Humoralpathologie in der Alternativmedizin

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Pluto
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#11 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von Pluto » Fr 6. Mär 2015, 12:20

barbara hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Es ist für mich Armutszeugnis "par excellence" der Ganzheitsmedizin, wenn man völlig gesunden Menschen suggeriert sie wären auf irgendeine Art "verschmutzt", ohne ihnen genau sagen zu können was ihnen felht.
Teerlunge, Harnsäurekristalle bei Gicht, Ablagerungen in den Arterien, Gallensteine, Nierensteine, Kotsteine... klar kann man, zumindest in vielen Fällen, genau sagen, was ihnen fehlt!
Und das alles willst du gesunden Menschen einreden? :shock:

Den Schmutz gibt's natürlich.
Dafür gibt es Hygieneeinrichtungen (ich dusche regelmäßig).

Weswegen es auch tonnenweise Sicherheitsvorschriften für diverse Berufe gibt, und Vorschriften, wie man sich bei Staub, bei giftigen Materialien etc verhalten und ausrüsten muss. Da gibt's ja ganze Listen, die der Arbeitsmedizin bestens bekannt sind.
Die Vorschriften sind auch völlig gerechtfertigt. Sie erfüllen den Zweck, Krankheiten vorzubeigen.

Ich kann nach wie vor keine Vorteile der Ganzheitsmedizin erkennen.
Wir leben in einer kausalen Welt, wo jede Krankheit (Wirkung) ihre Ursache hat. Also behandelt man den Patienten nach objektiven Symptonen und nicht pauschal mit sinnlosen Reinigungsritualen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

JackSparrow
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#12 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von JackSparrow » Fr 6. Mär 2015, 12:44

barbara hat geschrieben:Teerlunge, Harnsäurekristalle bei Gicht, Ablagerungen in den Arterien, Gallensteine, Nierensteine, Kotsteine... klar kann man, zumindest in vielen Fällen, genau sagen, was ihnen fehlt!
Wenn man Glück hat, kann man ihnen anschließend für 7 Euro pro Kilo eine Tüte Himalayasalz verkaufen, damit sie ihren Körper entschlacken können und nicht die böse Pharmaindustrie in Anspruch nehmen müssen.

Ob eine Langzeitstudie etwas bringt, sieht man dann, wenn man eine macht.
Wenn niemand eine Studie machen will, liegt das meist daran, dass man keine gewinnbringenden Resultate erwartet. Es ist nicht so, dass die Pharmaindustrie nur deshalb auf Homöopathie verzichtet, weil sie Mitleid mit den armen Alternativmedizinern hat und denen gern eine Nische lassen will.

closs
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#13 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von closs » Fr 6. Mär 2015, 13:01

JackSparrow hat geschrieben:Wenn niemand eine Studie machen will, liegt das meist daran, dass man keine gewinnbringenden Resultate erwartet.
So ist es. - Eine solche Studie wäre betriebswirtschaftlich sinnlos.

JackSparrow
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#14 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von JackSparrow » Fr 6. Mär 2015, 13:06

closs hat geschrieben:So ist es. - Eine solche Studie wäre betriebswirtschaftlich sinnlos.
Weil keine Krankenkasse für ein wirkungsloses Mittel bezahlen würde. Für wirkungslose Mittel sind Alternativmediziner zuständig, und die brauchen dafür keine Studie.

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Scrypt0n
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#15 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von Scrypt0n » Fr 6. Mär 2015, 13:07

closs hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben:Wenn niemand eine Studie machen will, liegt das meist daran, dass man keine gewinnbringenden Resultate erwartet.
So ist es. - Eine solche Studie wäre betriebswirtschaftlich sinnlos.
Richtig; mit einem weiteren Placebo-Test lässt sich kein Geld gewinnen. Placebo ist Placebo... :D

closs
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#16 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von closs » Fr 6. Mär 2015, 13:58

Scrypt0n hat geschrieben:mit einem weiteren Placebo-Test lässt sich kein Geld gewinnen
Um einen solchen Test geht's ja auch nicht. - Absicht?

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#17 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von Scrypt0n » Fr 6. Mär 2015, 14:10

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:mit einem weiteren Placebo-Test lässt sich kein Geld gewinnen
Um einen solchen Test geht's ja auch nicht.
Um einen "solchen"? Hä?
Jeglicher Test würde aufzeigen, dass es nicht mehr als ein Placebo ist. DESHALB gibt keiner Geld dafür aus, weil DESHALB kein Geld damit zu erwirtschaften ist.

closs
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#18 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von closs » Fr 6. Mär 2015, 14:24

Scrypt0n hat geschrieben:DESHALB gibt keiner Geld dafür aus, weil DESHALB kein Geld damit zu erwirtschaften ist.
Es geht darum, über eine ausreichend lange Zeit zu ermitteln, welche Krankengeschichten und welche Mortalität "normal" und "alternativ" behandelte Patienten haben.

Wäre das Ergebnis zugunsten oder gleich der Pharma-Medizin, hätte es keinen kommerziellen Zweck, weil dies eh die offizielle Meinung ist. - Wäre das Ergebnis zulasten der Pharma-Medizin, wäre es sogar kontra-produktiv. - Beide Fälle sind also unternehmerisch uninteressant. - Das gilt für HP genauso wie für Impfung.

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#19 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von Scrypt0n » Fr 6. Mär 2015, 14:35

closs hat geschrieben:Wäre das Ergebnis zugunsten oder gleich der Pharma-Medizin, hätte es keinen kommerziellen Zweck, weil dies eh die offizielle Meinung ist.
Die offizielle Meinung ist also, dass Globuli - also Placebo-Gleichwertige Kügelchen - gleichwertig wie schulmedizinische Arzneimittel sind?
lol... :D

closs hat geschrieben:Wäre das Ergebnis zulasten der Pharma-Medizin, wäre es sogar kontra-produktiv.
Dass sind Placebos nicht; weder auf Kurz noch auf Lang. :0)

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#20 Re: Humoralpathologie in der Alternativmedizin

Beitrag von closs » Fr 6. Mär 2015, 14:40

Deine Aussagen sind vollumfänglich verwirrt - es geht um etwas ganz anderes.

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