Familie - Nein danke?

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
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sven23
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#11 Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von sven23 » So 18. Mär 2018, 13:01

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Diese Stelle macht aber auch deutlich, dass die Geburtslegenden, die Jesus als den verheißenen Messias legitimieren sollen, später hinzugefügt worden sind.
Es ist eine Hermeneutik vorstellbar, in der Deine Ausführungen nachvollziehbar sind.
Das hat weniger mit Hermeneutik zu tun als mit knallharten Fakten.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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closs
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#12 Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von closs » So 18. Mär 2018, 13:16

sven23 hat geschrieben:Das hat weniger mit Hermeneutik zu tun als mit knallharten Fakten.
Solange der Unterschied zwischen "Fakten" und "Interpretation" nicht klar ist, bleibt es schwierig.

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sven23
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#13 Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von sven23 » So 18. Mär 2018, 13:30

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Das hat weniger mit Hermeneutik zu tun als mit knallharten Fakten.
Solange der Unterschied zwischen "Fakten" und "Interpretation" nicht klar ist, bleibt es schwierig.
Wenn Texte nachträglich eingefügt wurden und in älteren Passagen noch gar nicht bekannt waren, ist das ein Faktum.
Wenn man natürlich mit der falschen Hermeneutik herangeht, wird man die falschen Schlüsse ziehen.

Aber es ist ja nicht das eigentliche Thema des Threads, sondern das sog. "christliche Familienbild", das interssanterweise seinen Ursprung nicht in Jesus, bzw. seinen Umgang mit der eigenen Familie haben kann.

Viele der älteren Christ(inn)en kennen noch die romantischen Bilder von der Heiligen Familie
in Elternschlafzimmern aus ihrer Jugend: Maria herzt ihr Kind, und Josef behütet sie. Solche
Bilder entstanden ebenso wie das Fest der Heiligen Familie im 19. Jahrhundert; 1920 wurde
erst dieses Fest in den Kirchenkalender aufgenommen. Man sah die Familie als Lebensform
gefährdet und wollte ihr so ein Vorbild geben. 1994 wurde aus dem gleichen Grund ein „Jahr
der Familie“ ausgerufen und die Heilige Familie in den Blick genommen. Und auch im Jahr
2008 betonte Papst Benedikt die Wichtigkeit der Familie mit Blick auf Jesus und seine
Familie (z. B. Papstbesuche in Spanien und Bayern). Schauen wir in die Bibel selbst und nicht
in pastorale Lehrschreiben, so zeigt sich überwiegend ein ganz anderes Bild. „Brüsker
Umgang mit den Eltern. Warum der Mann aus Nazaret für familiäre Beziehungen kein
Vorbild ist“ lautete eine Artikelüberschrift in Public Forum 1994.
...
Zusammenfassend: In der Bibel sehen wir auf einen Jesus, der sich seiner leiblichen Familie
und festgelegten sozialen Rollen entzieht und der eine neue geschwisterlich geprägte Familie
der Glaubenden gründet, die sich vor allem in der Beziehung zu Gott, dem Vater realisiert
(Vaterunser als das Gebet) und die universal ist. Der Stammbaum Jesu führt bei Lukas
nämlich bis zu Adam, „der von Gott abstammte“ (Lk 3,38). In allen vier Evangelien ist
spürbar, dass Jesus seiner leiblichen Familie in seinem irdischen Leben sehr kritisch
gegenüberstand.

Anneliese Hecht
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#14 Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von closs » So 18. Mär 2018, 13:46

sven23 hat geschrieben:Wenn Texte nachträglich eingefügt wurden und in älteren Passagen noch gar nicht bekannt waren, ist das ein Faktum.
Prinzipiell richtig.

sven23 hat geschrieben:Wenn man natürlich mit der falschen Hermeneutik herangeht, wird man die falschen Schlüsse ziehen.
Wer entscheidet, was eine "falsche Hermeneutik" ist?

sven23 hat geschrieben:Aber es ist ja nicht das eigentliche Thema des Threads, sondern das sog. "christliche Familienbild", das interssanterweise seinen Ursprung nicht in Jesus, bzw. seinen Umgang mit der eigenen Familie haben kann.
Da erscheinen mir manche SChlussfolgerungen Hechts sehr willkürlich.

