Buddhismus, eine Religion der Liebe.

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lovetrail
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#71 Re: Buddhismus, eine Religion der Liebe.

Beitrag von lovetrail » Sa 18. Feb 2017, 23:19

Novalis hat geschrieben: Wenn jemand ein ernsthafter Buddhist ist, dann geht er seinen spirituellen Weg aus einem tieferen inneren Empfinden dafür, dass es für ihn der richtige Weg ist, so wie Christen oder Muslime. Hast Du dich mal gefragt, weshalb Gott so viele verschiedene Religionen zulässt? Die logische Schlussfolgerung ist, dass diese Pluralität zum göttlichen Plan gehört.
Ich sehe einfach nicht, dass die Bibel eine Pluralität von Religionen lehrt, welche alle auf ihre Weise denselben Gott anbeten würden.

Jesus ist der Eckstein an dem sich die Bauleute stoßen. Das gilt auch für heute. Unsere Aufgabe als Christen ist das Evangelium zu verkünden.
Tun wir es nicht, machen wir uns an denen schuldig, die darauf gewartet hätten.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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Tyrion
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#72 Re: Buddhismus, eine Religion der Liebe.

Beitrag von Tyrion » So 19. Feb 2017, 00:16

erbreich hat geschrieben:Ich brachte das (persönliche) Beispiel Depression. In einer tiefen Depression wird die Existenz als in allen Teilen qualvoll erlebt.

Depression ist ein Sonderzustand, wie Jack Sparrow schon schrieb, eine Krankheit. Man kann sie behandeln und ja, sie führt leider oft zum Tod durch Suizid, wenn keine Hilfe kommt. Religion kann als Therapie wirken wie auch andere Formen der Autosuggestion. Einfacher ist es, den Botenstoffmangel durch ein Medikament kurzzeitig zu beheben, um aus dem Teufelskreis der andauernden tiefen Traurigkeit, dem Grau zu entkommen. Es ist aber sicherlich nicht stichhaltig, Religiösität wegen einer Krankheit zu begründen, wenngleich sie im Einzelfall sicherlich helfen kann. Die therapeutische Wirkung des Opiums für das Volk ist ja unbestritten, sie kann aber auch ins Negative umschlagen. Keine Medizin ohne Gefahr von Nebenwirkungen.

Novalis hat geschrieben:Etwas ähnliches habe ich auch durchlebt. Der christliche Mystiker Johannes von Kreuz nannte es die dunkle Nacht der Seele. Ich wusste anfangs gar nicht, was mit mir passiert, aber dann entdeckte ich, dass schon sehr viele Menschen etwas ähnliches durchlebt haben.

Stimmt - ich glaube im Schnitt hat man zweimal pro Leben eine exogene Depression. Endogene Depressionen sind noch ein ganz anderes Kapitel und da hilft Religion nur bedingt. Bleiben wir also bei der exogenen Depression. Ich hatte - wie die meisten Menschen - auch schon eine Depression (als Krankheitsbild). Das geht sehr vielen so, manche wollen es nicht wahrhaben, andere nennen es sich im Selbstmitleid ertränken (usw.). Ich habe das ohne Gott und ohne Religion auch überstanden. Das sind alles Einzelfälle, die wenig zur Sache an sich aussagen. Eine Depression ist schrecklich und geht sehr weit über Traurigkeit oder Melancholie hinaus. Es gibt verschiedene Untertypen, aber das ist ja nicht das Thema. Ich war auch sehr tief in diesem gefühllosen grauen Dämmerzustand. Ist zum Glück schon länger her. Aber wie gesagt: man braucht keine Religion, um das zu dirchstehen (und ich wurde auch nicht rückfällig - Religion ist heilbar, Depressionen auch, wenn sie exogen sind).

Das Gleiche gilt jedoch für einseitig rationalistische Weltbilder. Wenn das tragfähig gewesen wäre, dann wüsste ich es, denn es hat mich nicht getragen.

Da fehlt ein "für mich". Du schließt von dir auf alle. Das wäre so, als würde ich sagen, Glaube würde nicht helfen, weil ermich nicht getragen hat. Nein, mich hat er nicht mehr getragen und ich lebe ohne Glauben besser und freier. Für mich fühlt es sich so viel besser an und das Leben ergibt für mich mehr Sinn als mit Glauben. Denn ich finde das Leben im christlichen Sinn ziemlich sinnlos und sinnfrei (müssen Gläubige nicht verstehen).

