Ismael

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Ruedi
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#31 Ismael

Beitrag von Ruedi » Mi 13. Jul 2022, 09:41

sven23 hat geschrieben:
Mi 13. Jul 2022, 06:54
Ruedi hat geschrieben:
Di 12. Jul 2022, 16:00
Ich habe auch nichts gegen Schwule, nicht dass du das falsch verstehst. ich würde keinen steinigen deswegen.
Damit unterscheidest du dich schon mal vom Alten Testament. :thmpup:
Es war ja schließlich Gottes Wille, Homosexuelle zu töten.
Ruedi hat geschrieben:
Di 12. Jul 2022, 16:00
Und wir sind nun mal männlich oder weiblich (einige bestehen sehr fest darauf).
Um was es mir geht, dass man gezwungen wird dies als NORMAL zu betrachten.
Manche sagen ja, Homosexualität sei "unnatürlich". Dabei vergessen sie, dass Homosexualität in der Natur weit verbreitet ist. Bei über 1500 Tierarten wurde Homosexualität nachgewiesen. Sie ist Teil der Natur, also natürlich und somit ist das Argument ganz klar widerlegt.
Übrigens hat schon Aristoteles vor 2300 Jahren Homosexualität bei Hyänen beschrieben. Aber eigentlich waren es lesbische Hyänen. Da weibliche Hyänen einen Scheinpenis besitzen, ist die Unterscheidung gar nicht so einfach.

https://www.geo.de/natur/tierwelt/13372 ... -tierreich

Im Tierreich gibt es auch das Phänomen, dass manche Tiere ihr Geschlecht bei Bedarf wechseln können, auch ohne medizinischen Eingriff. Es gibt echte Zwitterwesen, die nach dem Geschlechtsakt den Penis des Partner abbeißen. In der Natur gibt es fast nichts, was es nicht gibt. Sie ist bunt und vielfältig.
Das konnten die Bibelschreiber natürlich noch nicht alles wissen, aber es ist schon interessant, wie Religonen schon immer meinten, die Sexualität ihrer Anhänger kontrollieren zu müssen.

Die können sich ja gerne dem Tierreich nahe sehen. lol

Ruedi
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#32 Ismael

Beitrag von Ruedi » Mi 13. Jul 2022, 09:43

SamuelB hat geschrieben:
Di 12. Jul 2022, 20:45
Was ist mit homosexuellen Frauen?

Ist da ein grosser Unterschied?  Aber ich kenne auch keine homosexuellen Frauen.

piscator
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#33 Ismael

Beitrag von piscator » Mi 13. Jul 2022, 10:56

Ruedi schreibt:
Dafür haben mir ihre Paraden zu viel Aufmerksamkeit.
Einige die ich kenne, sind, wie du sagst, ruhig und normal. Nette Leute und auch gute Gesprächspartner. Aber viele müssen einfach durchdrehen und kennen keine Grenzen. Zumindest die die ich kenne.

Faschingsumzüge im Rheinland haben auf mich die gleiche Wirkung.  :lol:  Aber mal ernsthaft, wen stören CSD Paraden, die einmal im Jahr stattfinden? Da feiern ein paar Leute ausgelassen und jeder ist eingeladen da mitzumachen oder nicht.

Zum CSD in Stuttgart gehe ich als hetero gerne. Das ist einer der wenigen Tage, wo das Stadtbild in Stuttgart nicht aussieht, als wäre es ein Teilort von Damaskus.

Mir sind ein paar ausgelassen feiernde Schwule (Frage: Woran erkennt man eigentlich einen Schwulen?) lieber als jede Menge Frauen in muslimischer Kleidung, die dir nicht mal ins Gesicht sehen dürfen.
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#34 Ismael

