Organspende, ein muß für Christen?

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Jerom
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#31 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von Jerom » Mo 18. Feb 2019, 17:06

Jeder hat das Recht für sich und nur für sich, das zu entscheiden was er möchte!

Und jeder sollte das tun, um nahe Angehörige nicht in Konflikt und "Seelennot" zu bringen eine Entscheidung treffen zu müssen.

Doch wehe er gibt sein Kind oder einen anderen nahen Angehörigen zum ausschlachten frei. :devil:
"Die Wahrheit lieber Sohn, richtet sich nicht nach unserem Glauben. Wir müssen uns nach ihr richten" - Matthias Claudius -

Was ich schreibe kann potentiell falsch, aber auch potentiell richtig sein" Prüft es!

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#32 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von Scrypton » Mo 18. Feb 2019, 17:43

Jerom hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 17:01
Und da versteckt sich noch ein weiterer Fehler:
Die Neudefinition des Hirntodes als "Tod" geschah nicht UM Organe zu entnehmen, sondern um bei einem gestorbenen Menschen das Beatmungsgerät abzuschalten.
Janina, Sie sind wohl nicht die Person die in der Lage ist irgendwo einen Fehler zu entdecken
Doch; sie hat einen Fehler in deiner - daher auch unsinnigen - Behauptung gefunden und ihn korrigiert.
:roll:

Jerom hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 17:06
Jeder hat das Recht für sich und nur für sich, das zu entscheiden was er möchte!
Es steht auch nicht zur Debatte, dass sich daran etwas ändern wird.
Jedem steht es frei, festzuhalten, dass er das nicht möchte. Es gibt halt Menschen, die möchten - auch wenn ich es nicht verstehe - dass ihre Organe alle zusammen bleibend mit verwesen, auch wenn anderen damit noch hätte geholfen werden können.

So ist das eben.

closs
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#33 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von closs » Mo 18. Feb 2019, 18:45

Stromberg hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 15:55
Ist das wieder so eine closs'sche Anekdote?
Natürlich - das ist die Einzelaussage eines 60jährigen Psychotherapeuten, Neurologen und Gutachters und somit selbstverständlich nicht repräsentativ.

Stromberg hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 15:55
"Bestätigt sich die Verdachtsdiagnose "unumkehrbarer Ausfall der gesamten Hirnfunktionen (Hirntod)" nach einer korrekt durchgeführten Untersuchung, ist der Tod des Menschen sicher nach neurologischen Kriterien festgestellt."
Es bezweifelt doch keiner, dass solche Untersuchungen korrekt sind. - Aber das ist doch kein Widerspruch zur Aussage des zitierten Facharztes.,

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#34 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von Scrypton » Mo 18. Feb 2019, 18:48

closs hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 18:45
Stromberg hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 15:55
Ist das wieder so eine closs'sche Anekdote?
Natürlich - das ist die Einzelaussage eines 60jährigen Psychotherapeuten
Bleibt die Frage, weshalb dieser Psychotherapeut/Neurologe dir gegenüber seine Aussage mehrmals getätigt haben sollte. 8-)

closs hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 18:45
Stromberg hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 15:55
"Bestätigt sich die Verdachtsdiagnose "unumkehrbarer Ausfall der gesamten Hirnfunktionen (Hirntod)" nach einer korrekt durchgeführten Untersuchung, ist der Tod des Menschen sicher nach neurologischen Kriterien festgestellt."
Es bezweifelt doch keiner, dass solche Untersuchungen korrekt sind. - Aber das ist doch kein Widerspruch zur Aussage des zitierten Facharztes.,
Aber die Richtlinie dazu; denn zu überprüfende Hirnareale sind mitunter auch jenseits der von dir geäußerten 4cm-Grenze zu verorten...

Die Aussage von Pluto also, die du als falsch bezeichnet hast, ist durchaus korrekt.

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#35 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von JackSparrow » Mo 18. Feb 2019, 19:02

Jerom hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 14:43
* Hirntote müssen ernährt, gepflegt, überwacht, getestet und mit Medikamenten
versorgt werden. Notfalls werden sie wiederbelebt!
Das kann ich bestätigen. Im Physiologie-Kurs hatten wir mal eine hirntote Ratte, von der war bloß noch das Herz vorhanden. Das musste den ganzen Tag mit Nährlösung versorgt werden, damit es weiterschlägt. Notfalls hätten wir mit Lego und Knetmasse paar Beine dranmachen und die Ratte wiederbeleben können, dann würde sie heute wieder fröhlich draußen rumspringen.

* Einige Hirntote leben heute noch!
Ja, ich treffe öfters welche beim Einkaufen.


closs hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 15:20
Das ist leider falsch, wie mir mein Neurologe mehrfach gesagt hat: Man könne mit Instrumenten maximal 4 cm durch die Hirnschale durch"gucken".
Das gilt nur fürs EEG.

Fragt sich wie "lebendig" jemand sein kann, der keinen Pupillenreflex hat und dessen obere 4 cm des Hirns offensichtlich nur noch aus Matsch bestehen. Mit den drei Hirnzellen, die in seinem Kleinhirn vielleicht noch überlebt haben (und die bald der Autophagie zum Opfer fallen werden), wird der Patient vermutlich kein Schach mehr spielen.

