Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

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Pluto
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#501 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Pluto » Mi 17. Mai 2017, 10:56

Flavius hat geschrieben:Ich mache mir eigentlich nicht die Illusion, dass hier mehr als 6-10 Leute mitlesen. Oder ? (Hast Du da eine Vorstellung /Einblick?) Ich glaube, dass der Inhalt u. Gedanke wohl mehr entscheidet, als die ganz "perfekte Form .. "
(Am Besten aber alles gut vereint ? oder ?.. Gut so?)
Man muss nicht raten, und dazu falsch liegen...
Schau dir einfach mal die Zahl der Gäste an, die hier mitlesen. Im Moment sind es 24.
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Flavius
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#502 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Flavius » Mi 17. Mai 2017, 10:58

Ja, gut .. Überrascht mich.. Immerhin ! .. Meinst Du die Zahl der Gäste (online), die unten erscheint ? Die zeigt bei mir wesentlich weniger an.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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#503 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Pluto » Mi 17. Mai 2017, 11:05

Flavius hat geschrieben:Ja, gut .. Überrascht mich.. Immerhin ! .. Meinst Du die Zahl der Gäste (online), die unten erscheint ? Die zeigt bei mir wesentlich weniger an.
Die genaue Zahl schwankt alle 5 Minuten, liegt aber (tagsüber) meist weit über den von dir angegebenen Zahlen. Und das sind nur diejenigen, die nicht im Forum angemeldet sind.

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#504 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Novas » Sa 20. Mai 2017, 19:39

Flavius hat geschrieben:-- Menschlichkeit als hohes (vielleicht sogar das höchste ) anstrebenswerte Gut --

Statt sich ständig über die "richtige Religion u."richtige Politik zu entzweien und zu streiten: Warum einigt man sich nicht "einfach" darauf ??

Die Umsetzung von wahrer MENSCHLICHKEIT ist Aufgabe genug !!! .. (Könnte JEDEN ein Leben lang beschäftigen.)


:thumbup: das wäre zweifellos im Sinne von Jesus und aller anderen großen spirituellen Lehrer und Propheten, welche auf Erden wandelten. Die Menschen sind Blätter an dem einen Baum des Lebens und Tropfen in dem einen Meer der Existenz. Physisch und geistig funktionieren alle Menschen ähnlich, das zeigt uns auch die Neurowissenschaft und moderne Psychologie. Das ist eine ganz einfach Einsicht, die jeder wahren Religion zugrunde liegt, wie es die Goldene Regel zeigt. Meiner Erfahrung nach beruht all das (scheinbar) Trennende nur auf nebensächlichen Äußerlichkeiten, während das Wesentliche immer verbindend ist. Ich denke, dass die Bahá'í sehr vorbildlich zeigen, wie ein aufgeklärter und reformierter Islam aussehen könnte.

Hier ein paar Worte aus den Verborgenen Worten, welche die Bahá'í als „Quintessenz geistiger Führung aus allen Offenbarungen der Vergangenheit“ verstehen (Bahá’u’lláh: eine Einführung/Internationale Bahá’í-Gemeinde, Büro für Öffentlichkeitsarbeit, New York, Seite 17. Hofheim-Langenhain: Bahá’í-Verlag, 1997)

O Sohn des Geistes! Dies ist Mein erster Rat: Besitze ein reines, gütiges und strahlendes Herz, damit du unvergängliche Souveränität erlangest, während von Ewigkeit zu Ewigkeit.

O Sohn des Geistes!
Von allem das Meistgeliebte ist Mir die Gerechtigkeit. Wende dich nicht ab von ihr, wenn du nach Mir verlangst, und vergiß sie nicht, damit Ich dir vertrauen kann. Mit ihrer Hilfe sollst du mit eigenen Augen sehen, nicht mit denen anderer, und durch eigene Erkenntnis Wissen erlangen, nicht durch die deines Nächsten. Bedenke im Herzen, wie du sein solltest. Wahrlich, Gerechtigkeit ist Meine Gabe und das Zeichen Meiner Gnade. So halte sie dir vor Augen.

