.de/briefe/160703.htm


Glauben bedeutet: den Sprung in eine vollkommen neue, religiöse Existenzweise wagen. Da gibt es keine fertigen, toten, auswendig gelernten Antworten. Da gibt es vorallem Fragen, die gelebt werden wollen. Die auch ein Anrecht darauf haben gestellt zu werden, selbst wenn wir niemals eine Antwort darauf bekommen werden. Mit Jesus leben, das bedeutet für mich vorallem: alle falschen Antworten und illusionären Sicherheiten loslassen und sich AUF DEN WEG MACHEN.

Das bedeutet: alles riskieren, wenn es sein muss auch Kopf und Kragen. Ja oder nein, warm oder kalt, aber bitte nicht halbherzig; Du kannst ihm nur ganz und gar folgen oder es ganz und gar lassen, das liegt an Dir.

Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen. Mt 5,37

Ein klares Nein (also Atheismus) ist Jesus offenbar lieber, als "ein bisschen ja und ein bisschen nein". Denn wer klar Nein sagt, kann irgendwann auch klar Ja sagen. Doch ein zwiespältiges Jaein führt nirgendwo hin.

ThomasM
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#90 Re: Warum sind viele Wissenschaftler Atheisten?

Beitrag von ThomasM » Mo 23. Jan 2017, 10:07

Helmuth hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben: Der Mensch denkt sich GottesBILDER aus, insofern erschafft er sich seinen Gott.
Ja, das ist ein Problem des Menschen ohne die Verbindung zu seinem Schöpfer. Daher erging auch das 2. Gebot:
2Mo 20, 4 hat geschrieben: Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist.
Ich denke dieses Gebot steht nicht unmsonst klipp und klar als eines der 10 elementaren Gebote die wir befolgen sollten
Du solltest beachten Helmuth, dass die Gottesbilder, die Novalis meint, die unwillkürlichen Gedankenvorstellungen sind, die sich jeder Mensch macht, auch du.
Diese Bilder lassen sich nicht verbieten.
Auch Jesus z.B. hat solche Bilder benutzt, wenn er den Begriff "Vater benutzte. Auch Richter, Rächer, Schöpfer usw. sind alles Begriffe, die Vorstellungen und Bilder triggern.

In den 10 Geboten sind solche Bilder auch nicht verboten.
Verboten ist das Anfertigen von Bildnissen zum Zweck der Anbetung, wie z.B. das goldene Kalb. Das ist das, was im heidnischen Umfeld von Israel üblich war. Such einfach mal die Bibelstellen, in denen davon die Rede ist, dass Götzen "tote Bildnisse" sind.

Mit unserem Thema hat das insofern etwas zu tun, als das Atheisten gerne die "wörtlichen Bilder" verwenden. Wenn also in der Bibel die Rede davon ist, dass Gott ein Volk ausgerottet hat, dann erzeugen Atheisten gerne das Bild eines übernatürlichen Wesens, das sich Alien mäßig als Monster auf die Erde beamt und Menschen höchstpersönlich abschlachtet. Natürlich mit der Absicht Abneigung und damit Unglaube zu erzeugen.
Vernünftige Christen setzen dagegen, dass das Abschlachten im Rahmen eines Krieges von Menschen begangen wurde und erst nachträglich geistig "begründet" wurde.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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