Fakt ist aber, dass etwas mich getragen hat, denn ich selbst konnte mich nicht mehr tragen. Wer oder was hat mich getragen? Als Christ kann ich sagen, dass Christus dieser tragende Grund ist.

Ich würde sagen, dein Glaube an ihn hat dich getragen, denn Jesus selbst ist schon lange tot ;)

„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun“ (Johannes 15,5)

ich kann viel tun und mache das auch - ganz ohne ihn :roll:

Das bedeutet für mich aber nicht, dass ich andere Religionen in ihrem Sinn und Wert missachte (Paulus hat auf dem Areopag auch nicht über die Griechen gelästert, sondern sie für ihre Frömmigkeit und rechtschaffenes Streben nach der Wahrheit gelobt, an dieser interreligiösen Sensibilität könnten sich mehr Christen ein Beispiel nehmen ;) ).

Er hat sie aber in seinen Briefen an Gleichgesinnte verachtet und niedergemacht. War er denn ehrlich, als er direkt zu diesen "Hunden" sprechen musste/durfte?
Dass du in anderen Religionen Sinn und Wert ebenfalls erkennst, ist ja positiv und zeigt eine gewisse Toleranz, die anderen hier abgeht. Du bist da in gewissem Maße auch konform mit der aktuellen RKK. Warum kannst du nicht ähnlich tolerant gegenüber Atheisten sein? Nur, weil du dort keinen Sinn oder Wert erkennst? Das heißt doch nicht, dass da weder Sinn noch Wert ist.

Gerade der Buddhismus ist für sehr viele Menschen hilfreich. Daraus kann ich nur schlussfolgern, dass es sich um eine göttlich inspirierte und wahrhaftige Religion handelt.

Klassischer Zirkelschluss. Und dafür wirst du von manchen Mitgläubigen sicherlich serh schräg angesehen.

Als Christ hat mich das natürlich zum Nachdenken gebracht, weshalb unsre christliche Tradition auf viele Menschen nicht mehr anziehend wirkt, weshalb das Evangelium häufig nicht mehr zu den Herzen spricht.

Weil es zu friedlich wurde und die Notlösung Gewalt oder gesellschaftlicher Druck fehlt, wenn es mal nicht von allein läuft. Und weil man Kritiker nicht mehr mundtot machen kann? Es stockt doch nur dort, wo wirkliche Freiheit existiert. In Ländern, in denen man einfach dazu gehören muss, um nicht ausgeschlossen oder verfolgt zu werden, ist die Quote der Gläubigen doch viel höher.

Vielen Christen ist offenbar nicht bewusst, was das bedeutet, angesichts der christlichen Glaubwürdigkeitskrise. Das bedeutet nichts geringeres, als dass das Christentum in Europa bald wieder in exakt der selben Situation ist, in der sich die ersten Christen befunden haben :)

Damals gab es eine blutige Diktatur und eine Form der Staatsreligion. Die Christen wurden nur verfolgt, weil sie anders waren und weil sie wohl nicht dem Kaiser Opfer darreichen wollten. Diese Situation ist nicht mehr so. Da bist du jetzt sehr pessimistisch. Keine Sorge, Christenverfolgung bei uns wird es nicht geben. Ich denke eher, dass es irgendwann mal wieder gegen die Gottlosen gehen wird - falls es zu einer Religionskrise kommen wird. Die einzige Alternative wäre ein sich zu sehr ausbreitender Islam, der das Christentum wegfegt und der dann wiederum die Atheisten verfolgt. Da hoffe ich aber sehr, dass unsere säkulare Gesellschaft das nicht zulassen wird.

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#73 Re: Buddhismus, eine Religion der Liebe.

Beitrag von Novas » So 19. Feb 2017, 01:41

Tyrion hat geschrieben:
Fakt ist aber, dass etwas mich getragen hat, denn ich selbst konnte mich nicht mehr tragen. Wer oder was hat mich getragen? Als Christ kann ich sagen, dass Christus dieser tragende Grund ist.

Ich würde sagen, dein Glaube an ihn hat dich getragen, denn Jesus selbst ist schon lange tot ;)

Ich würde eher sagen: Jesus ist auferstanden.

Klassischer Zirkelschluss. Und dafür wirst du von manchen Mitgläubigen sicherlich serh schräg angesehen.

