Moral in der Fundamental-Theologie

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Pflanzenfreak
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#21 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Pflanzenfreak » Mo 21. Mär 2016, 17:38

...als würde Gott nur eine einzige Sache aus dem Leben eines Menschen herausgreifen um ihn zu verurteilen. Wie kann man denn glauben, Jesus habe diese Welt erlöst, wenn man gleichzeitig glaubt dass nur die Menschen in den Himmel kommen, die alles richtig gemacht haben.

closs
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#22 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von closs » Mo 21. Mär 2016, 17:49

sven23 hat geschrieben:Weil Konservative mit Abweichungen von der Norm oft Probleme haben
So flach ist Fundamental-Theologie nicht.

sven23 hat geschrieben:Pastoral muß die RKK wohl großzügig sein, schon im Interesse der eigenen Beschäftigten.
Ebenfalls voll daneben. - Wie willst Du irgendeine wertige Meinung zu diesem Komplex haben, wenn Deine Antworten derart flach sind?

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sven23
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#23 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von sven23 » Mo 21. Mär 2016, 18:05

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Pastoral muß die RKK wohl großzügig sein, schon im Interesse der eigenen Beschäftigten.
Ebenfalls voll daneben. - Wie willst Du irgendeine wertige Meinung zu diesem Komplex haben, wenn Deine Antworten derart flach sind?
Na ja, wenn ein Insider des Vatikan das sagt, könnte ja was dran sein. Wenn man an das unselige Zölibat der RKK denkt, bleibt den Zölibatären nicht viel anderes übrig, als auf das eigene Geschlecht auszuweichen. So groß ist die Auswahl ja nun auch nicht. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

R.F.
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#24 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von R.F. » Mo 21. Mär 2016, 19:18

Magdalena61 hat geschrieben: - - -
"Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid..." Mt. 11,28--- "alle" meint auch diejenigen mit den Macken. Jesus diskriminiert nicht, Er rettet.

Das Thema ist sehr schwierig. Von meinem Bibelverständnis her kann ich einen homosexuellen Lebensstil nicht empfehlen. Andererseits: Mir tun die (nicht frechen, sondern kultivierten, zurückhaltenden) HS leid, auf denen ständig herumgehackt wird, die man deutlich spüren lässt, dass man sie als Menschen 2. Klasse oder, wenn sie gläubig sind, gar als "abgefallen", als "Scheinchristen" betrachtet, weil sie nicht dem Bild der Gesellschaft von einem "anständigen Menschen" entsprechen.
LG
Es geht nicht darum, einen Menschen wegen seiner Verfehlungen an den Pranger zu stellen. Dass sich viele Christen auf der Höhe der Zeit sehen, wenn sie öffentliche ihre liberale Haltung in Sachen Homosexualität zeigen, ist offensichtlich. Es war/ ist aber auch unter nicht-christlichen Völkern Standard, Homosexualität als widernatürlich zu betrachten.

Auch wenn es von Naturalisten in den Foren nur so wimmelt, denen zufolge sich Homosexualität für ein Volk keine nachteiligen Folgen habe, sei auf die in der Schrift vertretene Haltung zur Homosexualität verwiesen. Zum Beispiel befanden sich in den Gemeinden, die Paulus betreute, auch ehemalige Homosexuelle. Paulus verlangte von diesen wie auch von anderen, etwas solchen, die sexuelle Beziehungen zu nahen Verwandten hatten, dass diese künftig von diesen Praktiken ließen. Auf diese Forderung zu bestehen, ist die Aufgabe nicht allein der Christen, sondern der Gesellschaft überhaupt. Das Verbot der Homosexualität gilt für alle Menschen. Die Einwohner Sodoms waren weder Christen noch Juden.

Man sieht am Gebaren des ehemaligen Außenministers und des vormaligen Regierenden Bürgermeisters von Berlin, was die Gesellschaft von ehemals als verbindlich beachteten Werten hält. Der Schaden, den die beiden anrichteten, hätte sich in Grenzen gehalten, wenn sie ihre sexuelle Abweichung nicht an die große Glocke gehängt hätten. Musste sich Westerwelle von seiner “Frau” auf Dienstreisen begleiten lassen? War es nicht provozierend, als sich Woworeit öffentlich vor dem Berliner Abgeordnetenhaus zu seiner homosexuellen Neigung bekannte und dazu auch noch anmerkte “Und das ist gut so!”? Haben die Abgeordneten, die frenetisch Beifall klatschten, auch nur einen Moment an die möglichen Folgen gedacht? Die Sodomiter waren keineswegs alle homosexuell, aber sie duldeten diese Homosexuellen.

