Pubertät--- eine Entschuldigung für schlechtes Benehmen?

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Malika
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#11 Re: Pubertät--- eine Entschuldigung für schlechtes Benehmen?

Beitrag von Malika » Do 21. Nov 2013, 08:13

barbara hat geschrieben:Ein Problem ist nicht nur der Druck in der Schule; sondern dass dieser Druck noch nicht einmal echte Verantwortung mit sich bringt, zumindest für Gymnasiasten.

Das kann man so nun nicht behaupten. Ich gebe vielen Gymnasiasten Nachhilfe, einer ist im letzten Frühjahr durch das Abi gefallen und muss es noch mal machen, aber er musste auch erst eine Schule finden, die seine Fächerkombination noch mal anbietet. Es ist eine andere Art von Druck und eine andere Art von Verantwortung, aber echt ist die genauso.

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Scrypton
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#12 Re: zum Glück

Beitrag von Scrypton » Do 21. Nov 2013, 10:06

Abischai hat geschrieben:Es gibt diese Phase der Entwicklung: JA,
sie ist problematisch: NEIN

Den Kindern wird eingeredet, sie müßten schwierig sein, sonst wären sie nicht in Ordnung.
Das ist doch der reinste Unsinn. Wer sollte das den Kindern einreden?
Streits zwischen pupertierenden Kindern und dessen Eltern sind seitens des Kindes oft sehr emotional geprägt mit starken Gefühlen - das spricht ganz klar gegen deinen Standpunkt.

Auch deine vorrangegangene Aussage, diese Kinder "wüssten" dass sie nicht geliebt werden, ist unsinnig. Sie wissen es in den meißten Fällen natürlich dass sie geliebt werden, nur wird das bei Konfliktsituationen dann naiv ausgeblendet.
Es werden Grenzen ausgelotet, es wird rebelliert gegen die Ansichten, Geschmäcker usw. der Eltern und es werden hitzige Diskussionen mit den Eltern gesucht. Eltern werden eben kritisiert und in Frage gestellt.

So ist das statistisch bei den meißten Jugendlichen und bei mir war es nicht anders.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pubert%C3% ... tsmerkmale

Allerdings hast du ja bei vielen Dingen eine sehr... sagen wir mal "spezielle" Meinung. Du definierst ja sogar Begriffe wie "Weltkrieg" ganz neu... :lol:
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Janina
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#13 Re: zum Glück

Beitrag von Janina » Do 21. Nov 2013, 10:28

Pluto hat geschrieben:Mädchen erleben was ähnliches, aber weniger instensiv, und vor allem sind sie nicht so aggressiv.
Das wage ich locker zu bezweifeln, auch wenn ich den Vergleich nicht kenne. Bild

barbara
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#14 Re: Pubertät--- eine Entschuldigung für schlechtes Benehmen?

Beitrag von barbara » Do 21. Nov 2013, 15:24

Malika hat geschrieben: Das kann man so nun nicht behaupten. Ich gebe vielen Gymnasiasten Nachhilfe, einer ist im letzten Frühjahr durch das Abi gefallen und muss es noch mal machen, aber er musste auch erst eine Schule finden, die seine Fächerkombination noch mal anbietet. Es ist eine andere Art von Druck und eine andere Art von Verantwortung, aber echt ist die genauso.

Mit "nicht echt" meine ich: nicht relevant fürs echte Leben. Schule ist nun mal eine vom Alltag abgekoppelte Parallelwelt. Wenn der Kochlehrling seine Arbeit gut macht udn die Gäste das Essen loben, so ist das eine echte Verantwortung. Oder wenn der Maurer eine Mauer aufstellt und noch nach Jahren sagen kann "das hab ich gemacht!", das ist echt.

Schulnoten sind aber Selbstzweck, nur für die Schule relevant - sie bringen nicht der Gemeinschaft einen Nutzen. Das ist psychologisch eine schwierige Situation, und vor allem dauert sie viel zu lange.