O Sohn des Menschen!
Verhüllt in Meinem unvordenklichen Sein und in der Urewigkeit Meines Wesens, wußte Ich um Meine Liebe zu dir. Darum erschuf Ich dich, prägte dir Mein Ebenbild ein und offenbarte dir Meine Schönheit.
http://www.geistigenahrung.org/teileins.html


Der Islam hat immer wieder Menschen mit solchen edlen Gedanken hervorgebracht, große Heilige, Mystiker und Gelehrte. Kritik ist sicher wichtig, aber es sollte gerecht sein (im Sinne von ausgewogen) und man sollte auch mal auf die Perlen der Weisheit hinweisen, wie Rumi und Ibn Arabi. Da entsteht schnell ein sehr differenziertes Bild. Aus dem Neuen Testament entnehme ich, dass Gott - so wie Christus ihn versteht - ein Vater ist, der alle seine Kinder liebt, nicht nur ein paar Auserwählte oder eine kleine Sekte. Oder wenn wir schon von einem auserwählten Volk sprechen, dann ist die ganze Menschheit das auserwählte Volk.

Das sind nun rein theologische Überlegungen: wenn Gott existiert, wenn er ein liebendes Wesen ist, wenn er ein Interesse daran hat sich den Menschen zu offenbaren, wenn er in einer Beziehung mit ihnen sein möchte, dann ist es wahrscheinlich, dass er immer wieder Propheten in die Welt schickte ("seit die Welt begann"), beispielsweise einen Krishna und Buddha nach Indien, einen Zarathustra nach Persien, einen Lao-Tse und Konfuzius nach China, einen Muhammad zu den arabischen Völkern und sehr viele weitere, deren Namen uns nicht bekannt sind, weil die Geschichtsschreibung sie nicht erfasste (mythologisch beginnend mit Adam). Warum auch nicht? Als Science-Fiction-Freak könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass das nicht nur auf dieser Erde passierte, sondern auch in zahllosen anderen Welten, die ebenso von menschlichen oder menschenähnlichen Wesen bevölkert werden ("Menschen" im Sinne von vernunftbegabten Seelen)

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#505 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Novas » Sa 20. Mai 2017, 22:03

Dazu sei gesagt, dass Bahá'í leider bis zum heutigen Tage im Iran verfolgt werden, wo sie die größte religiöse Minderheit bilden, da diese Reformbewegung dort entstanden ist (1844). Eine der ersten Frauen dieser neuen Religion war Táhirih. Sie war so mutig, dass sie öffentlich den Schleier abnahm, worauf hin die anwesenden Männer sie mit ihrem eigenen Schleier erwürgten. Eine wirklich traurige Geschichte :cry: . Bekannt wurden von ihr darum die Worte: Ihr könnt mich töten, aber ihr könnt niemals die Emanzipation der Frauen aufhalten.

Bild

Das nenne ich Mut. Man bedenke dazu die Jahreszahl 1852. Hätte sich damals im Iran die Reformbewegung durchgesetzt, so hätte die islamische Welt vermutlich längst den Anschluss an die Moderne gefunden. Leider haben sie sich dagegen entschieden.

Die mit mehreren Millionen Anhängern weltweit verbreitete Religion der Bahá’í ist eine monotheistische Offenbarungsreligion in der Reihe der Hochreligionen. In ihrem Ursprungsland, der heutigen Islamischen Republik Iran, bilden die Bahá’í die größte nicht-islamische religiöse Minderheit. Die Verfolgungsgeschichte der Bahá’í in Iran beginnt bereits mit den Anfängen ihrer Religion in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Seit der Islamischen Revolution 1979 werden Bahá’í systematisch verfolgt. Der iranische Staat formulierte 1991 gar eine eigene Staatsdoktrin mit dem Ziel, die Bahá’í als lebensfähige Gemeinschaft im Iran auszuschalten.
http://iran.bahai.de

Ein Sturm wütender Verleumdungen, in Reaktion auf ein Treffen zweier befreundeter Menschen in einer Privatwohnung, hat die Doppelzüngigkeit der iranischen Behörden und führenden Persönlichkeiten des Landes mehr als deutlich zu Tage gebracht. Während der Iran immer wieder behauptet, dass die Behandlung der Baha’i nicht durch religiöse Vorurteile motiviert sei, wirft die derzeitige Debatte im Iran über den Besuch von Faezeh Hashemi, Tochter des früheren Präsidenten, Akbar Hashemi Rafsandschani, bei einem Mitglied der Baha’i ein neues Licht auf die Islamische Republik und ihren Umgang mit religiösen Minderheiten.

