Ganzheits Methoden

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Flavius
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#1 Ganzheits Methoden

Beitrag von Flavius » Sa 27. Sep 2014, 09:01

Thema abgetrennt aus: Spirituelle Erfahrungen

Pluto == > deine Klarstellung zu Wissenschaftler: .. sondern (sie) bleiben skeptisch, ganz besonders was ihre eigenen Erkenntnisse angeht. Sie ahnen gewissermaßen, dass ihre Aussagen möglicherweise bereits morgen durch neue Erkenntnisse überholt oder abgeändert werden müssen.

Fl.B: :

WARUM DANN DIESE (obige) AUSSAGE von Dir ? ..

Mann kann keine klaren Aussagen (zu Lebensentstehung z.B:) machen ohne ALLE Faktoren mit einzubeziehen bzw. von vorne herein bestimmte Möglichkeiten schon kategorisch ausschliesst /ausblendet...

Ist so ähnlich wie manchen krnakheiten (heute) behandelt werden... Nur bestimmte Sichtweisen zulassen. "Ganzheitlich ansehen" bringt oft mehr.

Schönes WE ..

Fl. B.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

W.Bodensee
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#2 Re: wirklich offen ? o. leicht dogmatisch ?

Beitrag von W.Bodensee » Do 9. Okt 2014, 10:58

zu deiner ablehnenden, ausgrenzenden Aussage über "Behandlungserfolge mittels alternativer oder nicht "rein" wissenschafts-konformen Methoden" ..( ich gebe jetzt aber nicht z.B. esoterischem HokusPokus od. sonstiges Bezweifelbarem das Wort). ==>
Lieber Pluto, Deiner Ansicht (Ablehnung) würden wahrscheinlich einige Hunderte Leute sofort heftig widersprechen (auch wieder einige, die da eben anderes erlebten). Es gibt überall Dingen, die aus der Reihe der "Norm-Ansicht" tanzen. Zumal "heutige wissenschaftl. feste Erkenntnisse" morgen oft auch schon überholt oder "überholungsbedürftig" waren.

Aber für Dich ist ja scheinbar ALLES ausser des "rein richtigen Wissenschaftlichen" fremd bis ungewollt, nicht real, wird als nicht vorhanden ausgeblendet oder kategorisch abgelehnt (und damit ist man eigentlich wissenschaftlich auch nicht offen ! oder frei für anderere "unerwünschte" od. überraschende Ergebnisse). DAs kann zu einem einengendem bis dogmatischem Denken führen.

Wie sagte jemand: "Man sieht nur, was man sehen will" ?


Gruss FL. W.B.

Pluto
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#3 Re: wirklich offen ? o. leicht dogmatisch ?

Beitrag von Pluto » Do 9. Okt 2014, 17:39

W.Bodensee hat geschrieben:zu deiner ablehnenden, ausgrenzenden Aussage über "Behandlungserfolge mittels alternativer oder nicht "rein" wissenschafts-konformen Methoden" ..( ich gebe jetzt aber nicht z.B. esoterischem HokusPokus od. sonstiges Bezweifelbarem das Wort).
sondern...?
Welchen anderen Sinn haben deine Fragen?
W.Bodensee hat geschrieben:Lieber Pluto, Deiner Ansicht (Ablehnung) würden wahrscheinlich einige Hunderte Leute sofort heftig widersprechen (auch wieder einige, die da eben anderes erlebten). Es gibt überall Dingen, die aus der Reihe der "Norm-Ansicht" tanzen. Zumal "heutige wissenschaftl. feste Erkenntnisse" morgen oft auch schon überholt oder "überholungsbedürftig" waren.
Das mag ja sein... Aber du weichst meinen Fragen aus. Willst du jetzt dazu was sagen?

Zur Erinneerung, diese war:
Pluto hat geschrieben:Was meinst du mit "mehr bringen"?
Kannst du darüber ausfürlicher schreiben? Vielleicht ein paar Beispiele bringen, was eingentlich ganzheitliche Behandlung ist, und wo sie erfolgreich angewendet wurde?

W.Bodensee hat geschrieben:Aber für Dich ist ja scheinbar ALLES ausser des "rein richtigen Wissenschaftlichen" fremd bis ungewollt, nicht real,
Doch, doch...
Selbstverständlich ist das für mich sehr real. So real zumindest wie die Wirkung von Zuckerwatte, wenn man an dessen Heilungskräfte glaubt.

