IS Terrorismus und Fundamentalismus

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
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michaelit
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#1 IS Terrorismus und Fundamentalismus

Beitrag von michaelit » Do 23. Okt 2014, 19:12

Hallo,

meiner Ansicht machen die kürzlichen Nachrichten zum Thema IS-Terrorismus klar daß Fundamentalismus und wörtliche Schriftgläubigkeit menschenfeindlich sind und vertrieben werden müssen. Gott kann uns nicht die Liebe lehren wenn wir uns in Fundamentalismus abschotten. Denn dort wird es dunkel und finster und schrecklich, und alle Bosheiten gedeihen die sonst vom Guten in Zaum gehalten werden. Und wo der islamische Fundamentalismus auf Krieg setzt, setzt der christliche Fundamentalismus auf Psychoterror, und beide Spielarten gehen davon aus das sei Gottes Wille. Aber so kann es nicht sein und so wird es sich auch nicht lange halten. Die Zukunft ist in Gottes Hand und sie wird gut sein. Auch der bis dato reißende Fluß des Fundamentalismus wird am Ende nur ein kleines Rinnsal sein (Jesaja). Und alle ehrlichen Muslime werden die IS verlassen und ihnen nicht mehr zugeneigt sein und auch der Islam kann dann wieder echte Blüten des Friedens treiben wie es manche ehrliche Muslime auch bezeugen daß sie ihre Religion so kennen und behalten wollen.

Gottes Segen euch und liebe Grüße,

Daniel

Abischai
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#2 Re: IS Terrorismus und Fundamentalismus

Beitrag von Abischai » Fr 24. Okt 2014, 17:13

Das ist doch Unsinn!

Fundamentalismus beschreibt etwas grundlegendes, was man nicht mit dem verwirrten Toben einer Teilmenge der Menschheit erschöpfend beschreiben kann.
Deutschunterricht ist auch etwas fundamentales, hier werden keine Smilies oder sms-typischen Abk.' geduldet.

Wer im Aufsatz einfügt: "mom 2 dad: >hdgdl< :)" wird wohl keine gute Benotung erhalten.

Fundamentalismus ist immer bezogen auf ein System zu betrachten, in dem dieser "Fundamentalismus" ausgemacht wurde.
Christlicher Fundamentalismus ist gut, wie das mit islamischem ist, weiß ich nicht, weil ich den Islam nicht kenne.

Wenn eine Gruppe Menschen meint, eine andere Gruppe Menschen dominieren zu müssen und zu dürfen, dann muß diese Gruppe z.B. hier zu Lande deutschem Fundamentalismus begegnen. Das ist kein "Rechts" oder "Links", sondern das ist Grundlage ("Fundament") des Zusammenlebens in Deutschland. Das Thema, was sich mit dem Fundament befaßt, ist "Fundamentalismus". Das Grundgesetz wirklich streng ernst zu nehmen und anzuwenden, ist Fundamentalismus, und das ist gut, nur leider aus der Mode gekommen.

Der Antipol des "Fundamentalismus" ist die Anarchie, völlige Bodenlosigkeit und Zügellosigkeit, Zuchtlosigkeit, Gesetzlosigkeit.

Wir leiden nicht an Fundamentalismus, sondern daran, daß es das eben nicht mehr in der rechten Weise gibt.

Islamischer Fundamentalismus hat hier nichts zu suchen, denn der Islam bringt uns nicht voran, nichts darin ist, was wir nicht schon besser wüßten. Es muß nur das, was wir besser wissen, auch besser gemacht werden.
Da liegt der Hund begraben.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

michaelit
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#3 Re: IS Terrorismus und Fundamentalismus

Beitrag von michaelit » Fr 24. Okt 2014, 17:29

Hallo Abischai,

ich meinte nicht Fundamentalismus in diesem Sinne. Ich beziehe mich auf Fundamentalismus als einer Spielart der Religionsausübung in der die Schrift höher und wichtiger eingeschätzt wird als das Leben und die Liebe und das Gute.

Viele Arten von Heiligen Schriften aber sind gegen das Leben und die Liebe und das Gute. Nimm beispielsweise die Bibelgeschichte von Abraham und Isaak. Der geschichtliche Hintergrund dieser Geschichte ist für mich daß es einen religiösen Mann gab der in hohem Alter noch einmal ein Kind bekam und dieses sehr liebte. Als das aber seine ebenfalls sehr religiösen Bekannten mitbekamen gab es einen Streit darüber ob dieser alte Mann nun vielleicht sein Kind lieber hatte als Gott. Der alte Mann entschloß sich nun sein Kind als Gotteskind anzusehen, er sagte quasi, jetzt ist Gott der Vater meines Kindes und so kann ich ihn behalten und brauch mein Kind nicht fortzuschicken. Damit war der Konflikt schon gelöst. Doch die damals schon beginnende Gruppe von Menschen die Geschichten aufschrieben verwandelten diese Geschichte in die die wir heute in der Bibel finden. Und so ist für mich klar wie die Bibel ein Dokument ist wo nicht gerade soviel an die Wahrheit gedacht wird. Stattdessen werden wilde und schreckliche Geschichten erzählt und wir fürchten uns und zittern bei diesen Geschichten. Deswegen ist die Bibel keine gute Grundlage für eine echte und freiheitliche und gute Religion. Ähnlich ist es mit dem Islam wo der Analphabet Muhammad von diesmal arabischen/moslemischen Pharisäern ausgenutzt und betrogen wurde.

Dein Bezug auf das Grundgesetz ist aber lobenswert. Ich stimme da deiner Meinung zu, ich glaube wir haben mit dem Grundgesetz eine sehr schöne Verfassung. Nur eben gibt es nicht nur moslemischen sondern auch christlichen und jüdischen und allgemein viele Arten von religiösem Fundamentalismus durch den Religion zu fortschritts- und menschenfeindlicher Sektiererei verkommt. Am Ende kann es so schlimm sein daß sich manche Menschen ganz von der Religion trennen müssen um dabei nicht verrückt und verzweifelt zu werden. Das ist aber unglücklich denn eine erfüllende gute Religion kann einem Menschen viel Kraft geben denn der Mensch steck im Leben vor vielen Problemen die er allein nicht immer gut meistern kann, und es gibt Dinge wie das Sterben und den Tod und die Einsamkeit und viele Krankheiten die man eigentlich nur zusammen mit Gott richtig angehen kann.

LG, und Gottes Segen,

Daniel

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