Frau Hashemi, früheres Mitglied des iranischen Parlaments, hatte ihre Freundin Fariba Kamalabadi zuhause besucht. Kamalabadi ist eines der sieben Mitglieder des ehemaligen Baha‘i-Leitungsgremiums, das seit 2008 im berüchtigten Evin-Gefängnis in Haft sitzt. Das Treffen zwischen den beiden Frauen ereignete sich während eines fünftägigen Hafturlaubs Mitte Mai, als Frau Kamalabadi nach acht Jahren erstmals das Gefängnis verlassen durfte, um anschließend den Rest ihrer insgesamt zehnjährigen Haft anzutreten. Kamalabadi und Hashemi, selbst im Jahr 2012 für sechs Monate wegen „Verbreitung von Propaganda gegen das herrschende System“ inhaftiert, waren Zellengenossinnen und hatten sich angefreundet.

„Auf erschütternde Weise und vor der Weltöffentlichkeit wurde in den letzten Tagen erneut die Widersprüchlichkeit des iranischen Systems gegenüber den Baha‘i offen gelegt“, erklärt Prof. Ingo Hofmann, Sprecher der Baha‘i –Gemeinde in Deutschland. „Während der Iran immer wieder behauptet, die Behandlung der Baha‘i sei nicht religiös motiviert, wird hier auf breiter Front das Gegenteil bestätigt. Dies ausgerechnet um den 8. Jahrestag der Inhaftierung der sieben Baha‘i am 14. Mai und zu dem Zeitpunkt, als die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Dr. Bärbel Kofler, erklärte ‚Ich fordere die iranische Justiz auf, die unrechtmäßigen Urteile sofort aufzuheben und die Bahá’i sowie alle anderen aufgrund ihrer religiösen Gesinnung Inhaftierten unverzüglich freizulassen‘, so Hofmann. „Damit führt der Iran selbst seine beschwichtigende Rhetorik vor den internationalen Menschenrechtsgremien, wonach allen Bürgern des Landes Religionsfreiheit gewährt würde, ad absurdum.“

Annähernd fünfzig hochrangiger Kleriker und politische Figuren waren sofort bei der Hand, Frau Hashemi nach dem Treffen öffentlich zu denunzieren. Groß-Ayatollah Makarem-Shirazi verlangte eine Anklage gegen sie, weil sie eine Baha’i getroffen hatte. Weitere Ayatollahs beschrieben Umgang und freundschaftliche Beziehungen mit Baha’i als Verrat am Islam und an der Revolution und forderten die Isolation der Baha’i. Der Leiter der Justiz, Ayatollah Amoli-Larijani, und sein erster Stellvertreter bestätigten die Erwägung, Frau Hashemi anzuklagen. Dies sei von zahlreichen Klerikern gefordert worden als eine Lektion an den Rest der iranischen Gesellschaft.

Ungeachtet dessen haben sich auch zahlreiche Stimmen von Menschenrechtsaktivisten, Journalisten und Bürgern erhoben, die das Recht der Baha’i auf ein Leben wie alle anderen Bürger verteidigen. Es bleibt die Hoffnung, dass diese Stimmen anwachsen und sich noch mehr Gehör verschaffen.
http://iran.bahai.de/2016/05/tabubruch- ... sfreiheit/


Ich denke, dass Frauen (wie die Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai) eine ganz entscheidende Rolle dabei spielen werden die rückwärtsgewandte religiöse Diktatur in islamischen Ländern aufzubrechen. Da ist sehr viel in Bewegung, von dem wir gar nichts mitbekommen, weil die mediale Berichterstattung häufig sehr einseitig ist. Einer der Gründe für die massive Verfolgung der Bahá'í: in ihrer Religionsgemeinschaft gibt es keinen Klerus, jeder legt selbstständig die Heiligen Schriften aus, die Mündigkeit und Selbstverantwortung des Einzelnen wird betont. Der orthodoxe Klerus befürchtet wohl, dass sich solche aufklärerischen Ideen durchsetzen könnten, was zu ihrem Machtverlust führen würde.

