Unser Pluto, ein Esoteriker...

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Vitella
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#91 Re: Unser Pluto, ein Esoteriker...

Beitrag von Vitella » Fr 28. Feb 2014, 19:29

Pluto hat geschrieben:dann frage ich mich, wer von uns Beiden nun der Esoteriker ist? :lol:
Vielleicht kann uns Vitella als Threaderöffnerin weiter helfen? :?

Ja klar.......Closs ist ein offensichtlich christlicher Esoteriker und Du bist ein Exot-eriker... :lol:
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barbara
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#92 Re: Unser Pluto, ein Esoteriker...

Beitrag von barbara » Fr 28. Feb 2014, 20:15

sven23 hat geschrieben: Wieso, meinst du, niemand wäre in der Lage, die Ergebnisse der Studien zu verstehen?

nein. Die (mehrfach erprobte) Erfahrung zeigt schlicht, dass Gegner von Homöopathie von selektiver Blindheit und Taubheit geschlagen werden, wenn sie mit diesen Resultaten konfrontiert werden. Was soll ich da schon machen... :(

gruss, barbara

Pluto
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#93 Re: Unser Pluto, ein Esoteriker...

Beitrag von Pluto » Sa 1. Mär 2014, 00:07

barbara hat geschrieben:Die (mehrfach erprobte) Erfahrung zeigt schlicht, dass Gegner von Homöopathie von selektiver Blindheit und Taubheit geschlagen werden, wenn sie mit diesen Resultaten konfrontiert werden. Was soll ich da schon machen... :(
Womit wir wieder mal bei der Geschichte mit dem Splitter und dem Balken angelangt wären. ;)
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sven23
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#94 Re: Unser Pluto, ein Esoteriker...

Beitrag von sven23 » Sa 1. Mär 2014, 08:21

closs hat geschrieben: Solange bei randomisierten Tests nicht geeignete, homogene Gruppen im Sinne der HP gebildet werden (können), muss man auf Notlösungen ausweichen.


Genau diese oft gehörte Behauptung wird in folgendem Beitrag thematisiert.
Abenteurlich ist auch die Arzneimittelprüfung innerhalb des HP-Systems. Man verabreicht dem Probanden irgendein Mittelchen und läßt ihn in den folgenden Wochen ein Tagebuch führen über seine körperliche und psychische Befindlichkeit und bringt dies dann in Korrelation zum verabreichten Mittel. Da wundert es nicht, daß praktischer jeder Dreck für HP geeignet ist. :lol:

Quelle
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#95 Re: Unser Pluto, ein Esoteriker...

Beitrag von closs » Sa 1. Mär 2014, 09:59

sven23 hat geschrieben:Genau diese oft gehörte Behauptung wird in folgendem Beitrag thematisiert.
Habe ihn gelesen - das Problem: Der Autor hinterfragt nicht Testgruppenauswahl des randomisierten Tests - mit anderen Worten: Da kann er nur recht haben - und an der Sache vorbeigehen.

Noch mal zu meinem Verständnis: Wenn das Mittel "Aspirin" randomisiert getestet wird, testet man das doch nicht an Leuten, die KEINE Kopfschmerzen haben, sondern an Leuten die Kopfschmerzen haben - richtig? - Wenn ja: Bei HP-Tests müssten (zumindest bei hohem D) Leute getestet werden, die sowohl das Symptom haben als auch typisiert sind. - Nur dann wäre es eine homogene Gruppe.

Allerdings muss ich selbstkritisch hinzufügen: Nach meiner Erinnerung aus meiner Erfahrungszeit beschränkte sich die Auswahl der Präparate bei Kindern mit Pseudokrupp auf recht wenige Mittel (vielleicht 3 oder 4) - da wurde nicht großartig typisiert. - Bei Kindern mit (etwa) Pseudo-Krupp müsste man also mit herkömmlichen randomisierten Tests weiterkommen.

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#96 Re: Unser Pluto, ein Esoteriker...

Beitrag von barbara » Sa 1. Mär 2014, 10:07

sven23 hat geschrieben: Genau diese oft gehörte Behauptung wird in folgendem Beitrag thematisiert.
Abenteurlich ist auch die Arzneimittelprüfung innerhalb des HP-Systems. Man verabreicht dem Probanden irgendein Mittelchen und läßt ihn in den folgenden Wochen ein Tagebuch führen über seine körperliche und psychische Befindlichkeit und bringt dies dann in Korrelation zum verabreichten Mittel. Da wundert es nicht, daß praktischer jeder Dreck für HP geeignet ist. :lol:

Quelle

und was genau daran soll "abenteuerlich" sein?

Man macht ein Selbstexperiment und notiert die Resultate. Mehrere bzw viele Leute machen dieses Experiment unabhängig voneinander, notieren die Resultate unabhängig voneinander, und wenn man dann zu einem späteren Zeitpunkt die Notizen zusammenträgt und vergleicht, werden Muster sichtbar.

Wo genau ist da nun das Problem?

gruss, barbara

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sven23
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#97 Re: Unser Pluto, ein Esoteriker...