Menschen fühlen sich hinterher oft "wie neu geboren". So oder ähnlich klingt es bei Leuten, denen es nach "ganzheitlichen Behandlungen" besser geht. Aber ich habe noch keinen Fall gesehen, wo sich bei wirklichen Krankheiten (Diabetes, Krebs oder Infektionskrankheiten aller Art) irgendeine Wirkung gezeigt hätte.

Kennst du solche Fälle?

W.Bodensee hat geschrieben:wird als nicht vorhanden ausgeblendet oder kategorisch abgelehnt (und damit ist man eigentlich wissenschaftlich auch nicht offen ! oder frei für anderere "unerwünschte" od. überraschende Ergebnisse). DAs kann zu einem einengendem bis dogmatischem Denken führen.
Wie sagte jemand: "Man sieht nur, was man sehen will" ?
Wenn man also nicht genaus das sieht was du siehst ist man blind?
Meinst du das?
Oder worauf willst du eigentlich mit deinen Fragen hinaus, die mE am Wesentlichen der "Ganzheitlichen Medizin" völlig vorbei gehen?
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Catholic
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#4 Re: wirklich offen ? o. leicht dogmatisch ?

Beitrag von Catholic » Do 9. Okt 2014, 18:37

Pluto hat geschrieben: Aber ich habe noch keinen Fall gesehen, wo sich bei wirklichen Krankheiten (Diabetes, Krebs oder Infektionskrankheiten aller Art)..

Mich stört ein wenig die Defintion "wirkliche Krankheiten",denn das liesst sich für mich- vieleicht meinst Du es auch nicht so - als wenn nur bestimmte Krankheiten (welche eigentlich?) für Dich wirkliche,echte Krankheiten sind und die anderen nicht.

Pluto
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#5 Re: wirklich offen ? o. leicht dogmatisch ?

Beitrag von Pluto » Do 9. Okt 2014, 18:48

Catholic hat geschrieben:Mich stört ein wenig die Defintion "wirkliche Krankheiten",denn das liesst sich für mich- vieleicht meinst Du es auch nicht so - als wenn nur bestimmte Krankheiten (welche eigentlich?) für Dich wirkliche,echte Krankheiten sind und die anderen nicht.
Da ist was dran!
Ein Arzt sagte einmal, es gäbe nur zwei Arten von Krnakheiten, solche die heilbar sind, und die anderen.

Für mich gibt es eine dritte Art.
Es handelt sich dabei um ein mehr oder weniger gut definierbares generelles körperliches Unwohlsein. Es ist diese dritte Art von Krankheiten, bei denen eine ganzheitliche Behandlung indiziert ist, und auch wirksam wirkt. Dass die Patienten sich krank fühlen will ich auch gar nicht bestreiten, behaupte aber, dass die Ursachen vornehmlich psychosomatisch sind.
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closs
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#6 Re: Spirituelle Erfahrungen.

Beitrag von closs » Do 9. Okt 2014, 19:21

Pluto hat geschrieben: Dass die Patienten sich krank fühlen will ich auch gar nicht bestreiten, behaupte aber, dass die Ursachen vornehmlich psychosomatisch sind.
Gibt es AUCH - aber so pauschal sollte man es nicht kategorisieren.

Wollte man umgekehrt pauschalisieren, könnte dabei herauskommen: Krankheiten und deren Heilung, die nicht nachgewiesen sind, nennt man gerne "psychosomatisch". - Es scheint hier weniger um eine KAtegorisierung von Krankheiten, sondern von Methoden zu gehen.

Pluto
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#7 Re: Spirituelle Erfahrungen.

Beitrag von Pluto » Do 9. Okt 2014, 19:55

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Dass die Patienten sich krank fühlen will ich auch gar nicht bestreiten, behaupte aber, dass die Ursachen vornehmlich psychosomatisch sind.
Gibt es AUCH - aber so pauschal sollte man es nicht kategorisieren.
Naja. Ich versuche mich hier in der Interpretation.
Wie würdest du es denn bezeichnen?

closs hat geschrieben:scheint hier weniger um eine KAtegorisierung von Krankheiten, sondern von Methoden zu gehen.
Stimmt!
Genauso das hat es ja auch Bodensee bezeichet: als "ganzheitliche" Medizin, bzw, Methode?

Wobei ich immer noch nicht genau weiß was unter der "ganzheitlichen Methode" zu verstehen ist, noch unter welchen Bedingungen sie heilen soll.
Deshalb habe ich spekuliert. — mea culpa.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#8 Re: Spirituelle Erfahrungen.

