Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

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sven23
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#151 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Beitrag von sven23 » Fr 4. Jul 2014, 21:08

Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Man könnte die Frage wohl auch andersrum stellen. Warum diskutieren Gläubige mit Atheisten? Gut, bei den ZJ ist es das Missionierungsgebot. Aber grundsätzlich ist es doch interessant, die Motivation anderer zu erfahren.
Früher dachte ich immer, die Gläubigen und besonders die intelligenteren unter ihnen müssen doch noch irgendwas in peto haben. Aber mit der Zeit mußte ich feststellen, daß da außer gebetsmühlenartig vorgetragenen Glaubensbekenntnissen nicht viel kommt.

"Die ganze Welt steckt in dem Vorurteil, dass der Glauben etwas Hohes und der Unglauben etwas Niederes sei. Mit diesem furchtbaren Unsinn muss gebrochen werden."

(Theodor Fontane, dt. Schriftsteller, 1819-1898)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Hemul
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#152 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Beitrag von Hemul » Fr 4. Jul 2014, 21:45

sven23 hat geschrieben: Früher dachte ich immer, die Gläubigen und besonders die intelligenteren unter ihnen müssen doch noch irgendwas in peto haben. Aber mit der Zeit mußte ich feststellen, daß da außer gebetsmühlenartig vorgetragenen Glaubensbekenntnissen nicht viel kommt.
Hi sveni!
Wie bitte? :roll: Gebetsmühlenartig vorgetragenen Glaubensbekenntnisse? :o Auf jeden deiner linkischen oder ehrlichen Einwürfe
bin ich nicht auf mein Glaubensbekenntnis sondern auf die Schrift eingegangen. Das habe ich bisher getan, und das werde ich auch weiterhin tun. Ob es den hiesigen Autodidakten gefällt oder nicht. ;)
Zuletzt geändert von Hemul am Fr 4. Jul 2014, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
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sven23
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#153 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Beitrag von sven23 » Fr 4. Jul 2014, 21:48

Hemul hat geschrieben: Hi sveni!
Wie bitte? :roll: Gebetsmühlenartig vorgetragenen Glaubensbekenntnisse? :o Auf jeden deiner linkischen oder ehrlichen Einwürfe
bin ich nicht auf mein Glaubensbekenntnis sondern auf die Schrift eingegangen. Das habe ich bisher getan, und das werde ich auch weiterhin tun. ;)

Aber Hemul, ich muß mich doch sehr wundern, daß du dich hier überhaupt angesprochen fühlst. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Hemul
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#154 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Beitrag von Hemul » Fr 4. Jul 2014, 21:51

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Hi sveni!
Wie bitte? :roll: Gebetsmühlenartig vorgetragenen Glaubensbekenntnisse? :o Auf jeden deiner linkischen oder ehrlichen Einwürfe
bin ich nicht auf mein Glaubensbekenntnis sondern auf die Schrift eingegangen. Das habe ich bisher getan, und das werde ich auch weiterhin tun. ;)

Aber Hemul, ich muß mich doch sehr wundern, daß du dich hier überhaupt angesprochen fühlst. :lol:
Wusste ich doch, dass du Unterscheidungsvermögen besitzt. :thumbup:
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#155 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Beitrag von closs » Fr 4. Jul 2014, 22:03

sven23 hat geschrieben:Früher dachte ich immer, die Gläubigen und besonders die intelligenteren unter ihnen müssen doch noch irgendwas in peto haben. Aber mit der Zeit mußte ich feststellen, daß da außer gebetsmühlenartig vorgetragenen Glaubensbekenntnissen nicht viel kommt.
Da triffst Du leider einen wunden Punkt. Es ist auch unter Theologen nicht unüblich, dass sie, wenn ihr exegetisches/theologisches Konstrukt nicht funktioniert, eine feierliche Miene aufsetzen und etwas über "göttliches Geheimnis" und "Torheit des Glaubens" (gemeint als Selbst-Kompliment) schwafeln - regt mich tierisch auf, da unnötig.

Man denkt nicht zuende - das ist das ganze Problem. - Deshalb plädiere ich dafür, erst gar nicht anzufangen, sondern mit dem Herzen zu verstehen - solche Leute gibt es tatsächlich mehr, als man denkt. - Wenn es nach mir ginge, würde ich keinem das Studium der Theologie oder das Rederecht vor der Gemeinde erlauben, bevor er/sie nicht nachgewiesen hat, dass er/sie 1.Kor. 13 kapiert hat.

In diesem Sinne hat mir ein Ausspruch der etwas verschrieenen Gloria von Turn im Taxi gefallen, die gemeint hat, man sollte auf Kirchentagen weniger diskutieren und mehr beten - da ist echt was dran.

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Janina
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#156 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Beitrag von Janina » Fr 4. Jul 2014, 23:29

closs hat geschrieben:In diesem Sinne hat mir ein Ausspruch der etwas verschrieenen Gloria von Turn im Taxi gefallen, die gemeint hat, man sollte auf Kirchentagen weniger diskutieren und mehr beten - da ist echt was dran.
Da hat sie sicher noch das schnaxeln vergessen. :lol:

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#157 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Beitrag von closs » Sa 5. Jul 2014, 00:51

Janina hat geschrieben:Da hat sie sicher noch das schnaxeln vergessen.
Oral et laboral.

Hemul
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#158 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Beitrag von Hemul » Sa 5. Jul 2014, 01:07

Janina hat geschrieben:
closs hat geschrieben:In diesem Sinne hat mir ein Ausspruch der etwas verschrieenen Gloria von Turn im Taxi gefallen, die gemeint hat, man sollte auf Kirchentagen weniger diskutieren und mehr beten - da ist echt was dran.
Da hat sie sicher noch das schnaxeln vergessen. :lol:
Was dir aber nicht passieren kann-gell? ;)
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sven23
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#160 Re: Warum diskutieren Atheisten etc. mit gläubigen Christen?

Beitrag von sven23 » Sa 5. Jul 2014, 09:26

closs hat geschrieben:Wenn es nach mir ginge, würde ich keinem das Studium der Theologie oder das Rederecht vor der Gemeinde erlauben, bevor er/sie nicht nachgewiesen hat, dass er/sie 1.Kor. 13 kapiert hat.

Gesinnungsschnüffelei für Theologiestudenten kann jetzt aber nicht dein Ernst sein, auch wenn man der Theologie kritisch gegenübersteht.

"Theologie" ist der professionalisierte und institutionalisierte Missbrauch der Vernunft im Dienste des Glaubens."
(Hans Albert, dt. Philosoph und Soziologe)

Und wenn man mal Theologie studiert hat, kann man zu solchen Schlußfolgerungen kommen.

"Kein Buch des Mose stammt von Mose, kein Psalm Davids von David, kein Spruch Salomos von Salomo, keine Vision Daniels von Daniel, die allerwenigsten Prophetenworte von den Propheten, unter deren Namen die Bücher überliefert sind. Es gab keinen Exodus aus Ägypten, keine Sinaioffenbarung und keine Übergabe der Zehn Gebote. Abraham, Isaak, Mose und Josua sind bloße Namen, Jericho wurde nie erobert."
(Gerd Lüdemann, dt. Theologe)



closs hat geschrieben: In diesem Sinne hat mir ein Ausspruch der etwas verschrieenen Gloria von Turn im Taxi gefallen, die gemeint hat, man sollte auf Kirchentagen weniger diskutieren und mehr beten - da ist echt was dran.

Du meinst, alle Kritik und Widersprüche einfach wegbeten?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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