Das ist einfach Logik. Wenn die buddhistische Lehre für manche Menschen heilsam und hilfreich ist, dann genügt das schon, um zu der Schlussfolgerung zu kommen, dass der Heilige Geist in dieser Religion wirkt. Sicher gibt es Christen, die das als anstößig empfinden, aber ich habe mich nur dazu verpflichtet Jesus nach bestem Wissen und Gewissen nachzufolgen, nicht meinen Mitgläubigen nach dem Mund zu reden.

Ich gebe sehr gerne Denkanstöße. Für die frühen Christen war es übrigens vollkommen normal, dass heftige, sehr leidenschaftliche Diskussionen geführt werden. Miteinander den Weg gehen bedeutet nicht, dass man im Gleichschritt gehen muss. Wie soll sich Wahrheit zeigen, wenn die Sichtweisen nie aufeinanderprallen?
Zuletzt geändert von Novas am So 19. Feb 2017, 01:56, insgesamt 1-mal geändert.

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#74 Re: Buddhismus, eine Religion der Liebe.

Beitrag von Tyrion » So 19. Feb 2017, 01:53

Novalis hat geschrieben:Das ist einfach Logik. Wenn die buddhistische Lehre für manche Menschen heilsam und hilfreich ist, dann genügt das schon, um zu der Schlussfolgerung zu kommen, dass der Heilige Geist in dieser Religion wirkt.

Da es keinen Heiligen Geist gibt, ist der Schluss an sich unlogisch ;)

Ich gebe sehr gerne Denkanstöße. Für die frühen Christen war es übrigens vollkommen normal, dass heftige, sehr leidenschaftliche Diskussionen geführt werden. Miteinander den Weg gehen bedeutet nicht, dass man im Gleichschritt gehen muss.

Kann ich nicht beurterlen, da ich keine Urchristen kenne, aber Denkanstöße gebe ich auch gerne. Und leidenschaftliche Diskussionen mag ich. Man muss nur offen sein und muss das Gegenüber respektieren. Im Moment scheint das ja zu klappen - was mich freuen würde, wenn es dabei bliebe.

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Josi
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#75 Re: Buddhismus, eine Religion der Liebe.

Beitrag von Josi » So 19. Feb 2017, 05:10

JackSparrow hat geschrieben:Das Universum ist 14 000 000 000 Jahre alt. Als Mensch ist man nach spätestens 80 bis 100 Jahren komplett frei von Begehren. Und zwar auf ewig. Man sollte sich seine Begehren weder von einem Buddha noch von einem Herrn Freud schlecht reden lassen. Im Nirwana wird man schließlich noch mehr als genug Zeit verbringen.
Ja, im Nirwana bleibt einem auch der Umstand erspart, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Aber wem sage ich das... Bild

Bild
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

Novas
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#76 Re: Buddhismus, eine Religion der Liebe.

Beitrag von Novas » So 19. Feb 2017, 07:04

Tyrion hat geschrieben:Aber wie gesagt: man braucht keine Religion, um das zu durchstehen (und ich wurde auch nicht rückfällig - Religion ist heilbar, Depressionen auch, wenn sie exogen sind)

Was sagt der Herr Jesus Christus stattdessen? :) Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben (Joh 10,10). Wahre Religion ist identisch mit diesem Leben in Fülle. Genauer gesagt, es geht um die vollkommene Entfaltung des göttlichen Ebenbildes, was als ein Prozess der Vergöttlichung (ϑέω σις) beschrieben werden kann. Dazu gehört auch, dass unser irdisches Leben als etwas verstanden wird, was im ewigen Leben aufgehoben ist und dadurch einen absoluten Sinn und eine unveräußerliche Würde bekommt.

Darüber hinaus stimme ich dieser Sichtweise zu:

Der entscheidende Kampf gegen das Böse wird in der Tiefe des menschlichen Geistes geführt und kann nur auf den Wegen des religiösen Lebens der Person Erfolg haben: Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs (Eph 6,12).
Quelle: Orthodoxe Bibliothek

Religion vermittelt einen spirituellen Weg, der im Wesentlichen darin besteht, positive Geisteszustände zu kultivieren und alle leidvollen Seinszustände zu überwinden, sodass wir ungehindert Anteil haben an der Fülle des Lebens. Dieser "entscheidende Kampf in der Tiefe des menschlichen Geistes" ist letztlich Meditation. Wobei "christliche Meditation" einen ganz konkreten Inhalt hat: die Besinnung auf den Heiligen Geist in unsrem Inneren, sodass wir ein mit Christus verbundenes Leben leben und ihm im Laufe des Lebens immer ähnlicher werden.