Natürlich war Jesus kein Stubenhocker, sondern berufungs-orientiert. - Daraus eine "kritische Haltung" gegenüber seiner Familie herauszulesen, ist wieder mal sehr modern - fehlt noch das Wort "Angst".

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sven23
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#15 Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von sven23 » So 18. Mär 2018, 13:55

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wenn man natürlich mit der falschen Hermeneutik herangeht, wird man die falschen Schlüsse ziehen.
Wer entscheidet, was eine "falsche Hermeneutik" ist?
Das geschieht automatisch. Eine Hermeneutik, die auf Gaubensbekenntnissen aufgebaut ist, eleminiert sich quasi von selbst aus der historischen Forschung.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Aber es ist ja nicht das eigentliche Thema des Threads, sondern das sog. "christliche Familienbild", das interssanterweise seinen Ursprung nicht in Jesus, bzw. seinen Umgang mit der eigenen Familie haben kann.
Da erscheinen mir manche SChlussfolgerungen Hechts sehr willkürlich.
Natürlich war Jesus kein Stubenhocker, sondern berufungs-orientiert. - Daraus eine "kritische Haltung" gegenüber seiner Familie herauszulesen, ist wieder mal sehr modern - fehlt noch das Wort "Angst".
Die Quellen sind nun mal so, wie sie sind.
Frau Hecht ist keine exotische Ausnahme.

Das Idyll der „Heiligen Familie"hat mit der neutestamentlichen Überlieferung nicht viel zu tun.
Die Familie Jesu wird als nicht sehr harmonisch dargestellt. So wird erzählt, dass die Angehörigen Jesus mit Gewalt nach
Hause holen wollen (Mk 3,21), weil sie ihn für verrückt halten.
Jesus geht daraufhin deutlich auf Distanz zu seiner Familie: „Es saßen viele Leute um ihn herum und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder
stehen draußen und fragen nach dir. Er erwiderte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder?" (Mk 3,32f). Mit dieser Frage hebt Jesus seine verwandtschaftlichen Bindungen auf und erklärt stattdessen seine Jünger und Jüngerinnen zu seiner Familie.

Jesu Botschaft vom Reich Gottes steht offensichtlich quer zur Familie, die gesellschaftlich das Normale war. Familienbindungen als Bindungen an diesen Normalzustand können den Evangelien zufolge sogar ein Hindernis für das Reich Gottes sein. Wer zum Beispiel die Familienpflicht, den Vater zu bestatten, als Grund anführt, um die Entscheidung für das Reich Gottes aufzuschieben, der wird hart kritisiert (Lk 9,60). Jesus
verlangt ganzen Einsatz für das Reich Gottes, wenn nötig auch die Trennung von der Familie.
Wer dem besitz- und heimatlosen Wanderprediger Jesus nachfolgt, von dem wird erwartet, aufzugeben, wegzugehen
und zu verlassen. Doch bleibt das nicht ohne Verheißung, denn diejenigen, die Jesus nachfolgen, werden eine neue
Familie finden. Diese Familie wird gebildet von allen, die sich für das Reich Gottes entscheiden. In Mk 3,34f heißt es: „Und
er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. Wer
den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter."
Den Jüngerinnen und Jüngern, die alle Brücken hinter sich abgebrochen haben, wird Lohn verheißen: „Amen, ich sage
euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder
oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen: jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben" (Mk 10,29f)

http://www.gym-hartberg.ac.at

Das Idyll der Heiligen Familie läßt sich nicht biblisch begründen. Kurioserweise hat hier die Kirche auf Quellen zurückgegriffen, die sie aber nicht für wert befand, in den biblischen Kanon aufgenommen zu werden.
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#16 Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von closs » So 18. Mär 2018, 14:07

sven23 hat geschrieben:Das geschieht automatisch. Eine Hermeneutik, die auf Gaubensbekenntnissen aufgebaut ist, eleminiert sich quasi von selbst aus der historischen Forschung.
Falsch. - Davon abgesehen, dass JEDE Setzung den Rang eines Glaubensbekenntnisses hat, was Deine Aussage eh implodieren lässt, ist JEDE Hermeneutik in erster Linie an der Wirklichkeit ausgerichtet: "Wie werde ich interpretativ dem gerecht, was vor 2000 Jahren der Fall war?".

