Minerva

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
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michaelit
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#1 Minerva

Beitrag von michaelit » So 30. Apr 2017, 09:56

Ich habe vor einigen Tagen Minerva als meine Hauptgöttin gewählt. Ich bin kein Jünger irgendeiner Gottheit sondern habe eigentlich immer an alle Götter geglaubt und wollte sie alle erforschen. Aber Minerva ist irgendwie cool zu mir. Im Gebetsspeak hat sie mir auch schon viel erzählt und hat gleich einiges gewirkt. Unter anderem bestärkte sie mich darin weiterhin zu glauben daß unsere Geschichtsschreibung was die ersten 10 Jahrhunderte nach Christus betrifft, sehr tendenziös gefärbt und auch gefälscht ist.

Minerva war auch die Göttin des berühmten Mithras. Es gab auf der ganzen Welt Menschen wie ihn oder auch wie den ersten Jesus Christus aus Judäa. Wenn man den judäischen ersten Jesus zu sehr überhöht und als einzigartig darstellt geht man an den ganzen anderen tollen Männern und Frauen vorbei die es ebenfalls gegeben hat. Das hat mir Minerva sehr deutlich gemacht.

Ein Problem das ich immer mit der Götterkommunikation hatte war wohl daß ich sie erst fühlen und ihnen vertrauen konnte wenn es mir psychisch und geistig gut ging. Sobald man auf bestimmte Arten von Leid in sich trifft scheint man für sich selbst verloren, vergessen und geplagt zu sein. Man schiebt einen Riegel vor sich und die Götter und die Götter scheinen ihn nicht überwinden zu können. Beten muß daher zuallererst eine Überwindung dieser Hürde sein, denn die Leiden von denen ich sprach sind heutzutage Teil von vieler Menschen Schicksal.

Das Schicksal ist aber eigentlich auch nicht böse oder unheilvoll. Was das Schicksal ist muß man erst einmal ergründen. Auch dabei hilft mir Minerva. Sie erklärt mir etwa daß das Schicksal die Musik ist, die Kunst. Kunst kann man theologisch bauen, aber eigentlich ist sie schicksalshaft. Und sobald sich etwas künstlerisch verarbeiten läßt ist es schon halb so schlimm.

Man muß auch wissen daß man, wenn man Götter wie Minerva oder Zeus oder Odin sucht, daß man da nicht immer die alten Hauptgötter antrifft. Man trifft immer irgendwelche Leute aus ihrem Clan. Meine Minerva ist um die 700 Jahre alt, und die noch älteren Minervas habe ich noch nicht getroffen. Es gibt auch etwas das ich die Minerva-Gottheitswolke nenne. Alle Minervas und der Clan und ihre Freunde arbeiten daran daß man als Suchender der Minerva sucht, an diese Gottheitswolke gelangen kann. Diese ist mächtig und weise, doch man muß lernen wie man mit ihr arbeitet. Das ist auch bei Göttern wie Zeus und Odin so. Man kann eine Minerva oder einen Zeusgott persönlich treffen im Geistreden, doch man muß auch lernen mit der mächtigen Gottheitswolke zu arbeiten.

Schlußendlich sind die Götter auch immer wieder mit der Welt gleichzusetzen. Die monolithische eine Welt gibt es genausowenig wie den einen Gott. Die Welt ist immer ein großes Ragtagprojekt! Ein Projekt von Tieren, Pflanzen, Sonnenlicht, Regentropfen, Steinen, Erdkrümeln, Göttern, Engeln und Menschen. Es gibt für jeden darin ein Zuhause.

Pluto
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#2 Re: Minerva

Beitrag von Pluto » So 30. Apr 2017, 11:13

michaelit hat geschrieben:Ich habe vor einigen Tagen Minerva als meine Hauptgöttin gewählt.
Und ich bin Sonnenverehrer geworden.

Die Sonne zu verehren ist nach einem kalten Winter wie wir ihn jetzt hatten, sehr wichtig, denn sie spendet Wärme und Licht für die Natur. Sie kommt jeden Tag wieder, und fordert weder Blutopfer noch einen Zehntel meines Einkommens.

Außerdem hat sie den Vorteil, dass man sie (zumindest an einem Tag wie Heute) mühelos erkennen kann.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

michaelit
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#3 Re: Minerva

Beitrag von michaelit » Mo 8. Mai 2017, 15:19

Als Polytheist achte ich alle echten Götter. Die Sonne ist dabei mehr als eine Heimat für Götter denn als tatsächlicher eigenständiger Gott zu sehen. Ich denke auf ihr können Geistwesen leben. Jedenfalls ist die Sonne freundlich und tut uns gut. Man kann sie auch atheistisch als Geistwesen betrachten. Sowohl atheistische als auch theistische Sichtweisen haben Recht, denn Geist ist universal und bildet die Brücke zwischen Menschen (die auch Geist in sich haben) und Geistwesen wie den Göttern und Engeln.

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