Die Zukunft der Ehe

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
ThomasM
Beiträge: 5866
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 19:43

#1 Die Zukunft der Ehe

Beitrag von ThomasM » Fr 29. Mai 2015, 13:13

Nachdem das katholisch geprägte Irland in großer Mehrheit für eine gesetzliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften gestimmt hat, fragt sich natürlich, inwieweit das kirchliche Denken überhaupt noch die Menschen von heute erreicht. Was sollen christliche Prinzipien, die nicht mehr mit der Lebenswirklichkeit übereinstimmen?

Vielleicht sollte man weiterdenken.

Nun soll also staatlich eine Partnerschaft (nennen wir das mal Ehe) zwischen zwei (erwachsenen) Menschen geschlossen werden, unabhängig von Geschlecht, Rasse, Religion, etc.
Ein derartiger Bund hat gewisse rechtliche Konsequenzen, es ist ein besonderer Bund, der die Zusammengehörigkeit der beiden darstellt.

Aber warum eigentlich zwei?
Wäre es dann nicht sinnvoll, einen derartigen Bund auf beliebig viele Erwachsene auszudehnen?
Schließen sich drei, vier oder mehr Erwachsene zusammen (nennen wir das mal nicht Ehe, nennen wir es Familie), dann hätte das viele Vorteile, auch was Kinder angeht (durchgängige Betreuung), auch was die Unterstützung und Hilfe angeht, auch was Ältere angeht.
Eigentlich wären wir zurück bei dem Begriff der Großfamilie, nur diesmal nicht auf Grund der Gene, sondern auf Grund freier und öffentlich bekundeter Wahl.

Eine Konstruktion wie das Leben des von Gott besonders geliebten David (Frauen und Nebenfrauen, ein ganzes Heer an Freunden und Begleitern usw.) wäre dann gesetzlich gestützt wieder möglich.

Oder sieht jemand, dass eine solche, auf Liebe und Zuneigung beruhende Familienstruktur irgendwie Gottes Geboten widerspricht?

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

piscator
Beiträge: 4771
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:18
Wohnort: Großraum Stuttgart

#2 Re: Die Zukunft der Ehe

Beitrag von piscator » Fr 29. Mai 2015, 14:27

ThomasM hat geschrieben:Nachdem das katholisch geprägte Irland in großer Mehrheit für eine gesetzliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften gestimmt hat, fragt sich natürlich, inwieweit das kirchliche Denken überhaupt noch die Menschen von heute erreicht. Was sollen christliche Prinzipien, die nicht mehr mit der Lebenswirklichkeit übereinstimmen?
Das heißt doch noch lange nicht, dass plötzlich alle schwul werden und ihre jeweiligen Partner heiraten. Wenn Schwule und Lesben heiraten tut das der Ehe zwischen Mann und Frau doch keinen Abbruch.
Wäre es dann nicht sinnvoll, einen derartigen Bund auf beliebig viele Erwachsene auszudehnen?
Schließen sich drei, vier oder mehr Erwachsene zusammen (nennen wir das mal nicht Ehe, nennen wir es Familie), dann hätte das viele Vorteile, auch was Kinder angeht (durchgängige Betreuung), auch was die Unterstützung und Hilfe angeht, auch was Ältere angeht.
Eigentlich wären wir zurück bei dem Begriff der Großfamilie, nur diesmal nicht auf Grund der Gene, sondern auf Grund freier und öffentlich bekundeter Wahl.
Haben wir das nicht schon? Unsere Verfassung schützt neben der Ehe auch ausdrücklich die Familie und zwar durchgängig in nahezu allen Bereichen des Lebens.
Eine Konstruktion wie das Leben des von Gott besonders geliebten David (Frauen und Nebenfrauen, ein ganzes Heer an Freunden und Begleitern usw.) wäre dann gesetzlich gestützt wieder möglich.
Das wäre dann doch eher ein Schutz einer Sippe anstatt einer Familie.
Oder sieht jemand, dass eine solche, auf Liebe und Zuneigung beruhende Familienstruktur irgendwie Gottes Geboten widerspricht?
Ein "wahrer" Christ würde dir da mit Sicherheit vehement widersprechen und alle göttlichen Gebote hinsichtlich der Nächstenliebe über Bord werfen, nur um seine Ansicht zu untermauern.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

Samantha

#3 Re: Die Zukunft der Ehe

Beitrag von Samantha » Fr 29. Mai 2015, 19:28

ThomasM hat geschrieben:Nun soll also staatlich eine Partnerschaft (nennen wir das mal Ehe) zwischen zwei (erwachsenen) Menschen geschlossen werden, unabhängig von Geschlecht, Rasse, Religion, etc.
Ein derartiger Bund hat gewisse rechtliche Konsequenzen, es ist ein besonderer Bund, der die Zusammengehörigkeit der beiden darstellt.