Beitrag von piscator » Mi 13. Jul 2022, 11:14

SamuelB schreibt:
Befremdlich finde ich viele neue Begriffe, auch zu Lasten von Frauen, die von Medien gebraucht werden (gendern). Bei Quarks YouTube gab es neulich einen Beitrag, da stand die ganze Zeit immer "Menstruierende". Was hältst du davon?? Völlig abgedreht und grammatikalisch fragwürdig - Frauen haben nicht rund um die Uhr ihre Periode - nur, um einige wenige nicht zu diskriminieren, die sich vllt gar nicht diskriminiert fühlen. Ich weiß es nicht. Wenn ich jemanden individuell anspreche, würde ich darauf Rücksicht nehmen, wenn sich die Person bspw als non-binär identifiziert.
Für mich ist selbstverständlich, dass mit der männlichen Form nicht unbedingt ausschließlich Männer gemeint sein müssen, sondern je nach Kontext alle und ich empfinde diese Form als neutral. Ich bin auch nicht 24/7 mitarbeitend bei meinem Arbeitgeber. Ein Glück.
Kennt ihr persönlich Leute, die Gendersprache nicht nur schreiben, sondern auch sprechen?
Sprechen jetzt nicht, aber es gibt inzwischen jede Menge Schrifttum, das mehr oder weniger gegendert ist. Teilweise ist das so übel, das es nicht mehr lesbar ist.

Ein befreundeter Astronom hat mir erklärt, dass er wissenschaftliche Abhandlungen nur noch in englischer Sprache schreibt, da an dem Institut, in dem er arbeitet, gnadenlos gegendert wird. 

Wenn man "woke" ist, findet man das Gendern natürlich doppelplusgut, aber das sind in der Regel auch Leute, die staatlich sehr gut alimentiert werden und von den Belangen und Bedürfnissen des Normalbürgers eh keine Ahnung haben. Leider sitzen die in den entsprechenden Parteien und was noch schlimmer ist, an den Schaltstellen der Medien. 

Da habe ich oft den Eindruck, dass diese Leute derart angepisst sind, weil der von Ihnen so heiß ersehnte Sozialismus krachend gescheitert ist, dass sie das Gendern als willkommeneres Mittel begrüßen, die Gesellschaft in ihren Sinne doch noch zu verändern.

Den Begriff "Menstruierende" finde dich persönlich frauenverachtend, genau wie der gescheitere Versuch, vergewaltigte Frauen als "Erlebende" zu bezeichnen.
 
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#35 Ismael

Beitrag von piscator » Mi 13. Jul 2022, 11:30

Ruedi schrfeibt:
Ist da ein grosser Unterschied?  Aber ich kenne auch keine homosexuellen Frauen.

Woher willst du das wissen? Woran erkannt man, das eine Frau lesbisch ist oder bisexuell?

Interessanterweise wird in der Bibel nur die männliche Homosexualität angesprochen und meist auch nur der besondere Fall von analen Vergewaltigungen als Mittel der Unterdrückung und Beschämung von Kriegsgefangenen. Dass Frauen andere Frauen lieben können ist m.E. nirgendwo erwähnt.

Entweder hat man das in der Antike als uninteressant betrachtet oder es ist dem damaligen Frauenbild geschuldet.

Das Ganze wirkt bis heute nach. In der Pornoindustrie erfreuen sich Erzeugnisse, in denen lesbische oder bisexuelle Frauen eine Rolle spielen großer Beleibtheit, während Schwulenpornos fast nur in der Schwulenszene von Interesse sind.

Schwuler Sex wird dabei oft als "pfui" empfunden, während lesbischer Sex ohne weiteres akzeptiert wird.  
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#36 Ismael

Beitrag von Ruedi » Mi 13. Jul 2022, 11:56

piscator hat geschrieben:
Mi 13. Jul 2022, 11:30
Woran erkannt man, das eine Frau lesbisch ist oder bisexuell?

Keine Ahnung, bin glücklich verheiratet.

piscator hat geschrieben:
Mi 13. Jul 2022, 11:30
Das Ganze wirkt bis heute nach. In der Pornoindustrie erfreuen sich Erzeugnisse, in denen lesbische oder bisexuelle Frauen eine Rolle spielen großer Beleibtheit, während Schwulenpornos fast nur in der Schwulenszene von Interesse sind.

Schwuler Sex wird dabei oft als "pfui" empfunden, während lesbischer Sex ohne weiteres akzeptiert wird.

Scheinst ja gut informiert zu sein.

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#37 Ismael

Beitrag von piscator » Mi 13. Jul 2022, 12:14

Ruedi schreibt:
Scheinst ja gut informiert zu sein.

