erbreich hat geschrieben:Du hast mich kürzlich als Forums-Barde geehrt: Haben meine Lieder dich etwas gekostet? Nein. Alles was ich veröffentliche, Texte, Lieder, Videos, auch alle Auftritte die ich als Liedermacher gebe, ebenso meine Meditationsangebote, alles ist kostenlos. Ich gebe, was ich habe.
Das ist etwas anderes.
Ich/wir stellen das Forum zur Verfügung, und du gibst und deine Songtexte. Ich betrachte das als eine Art geldlose Transaktion, wenn du so willst ein Tauschgeschäft.
erbreich hat geschrieben:Ich erlebe es gerade umgekehrt: Mir erscheint es als höchst fragwürdig, wenn Menschen, was sie tun, nur gegen Geld tun. Ich käme mir selber suspekt vor, wenn das Geldverdienen das eigentliche Motiv meines Handelns wäre.
Ich versuche dich zu verstehen, aber es gelingt mir nicht.
Seit Menschengedenken hat der Mensch Handel in Form von Tauschgeschäften betriebe. Dann erfand man das Geld als Mittler um solche Tauschgeschäfte transparenter zu machen.
Und du willst das jetzt alles wieder verwerfen?
erbreich hat geschrieben:Mit welcher Begründung sollte etwas, das nichts kostet, suspekt oder gar wertlos sein? Mir jedenfalls fällt es entschieden leichter, in Menschen und Dinge zu vertrauen, wenn es nicht um Geld geht und wenn ihr Wert nicht am Geldwert gemessen wird.
[...]
Das Büchlein von Bhikkhu Brahmali ist meines Erachtens eine wirklich gute und gut verständliche Darlegung eines Kernthemas der buddhistischen Philosophie. Und wenn ein Mensch - in diesem Fall der Verleger Raimund Beyerlein - sich entscheidet, eine solche kleine Schrift ohne sich irgendwelche Rechte vorzubehalten als öffentliches Eigentum herauszugeben (siehe Impressum), dann freut mich das und ich bin ihm dafür dankbar.
Bestimmt stehen in diesem Buch wertvolle Ideen für den Leser, sonst hätte man es gar nicht erst geschrieben.
Weißt du, erbreich...
Würdest du jemandem das Buch als Geschenk mitbringen, würde er sich vermutlich sehr darüber freuen. Aber wenn du ihm sagst es kostet nichts, wird er wahrscheinlich beledigt sein, und das Buch ungelesen wegwerfen.
So funzt nun mal die menschliche Psychologie.
Es ist aber in der Praxis etwas völlig anderes, wenn man etwas herausgibt, was sicher Geld gekostet hat, und es zum Nulltarif anbietet. Das alles hat mit
Kapitalismus nichts zu tun. Der Kapitalismus beginnt erst dann wenn man aus einem solchen Projekt Profit schlagen will.
Nochmals... Dein Freund sollte wirklich etwas dafür verlangen, und wenn es bloß die eigenen Ausgaben (und ein bisschen fürs Essen) deckt.