Aber warum eigentlich zwei?
Wäre es dann nicht sinnvoll, einen derartigen Bund auf beliebig viele Erwachsene auszudehnen?
Schließen sich drei, vier oder mehr Erwachsene zusammen (nennen wir das mal nicht Ehe, nennen wir es Familie), dann hätte das viele Vorteile, auch was Kinder angeht (durchgängige Betreuung), auch was die Unterstützung und Hilfe angeht, auch was Ältere angeht.
Nun, ich möchte als Kind einer solchen Familienkonstruktion schon gerne wissen, "wer" mein Papa ist - was bei einem möglichen Durcheinander wohl kaum möglich ist.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#4 Re: Die Zukunft der Ehe

Beitrag von Hemul » Fr 29. Mai 2015, 21:41

ThomasM hat geschrieben:Nachdem das katholisch geprägte Irland in großer Mehrheit für eine gesetzliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften gestimmt hat, fragt sich natürlich, inwieweit das kirchliche Denken überhaupt noch die Menschen von heute erreicht. Was sollen christliche Prinzipien, die nicht mehr mit der Lebenswirklichkeit übereinstimmen?
Vielleicht sollte man weiterdenken.
Nun soll also staatlich eine Partnerschaft (nennen wir das mal Ehe) zwischen zwei (erwachsenen) Menschen geschlossen werden, unabhängig von Geschlecht, Rasse, Religion, etc.
Ein derartiger Bund hat gewisse rechtliche Konsequenzen, es ist ein besonderer Bund, der die Zusammengehörigkeit der beiden darstellt.
Aber warum eigentlich zwei?
Wäre es dann nicht sinnvoll, einen derartigen Bund auf beliebig viele Erwachsene auszudehnen?

Oder sieht jemand, dass eine solche, auf Liebe und Zuneigung beruhende Familienstruktur irgendwie Gottes Geboten widerspricht?

Gruß
Thomas
:roll:
1.Korinther 7:1-3,
Antwort auf Fragen der Korinther zu Ehe und Ehelosigkeit
1 Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es ja gut für den Menschen, keine Frau zu berühren; 2 um aber Unzucht zu vermeiden, soll jeder [Mann] seine eigene Frau und jede [Frau] ihren eigenen Mann haben. 3 Der Mann gebe der Frau die Zuneigung1, die er ihr schuldig ist, ebenso aber auch die Frau dem Mann.
Falls es hier dazu noch weitere Fragen geben sollte bitte melden. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#5 Re: Die Zukunft der Ehe

Beitrag von Pluto » Fr 29. Mai 2015, 22:09

Samantha hat geschrieben:Nun, ich möchte als Kind einer solchen Familienkonstruktion schon gerne wissen, "wer" mein Papa ist - was bei einem möglichen Durcheinander wohl kaum möglich ist.
Nicht die "Eheleute" sondern die Kinde sind die Leidtragenden. Wenn ein Kind in der Schule sagt es hätte zwei Mamas der zwei Papas, kann ich mir gut vorstellen. dass das von den Mitschülern schräg angesehen wird, und die Kinder von Homosexuellen Ehen gemobbt werden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#6 Re: Die Zukunft der Ehe

Beitrag von closs » Fr 29. Mai 2015, 23:40

ThomasM hat geschrieben:Nachdem das katholisch geprägte Irland in großer Mehrheit für eine gesetzliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften gestimmt hat, fragt sich natürlich, inwieweit das kirchliche Denken überhaupt noch die Menschen von heute erreicht.
Das ist nicht der Maßstab.

ThomasM hat geschrieben:Wäre es dann nicht sinnvoll, einen derartigen Bund auf beliebig viele Erwachsene auszudehnen?
Richtig - wenn schon, denn schon.

ThomasM hat geschrieben:Oder sieht jemand, dass eine solche, auf Liebe und Zuneigung beruhende Familienstruktur irgendwie Gottes Geboten widerspricht?
Ja - natürlich. - Und zwar aus nüchtern logischen Gründen.

Die Ehe als Sakrament ist aus christlicher Sicht nur zwischen Mann und Frau möglich, weil man Sexualität wesensmäßig verbindet mit Familie - insofern ist Sexualität unter RKK-Gesichtspunkten der prinzipiellen Vermehrungs-Bereitschaft möglich (wenn einer unfruchtbar ist, ist es halt ein Kreuz - aber ok, solange der Vermehrungs-Wunsch da ist). - Warum sieht das die Rkk (und andere) so? - Weil sie in der Vereinigung von Mann den ebenbildliche Schöpfungs-Orgasmus sehen.

