Astrologie

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sven23
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#101 Re: Sternzeichen und Horoskope

Beitrag von sven23 » Fr 7. Jun 2013, 18:33

Pluto hat geschrieben:
barbara hat geschrieben:
Au weia, Logik und Astrologie?

ja, natürlich. Nichts spricht dagegen
http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Kepler
Was genau soll uns dieser Artikel über Kepler sagen?
Vielleicht das auch große Menschen wie er vor vllt. 400 Jahren an Irrlehren glaubten?
Ja und?
Newton glaubte an Alchemie. Deshalb ist sie trotzdem falsch und unlogisch. Dasselbe gilt heute auch für Astrologie.

Man muß dazu auch wissen, daß es früher fast unmöglich war, von Astronomie zu leben. Der Astronom benötigte einen Sponsor, den fand er meist in einem Landesherrn, dem er sich als Astrologe andiente.
Der Landesherr versprach sich von der Astrologie Vorteile und der Astrologe bediente dieses Verlangen.
Keppler selbst verrannte sich wohl etwas in der Astrologie und wurde dafür auch von Galileo zu Recht kritisiert.
Auch Wallenstein hatte einen Astrologen. Wie die Geschichte endete, ist ja bekannt. ;)
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closs
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#102 Re: Astrologie

Beitrag von closs » Fr 7. Jun 2013, 18:37

Rein theoretisch ist Astrologie dann erklärbar, wenn man das Universum als Wahrnehmungs-Größe des Menschen definiert. - Das ist theoretisch möglich, da ja auch naturwissenschaftliche Wahrnehmung eben Wahrnehmung ist - also komplett falsch sein kann.

Nun bin ich kein Anhänger der Astrologie und auch kein Anhänger des Kreationismus. - Trotzdem sollte hiermit aus Gründen der geistigen Disziplin daran erinnert sein, dass der Mensch nur wahrnehmen kann und alles ganz anders sein KANN.

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sven23
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#103 Re: Astrologie

Beitrag von sven23 » Fr 7. Jun 2013, 18:54

closs hat geschrieben:
Nun bin ich kein Anhänger der Astrologie und auch kein Anhänger des Kreationismus. - Trotzdem sollte hiermit aus Gründen der geistigen Disziplin daran erinnert sein, dass der Mensch nur wahrnehmen kann und alles ganz anders sein KANN.

Nun, wir können Vorhersagen sehr wohl überpüfen und wenn ein Modell keine überprüfbaren Ergebnisse bringt dann kann es mit der Seriösität nicht weit her sein.

Ein "guter" Astrologe wird sich nicht auf echte Vorhersagen einlassen. Er verbleibt im vagen und nebulösen und vermischt es mit ein wenig Psychologie. In einem Gespräch macht er sich ein Bild von seinem Kunden und erzählt ihm, was er hören will oder auch nicht. Das ist wohl der Trick an der Geschichte, um den Kunden für sich einzunehmen. Wenn das gelingt, glaubt der alles.
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closs
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#104 Re: Astrologie

Beitrag von closs » Fr 7. Jun 2013, 18:59

Es geht hier im Moment nicht um Astrologie, sondern um Erkenntnis-Theorie.

sven23 hat geschrieben: wir können Vorhersagen sehr wohl überpüfen
Die Überprüfung einer Vorhersage ist auch Wahrnehmung - löst also das von mir benannte Grundsatzproblem NICHT.

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#105 Re: Astrologie

Beitrag von barbara » Fr 7. Jun 2013, 19:09

Pluto hat geschrieben:Nein Das Selbstexperiment funktioniert nicht weil es subjektive Erfahrungen beinhaltet. Wichtig ist dabei aber eine Erfassung und Auswertung des Experiments aus Sicht einer dritten Person, denn nur so können subjektive Elemente ausgeschossen werden.

Es gibt eben Dinge, die das subjektive Befinden zum Inhalt haben. Muss nicht mal irgendwie exotisch oder spirituell sein; auch Studien, die Schmerzmittel beurteilen, müssen sich auf das subjektive Empfinden der Patienten verlassen, die zB auf einer Skala benennen, um wie viel der Schmerz nachgelassen hat.

Es ist durchaus möglich, und wird auch gemacht, auf eine bestimmte Art ein subjektives Erlebnis zu erzeugen (zB eine bestimmte Form von Meditation, ein bestimmtes Schmerzmittel) und die so gemachten Erfahrungen anhand strukturierter Befragungen zu klassifzieren.