sven23 hat geschrieben:Das Idyll der „Heiligen Familie"hat mit der neutestamentlichen Überlieferung nicht viel zu tun.
Das wiederum sehe ich genauso - die "Heilige Familie" samt Ochs und Esel ist natürlich eine kulturelle Überzeichnung. - Aber daraus darf man doch nicht schließen, dass Jesus deshalb "ein kritisches Verhältnis" zu seiner Familie hatte.

sven23 hat geschrieben:Die Quellen sind nun mal so, wie sie sind.
Das ist immer so. - Das Problem: Du sagst "Quelle" und meinst "Interpretation derselben".

sven23 hat geschrieben:Kurioserweise hat hier die Kirche auf Quellen zurückgegriffen, die sie aber nicht für wert befand, in den biblischen Kanon aufgenommen zu werden.
Mit ist nicht erinnerlich, dass das Motiv der "Heiligen Familie" fundametal-theologisch von Bedeutung wäre - es hat meines Erachtens rein pastorale Funktion.

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#17 Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von sven23 » So 18. Mär 2018, 14:29

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Das geschieht automatisch. Eine Hermeneutik, die auf Gaubensbekenntnissen aufgebaut ist, eleminiert sich quasi von selbst aus der historischen Forschung.
Falsch. - Davon abgesehen, dass JEDE Setzung den Rang eines Glaubensbekenntnisses hat, was Deine Aussage eh implodieren lässt, ist JEDE Hermeneutik in erster Linie an der Wirklichkeit ausgerichtet: "Wie werde ich interpretativ dem gerecht, was vor 2000 Jahren der Fall war?".
Nein, Kanonik favorisiert das dogmatische Glaubenskonstrukt aus dem 4. Jahrhundert, denkt also vom Ende her (zäumt das Pferd von hinten auf, wie Küng sagt). Die historisch-kritische Forschung dringt dagegen zu den ältesten Traditionsschichten vor, weil so am ehesten die Chance besteht, ein möglichst unverfälschtes Bild zu erhalten, das noch nicht völlig von Legenden und Mythen überwuchert ist.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Das Idyll der „Heiligen Familie"hat mit der neutestamentlichen Überlieferung nicht viel zu tun.
Das wiederum sehe ich genauso - die "Heilige Familie" samt Ochs und Esel ist natürlich eine kulturelle Überzeichnung. - Aber daraus darf man doch nicht schließen, dass Jesus deshalb "ein kritisches Verhältnis" zu seiner Familie hatte.
Bestimmt nicht wegen Ochs und Esel. :lol:
Lies doch einfach die anderen zitierten Stellen. :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Die Quellen sind nun mal so, wie sie sind.
Das ist immer so. - Das Problem: Du sagst "Quelle" und meinst "Interpretation derselben".
Lies doch einfach mal. :roll:


closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Kurioserweise hat hier die Kirche auf Quellen zurückgegriffen, die sie aber nicht für wert befand, in den biblischen Kanon aufgenommen zu werden.
Mit ist nicht erinnerlich, dass das Motiv der "Heiligen Familie" fundametal-theologisch von Bedeutung wäre - es hat meines Erachtens rein pastorale Funktion.
Diese Unterscheidung hat doch der unbedarfte Gläubige in den letzten 2000 Jahren nicht treffen können und ich behaupte mal, viele können es heute noch nicht.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#18 Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von closs » So 18. Mär 2018, 15:22

sven23 hat geschrieben:Nein, Kanonik favorisiert das dogmatische Glaubenskonstrukt aus dem 4. Jahrhundert, denkt also vom Ende her
Da ist insofern was dran, dass sie die heilsgeschichtlichen Erkenntnis- und Interpretations-Fortschritte überprüft und weitgehend übernimmt.

sven23 hat geschrieben:Die historisch-kritische Forschung dringt dagegen zu den ältesten Traditionsschichten vor, weil so am ehesten die Chance besteht, ein möglichst unverfälschtes Bild zu erhalten
Das klingt verlockend, stimmt aber nicht. - Denn damit orientiert man sich an einem Erkenntnis-Stand, der unabgeklärter sein kann als später.

