Freundschaften

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
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Magdalena61
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#1 Freundschaften

Beitrag von Magdalena61 » Di 16. Apr 2013, 02:07

Wie definiert ihr Freundschaft? --
Wo liegt für euch der Unterschied zwischen Bekanntschaft und Freundschaft?
Was bedeutet euch Freundschaft?

Habt ihr schöne Erinnerungen an eine besondere Freundschaft, die ihr mit uns teilen möchtet?
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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kandyra
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#2 Re: Freundschaften

Beitrag von kandyra » Di 16. Apr 2013, 02:07

Magdalena61 hat geschrieben:Wie definiert ihr Freundschaft? --
Wo liegt für euch der Unterschied zwischen Bekanntschaft und Freundschaft?
Was bedeutet euch Freundschaft?

Habt ihr schöne Erinnerungen an eine besondere Freundschaft, die ihr mit uns teilen möchtet?
LG

Freundschaften sind für mich etwas besonderes, sie halten länger als Liebesbeziehungen und überstehen jeden Sturm.
Man wird sich bewusst, das man den/die Freund(in) gut kennt und trotzdem mag, es gibt keine Grenzen und kein Tabu, Freunde eben. Bild
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Tara
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#3 Re: Freundschaften

Beitrag von Tara » Di 16. Apr 2013, 02:08

Nach meine erfahrene Wahrnehmungen von Freundschaften würde ich es in Stufen und nach Geschlechter einteilen.

Kind und Jugendfreundschaften sind in der regel die am offenste, bedingungsloseste und die am herzlichste unabhängig von Geschlecht.

Beim erwachsen werden (egal welchen Geschlechts) kippt es eher in freundschaftliche oder gute Bekanntschaft um da nehmen dann eher die eigene oder gemeinsame Interesse die Oberhand sowie es Ch. de Gaulle formulierte bei Staaten " Zwischen Staaten gibt es keine Freundschaft, sondern nur Interessen. "
Ganz so streng wie es bei Staaten liegt, sehe ich es in der Gesellschaft nicht.

Dennoch wage ich zu behaupten dass es mehr Menschen gibt die sterben ohne jemals ein Freund(in) gehabt zu haben.
Sowie Freundschaft von dir Kandyra beschrieben wird, ja die gibt es und sogar bis dass der Tod sie scheidet, aber es ist so selten dass es oft ein Reportage in den Medien oder ein Buch wert ist.

Die meiste Freunschaften imo sind eher treue Bekanntschaften mit Wem man gerne seine Freizeit verbringt und gemeinsames Interesse teilen will, und aber auch nicht gleich das Handtuch schmeisst bei Konflikten. Diese Verbindung finde ich auch sehr wertvoll und worauf die meisten Menschen nicht verzichten mögen und deshalb es auch mit Freude pflegen und was ein Leben lang halten kann.

Reine Männerfreundschaften Bild keine Ahnung... das könnte ein Mann besser beschreiben als ich ;)

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Der 8te Himmel gehört den Atheisten die der Überzeugung sind, dass die Realität zwar hart sein kann, aber umso wertvoller ist als alle schöne und sanfte Märchen zusammen.

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Magdalena61
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#4 Re: Freundschaften

Beitrag von Magdalena61 » Di 16. Apr 2013, 02:09

Gute Gedanken.
Weiß nicht, wie's bei euch ist... ich vertraue immer wieder- wie soll man sonst Beziehung bauen?- um dann irgendwann feststellen zu müssen, dass ich Freundschaft wollte, welche die Person meinte, wo von der anderen Seite offenbar nur ein "gemeinsames Interesse" vorgesehen war, das die Funktion meinte.

Aber es gibt eine schöne Erinnerung. :)
Eine Jugendfreundschaft, mit dem Mädchen von gegenüber. Mit dieser Freundin gab es nie Streit. Irgendwie verstanden wir uns, waren so gut wie immer derselben Meinung, mochten uns.
LG
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Tara
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#5 Re: Freundschaften

Beitrag von Tara » Di 16. Apr 2013, 02:10

Magdalena61 hat geschrieben
Aber es gibt eine schöne Erinnerung. :)
Eine Jugendfreundschaft, mit dem Mädchen von gegenüber. Mit dieser Freundin gab es nie Streit. Irgendwie verstanden wir uns, waren so gut wie immer derselben Meinung, mochten uns.
hast du sie im erwachsenen Alter mal wieder gesehen?

Vor kuzem habe ich meine Kinder-Jugendfreundin (auch eine Nachbarin) wieder gesehen, wir steckten damals immer zusammen, anvertrauten uns gegenseitig all unsere "Geheimnisse" :lol: schützten uns Gegenseitig, etc. Als ich sie nun wieder sah :o war ich erstaunt wie stark wir uns voneinander entfernt haben... da war ausser unsere gemeinsame Erinnerung an Einander, nichts mehr was die damalige Freundschaft wiederbelebt hätte :( Heute ist sie nur als fb Freundin bei mir präsent, aber die Kindliche und jugendliche Freundschaft mit ihr, möchte ich trotzdem nicht missen, erinnere mich gerne dran, kann heute noch richtig über Manches was wir angestellt haben lachen.