Ja, das bin ich, deswegen kann ich mit dem Thema auch ungezwungen umgehen.
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#38 Ismael

Beitrag von sven23 » Mi 13. Jul 2022, 13:01

Ruedi hat geschrieben:
Mi 13. Jul 2022, 09:41
Die können sich ja gerne dem Tierreich nahe sehen. lol
Was heißt "die"?
Wir alle sind unbestreitbar Teil der Natur und entstammen dem Tierreich, auch wenn viele das aus (glaubens)-ideologischen Gründen nicht wahrhaben wollen. Niemand sollte sich über andere erheben, weil er meint, etwas besseres zu sein. (Krone der Schöpfung usw.)
Herr Linné hat das schon im 18. Jahrhundert klar erkannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mensch

Hast du dich noch nie gefragt, woher die Atavismen kommen, wieso du ein Steißbein hast oder Brustwarzen?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#39 Ismael

Beitrag von piscator » Mi 13. Jul 2022, 15:29

Hier haben wir das Problem der drei Kränkungen der Menschheit.

Wenn das Weltbild zusammenbricht: Die 3 Kränkungen der Menschheit - WELT
Die Kernthese, die Galileo Galilei vertrat, krempelte das Weltbild der Menschen um: Die Erde gilt nicht mehr als Mittelpunkt des Weltalls. Der Psychoanalytiker Sigmund Freud nannte dies die erste Kränkung der Menschheit und fügte noch zwei hinzu:
 
1) Galilei setzt sich für die These von Nikolaus Kopernikus ein, dass die Erde um die Sonne kreist, und holt damit die Heimat des Menschen aus dem Mittelpunkt des damaligen Weltbildes. Kurz nach 1500 hatte Kopernikus diese verdrängte Idee antiker griechischer Astronomen aufgegriffen, sein Werk jedoch jahrzehntelang nicht veröffentlicht. Dies geschah erst kurz vor seinem Tod und erregte zunächst wenig Aufsehen.
 
2) Der britische Naturforscher Charles Darwin veröffentlicht 1859 seine Evolutionstheorie. Dass der Mensch von Tieren abstammt, ist ein weiterer Faustschlag in das Selbstverständnis der Menschen. Obwohl sein Werk gerade von der Kirche stark angegriffen wird, bezeichnet Darwin weder sich noch seine Theorie als atheistisch.
 
3) Das Selbstverständnis der Menschen erhält vom Wiener Nervenarzt Sigmund Freud um 1900 einen weiteren Hieb: Der Mensch wird demnach unter anderem von unbewussten Vorgängen wie etwa seinen Trieben gesteuert, vor allen vom Sexualtrieb.

Während Nikolaus Kopernikus heute in Bezug der Kränkungen so gut keine Rolle mehr spielt, sind die "Kränkungen" von Charles Darwin und Sigmund Freund nach wie vor aktuell, insbesondere bei fundamentalistischen Glaubenden.

Ich kann mir gut vorstellen, dass mache dieser Menschen gestern Abend mit einem Groll die Bilder des James Webb Teleskopes betrachtet haben und  das Ding am liebsten in die Luft sprengen würden, da dessen Erkenntnisse absolut nicht mit der wortwörtlichen Interpretation der Genesis übereinstimmen.

Für einen halbwegs gebildeten Menschen in Mitteleuropa haben die drei Kränkungen heute nur noch anekdotischen Charakter, manche religiöse Fundamentalisten dagegen sehen dadurch nur in ihrem Wahn bestärkt.

 
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#40 Ismael

Beitrag von Ruedi » Mi 13. Jul 2022, 16:54

sven23 hat geschrieben:
Mi 13. Jul 2022, 13:01
Ruedi hat geschrieben:
Mi 13. Jul 2022, 09:41
Die können sich ja gerne dem Tierreich nahe sehen. lol
Was heißt "die"?
Wir alle sind unbestreitbar Teil der Natur und entstammen dem Tierreich, auch wenn viele das aus (glaubens)-ideologischen Gründen nicht wahrhaben wollen. Niemand sollte sich über andere erheben, weil er meint, etwas besseres zu sein. (Krone der Schöpfung usw.)
Herr Linné hat das schon im 18. Jahrhundert klar erkannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mensch

Hast du dich noch nie gefragt, woher die Atavismen kommen, wieso du ein Steißbein hast oder Brustwarzen?

Hast du dich auch schon gefragt, wieso du nicht grunzt oder von Baum zu Baum hangelst.

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