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#25 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Pluto » Mo 21. Mär 2016, 19:49

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Aus meiner Sicht stellt sich hier die "fundamental Theologie" auf eine moralisches Podest was ihr nicht gebührt.
"Moralisch" eh nicht. - Das ist nicht die Zielsetzung.
Selbstverständlich ist das ein moralisches Urteil der fundamental Theologie!
Hier werden über 2000 Jahre alte moralische Werte angewandt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#26 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Janina » Mo 21. Mär 2016, 20:17

closs hat geschrieben:1) Warum wird HS auch heute noch fundamental-theologisch abgelehnt?
2) Was bedeutet dies (pastoral) für den Umgang mit HS?
1) Weil das Funda-Dingsda auf dem kulturellen Entwicklungsstand von vor 2000 Jahren stehen geblieben ist,
2) 2000 Jahre Weiterentwicklung, da tut sich eben was. Elektrizität, Technik, Medizin, quasi verschwindende Kindersterblichkeit, Menschenrechte... wir werden halt besser mit der Zeit.

R.F. hat geschrieben:Haben die Abgeordneten, die frenetisch Beifall klatschten, auch nur einen Moment an die möglichen Folgen gedacht?
Ich denke schon, dass sie sich in der Parlamentsdusche nicht mehr nach der Seife gebückt haben. :lol:

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#27 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Münek » Mo 21. Mär 2016, 21:08

Janina hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Haben die Abgeordneten, die frenetisch Beifall klatschten, auch nur einen Moment an die möglichen Folgen gedacht?
Ich denke schon, dass sie sich in der Parlamentsdusche nicht mehr nach der Seife gebückt haben. :lol:

:lol: :lol: :lol:

Wowi wird doch wohl als Berlins Regierender Bürgermeister `ne separate Duschkabine gehabt haben.

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#28 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von Savonlinna » Mo 21. Mär 2016, 21:17

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Weil Konservative mit Abweichungen von der Norm oft Probleme haben
So flach ist Fundamental-Theologie nicht.

sven23 hat geschrieben:Pastoral muß die RKK wohl großzügig sein, schon im Interesse der eigenen Beschäftigten.
Ebenfalls voll daneben. - Wie willst Du irgendeine wertige Meinung zu diesem Komplex haben, wenn Deine Antworten derart flach sind?
Deine Antworten sind mindestens genauso flach, closs.
Du erklärst Deine eigene Sicht kurzerhand für "fundamental-theologisch", und gut ist.

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#29 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von closs » Mo 21. Mär 2016, 22:07

sven23 hat geschrieben: wenn ein Insider des Vatikan das sagt, könnte ja was dran sein.
Möglich - irrelevant. - Es hat mit der Fragestellung nichts zu tun.

Pluto hat geschrieben:Hier werden über 2000 Jahre alte moralische Werte angewandt.
Das ist nicht die Botschaft - die "2000 Jahre" sind reiner Zufall - es könnte auch 200 oder 20 sein.

Es geht in der Fundamental-Theologie nicht um einen Zeit-Spiegel - oder verstehst Du die AT-Gesetze etwa prinzipiell als fundamental-theologische Gesetze? - In diesen Anordnungen steht auch, wie lange eine Kuh auf die Weide darf - oder so ähnlich. - Nein - Fundamental-Theologie beschäftigt sich mit Grundfragen des Menschseins an sich. - "Fundamental" sind in diesem Sinne auch Descartes' Aussagen wie "Cogito ergo sum" oder Heideggers Fundamental-Ontologie. - Also wie das Wort schon sagt: Auf welchem Fundament stehen wir?

Dann kommt lange nichts - dann kommen geglückte oder missglückte Gesetze daraus - dann kommt auch mal die "Moral" mit rein. - Aber das sind Anhängsel.

Savonlinna hat geschrieben:Du erklärst Deine eigene Sicht kurzerhand für "fundamental-theologisch", und gut ist.
Andere können ihre Sichten auch zum Besten geben. - Am Ende müssen wir diskutieren, was "fundamental" eigentlich ist - Ergebnis: Keines, weil "fundamental" wieder zum Anhängsel des eigenen Weltbilds gemacht wird, also gerade NICHT fundamental ist.

Wir leben in einer Zeit, in der Sprache eine Hure ist - entweder man versteht oder man versteht nicht.

closs
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#30 Re: Moral in der Fundamental-Theologie

Beitrag von closs » Mo 21. Mär 2016, 22:09

Janina hat geschrieben:1) Weil das Funda-Dingsda auf dem kulturellen Entwicklungsstand von vor 2000 Jahren stehen geblieben ist
Wirkliche "Funda-Dingsda" bleibt immer stehen, weil es sonst kein "Funda-Dingsda" wäre. - Was sich entwickelt, ist die Sicht darauf - insofern könnte theoretisch die heutige Sicht reifer sein.

Janina hat geschrieben:2) 2000 Jahre Weiterentwicklung, da tut sich eben was. Elektrizität, Technik, Medizin, quasi verschwindende Kindersterblichkeit, Menschenrechte... wir werden halt besser mit der Zeit.
Fundamental sind wir vermutlich schlechter geworden ...

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