Ja, wie gesagt. Die „Unterscheidung der Geister“ (
das Yoga der Unterscheidung) ist ein zentraler Bestandteil des spirituellen Lebens. In der indischen Mythologie sind die Asuras die Gegenspieler der Götter (Deva). Der Kampf zwischen den Göttern und Asuras taucht immer wieder in den heiligen Schriften auf und zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Menschheit. Die Bhagavad GÄ«tÄ selbst beschreibt die epische Schlacht von Kurukshetra, den Konflikt zwischen den „Pandavas“ und den „Kauravas“, der vor diesem Hintergrund zu sehen ist - eine Darstellung des archetypischen Kampfes zwischen Gut und Böse (verkörpert durch den bösen Prinz Duryodhana) - und am Ende gewinnen die göttlichen Mächte (Arjuna mit der Hilfe von Krishna) gegen ihre Widersacher. Ich habe keine Angst, dass meine Seele verloren gehen kann, weil ich wirklich daran glaube, dem Pfad des Lichts folge und die guten Früchte in meinem Leben sehen kann. Die göttliche Ordnung (dharma) erleuchtet die ganze Welt. Alle Menschen, die dem Dharma folgen, werden die Segnungen des Herrn empfangen und ihnen wird es wohl ergehen, in dieser und der kommenden Welt.
Swami Sivananda sagt:
„Das, was den Menschen Wohlergehen bringt, ist Dharma. Dharma erhält diese Welt. Die Menschen werden getragen von Dharma. Das, was die Erhaltung aller Wesen sichert, ist Dharma. Dharma führt zu ewigem Glück und zur Unsterblichkeit. Das, was Dharma ist, ist wirklich die Wahrheit. Jeder, der die Wahrheit spricht, spricht daher auch das Dharma, und wer das Dharma spricht, spricht die Wahrheit. Ein und dieselbe Sache wird zu beidem. Dharma enthält alle externen Taten, wie auch alle Gedanken und anderen geistigen Übungen, die das Wesen des Menschen erheben. Dharma kommt vom Göttlichen und führt zum Göttlichen.“
Das ist nicht abhängig von der Religionszugehörigkeit. Wenn ein Mensch ein Christ ist, aber das Dharma missachtest, dann wird er irgendwann mit den negativen Konsequenzen seines Handelns (Karma) konfrontiert werden. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Umgekehrt kann es sein, dass ein Mensch gar keiner Religion angehört, aber - bewusst oder unbewusst - im Einklang mit dem Dharma lebt (manche Menschen sind so rein, dass sie das vollkommen intuitiv tun ohne jemals darüber nachzudenken) und sie werden den göttlichen Segen empfangen. Letztlich ist es egal wie Du dich bezeichnest: Christ, Jude, Muslim, Hindu, Buddhist, säkularer Humanist, you name it - am Anfang und Ende zählt immer nur die Achtung oder Missachtung des Dharma.
Das höchste Gebot
Jesus aber antwortete ihm:
„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt. Dies ist das höchste und größte Gebot." Das andere aber ist dem gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst." In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“
Matthäus 22, Verse 37 bis 40
In einem Dharmashastra, also einem Text zur Wissenschaft des Dharma, heißt es:
„Dharmo Rakshati Rakshitah: „jener der das Dharma schützt wird vom Dharma beschützt werden.“ - manche Menschen sind vollkommen unreligiös, aber sie leben im Einklang mit dem Dharma und stehen damit unter dem Schutz des Herrn.