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Pluto hat geschrieben:Die Naturgesetze verbieten nicht das Leben, also ist es nicht unmöglich, bleibt aber sehr unwahrscheinlich.

Die Naturgesetze erlauben das Leben, es ist also möglich. Das Leben ist nicht unwahrscheinlich. Das Leben ist. Wir sind Schrödingers Katze und wissen, dass wir leben. Wir müssen unsere Existenz nicht mit irgendwelchen Wahrscheinlichkeitsrechnungen berechnen, wir dürfen sie leben.

Andreas hat geschrieben:

Pluto hat geschrieben:Die Naturgesetze verbieten nicht das Leben, also ist es nicht unmöglich, bleibt aber sehr unwahrscheinlich.

Die Naturgesetze ermöglichen das Leben, es ist also möglich. Das Leben ist nicht unwahrscheinlich. Das Leben ist. Wir sind Schrödingers Katze und wissen, dass wir leben. Wir müssen unsere Existenz nicht mit irgendwelchen Wahrscheinlichkeitsrechnungen berechnen, wir dürfen sie leben.

Kein Wiederspruch meinerseits, außer, dass Leben etwas unglaublich unwahrscheinliches ist, was wir mit Ehrfurcht und Bewunderung betrachten sollten.

So wie wir manchmal mit der Erde umgehen, könnte man meinen es gäbe Alternativen zu unserer "Arche" (im wahrsten Sinne des Wortes) in einem ansonst wüsten und dürren Universum. Das sind für mich die "wahren" Wunder der Natur, bzw. Gottes. Wir dürfen sie nicht mit Füßen treten.

Andreas hat geschrieben:Ich habe mit meiner Liste meiner verschiedenen Perspektiven meine Meinung klar zum Ausdruck gebracht.

Stimmt - ich stelle nur neutral fest, dass es inhaltlich so unterschiedlich zu dem ist, was Pluto sagt, dass es dafür zwei verschiedene Begriffe geben müsste.

Pluto hat geschrieben:Kein Wiederspruch meinerseits, außer, dass Leben etwas unglaublich unwahrscheinliches ist, was wir mit Ehrfurcht und Bewunderung betrachten sollten.

Das Leben "ist". Es ist weder wahrscheinlich noch unwahrscheinlich und erst recht nicht unglaublich unwahrscheinlich. Leben ist ein Qualitäts-Merkmal des Universums - eine Eigenschaft die ihm eigen ist.

Pluto hat geschrieben:So wie wir manchmal mit der Erde umgehen, könnte man meinen es gäbe Alternativen zu unserer "Arche" (im wahrsten Sinne des Wortes) in einem ansonst wüsten und dürren Universum. Das sind für mich die "wahren" Wunder der Natur oder Gottes. Wir dürfen sie nicht mit Füßen treten.

Die Erwähnung Gottes finde ich richtig nett. Das wär jetzt aber nicht nötig gewesen.

Wir sind einer Meinung. Echt jetzt?

closs hat geschrieben:ich stelle nur neutral fest, dass es inhaltlich so unterschiedlich zu dem ist, was Pluto sagt, dass es dafür zwei verschiedene Begriffe geben müsste.

Ich denke Andreas und ich sind gar nicht so weit auseinander. Es sind eher Fragen der Interpretation.
Der Unterschied ist: musste Leben entstehen, oder konnte es, weil es nicht verboten ist.

Kompromissvorschlag: Das Leben ist (vermutlich) sehr selten - und kostbar wie ein Diamant - aus Sicht der Lebenden zumindest.

Andreas hat geschrieben:Kompromissvorschlag: Das Leben ist (vermutlich) sehr selten - und kostbar wie ein Diamant - aus Sicht der Lebenden zumindest.

Aber Andreas... Würdest du mir deine Seele für den legendären Koh-I-Noor (105 Karat = 21 Gramm) verkaufen?


[ Quelle: The Legend of the Koh-I-Noor ]

Für mich ist Leben noch viel kostbarer! Man kann das Leben mit NICHTS aufwiegen.

PS: Ich bin ein Verfechter des Anthropischen Prinzips.

Pluto hat geschrieben:Die Natur ist mit ganz seltenen Ausnahmen, dem Leben gegenüber in der Tat feindselig gegenübergestellt.

Jedes Lebewesen, jede einzelne Zelle muss ständig gegen die Natur ankämpfen. Sonst erreicht sie das chemische Gleichgewicht und wird ein Opfer der Entropie.

Pluto hat geschrieben:Würdest du mir deine Seele für den legendären Koh-I-Noor (105 Karat = 21 Gramm) verkaufen?

1. Glaub ich nicht, dass du der Eigentümer dieses Steinchens bist

2. Müsste ich dir vorher wohl erst die Existenz von "Seele" beweisen

3. Ist der Eigentümer meiner Seele Gott

4. Ist meine Seele darum unverkäuflich

5. Besitzt meine Seele mein "Ich" - und nicht umgekehrt :smilie42:

6. Sind wir hier doch nicht auf einem Bazar

Andreas hat geschrieben:Die Erwähnung Gottes finde ich richtig nett. Das wär jetzt aber nicht nötig gewesen.

Ach weißt du Andreas...
Seit ich mich in letzter Zeit intensiver mit Leben und Werk von Baruch Spinoza befasst habe, finde ich seine Idee der Gleichsetzung von Gott und Natur sehr ansprechend.

Andreas hat geschrieben:Wir sind einer Meinung. Echt jetzt?

Naja... Einmal ist kein Mal..., sagt man.
In diesem Fall schien mir deine Argumentation sehr nahe bei meiner eigenen zu liegen.
Keine Bange: Wir werden sicher wieder Themen finden, wo wir uns streiten können.