sven23 hat geschrieben:Diese Unterscheidung hat doch der unbedarfte Gläubige in den letzten 2000 Jahren nicht treffen können und ich behaupte mal, viele können es heute noch nicht.
Erstens ist das ohnehin richtig - oder würdest Du erwarten, dass "das Volk" mehr kapiert als dieses Forum hier? - Zudem ist es üblich, geistige Inhalte metaphorisch, gleichnishaft, etc. darzustellen - um es platt zu sagen: Die Theologie weiß ehr wohl, dass das Weihnachtsfest der frühen Christen (falls es das überhaupt schon gab) nicht mit Tannbaum und Kugeln stattfand.

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#19 Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von sven23 » So 18. Mär 2018, 15:39

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Nein, Kanonik favorisiert das dogmatische Glaubenskonstrukt aus dem 4. Jahrhundert, denkt also vom Ende her
Da ist insofern was dran, dass sie die heilsgeschichtlichen Erkenntnis- und Interpretations-Fortschritte überprüft und weitgehend übernimmt.
Was wird denn da überprüft? :lol:
Das Ergebnis steht doch schon fest, bevor mit der Exegese begonnen wird. Das ist doch der Grund, warum glaubensbasierte Exegesen in der historischen Forschung unbrauchbar sind.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Die historisch-kritische Forschung dringt dagegen zu den ältesten Traditionsschichten vor, weil so am ehesten die Chance besteht, ein möglichst unverfälschtes Bild zu erhalten
Das klingt verlockend, stimmt aber nicht. - Denn damit orientiert man sich an einem Erkenntnis-Stand, der unabgeklärter sein kann als später.
Das mögen Leute glauben, die sich die Hose mit der Kneifzange zumachen oder Glaubensideologen. Mit historischer Forschung hat das herzlich wenig zu tun.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Diese Unterscheidung hat doch der unbedarfte Gläubige in den letzten 2000 Jahren nicht treffen können und ich behaupte mal, viele können es heute noch nicht.
Erstens ist das ohnehin richtig - oder würdest Du erwarten, dass "das Volk" mehr kapiert als dieses Forum hier? - Zudem ist es üblich, geistige Inhalte metaphorisch, gleichnishaft, etc. darzustellen - um es platt zu sagen: Die Theologie weiß ehr wohl, dass das Weihnachtsfest der frühen Christen (falls es das überhaupt schon gab) nicht mit Tannbaum und Kugeln stattfand.
Dazu muss man auch kein geistiger Überflieger sein. Allerdings hat die Kirche das Weihnachtsfest mit Kälkül auf den 25. Dezember gelegt, weil es ein Feiertag des Mithraskultes war, den man so verdrängen wollte.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#20 Re: Familie - Nein danke?

Beitrag von closs » So 18. Mär 2018, 16:50

sven23 hat geschrieben:Das Ergebnis steht doch schon fest, bevor mit der Exegese begonnen wird.
Das gilt nicht für sachlich-neutrale Arbeit. - Davon abgesehen: Wenn es alles schon klar wäre - sitzen die Theologen alle rum und schreiben altes Zeug ab?

sven23 hat geschrieben:Das mögen Leute glauben, die sich die Hose mit der Kneifzange zumachen oder Glaubensideologen. Mit historischer Forschung hat das herzlich wenig zu tun.
Historisch-ontisch kann es schon wichtig sein, da es da nur darauf ankommt, was wirklich stattgefunden hat. - Historisch-methodisch hast Du recht: Dort hat man sich für andere Methodiken entschieden (was überhaupt keine Kritik ist).

sven23 hat geschrieben:Allerdings hat die Kirche das Weihnachtsfest mit Kälkül auf den 25. Dezember gelegt, weil es ein Feiertag des Mithraskultes war, den man so verdrängen wollte.
Wusste ich nicht, aber was Du sagst, istnormal. - Man hat oft die vorliegenden Religionen dadurch ersetzt, indem man eigene drauf gesetzt hat - gilt auch heute noch: Siehe "Allerheiligen versus Halloween".

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