Das ist auch noch so eine Sache mit diesen FACEBOOK-"Freundschaften", wenn ich bei manche sehe: über 5000/10.000 "Freunde" :o da muss ich sagen ist das Wort Freund(in) in all diese Sozialnetze nicht die richtige Bezeichnung, imo würde eher Bekanntschaft besser passen.

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Salome23
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#6 Re: Freundschaften

Beitrag von Salome23 » Di 2. Sep 2014, 11:26

Mein bester Freund (Ohrwurm)


Abischai
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#7 Re: Freundschaften

Beitrag von Abischai » Di 2. Sep 2014, 13:04

Wenn man von "Liebe" spricht, geht es um die einseitige Sache, alles was und wie man jemand anderem begegnet, mit ihm in Beziehung steht.
Dieses ganze Spektrum in beiden Richtungen, also bilaterale Liebe, das ist Freundschaft.
Und die kann genau so vielfarbig oder eng sein, wie man das von der Liebe weiß oder annimmt. Sie kann tief gehen oder oberflächlich sein, sie kann erkalten oder enden, aufflammen, halten, alles ist drin.

Auch mulitlateral kann die Freundschaft sein, ein Freundeskreis besteht ja nicht nur aus zweien. Aber alles was es zur Liebe zu sagen gibt, gilt auch hier.
Die einzige Einschränkung die es zu beachten gilt ist, es gibt einen Bereich, der der Ehe von Mann und Frau vorbehalten ist und bleibt. Das gilt für "Liebe" wie auch für "Freundschaft".
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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Scrypt0n
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#8 Re: Freundschaften

Beitrag von Scrypt0n » Di 2. Sep 2014, 14:59

Abischai hat geschrieben:Die einzige Einschränkung die es zu beachten gilt ist, es gibt einen Bereich, der der Ehe von Mann und Frau vorbehalten ist und bleibt.
Welcher Bereich wäre das? :)

Pluto
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#9 Re: Freundschaften

Beitrag von Pluto » Di 2. Sep 2014, 20:16

Scrypt0n hat geschrieben:
Abischai hat geschrieben:Die einzige Einschränkung die es zu beachten gilt ist, es gibt einen Bereich, der der Ehe von Mann und Frau vorbehalten ist und bleibt.
Welcher Bereich wäre das? :)
Tiefes gegenseitiges Vertrauen, Zärtlichkeit und natürlich Erotik.

Alles Dinge die über viele Probleme hinweghelfen um den Alltag zu bewältigen.

Das gehört zwar nicht in diesen Thread, aber seine Wahl der Monogamie war beim Menschen ein wesentlicher Faktor, in der Geschichte, die ihn zum "Herrscher über die Welt" aufsteigen ließ.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Mimi
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#10 Re: Freundschaften

Beitrag von Mimi » Di 2. Sep 2014, 22:11

Hallo,
und ein :Herz: an Magdalena.
Als ich heute den Threadtitel las, überkam mich eine „Mörder“-Gefühlswelle.
Da ich noch Urlaub habe, ging ich erstmal aus dem Haus, setzte mich in ein kleines stilles
Straßencafe´ und dachte über meine Freundschaften nach. Und was für ein Glück ich damit habe.
Nicht die kleinen „Abschnittsfreundschaften“, die durchaus ihre Bedeutung haben und wieder vergingen.
Große, andauernde Freundschaften, eine davon seit 43 Jahren männl., zwei weitere 10 und 20 Jahre, weibl.
Was diese von meinem Bekanntschaftskreis unterscheidet, ist die gegenseitige Annahme der Person, egal in welchen Höhen und Tiefen man sich gerade befindet.
Das Dasein zur „Stunde“ – auch wenn man sich manchmal ein paar Wochen nicht sieht oder nicht telefoniert.
Die längste (43 Jahre befreundet) ein Mann, den ich kennenlernte als er 18 war. In derselben Stunde waren wir befreundet – ohne dies in der ersten Zeit je auszusprechen.
Wir halten bis heute zusammen, ohne jeden Zwang.
Kein Licht würde in meiner Wohnung brennen, der PC nicht laufen, er hat meine Zwillinge gewickelt , am Anfang wusste er besser über Kleinkinder Bescheid als ich – da er selbst schon 2 sein eigen nannte. Wir hatten beide zwischendurch schwere Zeiten, in denen wir uns Halt gaben. Eigentlich ist er wie ein Bruder.
(Nur nebenbei: Ganz platonisch-die Plätter fallen nicht- wie es ein Bekannter zu definieren pflegt :lol: ).
Als ich nach zig‘ Jahren Fahrabstinenz nun beruflich fahren muss (vorher schon Sonntagsfahrerin im Alt-Herren-Stil :mrgreen: ) erklärten sich alle 3 bereit, mir in ihrer Freizeit „Fahrstunden“ zu geben, ließen mich geduldig ihr Auto benutzen (beim Auto hört bekanntlich die Freundschaft auf) und bestärkten mich so monatelang in meinem Vorhaben.
Wir sind einfach gegenseitig füreinander da, hören uns zu, nehmen Anteil an den Gefühlen des jeweils anderen und müssen uns nicht verstellen - jeder toleriert die Eigenheiten des anderen grinsend. Und es geht viel tiefer , als ich an der Oberfläche schildere.
Und ich weiß, dass das alles nicht selbstverständlich ist.
Es ist gut, sich daran zu erinnern.
LG
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer

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