Das ist die fundamentaal-theologische Seite, von der die RKK (und andere) NIE abweichen werden, weil damit die ganze Genesis durcheinander geriete. - Pastoral/seelsorgerisch ist es anders - da ist man seitens der Kirche(n) sehr entgegenkommend: "Wenn Ihr irrigerweise die Grundlagen der Sexualität nicht erkennt, so seid Ihr trotzdem auf Eurem Lebensweg als solchen zu segnen - aber eben nicht zu trauen".

Im Grunde läuft es auf die Grundsatzfrage raus, ob Sexualität zu sehen ist unter dem Aspekt "Die Liebe ist eine Zeitvertreib - man nimmt dazu den Unterleib" oder unter fundamental-geistigen Gesichtspunkten. - Da letzteres immer weniger verstanden wird, werden immer weniger Menschen damit erreicht.

piscator hat geschrieben:Ein "wahrer" Christ würde dir da mit Sicherheit vehement widersprechen und alle göttlichen Gebote hinsichtlich der Nächstenliebe über Bord werfen, nur um seine Ansicht zu untermauern.
Nee - eben nicht: Er würde auf den Unterschied zwischen fundamental-geistigen Inhalten und seelsorgerischer Praxis hinweisen und ansonsten viel Glück wünschen. - Genau das scheint die RKK tatsächlich zu tun, wie Alois Glück diese Woche in der ZEIT sagt.

Pluto hat geschrieben:Wenn ein Kind in der Schule sagt es hätte zwei Mamas der zwei Papas, kann ich mir gut vorstellen. dass das von den Mitschülern schräg angesehen wird, und die Kinder von Homosexuellen Ehen gemobbt werden.
Stimmt - aber selbst das kriegt man in einigen Generationen weg, wenn sich die heutige Schiene komplett durchgesetzt hat.

Das Problem aus meiner Sicht: Die unterschiedlichen Charismen von Mann und Frau werden heute offenbar nicht mehr (an)erkannt.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#7 Re: Die Zukunft der Ehe

Beitrag von sven23 » Sa 30. Mai 2015, 11:44

Die katholische Kirche mußte mit der irischen Entscheidung für eine gleichgeschlechtliche Ehe eine weitere Niederlage einstecken, weshalb sie ihre eigene Niederlage umgehend zur "Niederlage für die ganze Menschheit" deklariert.

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

ThomasM
Beiträge: 5866
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 19:43

#8 Re: Die Zukunft der Ehe

Beitrag von ThomasM » Sa 30. Mai 2015, 16:41

Pluto hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Nun, ich möchte als Kind einer solchen Familienkonstruktion schon gerne wissen, "wer" mein Papa ist - was bei einem möglichen Durcheinander wohl kaum möglich ist.
Nicht die "Eheleute" sondern die Kinde sind die Leidtragenden. Wenn ein Kind in der Schule sagt es hätte zwei Mamas der zwei Papas, kann ich mir gut vorstellen. dass das von den Mitschülern schräg angesehen wird, und die Kinder von Homosexuellen Ehen gemobbt werden.
Nun es ist heutzutage schon üblich, dass ein Kind von zwei Papas spricht, weil sein biologischer Vater und der Mann der zuhause den Vater gibt, nicht ein und derselbe ist.
Dass Mobbing geschieht liegt eher an der Struktur von Kindern und Jugendlichen, die jede Entschuldigung annehmen, um Macht auszuspielen (nichts anderes ist Mobbing). Das kann Hautfarbe, Anziehgewohnheiten, Herkunft, sozialer Status, Familienverhältnisse, Haarfarbe, oder, oder, oder sein. Es wäre hier eher notwendig, ein Umfeld zu schaffen, das Mobbing unterdrückt - egal aus welchem Grund.

Dass Kinder bei einer Multi-Erwachsenen Familie Leidtragend sind, kann ich nicht erkennen. Es scheint mir eher so, dass Kinder in einer Großfamilie besser dran waren, weil es eben auch immer Bezugspersonen gab und andere Kinder aus anderen Verbindungen. Wenn eine solche Familie nicht genetisch, sondern durch freie Wahl entsteht, ist das doch besser oder?

