Viele Kriege entstanden wegen Hetze und Unterdrückung.
Hallo Pluto,
dein beharrliches Verteidigen des Humanismus (hinter dem du stehst und an gute, menschliche Ideale denkst) hat mich dazu verführt, mal die allgemeinen Begriffe nachzuschlagen. Ich habe nämlich unter dem „Humanismus“ nur eine weltanschauliche Warnung „gespeichert“, die bereits Prophetinnen des 18. Jahrhunderts ausgesprochen haben. Was soll daran so gefährlich sein, fragte ich schon vor Jahrzehnten. Sind das nicht die aufgeklärten Menschen … ?
Wo triften die bloß hin?
Als Überblick fand ich zu Humanismus:
A) eine Haltung, die von der Achtung der Würde des Menschen geprägt ist.
"die Ideale des Humanismus verteidigen/vertreten"
B) (im vierzehnten bis sechzehnten Jahrhundert sich vollziehende) literarische und philosophische Neuentdeckung des antiken Menschenideals. (im Zusammenhang mit der franz. Revolution, Säkularisierung, etc. kam Einiges in Gang, doch schon zuvor bei den Kreuzzügen.)
Es mag beim Lesen antiker Literatur seltsam anmuten, dass mehrmals die Bücher antiker Philosophen verbrannt wurden. Das war um 300 n.Chr. Und danach, weil die Lehren von Jesus Christus als viel besser gesehen wurden, und der Schrott auf dem Müll kam. Auf Umwegen gelangte er über arabische Literatur zur Zeit der Kreuzzüge wieder nach Europa. Das zweite Mal wurde ein Verbot daraus, weil irgendwelche komplizierten Ratschläge zur Erklärung von Fragen des Christentums herangezogen wurden. War da nicht Maimonides, später Spinoza mit Geschrei um die Unvereinbarkeit der griechischen Philosophie mit dem Christentum? Erster ist mehr als unverständlich, weil er die hebräischen Texte und ihre Dichtung kannte, die Weltbilder verrbinden konnte. Andere machten eine spaltung und viele pickelten da rum bis in die heutigen Tage. Es folgt ein Auszug aus dem Artikel „Humanismus“ in Wikipedia.
Christliche Humanismuskritik wendet sich gegen den anthropozentrischen, als „weltlich“ betrachteten Ansatz der humanistischen Modelle, der als unvereinbar mit dem christlichen Konzept eines auf Gott ausgerichteten Lebens angesehen wird. Christliche Kritiker des Humanismus missbilligen nicht nur die glaubensferne, teils religionsfeindliche Haltung vieler Humanisten, sondern verwerfen auch den „christlichen Humanismus“, in dem sie einen Versuch der Harmonisierung von Unvereinbarem sehen. Im englischsprachigen Raum ist secular humanism („weltlicher Humanismus“) ein Kampfbegriff in Auseinandersetzungen um Religion und Christentum.
siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Humanismu ... 6se_Kritik
Wenn ihr näher die Diskussionen darüber betrachtet – und was bei „Tante Wicki“ an Berühmtheiten bei diesem Abschnitt angeführt wird, merkt ihr deutlich, wie irgendwelche „Meinungen“ über das Christentum – und ebenso analoge Meinungen aus der Antike daherschwimmen … nichts Genaues also …
In Anwendung der Gesetze Abrahams lassen sich die Fäden etwas entwirren. Diese Gesetze erklären, wie weit eine „Meinung“ oder ein Wunsch vorliegt, oder wie weit eben die Bedingungen etwas möglich machen, die Steuerung einschalten, Bremsungen geben, etc. Man MÖCHTE in heutiger Zeit eine allgemeine Zustimmung zu „Frieden“, aber die Bedingungen dazu liegen weit vom Schuss der Möglichkeiten. Letztere aber pendeln ungenutzt vor sich hin, hängen in fehlgeleiteten Interessen, verkehrten Vorstellungen, u.s.w. Vor allem fehlen viele Kenntnisse … sodass der Glauben völlig in Frage gestellt wurde. Dabei heißt der „emuna“ (Ausbildung).
In dem Artikel von Wikipedia könnt ihr es vielleicht erkennen, dass die Berühmtheiten wie Kant oder Bultmann eben nicht ein „hochgelobtes Christentum“ vor sich haben, sondern etwas zum Abriss. Sie kümmern sich aber nicht um die Ideale – einen Sollzustand, der sich aus der besten Erarbeitung des „Ist“ ergibt. Genommen wird jedoch der „Humanismus“ als vages Ideal, hochgelobt – wo eigentlich ….
Habt Ihr schon mal die alten Werke gelesen?
Was ist daran lobenswert, was fehlt …
Ist das, was man sich heute vorstellen kann – denn vollkommen?
Damit komme ich auf ein Gebiet, an dem ich arbeite. Niemals hätte ich mir vorstellen können (mit den üblichen Bildungen) dass überaus kluge Gesetze und Ratschläge in der Bibel vorhanden sind. Aber man hatte die Texte nicht erforscht …
Was soll also dann mit den Vormeinungen geschehen?