Beitrag von sven23 » Sa 1. Mär 2014, 10:15

barbara hat geschrieben:
und was genau daran soll "abenteuerlich" sein?

Man macht ein Selbstexperiment und notiert die Resultate. Mehrere bzw viele Leute machen dieses Experiment unabhängig voneinander, notieren die Resultate unabhängig voneinander, und wenn man dann zu einem späteren Zeitpunkt die Notizen zusammenträgt und vergleicht, werden Muster sichtbar.

Wo genau ist da nun das Problem?

gruss, barbara

Schon bei der sog. Typisierung fängt die Willkür und Zufälligkeit schon an, man könnte genau so gut würfeln. Würde man eine Kontrollgruppe mit Placebos typisieren, kämen die gleichen zufälligen Ergebnisse zustande.
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#98 Re: Unser Pluto, ein Esoteriker...

Beitrag von sven23 » Sa 1. Mär 2014, 10:20

closs hat geschrieben:
Noch mal zu meinem Verständnis: Wenn das Mittel "Aspirin" randomisiert getestet wird, testet man das doch nicht an Leuten, die KEINE Kopfschmerzen haben, sondern an Leuten die Kopfschmerzen haben - richtig? -
.

Richtig. Und was würdest du sagen, wenn die Allopathie fordert, daß für die Aspirin Studie nur Leute zugelassen werden, die vorher auf das Ansprechen auf Aspirin getestet, also typisiert worden sind?
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#99 Re: Unser Pluto, ein Esoteriker...

Beitrag von closs » Sa 1. Mär 2014, 10:21

sven23 hat geschrieben: Würde man eine Kontrollgruppe mit Placebos typisieren
Moment: So wie ich es kenne, wird nicht mit Präparaten typisiert, sondern mit Fragen und Tests.

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#100 Re: Unser Pluto, ein Esoteriker...

Beitrag von closs » Sa 1. Mär 2014, 10:45

sven23 hat geschrieben:Und was würdest du sagen, wenn die Allopathie fordert, daß für die Aspirin Studie nur Leute zugelassen werden, die vorher auf das Ansprechen auf Aspirin getestet, also typisiert worden sind?
Verstehe - ja das ist ein methodisches (kein pragmatisches) Problem.

Vielleicht erzähle ich hier nochmal mein "Gastritis"-Problem vor fast 40 Jahren

* Diagnose: chronische Gastritis seit gut 2 Jahren/schmerzhaftes Aufstoßen/kein Essen ohne Magen-Brennen.
* Vorgehen: Vielseitiger Fragebogen (schätzungsweise 20 Seiten) mit den unmöglichsten Fragen (Zahnstatus, genetische Disposition, Vorlieben beim Essen, Hobbys, Kleidungs-Verhalten, Farbvorlieben, Schlafverhalten, etc.) und Auswertung durch den (damals 65jährigen) Arzt.
* Medikation: Ein Schwefel-Präparat (ich meine, so um die D12)
* Begründung der Medikation (ihn hat es Spaß gemacht, mich zu belehren): "Gastritis hat die unterschiedlichsten Ursachen. Bei Dir ist es ein Problem im Wärmehaushalt, weil bei Dir sich die Wärme in der Peripherie (Arme, Beine) und nicht im Rumpf (Magen) sammelt. Dort wird sie aber gebraucht. - Bei Deinem Typ bringen wir die Wärme wieder ins Zentrum - das geht schnell. Aber es wird 2 bis 3 Wochen dauern, bis die Gastritits ausgeheilt ist, weil Deine Entzündung schon ziemlich heftig ist. - Bei anderen Patienten muss ich manchmal ganz andere Sachen geben, weil - wie gesagt - der Grund für Gastritis unterschiedlichster Natur sein kann".
* Ergebnis: Genau so kam es - nach 3 Wochen war alles ganz einfach weg und kam nie wieder.

Vorher bin ich von einer Magenspiegelung zur anderen gelatscht und habe von mindestens 2 Internisten irgendwelche Magenhaut-Schutz-Medikamente gekriegt (und vielleicht auch anderes - weiß es nicht mehr).

So - jetzt kannst Du sagen, dass sei eine "Anekdote" oder eine zufällig zum selben Zeitpunkt stattfindende Spontan-Heilung gewesen oder eine Placebo-Wirkung oder sonstwas. - Eine solche Koinzidenz KANN es mal geben ("Zufall") - aber doch nicht ständig. - Und bei diesem alten Arzt mit Regalen voller Fall-Beispiele (die er für die Diagnose aktueller Fälle gebraucht hat - zwecks Typisierungs-Vergleiche) gab es diese "Zufälle" viermal am Tag. - ????? -

Allerdings hat dieser Arzt AUCH gesagt, dass es von seiner Sorte keine 100 Leute in Deutschland gäbe und es auch viel Scharlatanierie innerhalb der HP gäbe (in der Schulmedizin aber auch - wie er gleich hinzufügte).

Wie soll man unter diesen Umständen Testgruppen aussuchen, um nach gängigen Regeln randomisierte Tests durchzuführen?

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