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

ThomasM
Beiträge: 5866
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 19:43

#9 Re: Die Zukunft der Ehe

Beitrag von ThomasM » Sa 30. Mai 2015, 16:56

closs hat geschrieben: Die Ehe als Sakrament ist aus christlicher Sicht nur zwischen Mann und Frau möglich, weil man Sexualität wesensmäßig verbindet mit Familie - insofern ist Sexualität unter RKK-Gesichtspunkten der prinzipiellen Vermehrungs-Bereitschaft möglich (wenn einer unfruchtbar ist, ist es halt ein Kreuz - aber ok, solange der Vermehrungs-Wunsch da ist). - Warum sieht das die Rkk (und andere) so? - Weil sie in der Vereinigung von Mann den ebenbildliche Schöpfungs-Orgasmus sehen.
Hierzu gibt es mehrere Dinge zu sagen:
1.) Die Dogmen der RKK sind gut und schön, aber biblisch nicht unbedingt ableitbar.
2.) Wäre die legale Konstruktion einer Familie durch staatlich unterstützte Verbindung nicht unbedingt gleichbedeutend mit sexueller Promiskuität. Klar, viele Leute würden das als Freifahrtschein sehen, aber tatsächlich existiert dieser heute schon. Welchem Staat geht es denn was an, wenn einer fremdgeht? Auch eine Ehe zwischen Mann und Frau ist nicht mit dem gesetzlichen Zwang zur Treue verbunden. Es liegt allein an den beteiligten Personen, ob diese Treue als Kriterium sehen. Genauso sehe ich das bei einer staatlich verbundenen Familie.
3.) Gerade der Zwang zum Kinderkriegen wäre in einer solchen Verbindung besser abgedeckt. Ein Paar will doch heute keine Kinder bekommen, weil sie durch Kinder finanziell und sozial geschädigt werden. In einer Großfamilie wäre der Raum sowohl für Kinder als auch für eigene Entfaltung gegeben.
4.) Die Konzentration auf die Vereinigung von Mann und Frau ist heutzutage sehr modern, ja. Ich sehe das auch so (für mich persönlich). Aber Jahrhundertelang (genauer bis in die Neuzeit) war das nicht so. Seien es Davids Vielehen (David war von Gott besonders gesegnet und geliebt), seien es die Harems Konstruktionen, seien es die unterschiedlichen weiblichen und männlichen Lebensbereiche, das moderne Mann-Frau Schema hat da nie eine Rolle gespielt - auch für Gott nicht

closs hat geschrieben: Im Grunde läuft es auf die Grundsatzfrage raus, ob Sexualität zu sehen ist unter dem Aspekt "Die Liebe ist eine Zeitvertreib - man nimmt dazu den Unterleib" oder unter fundamental-geistigen Gesichtspunkten. - Da letzteres immer weniger verstanden wird, werden immer weniger Menschen damit erreicht.
Sexualität ist ein Trieb des Menschen, ein starker Trieb. Die RKK hat immer versucht, diesen zu unterdrücken und zu kanalisieren. Es wird ihr auch weiterhin nicht gelingen.
Beispiel:
Ich habe mal von einer holländischen Kleinstadt gelesen, die bevölkerungstechnisch vor sich hinvegitierte als Bauerndorf und Garnisonsstadt.
Bis in der Nähe ein Frauenkloster gegründet wurde.
Da gingen die Bevölkerungszahlen in die Höhe - deutlich.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

ThomasM
Beiträge: 5866
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 19:43

#10 Re: Die Zukunft der Ehe

Beitrag von ThomasM » Sa 30. Mai 2015, 17:08

Hemul hat geschrieben:
1.Korinther 7:1-3,
Antwort auf Fragen der Korinther zu Ehe und Ehelosigkeit
1 Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es ja gut für den Menschen, keine Frau zu berühren; 2 um aber Unzucht zu vermeiden, soll jeder [Mann] seine eigene Frau und jede [Frau] ihren eigenen Mann haben. 3 Der Mann gebe der Frau die Zuneigung1, die er ihr schuldig ist, ebenso aber auch die Frau dem Mann.
Falls es hier dazu noch weitere Fragen geben sollte bitte melden. :wave:
Nun ja, ich hatte ja nicht gesagt, dass die Treue zwischen Mann und Frau bei einer solchen Familienkonstruktion automatisch beseitigt wird. Wenn die einzelnen Menschen treu sein wollen, dann werden sie es auch sein.
Aber David ist ein Beispiel, dass dein Zitat nicht grundsätzlich gemeint ist, Gott macht auch Ausnahmen.

1. Chr. 14,3
David nahm sich noch weitere Frauen in Jerusalem und zeugte noch Söhne und Töchter.

1. Chr. 17,7
Ich habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt, damit du Fürst meines Volkes Israel wirst, 8 und bin überall mit dir gewesen, wohin du auch gegangen bist.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Antworten