Ein sehr schönes Beispiel für "betende Meditation" ist dieses Gebet von Dag Hammerskjöld.....

Ich halte meinen Geist fest in meinem Körper.
Ich widerstehe seinem Drang, aus dem Fenster zu entweichen,
an jedem anderen Ort zu sein als an diesem hier,
in der Zeit nach vorn und hinten auszuweichen,
um der Gegenwart zu entkommen.
Sanft und fest halte ich meinen Geist dort, wo mein Körper ist: hier in diesem Raum.
In diesem gegenwärtigen Augenblick lasse ich alle meine Pläne, Sorgen und Ängste los.
Ich lege sie jetzt in Deine Hände, Herr.
Ich lockere den Griff, mit dem ich sie halte und lasse sie Dir.

Für den Augenblick überlasse ich sie Dir.
Ich warte auf dich erwartungsvoll.
Du kommst auf mich zu, und ich lasse mich von Dir tragen.

Ich beginne die Reise nach innen.
Ich reise in mich hinein zum innersten Kern meines Seins, wo Du wohnst.
An diesem tiefsten Punkt meines Wesens bist du immer schon vor mir da,
schaffst, belebst, stärkst ohne Unterlaß
meine ganze Person.

Gott, Du bist lebendig.
Du bist in mir.
Du bist hier.
Du bist jetzt.

Du bist der Grund meines Seins.
Ich lasse los.
Ich sinke und versinke in Dir.
Du überflutest mein Wesen.
Du nimmst von mir Besitz.

Ich lasse meinen Atem zu diesem Gebet der
Unterwerfung unter dich werden.
Mein Atem, mein Ein- und Ausatmen, ist
Ausdruck meines ganzen Wesens.
Ich tue es für dich - mit Dir in Dir
.

http://www.religio.de/dialog/296/296s16.html

Nachdem wir die auffällig positiven Gemeinsamkeiten mit dem Buddhismus benannt haben, können wir nun eine Differenz benennen: Christen dürfen im Geist Jesu den Grund allen Seins voller Zuversicht persönlich ansprechen, als ein absolutes Du, als unsren "Abba-Vater", als dessen innig geliebte Kinder wir uns verstehen.
Dag Hammarskjölds beschrieb dieses göttliche Du im Sinne der christlichen Theologie mit den typischen Begriffen in seiner trinitarischen Dynamik: Gott als der über uns Seiende in seiner absoluten Transzendenz (Vater), Gott unter uns, der einer von uns geworden ist (in seinem Sohn) und Gott in uns, als der Heilige Geist.

Über uns. Unter uns. In uns.

Ich würde also nicht nur sagen, dass Christen etwas vom Buddhismus lernen können, sondern auch Buddhisten etwas vom Christentum. Interessant finde ich es auch, wenn man sich einfach mal den biblischen Text zum Thema "Atem" anschaut:

"Da machte Gott der Herr den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen." (1. Mose 2,7) und: "der Geist Gottes hat mich gemacht, und der Odem des Allmächtigen hat mir das Leben gegeben." (Hiob 33,4).

In der Meditation wird mit dem Atem gearbeitet, welchen die Schrift mit dem "Odem des Allmächtigen" assoziiert, also der lebendigmachende, schöpferische, heilige Geist. Demnach müssten Christen ein sehr großes Interesse an Meditation besitzen. Denn sie verhilft uns zu einer inneren Sammlung und dadurch ein gesteigertes Bewusstsein für die spirituelle Wahrheit, dass mich mit jedem Ein- und Ausatmen göttliche Lebenskraft durchfließt, die ich unentwegt neu und frisch empfange:

"Was hast du, das du nicht empfangen hast?", fragt der Apostel Paulus (1. Kor. 4,7)

JackSparrow
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#77 Re: Buddhismus, eine Religion der Liebe.

Beitrag von JackSparrow » So 19. Feb 2017, 09:43

Novalis hat geschrieben:Das ist einfach Logik. Wenn die buddhistische Lehre für manche Menschen heilsam und hilfreich ist, dann genügt das schon, um zu der Schlussfolgerung zu kommen, dass der Heilige Geist in dieser Religion wirkt.
Ich mag Logik. Wenn sich ein Teller Kartoffelsuppe auf manche Menschen heilsam und hilfreich auswirkt, dann genügt das ebenso für die Schlussfolgerung, dass der Heilige Geist in Kartoffelsuppe wirkt.