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#36 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von closs » Mo 18. Feb 2019, 19:27

Stromberg hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 18:48
Bleibt die Frage, weshalb dieser Psychotherapeut/Neurologe dir gegenüber seine Aussage mehrmals getätigt haben sollte.
Weil mich das verwundert hat und ihn mehrfach angesprochen habe.

Stromberg hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 18:48
Die Aussage von Pluto also, die du als falsch bezeichnet hast, ist durchaus korrekt.
darüber sollen sich Fachärzte unterhalten. - Entscheidend ist, dass hier Auffassungen unter Fachärzten sehr unterschiedlich sind - Jerom hat ebenfalls welche zitiert.

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 19:02
Das gilt nur fürs EEG.
da gilt es auch jeden Fall.

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 19:02
Fragt sich wie "lebendig" jemand sein kann, der keinen Pupillenreflex hat und dessen obere 4 cm des Hirns offensichtlich nur noch aus Matsch bestehen.
es wird wie überall sein: Es wird "solche" wie "solche" Fälle geben.

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#37 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von Scrypton » Mo 18. Feb 2019, 19:31

closs hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 19:27
Stromberg hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 18:48
Die Aussage von Pluto also, die du als falsch bezeichnet hast, ist durchaus korrekt.
darüber sollen sich Fachärzte unterhalten. - Entscheidend ist, dass hier Auffassungen unter Fachärzten sehr unterschiedlich sind
Nein, darin eben nicht.

Am Prozedere der Hirntoddiagnostik hat sich jedoch wenig geändert. Weiterhin müssen mindestens zwei qualifizierte Ärzte den irreversiblen Ausfall der Hirnfunktionen unabhängig voneinander feststellen, diese Ärzte dürfen nicht an der Entnahme oder der Übertragung von Organen oder Gewebe des Spenders beteiligt sein. Sie dürfen auch nicht Weisungen eines Arztes unterstehen, der daran beteiligt ist.

Die Diagnostik selbst erfolgt wie bisher in drei Stufen: Voraussetzung für den Hirntod bleibt der zweifelsfreie Nachweis einer akuten schweren Hirnschädigung sowie der Ausschluss reversibler Ursachen.

In einem zweiten Schritt müssen alle in den Richtlinien geforderten sieben klinischen Ausfallsymptome nachgewiesen werden: Koma, Lichtstarre beider Pupillen, kein okulozephaler/vestibulookulärer Reflex, kein Kornealreflex, keine Reaktion auf Schmerzreize, kein Pharyngeal- und Trachealreflex sowie der Ausfall der Spontanatmung.

Danach müssen die Ärzte die Irreversibilität des Ausfalls feststellen, und zwar durch eine Nachuntersuchung nach mindestens zwölf Stunden bei primärer supratentorieller Hirnschädigung sowie nach einer Wartezeit von mindestens 72 Stunden bei sekundärer Hirnschädigung.

Alternativ kann der Nachweis eines isoelektrischen EEGs, der Ausfall evozierter Potenziale oder der Nachweis eines zerebralen Zirkulationsstillstands die Irreversibilität des Hirnfunktionsausfalls auch ohne Wartezeit belegen. Zur Untersuchung der Zirkulation werden Doppler-/Duplexsonografie, zerebrale Perfusionsszintigrafie oder CT-Angiografie erlaubt.
https://www.aerztezeitung.de/politik_ge ... ellen.html

closs
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#38 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von closs » Mo 18. Feb 2019, 19:35

Stromberg hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 19:31
Nein, darin eben nicht.
Meinst Du, dass Jeroms Zitierte unter Drogen standen, als sie das gesagt haben, was sie gesagt haben. - Du kannst Dich doch nicht einfach über Expertisen stellen, nur weil Du Deine Meinung durchsetzen willst. - Es gibt da halt unterschiedliche Meinungen - dass Deine Meinung dazu gesellschaftlich gewollt ist, wissen wir alle. - Aber das macht sie doch nicht wwahr oder falsch.

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#39 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von JackSparrow » Mo 18. Feb 2019, 21:47

closs hat geschrieben:
Mo 18. Feb 2019, 19:27
es wird wie überall sein: Es wird "solche" wie "solche" Fälle geben.
Wird es nicht. Wer keinen Kortex mehr besitzt, wird definitiv nie wieder aufwachen.

Richtig ist, dass ein EEG nur Summenpotenziale misst und man damit nicht beurteilen kann, ob hier und da vielleicht ein paar vereinzelte Neurone überlebt haben. Aber wozu braucht man ein paar vereinzelte Neurone, wenn der Rest des Gehirns Matsch ist?

Wie funktioniert die Sache in eurem mystisch-religiösen Weltbild? Ab welcher Anzahl lebendiger Zellen wollt ihr einer Population von Neuronen das Merkmal "menschliches Leben" zugestehen?

Jerom
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#40 Re: Organspende, ein muß für Christen?

Beitrag von Jerom » Mo 18. Feb 2019, 22:12

Bitte merken:

Fachärzte und leitenden Ärzte haben keine Ahnung.

Zum Glück haben wir ja noch unseren klugen und medizinisch bewanderten Herrn Stromberg
mit einem unglaublich hohen IQ! ( Ich vermute so gegen 25) :mrgreen:
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