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2Lena hat geschrieben:Wirst du auch ehrlich sein?

Falls ich es überlebe, ja.

Hallo,
seit 7 Jahren lasse ich mich gegen Grippe impfen. Davor nie.
Eine echte Virusgrippe hatte ich nur mal als Kind.
Jetzt allerdings bin ich schon ein älteres Mädchen - obschon ich nicht weiß, ob man eine erhöhte Gefahr
grundsätzlich dem Alter zurechnen kann.
Wenn man aber - besonders als älterer Jahrgang - mehrere Erkrankungen in kurzer Folge hinter sich hat, kann man davon ausgehen, dass auch das Immun-System vorübergehend etwas heruntergefahren ist.
Genau das hat bei mir vor 3 Wochen ein erschröckliches Herpes Zoster (Gürtelrose) im Gesicht ausgelöst.
Sah aus wie ein Monster, was mich zu den ersten Selfies meines Lebens veranlasste.
(Die Leute in der Straßenbahn konnten sich an mir nicht satt sehen).
Glücklicherweise ohne Komplikationen schon fast weg.
Deshalb werde ich jetzt und in Zukunft natürlich eine Grippe-Impfung durchführen lassen.
LG

Hallo Mimi!

Mimi hat geschrieben:Deshalb werde ich jetzt und in Zukunft natürlich eine Grippe-Impfung durchführen lassen.

Analog ist: Recht früh aus dem Nest geflüchtet, als unerfahrene Mutter, habe ich - als ich das erste Baby erwartete, wirklich jeder Werbung für Babyartikel geglaubt und den größten Schmarrn zusammengekauft, bei dem ich mich später nur bloß noch wundern konnte.

Welche Aufklärung hast du denn über die Impfung erhalten?
Stammt die von der medizinischen Werbung oder etwa von Personen, die fortan nur noch der Gesundbrunnen selbst waren? Die gibt es glaube ich nicht.

Bisher bin ich nur solchen begegnet, die von Medizin zu nächsten Medizinhoffnungen rumpaddelten, ohne je die wirkliche Gesundheit zu erreichen, Wissenschaftsgläubige halt ...

Ach, wenn solche doch nur ihre Skepsis bei Glaubensfragen (nicht nur in der Religion) auch in den Wissenschaften anwenden würden! Sind (auch bei deiner Erkrankung) nur ein paar "Fremdwörter" gefallen - und schon haben die "Götter in Weiß" gewonnen. So ein Auftreten ergibt für die Meisten eine Pseudoerkenntnis, macht die Willigkeit aus, die sich andere zum Dirigieren ausgedacht haben. Oder bist du gar selbst auf dem Fehler?

Magdalena61 hat geschrieben:Und wie viele Kollateralschäden muß man rechnen auf 1000 Patienten?

Solche Fragen gehören zum Alltag der Ärzte. Sie müssen ständig zwischen Wirkung und Nebenwirkung von Medikamenten entscheiden.

2Lena hat geschrieben:Welche Aufklärung hast du denn über die Impfung erhalten?

Eine Aufklärung über den Sachverhalt natürlich; eine, die du wohl nie hattest.
Deine Verklärungen gehören nicht dazu.

Danke Skrypt für deine Wortschöpfung "Verklärung"!
Das passt wunderbar auf Gesichtsausdrücke jener, die zuerst eine "Aufklärung" erhielten, dann Schaden erlebten, jedoch beim Hören vom anderen Aspekt ein gewisses Strahlen brachten.

Bei Leuten, die nichts merken, trotz Schmerzen von einer Heilwirkung träumen und bei solchen, die mit falschen Zusammenhängen denken, tritt diese Verklärung gar nicht ein. Analog geht es wohl in allen Wissensbereichen, sogar in der Religion.

2Lena hat geschrieben:Danke Skrypt für deine Wortschöpfung "Verklärung"!