Intersubjektivität heisst ja auch immer: Subjekte können ihre subjektiven Erfahrungen sinnvoll miteinander vergleichen.

Schliesslich ist auch das Ablesen eines wissenschaftlichen Messgeräts immer ein subjektiver Akt; und wenn es nicht nur darum geht, eine Zahl abzuschreiben, sondern zB ein Röntgenbild zu analysieren, spielen die subjektiven Fähigkeiten oder deren Fehlen beim Interpretator eine wichtige Rolle für das Resultat.


Das stimmt, nur haben intersubjektive Erkenntnisse erst zu einer ganz andere Qualität der Gewissheit beigetragen.

Wissenschaft und all ihre Vorläufer waren schon immer intersubjektiv. Auch wenn zB Märchen und Mythen in einer mündlichen Kultur erzählt werden, ist dies eine Methode, um in einer Gemeinschaft Intersubjektivität herzustellen durch das gemeinsame Identifizieren mit dieser Geschichte.

grüsse, barbara

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sven23
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#106 Re: Astrologie

Beitrag von sven23 » Fr 7. Jun 2013, 19:14

closs hat geschrieben:Es geht hier im Moment nicht um Astrologie, sondern um Erkenntnis-Theorie.


Erkenntnis Theorie am Beispiel der Astrologie. Da hier theoretisch und praktisch nichts zu erkennen ist, ist die Theorie erledigt. :lol:
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#107 Re: Astrologie

Beitrag von barbara » Fr 7. Jun 2013, 19:16

Pluto hat geschrieben:Genau das ist zu wenig. Ein Ereignis muss ausnahmslos von allen reproduzierbar zu beobachten sein. Ansonst rhält es das Stigma eines Phntoms.

Das klappt so eben nicht.

Wenn ich mich an die Schule erinnere, da mussten wir mal mikroskopieren - Zwiebelhäute und so Sachen. Ich hatte immer grösste Schwierigkeiten, die Dinge in meinem Präparat zu sehen, die ich laut Lehrbuch hätte sehen sollen... und ich war nicht die Einzige, der es so ging. Ebenso ist das korrekte Herstellen eines Präparats nicht immer leicht, man kann viele Fehler machen und sieht dann genau gar nichts mehr.

Für die Praxis heisst das, dass Naturwissenschaft eine ganze Menge an Vorbildung und Fertigkeiten voraussetzt, die längst nicht allen Menschen gegeben sind. kein wissenschaftliches Experiment, ganz egal wie anerkannt es ist, kann "ausnahmslos von allen" reproduziert werden. Es kann nur von all jenen reproduziert werden, die erstens die Fähigkeit dazu haben, und zweitens die notwendige Ausrüstung.

grüsse, barbara

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#108 Re: Astrologie

Beitrag von sven23 » Fr 7. Jun 2013, 19:51

Tara hat geschrieben:
piscator hat geschrieben
die letztendlich nichts wert sind, aber dazu beitragen, dass man sich gegenüber dem Nachbars erhöhen kann.
so ist es Bild :thumbup:
wie verzweifelt muss man denn sein um freiwillig "studierte" Unsinn von zBsp. "Deutschlands meist gelesene Astrologin" (so wurde sie bei Maischberger vorgestellt... oooh und wieeee sie es genossen und gesuhlt hat so vorgestellt zu werden) Bild sich anzutun? Eine Frau, mit nervende Stimme, Gestik und Mimik wie wenn sie mit einem Kleinkind spricht und erklärt wie es aufs Töpfchen gehen soll :roll: und Das monatlich und nicht einmal kostenlos, das ist Folter :shock:

oh je, ist das jetzt seriöse Astrologie? :lol:
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#109 Re: Astrologie

Beitrag von seeadler » Sa 8. Jun 2013, 05:31

sven23 hat geschrieben:[quote="closs......... - Trotzdem sollte hiermit aus Gründen der geistigen Disziplin daran erinnert sein, dass der Mensch nur wahrnehmen kann und alles ganz anders sein KANN.

Nun, wir können Vorhersagen sehr wohl überpüfen und wenn ein Modell keine überprüfbaren Ergebnisse bringt dann kann es mit der Seriösität nicht weit her sein.

Ein "guter" Astrologe wird sich nicht auf echte Vorhersagen einlassen. Er verbleibt im vagen und nebulösen und vermischt es mit ein wenig Psychologie. In einem Gespräch macht er sich ein Bild von seinem Kunden und erzählt ihm, was er hören will oder auch nicht. Das ist wohl der Trick an der Geschichte, um den Kunden für sich einzunehmen. Wenn das gelingt, glaubt der alles.
[/quote]

Sven, deine Antipathie gegen alles, wovon du nicht wirklich eine tiefe Ahnung hast, sondern nur dein Schulwissen anwendest, ist hier nun ja demonstrativ offen erkennbar.

