Theophilus hat geschrieben:Demian versuch das mal neurobiologisch zu erhärten....da ist was wahres dran....da ist auch die Frage kommen wir mit unserem Nervensystem überhaupt ohne eine Seele oder einem anderen Verarbeitungsnetz aus. Chakren, Meridiane, Punkte, Aura ...was die tradit. östliche Medizin erkannte ..es ist naheliegend, das es mehr gibt als ein Neuronennetz.
Es gibt verschiedene Ansätze. Im Advaita Vedanta wird angenommen, dass es eine nahtlose Totalität unsrer Erfahrung gibt, in der das wahrnehmende Subjekt (Bewusstsein) und das wahrgenommene Objekt (Körper-Geist und Welt) eine Einheit sind. Bewusstsein ist demnach also „Alles-Was-Ist“. Das absolute Sein, welches immer „Eins“ ist, aber in der Vielfalt erscheint. Da ist das Bild vom Ozean, als Bewusstsein, und dem Wellenspiel, als Realisierung des Ozeans
im und
als Wellenspiel ein leicht verständliches Bild. Das lässt sich intuitiv erahnen.
Ist beispielsweise„die Welt“ wirklich außerhalb des Bewusstseins oder nicht viel mehr innerhalb? Wenn Du deine Hand wahrnimmst, ist Dir diese Hand wirklich näher, als ein Geräusch in der Ferne? Oder sind „die Ferne“ und „die Welt“ nicht eher ein Konzept – und erscheint in Wahrheit nicht alles immer nur im Bewusstsein, ist das Geräusch in der Ferne nicht in Wahrheit in diesem Moment
hier in Dir? Gibt es eine Distanz zum Bewusstsein? Ist das nicht alles gleichermaßen eins mit Bewusstsein? Ist die Substanz der wahrgenommenen Objekte in irgendeiner Weise vom Bewusstsein unterscheidbar? Wenn ein Mensch geboren wird, dann erscheint Bewusstsein als Körper. Anfänglich identifiziert sich Bewusstsein mit dem Körper und 'vergisst' seine wahre Natur.
In diesem Falle glaubt Bewusstsein, dass es in Gestalt des Körpers eine eigene, getrennte Existenz ist. Wenn ein Mensch erwacht (das ist im östlichen Verständnis
Moksha/Befreiung), dann hört die Identifikation mit dem Körper auf. Dann zeigt sich Bewusstsein als Körper ohne sich selbst zu vergessen, der Körper wird also als Ausdruck der Präsenz von reinem Bewusstsein erfahren und erkennt sich zugleich als „Alles-Was-Ist“.