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Es gibt Untersuchungen, die widerlegen, daß schwule Eltern schlechtere Eltern seien als heterosexuelle oder daß die Entwicklung des Kindes gestört sei.

http://cott.lsbk.ch/Psychologie.htm

Das sollte mal zum Einstieg genügen, hier allerdings noch ein Link, der die Bigotterie dieses Themas verdeutlicht.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/psych ... -1.1329883

Nein, können sie nicht.

Abischai hat geschrieben:Nein, können sie nicht.

Na ja, alle Untersuchungen sagen was anderes.
Die meisten Fälle von Mißbrauch, Kindesmißhandlung und Kindesvernachlässigung gibt es in heterosexuellen Familien.

http://www.lsvd.de/fileadmin/pics/Dokum ... Studie.pdf

sven23 hat geschrieben:Es gibt Untersuchungen, die widerlegen

Das sagt NICHTS - denn Untersuchungen basieren auf Voraussetzungen, die bei diesen Untersuchungen zeitgeist-gemäß beschränkt sein werden. - Denn was ist "gestört"? Antwort: Eine auffallende Abweichung vom Standard. - Und was ist er Standard? Antwort: Was der Zeitgeist normativ akzeptiert. - Mit anderen Worten: Forget it.

Richtig ist ganz sicher, dass Kinder eines heterosexuellen Paars, bei dem der Mann Alkoholiker ist und die Frau auf den Strich geht, mehr geschädigt werden als Kinder, die bei einem homosexuellen Paar aufwachsen, das mit aller Zuwendung (emotional wie materiell) die Kinder fördert. - Und da ist das eigentliche Problem: Denn der Plan A (Kind = Kind in einer emotional und geistig funktionierenden Familie mit Eltern und Geschwistern) ist ja inzwischen die Ausnahme. Und da der Plan A die Ausnahme ist, kommt es dazu, dass plötzlich Plan x besser ist als Plan y. - Auf dieser Ebene ist der Plan x (Schwule als Eltern) plötzlich wettbewerbsfähig - DASS er aber wettbewerbsfähig ist, verweist auf den inzwischen in 2. Generation geschehenen Niedergang der Familie.

sven23 hat geschrieben:Na ja, alle Untersuchungen sagen was anderes.
Die meisten Fälle von Mißbrauch, Kindesmißhandlung und Kindesvernachlässigung gibt es in heterosexuellen Familien.

Das ist jetzt wirklich ein bescheuertes Argument und genau das, was ich vorher geschrieben habe. - Man kann doch nicht das Wesen einer Familie (Vater, Mutter, Kind) daran bewerten, dass es in (zu vielen) Einzelfällen mißbraucht wird. - Im übrigen: Was soll eine solche Untersuchung, bei der man 30 Mio Familien ca. 1000 Homobeziehungen mit Kind gegenüberstellt. - Sind DAS die von Dir angesprochenen "Untersuchungen"?

Wenn ein Kind zwei Eltern unterschiedlichen Geschlechts hat, dann bekommt es optimale Voraussetzungen.
Aus vielen Gründen ist das nicht immer möglich. Und so wuchs meine Elterngeneration oftmals ohne oder mit einem traumatisierten Vater auf. Heute wachsen wieder viele Kinder mit nur einem Elternteil oder in anderen Lebensformen auf. Schädlich ist das nicht. Aber eben nicht optimal.
Grundsätzlich aber gillt, wenn sich Jemand kümmert bekommen Kinder ein gutes Packet mit auf den Lebensweg.

closs hat geschrieben: Auf dieser Ebene ist der Plan x (Schwule als Eltern) plötzlich wettbewerbsfähig - DASS er aber wettbewerbsfähig ist, verweist auf den inzwischen in 2. Generation geschehenen Niedergang der Familie.

Du sprichst von einer fiktiven heilen Welt, die es so nie gegeben hat. Oder für welchen geschichtlichen Zeitraum würdest du z. B. in Deutschland einen deutlich besseren Zustand der Familien diagnostizieren?

closs hat geschrieben: Das ist jetzt wirklich ein bescheuertes Argument und genau das, was ich vorher geschrieben habe. - Man kann doch nicht das Wesen einer Familie (Vater, Mutter, Kind) daran bewerten, dass es in (zu vielen) Einzelfällen mißbraucht wird. - Im übrigen: Was soll eine solche Untersuchung, bei der man 30 Mio Familien ca. 1000 Homobeziehungen mit Kind gegenüberstellt. - Sind DAS die von Dir angesprochenen "Untersuchungen"?

So bescheuert ist es nun auch nicht, zumal du ja selbst sagst, daß Kinder aus zerrütteten Familien schlechtere Bedingungen haben als aus einer liebevollen homosexuellen Beziehung.
Außerdem bringst du es auf den Punkt: bei ein paar Tausend Kindern in homosexuellen Beziehungen gegenüber Millionen in heterosexuellen ist der Fortbestand des Abendlandes noch nicht in Gefahr.

Pflanzenfreak hat geschrieben: Grundsätzlich aber gillt, wenn sich Jemand kümmert bekommen Kinder ein gutes Packet mit auf den Lebensweg.

So ist es, liebe Pflanzenfreak. Eine liebevolle Erziehung ist der beste Start ins Leben.

sven23 hat geschrieben: für welchen geschichtlichen Zeitraum würdest du z. B. in Deutschland einen deutlich besseren Zustand der Familien diagnostizieren?

Für jeden, in dem Eltern (mindestens Mutter) und Kind beim Heranwachsen des Kindes im wesentlichen zusammen waren. - Dass das in furchtbaren äußeren Umständen sein kann, darf diese Feststellung nicht relativieren.

Mal pro Deine Auffassung: Es gab es ja schon früher, dass Kinder (meistens Buben) sehr früh in klösterliche Erziehung kamen - da gab's dann auch nur Männer. - Und da kann man auch streiten, ob das gut war. - Aber wenigstens wurde das Weltbild von Vater und Mutter nicht gekippt. - Heute dagegen entsteht doch ein Bild, dass es vollkommen egal ist, ob man von Vater und Mutter, Mann und Mann oder demnächst von Robotern erzogen wird - Hauptsache man ist auf den richtigen Schulen und ein BMW steht vor der Tür.

sven23 hat geschrieben:Fortbestand des Abendlandes noch nicht in Gefahr

Nein - und selbst wenn. - Es geht hier um viel mehr - um grundlegende Entwurzelung. - Warum glaubst Du, spielt die Familie (Mann-Frau-Kinder) in verschiedensten Kulturen eine so große Rolle?