Das, was Closs da noch einmal geschrieben hatte, ich allerdings schon mehrfache erwähnte, und dies mit stoischer Gelassenheit übergangen wird, so las wäre es ein Geist, also nicht wahrnehmbar ist die Tatsache : Alles, was du oder irgend ein Wissenschaftler zu überprüfen vermag und es dadurch falsifizieren kann ist genau das, was du deinem Messgerät deiner Messmethode von vornherein eingegeben hast, was es dir als Ergebnis ausspucken soll. Das heißt, du musst deinem Messgerät beibringen, dir die Ergebnisse, die du dir wünschst auch anzuzeigen, zu liefern. Du weißt sie also im Prinzip schon von vornherein - ansonsten könntest du deine Geräte nicht eichen!
Es liegt also auf der Hand, wenn man gar nicht weiß, wie und was man denn nun messen, will, weil es nicht den bekannten Gesetzen gehorcht, fehlt jegliche Möglichkeit der Überprüfbarkeit.
Und doch ist es oftmals so, dass man trotzdem das Ergebnis vor sich hat, es aber nicht als ein offenbartes Ergebnis ansieht, weil die eigene Interpretation jenes Ergebnisses wiederum am gelernten erlernten Muster gebunden ist : Wie ich etwas zu interpretieren habe! Hier geht es ebenso darum, zu lernen, was mir das wahrnehmbare denn aussagt, und ob es ausschließlich nur das ist, was man mir bisher beigebracht hat oder was ich von Berufs wegen nun mal nur so interpretieren kann. Ich merke ja auch, dass sich hier einige ebenso auf das hohe Ross setzen wollen, und demonstrativ vermitteln, als ob sie in Astronomie bzw Astrophysik die gleiche Ahnung haben, wie von dem für ihren eigentlichen Beruf notwendigen Metier. Dies hat dann auch nichts mehr mit "Grundlagenwissen zu tun - was man mir so gerne ankreidet - sondern geht dann schon wesentlich mehr in eine ganz bestimmte Richtung, womit sich eben nicht jeder Wissenschaftler auskennt, der meint überall was zu sagen zu haben. So kann man auch getrost zugeben, dass man von Astrologie keine Ahnung hat und hier geprägt ist von der allgemeinen Stimmung, die man da schon mal einnehmen kann, um auf der scheinbar sicheren Seite zu stehen.

Diese Unflexibilität und Engstirnigkeit eines Wissenschaftlers ist mir nicht unbekannt - bist du überhaupt einer? oder setzt du wie viele anderen BTA´s CTA´s oder MTA`s in irgend einem Großlabor tagaus tagein deine gleichen Petrischalen unter die Linse.... und hier im Internet vermittelt man dann einen ganz anderen Beruf??!

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#110 Re: Astrologie

Beitrag von seeadler » Sa 8. Jun 2013, 05:50

sven23 hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Es geht hier im Moment nicht um Astrologie, sondern um Erkenntnis-Theorie.


Erkenntnis Theorie am Beispiel der Astrologie. Da hier theoretisch und praktisch nichts zu erkennen ist, ist die Theorie erledigt. :lol:

Sven, nur weil du wiederum erkenntistheoretisch nicht zum Zuge kommst, kannst du doch nicht für andere, die da ganz sicher einen Schritt weiter gehen, sprechen, und ihnen suggerieren, "Jungs da ist nichts zu holen, also gehen wir nach hause. !" Du magst wohl nicht alleine nach hause gehen ;) . Man sollte sich hüten, hier zu verallgemeinern und anderen die Worte in den Mund legen zu wollen, bzw deren Erkenntnisfähigkeit von vornherein zu manipulieren, so, wie man dann auch beim Schöffengericht, die Schöffen beeinflussen kann, in denen man sagt sie sollen sich bitte nicht auf ihr subjektive Empfindung verlassen sondern dem nachgehen, was man selbst als objektives Urteil veranschlagt........

Soll heißen, für dich mag dieses Thema erledigt sein, also kannst du auch hause gehen und solltest nicht andere durch dein subjektives Empfinden beeinflussen wollen. nach hause gehen, heißt einfach auch dazu schweigen, besonders dann, wenn man dazu wirklich nichts vorzuweisen hat.....

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