Münek hat geschrieben:Ich machs konkreter.
Als Gespenst bezeichnet der Volksglaube ein meist mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattetes, aber zugleich mit mensch-
lichen Eigenschaften versehenes Geistwesen, das "spukt" - also den Menschen in irgendeiner Weise erscheint. Sein zeitweiliges
Erscheinen vollzieht sich häufig in nebelhaft durchsichtiger, angedeutet menschlicher oder nicht menschlicher Gestalt. Gespen-
ster gibt es in der Vorstellungswelt verschiedener Kulturen. Im engeren Sinn des Wortes sind Gespenster nur die Totengeister. (Wiki)
Wohin geht jetzt Deine Frage?
Grundsätzlich: Wenn es Geist gibt, KANN es auch geistige Äußerungen in der Welt geben. - WELCHE davon erfunden sind und welche es wirklich gibt, ist wissenschaftlich nicht erschließbar.#
Münek hat geschrieben:Meines Wissens stellt der Teufel im christlichen Glauben eine übernatürliche PERSON dar..
Richtig - wenn sogar Jahwe "Ich-bin" heißt (= "Personale - Entität"), kann es auch positive oder negative Ableitungen davon geben. - Ob man nun "den Satan" als Entitäts-Person oder als Mangel-ERscheinung ("Das Böse ist der Mangel an Gutem") versteht, ist Ansichtssache - ich halte beides für möglich.
Münek hat geschrieben:Diese Interpretation liefert die HKM frei Haus, damit das Verständnis der Schrift ermöglicht wird.
Nein - nicht DAS Verständnis, das ich meine. - Die HKM kann viel, aber sie kann kein geistiges Verständnis haben, wenn sie selbst (!) gleichzeitig auf kritisch-rationalem Feld steht, für das bauartbedingt alles irrelevant ist, was nicht falsifizierbar ist. - Und geistiges Verständnis ist nun mal nicht falsifizierbar - von einem Wesen namens "Gott" über dem Dasein gar nicht zu reden.
Münek hat geschrieben:Für die Exegeten an den Fakultäten trifft dies mit Sicherheit nicht zu. Die haben das locker drauf.
Viele sicherlich privat, aber nicht im Rahmen ihrer Methodik. - Deshalb wollte doch Ratzinger die Exegese auf das geistige Feld ausdehnen (was in der Tat schwierig ist, weil dann die HKM ihre kritisch-rationale Grunddenke opfern müsste)., damit Exegeten im Rahmen ihrer Disziplin geistig interpretieren können.