Abischai:Die Notwendigkeit, Maria als Superweib darzustellen ergiebt sich allein aus der unnötigen und frevelhaften BEhauptung, sie sei Gottesmutter und Königin des Alls und so ähnliche Exzesse.
Abischai, mehrmals hast du irgendwelche Behauptungen geliefert, deren Quelle nichts weiter als das dir Angelernte war. Es ist zwar mies, wenn die eigene Meinung auf dem Prüfstand steht, schlimmer noch, wenn der Ausbildungsstand von Lehrern und Eltern überprüft werden muss. Noch schlimmer ist, wenn rein gar nichts stimmt. Deine Meinung trat zur Zeit der Reformation auf. Dann ging's los, dass selbst kluge und gefeierte Theologen großen Unsinn verzapften:
sven23: Tja, wie sagte schon Ludwig Feuerbach:
"Das Dogma ist nichts anderes als ein ausdrückliches Verbot zu denken".
Der gute Feuerbach hatte leider keine Ahnung davon, was Dogmen sind, nämlich Axiome, wichtige Summenbildungen der Lehren. Entstanden waren sie aus der Basis der Kirchenlehren. Nachvollziehen konnte er das nicht, so lärmte er rum.
Bei meinen Nachforschungen kam aus den hebräischen Texten ein ganz anderes Konzept heraus. Es ist verschieden von der Vorstellung eines Bibellesers, der nur den Übersetzungstext kennt und dann Geschrei um Widersprüche, Gott, die himmlische Familie und dergleichen macht.Ziska: Oder bist du davon überzeugt, dass Maria von der Erbsünde befreit war?
Eine Lehre, die nicht in der Bibel steht?
Die noch nicht einmal ansatzweise von Jesus und seinen Nachfolgern vertreten wurde?
Und erst fast 1800 Jahre nach Jesu Geburt als Kirchendogma festgelegt wurde?
Ich kenne durch die Schulausbildung die katholische Religion und merkte die Kluft zwischen der Bibel und der katholischen Lehre. Das merken andere auch - bezeichnen aber die Katholische Kirche als falsch. Andersrum ist es so, dass die Kirche begründet durch die einzig richtige Form der Bibel auf dem Sockel blieb, während die anderen am schiefen Ast rumklettern.
Mit dem Geschrei "allein die Schrift" begann die Reformation. Sie ist jedoch falsch, weil sie die Bibel nicht kennt - und diese gespaltene Situation bereits der Anlass zum Streit über Jahrhunderte war. Aus reformatorischen Spaltungen entstanden viele weitere. Mit der übersetzten Bibel wurden die Geschichtsdaten falsch. Es wurden auch die Texte der Sagen nicht mehr verstanden. Das sind Berichte seit den Anfängen der Erde, die auch in der Bibel vorkommen - aber nicht erschlossen wurden. Diese erzählen gravierende Vorkommnisse, mit denen die Bibel nur ein Wort "Erbsünde" erwähnt, aber nicht die Katastrophen historisch. Also beginnt die Fantasie, denn man glaubt grad noch an die Bibel unter zusätzlicher Benutzung einiger "Heilswörter".
Die ersten Fragensteller fördern die Zweifel. Die Stufe der "Obergescheiten" setzt ein. Das Nichtwissen wird so zum Nichtvorhandensein umdefiniert, umflattert vom etwas ratlosen Geschnatter der Nochgläubigen.
Das Dogma über Maria und die Unfehlbarkeit war ein letzter Versuch des Papstes Ordnung zu bekommen, verbunden mit der Vorstellung: Hirtenamt. Es lag keine Forschung vor, auf die man sich hätte berufen können, aber die Tradition gab die gleiche Linie vor. Hätte sich jemand die Mühe gemacht, alle Zitate und Äußerungen nachvollzogen, so wäre eine Übereinstimmung der Lehre mit der frühesten Zeit festgestellt worden. Das fand kein Ohr. Gehört wurde dagegen Frohschammer, Feuerbach und ähnliche Posauner. Es geht nämlich so super nach Schlagzeilen "Hurra" zu rufen, "Schauspieler" nachmachen mit Getöns ... Das macht enorm Eindruck. Alles andere dagegen macht Arbeit, nichts als Arbeit ... aber man gewinnt eine Basis...