Beitrag von closs » Do 9. Okt 2014, 21:13

Pluto hat geschrieben:Wie würdest du es denn bezeichnen?
Ganz nüchtern. - Jemandem geht es "vorher" gesundheitlich schlecht und "danach" gesundheitlich signifikant besser - das, was dazu führt, ist "Wirk-ung", also "Wirk-lichkeit". - Alles andere ist methodische Zuordnung.

Pluto hat geschrieben:Wobei ich immer noch nicht genau weiß was unter der "ganzheitlichen Methode" zu verstehen ist
Es beschreibt das Ideal, dass eine Therapie unter Berücksichtigung aller möglichen Gründe für eine Krankheit erfolgt - also nicht agiert nach dem System "Ohrenschmerzen = Ohr" (und sonst nichts).

Man sollte dabei keine unnötigen Gräben zwischen Schulmedizin und Alternativmedizin schaffen - denn auch die Schulmedizin versucht ja bis zu einem gewissen Maß, lokale Leiden insgesamt zu interpretieren. - Insofern sollte "Ganzheitlichkeit" eine Selbstverständlichkeit bei allen Therapieformen sein.

Pluto
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#9 Re: Spirituelle Erfahrungen.

Beitrag von Pluto » Do 9. Okt 2014, 22:32

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wie würdest du es denn bezeichnen?
Ganz nüchtern. - Jemandem geht es "vorher" gesundheitlich schlecht und "danach" gesundheitlich signifikant besser - das, was dazu führt, ist "Wirk-ung", also "Wirk-lichkeit".
Jede Krankheit bewirkt quasi per definitionem das es einem schlecht geht.
Würdest du ganzheitliche Medizin zur Behandlung von Infektionskrankheiten empfehlen?

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wobei ich immer noch nicht genau weiß was unter der "ganzheitlichen Methode" zu verstehen ist
Es beschreibt das Ideal, dass eine Therapie unter Berücksichtigung aller möglichen Gründe für eine Krankheit erfolgt - also nicht agiert nach dem System "Ohrenschmerzen = Ohr" (und sonst nichts).
Ehrlich gesagt, ich habe überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn Leute für solche "Therapien" ihr Geld ausgeben wollen, und sie sich danach besser fühlen. Aber das ist nicht besonders wirksam, wenn man bspw. zu viel Zucker im Blut hat. Da hilft eben nun mal Insulin.

closs hat geschrieben:Man sollte dabei keine unnötigen Gräben zwischen Schulmedizin und Alternativmedizin schaffen - denn auch die Schulmedizin versucht ja bis zu einem gewissen Maß, lokale Leiden insgesamt zu interpretieren. - Insofern sollte "Ganzheitlichkeit" eine Selbstverständlichkeit bei allen Therapieformen sein.
Ich schaffe keine Gräben, aber ich bin ein Befürworter von "für jeden Topf den richtigen Deckel".
Man muss sich halt entscheiden, ob man mit Medikamente spezifische Krankheiten heilen will, oder ob man einfach nur so ein Bisschen Wohlbefinden erzeugen möchte.
In letzterem Fall ist die ganzheitliche Methode sicher angebracht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Catholic
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#10 Re: Spirituelle Erfahrungen.

Beitrag von Catholic » Do 9. Okt 2014, 22:42

Pluto,ich bin der Meinung - und ich nehme an,dass wir darin d`accord sind - dass natürlich nicht für jede Krankheit jede Behandlungsart (klassisch oder alternativ) angemessen ist.
Denoch bin ich nicht für eine "Verteufelung" alternativer Heilmethoden,auch wenn es sicher Methoden gibt,die grenzwertig sind und manche,die einfach irgendeinen Unsinn unter dem Deckmantel der alternativen Heilmethoden anbieten.
Ich nehme einmal als Beispiel die Hildegard-Medizin,also die Heilmethoden,die auf die Bücher von Hildegard von Bingen zurückgehen.
Zweifellos gibt es heute sehr viel Schmarn,der unter den Begriff vermarktet wird,aber es gibt auch die echte/authentische Hildegard-Heilkunde und da haben Experten wie Strehlow,Hertka oder Schipperges herausgefunden,dass dort nicht nur das vorweggenommen wurde was wir heute als psychosomatische Erkrankungen bezeichnen,sondern dass in den Schriften auch immer wieder darauf hingewiesen wird,wie wichtig die Lebensweise ist,um geheilt zu werden oder Krankheiten zu vermeiden,heute sprechen wir von einer ganzheitlichen Sichtweise,Hildegard nutzte oft den lateinischen Begriff discretio für Masshalten in dem Sinne,dass jeder Mensch nach seinem (!) Maß/Rhytmus leben sollte.

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