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#506 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Flavius » So 21. Mai 2017, 08:32

-- Kampf zwischen den überall zu findenden rückständigen "Führern" u. Vorurteilen und den dem Menschen wirklich dienenden Bewegungen. .. - Ich fand das von Dir gut recherchiert und dargestellt. !
- Die Bewahrer der "rechten herkömmlichen Wege" sind oft die Unterdrücker allen Neuem u. Fortschrittlichem. -- Die Lehre Baha'i und anderer Erhellender Lehrern sind den ein Dorn im Auge, weil sich von neuen, von ihnen unabhängig-machende Gedanken bedroht fühlen.
-- Zudem: "Das Licht kam in die Welt, doch die Welt wollte es nicht.."! (Also Auseinandersetzung auf anderer Ebene).
-- Es gibt überall mutige Beispiele von Menschen im Kampf gegen Unrecht, Rückständigkeit u. Unterdrückung - oder Gesinnungs-Verfolgung. Bleibt zu hoffen, dass uns dieses Streben nicht verloren geht. Am Ende siegen wird. Die Opfer der Mutigen u. Vorkämpfer dürfen nicht umsonst gewesen sein.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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#507 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Flavius » So 21. Mai 2017, 19:52

Und ich will noch etwas dazu fügen: Das Gegenteil von Liebe ist nicht (nur) der Hass.. sondern die Gleichgültigkeit.!
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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#508 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Flavius » Mo 22. Mai 2017, 06:33

Zum Thema "Islam als Weltreligion" eine "Betrachtung" : --
Der Islam bedient scheinbar -wie alle Religionen od. strikten Ideologien- das Bedürfnis des Menschen nach Orientierung, nach guten Taten u. scheinbar "klaren u. richtigen" Vorgaben. (Letzteres geschah/ geschieht z.B. auch Nationalismus u. anderswo). - Der Islam muss auf einen in westl. Zivilisation Groß-Gewordenem ziemlich fremd; teils auch sehr widersprüchlich wirken. - Dazu zwei Beispiele. Die Rolle des Mannes/der Frau im Islam: (wie die Religion das noch verstärkt od. verfestigt hat. Dann noch kurz das Verhältnis von Krieg u. Frieden bei Mohammed.

Der Mann ist im Orient (u. auch bei anderen Völkern) stark dominierend. Er darf sich Vieles leisten. Insgesamt besteht so aber auch eine starke Neigung zur Doppel-Moral. Einige dieser teils wirklich erstaunlichen Ungereimtheiten sind zur täglichen "Normalität" u. selbstverständlichen Gepflogenheiten geworden.
--> Die Doppel-Moral bei der Behandlung von Frauen: "Frauen sind mindere Geschöpfe". Sie dürfen und müssen doppelt soviel arbeiten wie der Mann, sind aber "nichts" wert. Waren - lange Zeit- unumschränkter BESITZ der Männer. (als Halb-Sklaven.)
-- > Der "Führer" oder Prophet Mohammed hatte 15 Frauen. (Damals fast üblich.). Die Jüngste war 6 Jahre alt. -
-- > Er führte 80 Kriege; hat im Koran einige "markig- kriegerische" Aufforderungen verewigt.
- Beides galt (gilt teils noch) im Orient als Zeichen von großer "Männlichkeit". -- Die Doppel-Moral der Männer geht soweit, dass sie (auch heute) verlangen, dass sich alle Frauen total verhüllen müssen - nicht mal das Gesicht darf ein Anderern sehen!. Da ist ein angstvoll-verkrampftes Eifersuchts- od. egoistisches Verhalten.( Im Grunde schwach.. (Sage das mal einem der heute noch in Vielzahl vorkommenden Machos. Sie werden ausrasten, ob dieser -natürlich nur unverschämten, totalen Unterstellung). Männer dagegen dürfen sich -natürlich u, selbstverständlich!-! abends die nackten Schönheiten einer erotisierenden Bauch-Tänzerin ansehen. - (die gerne auch mal nur 12-13 Jahre alt sein darf).- In diesem Alter (spätestens!) wird auch der eigene Vater bestimmen welchen Greis sie zu heiraten hat; sein ganze leben lang diesen-in allem u. voller Freude- dienen darf. - Die EIGENE Mutter, der sie als Kind voll u. ganz vertraut, hat sie davor noch -im Alter von ca. 8 Jahren- zur einer traumatischen u. erniedrigenden Verstümmelung (genannt Beschneidung) geführt. Alles "zum ihrem Besten".
Die sehr bequeme, (zudem früher kriegerisch-aggressive) Art von Vielen der Männer ist nicht beschränkt auf den Orient . - Sie ist aber überall beschränkt, inhuman und absolut rückständig !! - von Konservativen aber oft unterstützt.
-- Mohammed liess sich von einer sehr reichen Frau aushalten. Betrog sie -nach unserem Verständnis-ganz selbstverständlich mit 14 Anderen. (Nebst vermutlich ein paar Dutzend Anderen. Andere Sitte eben).. Die Väter von den meist jungen Harems-Frauen waren sehr stolz auf die Töchter, die es in den Harem "geschafft" hatten. - - Sprach eine dieser eingesperrten Frau aber auch nur 2 Sätze mit einem fremden Mann, wurde sie sofort in ihre Schranken verwiesen.. Natürlich durfte (darf) die Frau auch nur 1-2 Meter hinter dem Mann hergehen. (Vor kurzem in Deutschland 3-4 x auf der Strasse bei Ehepaaren- beobachtet)..
- Die merkwürdige, ja verachtende Männer-Dominanz (sehr verankert auch im Islam) erweckt in mir Unverständnis und etwas wie Ablehnung. - Den konservativen Islam, der ja aus diesem Umfeld kommt, sehe ich als ziemlich o. als ( sehr) rückständigan. - von einigen guten Ansätzen abgesehen: z.B. das Soziale, das Geben u.Helfen ist Groß-Geschrieben. Auch gibt der "Moderne Islam" der Frau mehr Raum. - - Es gibt im Islam zudem verschiedene Strömungen. - Es gibt im konservativem Islam einfach zu viele alt-"primitive" Gesellschafts- u Verhaltens-Strukturen, die unbedingt reform- u. behandlungs-bedürftig wären !! - Der konservative Islam steht aber in den betroffenen Länder selber ziemlich "unter Beschuss". Das Moderne setzt sich langsam durch. Alles braucht aber seine Zeit -. (Nur : Rückständige Kräfte bremsen eben oft den dringend nötigen Forstschritt !).. Oft wird Gutgläubigkeit, das Gutes-Tun-Wollen von Religion und vom Staat ausgenützt. (Dort mehr noch als das im Christentum geschah). Die Opferbereitschaft, der "gute Wille" wird gerne mal verdreht. Das Christentum hat immerhin (z.B. auch dank Luther) immerhin einige Fehler korrigiert und einige (eher zu wenige) Reformen durchgemacht. (Alles eben auch gegen "das Bestehende" schleppend durchsetzbar ; oft gegen starken Gegenwind.) Da ist die Lehre Christi ist insgesamt doch um einiges humaner, verständlicher und näher. Und - wenigstens ein Stück weit, trotz einiger Fehler in der Umsetzung - doch reifer. ("aufgeklärter" und einiges freier.)
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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#509 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Halman » Do 1. Jun 2017, 18:00