Ist keine Wortschöpfung; diesen Begriff gibt es schon sehr lange, nur mit einer eigentlich anderen Bedeutung.

Hallo,

2 Lena schrieb:
Analog ist: Recht früh aus dem Nest geflüchtet, als unerfahrene Mutter, habe ich - als ich das erste Baby erwartete, wirklich jeder Werbung für Babyartikel geglaubt und den größten Schmarrn zusammengekauft, bei dem ich mich später nur bloß noch wundern konnte.

Eine gewisse Skepsis in allen Bereichen ist auch durchaus angebracht.
Zumal mir, als meine Kids noch klein waren, auch zeitweise abstruse Ratschläge erteilt worden sind.
Die Meinen wurden 1988 geboren. In jeder Fachzeitschrift war zu lesen, man solle die Kids als Säuglinge zum Schlafen auf den Bauch legen, um möglichst einem Säuglings-Kindstod entgegen zu wirken. Ein paar Jahre später war überall die Warnung, genau das eben nicht zu tun, das sei am gefährlichsten.
Auch offizielle Fachberichte müssen öfter nach geraumer Zeit korrigiert werden.
Außerdem spielt die Arzneimittel-Industrie eine große Rolle dabei!
So werden z.B. diverse Normalwerte im Verlauf der Jahre immer weiter nach unten gesetzt,
macht guten Verdienst der Branche aus.
Nun, mit der Aufklärung ist es bei mir mittlerweile so, dass meine Tochter Ärztin ist, mein Sohn Biologe. Ich selbst ausgebildete Arzthelferin und Altenpflegerin.
Das heißt zunächst nichts.
Aber da mich meine Kinder sehr lieben, bekleckern sie mich nicht mit irgendwelchen
üblichen übernommenen Phrasen. Da wird diskutiert, bedacht und abgewogen – nicht etwa, dass immer die
Genial-Lösung gefunden wird – sondern die für mich augenblicklich Bestmöglichste.
Bei der Gürtelrose ist seit langem bekannt, dass sie sehr gerne bei Personen auftritt, die
schwerere Dinge recht gut durchgestanden haben und dann, nachdem sich alles in Wohlgefallen lichtet – der Erreger – der durch einstmalige Windpocken sich in Nervenwurzeln schlafen gelegt hat – dann in Form von Herpes Zoster auftritt.
Häufig durch vorausgegangene Schwächung des Immunsystems, wo ich eben genau der Proto-Typ dafür war.
(Vom Prinzip her ähnlich Lippenherpes, nur schlimmer und komplikationsverdächtig).
Im Gesicht kann es im allerschlimmsten Fall - falls ein Auge betroffen ist - sogar zur Erblindung führen.
Da ich auf dem betroffenen li Auge ohnehin vorher schon ca 35% Sichtausfall habe, war auch hier eine starke medikamentöse Therapie dringend angesagt um größere Verbreitung und diese Komplikation zu unterbinden.
Und einem Grippenvirus möchte ich zur Zeit nicht noch ein besonders offenes Terrain freiwillig bieten.
Lange Rede….... aber was ich vermitteln wollte ist nur, dass es halt sehr verschiedene
Voraussetzungen gibt, nach denen man sich entscheidet.
Muss jeder mit sich selbst aushandeln.

Liebe Grüße,
Mimi

Hallo Mimi,
danke für deine Erklärung ...
Häufig wird bei irgendwelchen Krankheiten nach einem Mittel gesucht - oft überhaupt nicht bedacht, dass es sich dabei auch um "Reinigungsvorgänge" handeln kann. Es hilft dann, den Körper in Ruhe zu lassen und ihn nicht bei seiner Notwendigkeit zu stören, wenn es nicht zu toll ist.

Also... ich kann berichten, dass ich meine Impfungen gut überstanden habe.
In einigen Gegenden wütet die Grippe, sodass sogar einige Ämter im Land ihren Betrieb einstellen mussten.