Was sagt der Herr Jesus Christus stattdessen? :) Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben (Joh 10,10).
Er ist auch gekommen, um das Schwert zu bringen. Die Herbeiführung von Leben und Fülle bewerkstelligt er vermutlich durch dessen intensiven Gebrauch.


Josi hat geschrieben:Ja, im Nirwana bleibt einem auch der Umstand erspart, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Macht keine Umstände. Sind ja beides Früchte.
Zuletzt geändert von JackSparrow am So 19. Feb 2017, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.

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lovetrail
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#78 Re: Buddhismus, eine Religion der Liebe.

Beitrag von lovetrail » So 19. Feb 2017, 09:50

JackSparrow hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Das ist einfach Logik. Wenn die buddhistische Lehre für manche Menschen heilsam und hilfreich ist, dann genügt das schon, um zu der Schlussfolgerung zu kommen, dass der Heilige Geist in dieser Religion wirkt.
Ich mag Logik. Wenn sich ein Teller Kartoffelsuppe auf manche Menschen heilsam und hilfreich auswirkt, dann genügt das ebenso für die Schlussfolgerung, dass der Heilige Geist in Kartoffelsuppe wirkt.

Was sagt der Herr Jesus Christus stattdessen? :) Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben (Joh 10,10).
Er ist auch gekommen, um das Schwert zu bringen.

Ja, gut gesehen. :-)
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

erbreich
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#79 Re: Buddhismus, eine Religion der Liebe.

Beitrag von erbreich » So 19. Feb 2017, 09:56

Hallo Josi
Josi hat geschrieben:Dabei half mir ein reichhaltig gedecktes Buffet, sodass mir die Idee kam, unsere Welt als nichts Anderes aufzufassen.
Dein Beispiel ist überaus treffend und viel "buddhistischer" als dir wahrscheinlich bewusst ist:

"Alle Wesen bestehen durch Nahrung" - dies ist gemäß dem Buddha die einzige Tatsache des Lebens, die es verdient, dass man sich ihrer vor allem anderen erinnert, sie betrachtet und versteht. Die Gesetze der Nahrung bestimmen sowohl das biologische wie das geistige Leben, und diese Tatsache wurde vom Buddha dadurch ausgedrückt, dass er von vier Nahrungsarten sprach.

Man kann in Anbetracht dieses gedeckten Buffets und des immer wiederkehrenden Hungers natürlich zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen gelangen, und wie du ja sagst:

Somit soll also jeder für sich selbst entscheiden, von was man wie viel genießen möchte.
Diese Freiheit sollten wir Menschen uns gegenseitig zugestehen.
:thumbup:

Novas
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#80 Re: Buddhismus, eine Religion der Liebe.

Beitrag von Novas » So 19. Feb 2017, 10:05

lovetrail hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Das ist einfach Logik. Wenn die buddhistische Lehre für manche Menschen heilsam und hilfreich ist, dann genügt das schon, um zu der Schlussfolgerung zu kommen, dass der Heilige Geist in dieser Religion wirkt.
Ich mag Logik. Wenn sich ein Teller Kartoffelsuppe auf manche Menschen heilsam und hilfreich auswirkt, dann genügt das ebenso für die Schlussfolgerung, dass der Heilige Geist in Kartoffelsuppe wirkt.

Was sagt der Herr Jesus Christus stattdessen? :) Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben (Joh 10,10).
Er ist auch gekommen, um das Schwert zu bringen.

Ja, gut gesehen. :-)

Nur meinte ich natürlich nicht heilsam im Sinne einer Kartoffelsuppe, sondern ganz wirklich im umfassend spirituellen Sinne: heilsam für Körper, Geist und Seele. Ich dachte mir, dass das selbstverständlich ist, wenn wir über Religion reden...... welchen Sinn macht es, wenn Christen das leugnen, obwohl es für die Wirksamkeit buddhistischer Meditation längst wissenschaftliche Belege gibt? :wave: bereits wenige Wochen Meditation verändern das Gehirn positiv.
Zuletzt geändert von Novas am So 19. Feb 2017, 10:07, insgesamt 1-mal geändert.

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