Warum ist es hipp und "aufgeklärt" das Christentum scharf zu kritisieren, aber "islamophob" und "rechts", den Islam zu krisieren?


Was ist Islamismus?

Muslims and Islam: Key findings in the U.S. and around the world
Chapter 3: Morality
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#510 Re: Weltreligion Islam: Ist eine grundlegende Reform möglich?

Beitrag von Flavius » Fr 2. Jun 2017, 10:45

Ich meine: Jeder sollte sich seinen Fehlern stellen. - -- Diese gibt es - teils in verschiedenem Grad u. Tragweite - bei den von Dir genannten Ideologien (z.B. rechts, = eigentlich eine Idiotologie!) und den Religionen..

Es gibt dabei öfters ungleiche oder "etwas" einseitige" Bewertungen, das ist auch Fakt.. (Um "wieviel mehr"wird aber das Christentum tatsächlich angegriffen? .. Ist das ein Indiz für etwas Herausragendes ? Ich weiss es nicht. (Man könnte auch sagen: Das Licht kam in die Welt, doch die Welt wollte das Licht nicht.) Dafür kann man also verschiedene Gründe sehen. Zum Beispiel auch: "Das Fremde", Das ANDERE" .. oder aber Obrigkeit bzw. als Bevormundung Empfundenes -wird gerne immer erstmal abgelehnt. (Früher war d. Stammes-Zugehörigkeits-Gefühl groß. Da waren alle ANDEREN schon fast automatisch "Feinde"; zumindest suspekt). Und: viele Leute WOLLEN genaue Vorgaben und Führer, die ihnen sagen "wo es genau lang geht" , was so richtig und falsch sei im Leben. -Teils auch ein gutes Gefühl für diese - Weil man sich meistens besser fühlt, wenn man "auf der richtigen" Seite steht !

- Ungut oder zumindest "inakzeptabel" sind sie aber oft entstehende AUSWÜCHSE immer. Richtig eingesetzt od. angewandt sind Religionen, Moral und Tugend, (Charakter, Hilfsbereitschaft etc.) ja wirklich nicht schlecht.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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