Spätestens ab Pubertät sollte jeder gesunde Mensch echte gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, zumindest im Teilpensum.

gruss, barbara

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Lamarck
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#15 Re: zum Glück

Beitrag von Lamarck » Do 21. Nov 2013, 16:58

Hi Janina!

Janina hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Mädchen erleben was ähnliches, aber weniger instensiv, und vor allem sind sie nicht so aggressiv.
Das wage ich locker zu bezweifeln, auch wenn ich den Vergleich nicht kenne. Bild

Genau: https://de.wikipedia.org/wiki/Cherchez_la_femme :P




Cheers,

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dagegen
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#16 Re: Pubertät--- eine Entschuldigung für schlechtes Benehmen?

Beitrag von dagegen » Do 21. Nov 2013, 19:38

Abischai hat geschrieben:Den Kindern wird eingeredet, sie müßten schwierig sein, sonst wären sie nicht in Ordnung.
Kinder sind in der Pubertät schwierig, das muss ihnen keiner einreden. Und das ist schon seit biblischen Zeiten so. Damals allerdings hatte man u.U. das Recht, den eigenen Sohn zu töten, wenn er "frech zu Mutti war".

Abischai hat geschrieben:Da zerreden Außenstehende eine Familie.
Der Druck auf Eltern durch irgendwelche Therapeuten, Schulen, Jugendämtern usw. ist sicherlich grösser geworden. Ich wäre heutzutage vermutlich mit Ritalin behandelt worden.

Abischai hat geschrieben:Geile Sache! Und daher ist mir dieser Terminus verhaßt wie der Nationalsozialismus, wie die Pest und wie der Teufel selbst.
Finde ich übertrieben den Vergleich ...

Abischai hat geschrieben:Wenn mein Freund zu viel trinkt, dann rede ich mit ihm und schicke ich nicht zu den anonymen Alkoholikern.

Leider glaubt heutzutage der einzelne Mensch, er wäre für den oder die anderen genug. Das hat uns eine ganze Menge von alleinerziehenden Müttern und Vätern eingebracht..., viele von denen denken ja insgeheim auch: "das kann ich alles allein, mein Kind muss niemand anders sehen, ich bin genug "Gesellschaft für das Kind"."

Hemul
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#17 Re: zum Glück

Beitrag von Hemul » Do 21. Nov 2013, 20:08

Sorry!
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#18 Re: zum Glück

Beitrag von Hemul » Do 21. Nov 2013, 20:10

Janina hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Mädchen erleben was ähnliches, aber weniger instensiv, und vor allem sind sie nicht so aggressiv.
Das wage ich locker zu bezweifeln, auch wenn ich den Vergleich nicht kenne. Bild

Hi Ninchen!
Und ich dachte du bist Flötistin? :roll:
http://de.wiktionary.org/wiki/Fl%C3%B6tistin
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Janina
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#19 Re: zum Glück

Beitrag von Janina » Do 21. Nov 2013, 21:42

Hemul hat geschrieben:Und ich dachte du bist Flötistin? :roll:
Kommt drauf an bei wem. :wave:

Pluto
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#20 Re: Pubertät--- eine Entschuldigung für schlechtes Benehmen?

Beitrag von Pluto » Do 21. Nov 2013, 22:06

barbara hat geschrieben:@Pluto

einverstanden zu fast allem;
Schön dass das auch mal vorkommt. :D

aber glaub mir, für die Mädchen ist es genauso intensiv wie für die Jungs. Bloss halt weniger extrovertiert sondern eher introvertiert. Das scheint sich allerdings auch zu ändern, inzwischen gibt es immer mehr Mädchen, die wie die Jungen saufen, kiffen, sich an Schlägereien beteiligen...
Ich denke schon, dass es bei Mädchen Parallelen gibt, nur kann man sich schlecht in das andere Geschlecht hineinversetzen.
Wenn Mädchen sich so verhalten wie Jungs, dann vielleicht weil sie sich nicht ausgeschlossen fühlen wollen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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